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Burgen/Schlösser - Burg Steen |
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Die Burg Steen am rechten Scheldeufer ist die Stadtburg von Antwerpen. Die erste Erwähnung der Burg Het Steen („Der Stein“) datiert auf das 12. Jahrhundert. Damit gilt sie als ältestes erhaltenes Gebäude der Stadt Antwerpen. Die Burg war Teil der Stadtbefestigung und sollte den Zugang zur Stadt aus der Richtung der Westerschelde schützen. Im Jahr 1520 bestimmte Kaiser Karl V., dass die Burg renoviert und umgebaut werden sollte, um Artillerie aufnehmen zu können. Später wurde die Burg als Gefängnis genutzt. Davon zeugt heute noch das Kruzifix über dem Eingang. Es symbolisiert die Stelle, an der zum Tode verurteilte Verbrecher ihr letztes Gebet vor der Hinrichtung zu sprechen hatten. Bis 1823 diente der Steen als Gefängnis, anschließend hatte das Gebäude unterschiedliche Bestimmungen, z. B. als Wohnhaus, Sägewerk und Fischlager. Ab 1862 war das Gebäude ein Museum für Altertümer und von 1952 bis 2008 das Nationale Schifffahrtsmuseum. Hier konnten Schiffsmodelle berühmter, historischer Schiffe, ebenso Malereien, nautische Instrumente, Fotos und Dokumente besichtigt werden. Ebenso betrachtet werden konnte das Original des Leichters West Hinder III. Die Sammlung kann jetzt im Museum aan de Stroom besichtigt werden. Über den Urzustand der Burg ist wenig bekannt. Die neuere Anlage aus dem 16. Jahrhundert wurde aber nach den Maßgaben des Adels nach mehr Wohnlichkeit erbaut. Der eigentliche Bergfried existiert nicht mehr. Dagegen wurden massive, palastartige Gebäude gebaut. Über dem Haupteingang ist ein Wehrgang angebracht, der mit Pechnasen bestückt ist. Ein massiver Rundturm mit Zinnen sichert den Eingang an der rechten Seite, ein weiterer Rundturm mit Kegeldach und Pechnasen befindet sich links. Seeseitig wurden Bastionen zur Unterbringung der Artillerie eingebaut. Auffällig ist der Baustil der Anlage. Deutlich hanseatisch geprägt sind die stufenförmigen Dachgiebel.
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21.03.2019: Die Burg ist wegen Restaurierung nicht zugänglich. Sehr schade, da bestimmt ein interessantes Objekt.
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Häfen/Schiffsanlagen - Berendrechtsluis |
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Die Berendrechtsluis (deutsch: Berendrechtschleuse) in Antwerpen ist eine Schleuse im Hafen von Antwerpen. Sie verbindet den Hafenabschnitt Kanaaldok B2 und die daran angrenzenden Hafenabschnitte mit der Schelde, an deren rechtem Ufer sie liegt. Mit einer Länge von rund 500 Metern und einer Breite von 68 Metern war sie seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1989 die größte Seeschleuse weltweit. Im Jahr 2016 wurde die am anderen Scheldeufer gelegene Kieldrechtsluis fertiggestellt. Diese ist bei ansonsten gleicher Länge und Breite etwa vier Meter tiefer und somit seither die größte Schleuse.
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Häfen/Schiffsanlagen - Seehafen |
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Der Hafen der Stadt ist einer der größten der Welt und nach Rotterdam der zweitgrößte Europas. Wie viele große Seehäfen in Europa (z. B. London, Rotterdam, Bremen, Hamburg, Stettin) liegt er nicht am offenen Meer, sondern an einer dorthin führenden Flussmündung. Über die durch niederländisches Gebiet führende Westerschelde erreichen die Schiffe die offene Nordsee. Wie viele andere Seehäfen hat auch Antwerpen einen Vorhafen an der Flussmündung zur offenen See. Das zu den Niederlanden gehörende Vlissingen ist jedoch, anders als etwa die Hafengruppe Bremen/Bremerhaven, kein ergänzender, sondern eher ein konkurrierender Standort. Auch die Westerschelde als Hafenzufahrt ist ein niederländisches Gewässer, was angesichts der Konkurrenz zum nahen niederländischen Hafen Rotterdam zu vielen bürokratischen Behinderungen und in der Vergangenheit sogar zu militärischen Auseinandersetzungen führte. Auch das Flächenwachstum des Hafengebiets wird durch die Grenzlage behindert, da es im Norden bereits bis unmittelbar an die niederländische Grenze reicht. Eine ähnliche Situation besteht beim benachbarten belgischen Seehafen Gent, der nur über den Kanal Gent–Terneuzen durch niederländisches Gebiet und den dortigen Vorhafen Terneuzen die Westerschelde erreicht. Nur bei den Häfen Brügge-Zeebrügge und Ostende hat Belgien einen unmittelbaren Zugang zum Meer. Über den Albert-Kanal besteht für die Binnenschifffahrt eine Verbindung von Antwerpen zum Binnenhafen von Lüttich an der Maas.
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21.03.2019: Ein riesiger Hafen, der kaum an einem Tag zu durchforsten ist. Es soll der drittgrößte der Welt sein.
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Museen - Königliches Museum der Schönen Künste |
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Das Königliche Museum der Schönen Künste (niederländisch: Koninklijk Museum voor Schone Kunsten) ist ein Kunstmuseum in Antwerpen. Das heutige monumentale Gebäude am Leopold De Waelplaats entstand in den Jahren 1884–1890 nach Entwürfen von Jan Jacob Winders und Frans Van Dijk und wurde am 11. August 1890 eröffnet. Die aus 7600 Gemälden[1] bestehende Sammlung zeigt die künstlerischen Entwicklungen in Antwerpen, vor allem des 16. und 17. Jahrhunderts, als die Scheldestadt zu den wichtigsten Kunstzentren Europas gehörte. Im Obergeschoss werden Werke der sog. „Vlaamse Primitieven“, Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Dirk Bouts und Hans Memling gezeigt. Auch Quentin Massys, Joachim Patenier, Frans Floris und Maarten de Vos als Vertreter der Renaissance und Barockmaler wie Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck und Jacob Jordaens werden gezeigt. Die belgische Malerei des 19. Jahrhunderts ist mit Nicaise de Keyser und Hendrik Leys, Henri De Braekeleer und James Ensor präsent. Nichtbelgische Meisterwerke sind beispielsweise durch Jean Fouquet, Simone Martini, Frans Hals oder Antonello da Messina mit seiner Kreuzigung vertreten. Das Erdgeschoss steht der Kunst des 20. Jahrhunderts mit Werken von Rik Wouters, Constant Permeke und René Magritte offen. Das Museum ist wegen Renovierungsarbeiten voraussichtlich bis 2019 geschlossen.
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Museen - Middelheimmuseum |
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Das Middelheimmuseum (das sich selbst früher Freilichtmuseum für Bildhauerkunst nannte) ist ein Kunstmuseum für moderne Skulptur und Plastik in Antwerpen in Flandern (Belgien). Mit über 300.000 Besuchern jährlich zählt das Middelheimmuseum zu den größten kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt Antwerpen. Es ist insbesondere für seinen 27 Hektar großen Skulpturengarten, im Middelheimpark gelegen, bekannt. Die Sammlung mit mehr als 400 Werken (davon mehr als 250 permanent unter freiem Himmel) gibt einen Überblick über mehr als 100 Jahre Skulptur und Plastik, von Auguste Rodin bis heute. Im Braem-Pavillon können kleinere Werke und empfindlichere Skulpturen aus der Sammlung besichtigt werden. Der Skulpturenpark geht auf die Ausstellungsreihe Biennale Middelheim zurück. Die Stadt Antwerpen hatte das Gelände 1910 von privat gekauft, um eine Parzellierung zu verhindern. Nachdem im Middelheimpark zum ersten Mal 1950 eine internationale Ausstellung gezeigt wurde, beschloss der Stadtrat, einem Vorschlag des damaligen Bürgermeisters Lode Craeybeckx folgend, eine Fläche von 20 Hektar des Parks in ein permanentes Freilichtmuseum für Bildhauerkunst umzuwandeln. Ab dem Jahr 1951 bis 1989 wurde daraufhin alle zwei Jahre im Sommer die internationale Biennale für Bildhauerkunst Middelheim veranstaltet, die große Resonanz erfuhr. Es nahmen jeweils etwa 60 Künstler teil. Immer wieder wurden ausgestellte Werke für die permanente Sammlung angekauft. Seit dem Jahr 2000 zeigt das Middelheimmuseum verstärkt temporäre Ausstellungen.
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Museen - Museum aan de Stroom |
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Im Museum aan de Stroom sind unter anderem die Sammlungen des „Etnografisch Museum“, des „Nationaal Scheepvaartmuseum“, des „Volkskundemuseums“ sowie Teile der Sammlungen des „Museum Vleeshuis“ zusammengelegt worden. Insgesamt umfasst der Fundus der Sammlung mehr als 470.000 Objekte. Bereits 1998 entschloss sich die Stadt Antwerpen, ein neues Museumsgebäude im ehemaligen Hafenviertel von Antwerpen, dem „Eilandje“ zu errichten, das sich thematisch der Stadt, dem Hafen von Antwerpen und der Schifffahrt widmen sollte. Im Jahre 1999 wurde ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Unter den 55 Teilnehmern ging der Entwurf der Architekten Willem Jan Neutelings und Michiel Riedijk (Neutelings Riedijk Architects, Rotterdam) als Sieger hervor. Die Grundsteinlegung erfolgte 2006. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das MAS am 17. Mai 2011 offiziell vom Belgischen Königspaar eröffnet. Die Ausstellungsräume des 62 Meter hohen Museumsturms sind über zehn Etagen in Containern oder „Boxen“ gestapelt. Dabei ist jede Ebene um 90 Grad gedreht, so dass sich eine spiralförmige Anordnung ergibt. Die dazwischen liegenden Galerien mit gewellten Glasflächen erlauben wechselnde Ausblicke auf Stadt und Hafen. Die Fassade des Museums aus rötlichem indischem Sandstein ist mit 3000 Händen aus poliertem Aluminium verziert, eine Anspielung auf die Herkunft des Stadtnamens von Antwerpen. Zwischenzeitlich traten Sprünge an den von der italienischen Firma Sun Glass produzierten gewellten Glasflächen auf. Mehrere Elemente mussten ausgetauscht werden und Spezialisten der Universität Gent bekamen den Auftrag, die Ursache des Problems zu untersuchen.
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Museen - Plantin-Moretus-Museum |
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Das Plantin-Moretus-Museum an dem Vrijdagmarkt 22–23 in Antwerpen geht auf die Druckerei des Christoph Plantin (Christoffel Plantijn) aus dem 16. Jahrhundert zurück. Sie ist die einzige erhaltene Buchdruckerei aus der Zeit der Renaissance und des Barock und wurde 2005 als erstes Museum in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Druckerei wurde 1555 gegründet. Sie war eine der größten ihrer Zeit und gilt als erste industrielle Buchdruckerei. Sie zählte bis zu 16 Druckpressen und hatte über 80 Beschäftigte. Plantin machte seinen Verlag zu einem Treffpunkt für bedeutende Humanisten, wie Justus Lipsius, druckte aber auch katholische und reformatorische Bücher. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Jan Moretus die Druckerei, die jetzt zu einer wichtigen Institution der Gegenreformation wurde. Später stand das Verlagshaus in engem Kontakt mit Peter Paul Rubens, der auch Bücher der Manufaktur illustrierte. 1876 verkaufte Edward Moretus (1804–1880) die Druckerei mit dem gesamten Inventar an die Stadt Antwerpen, die ein Museum einrichtete. Das Museum beherbergt die ältesten Druckpressen der Welt (um 1600) und eine typografische Schatzkammer mit zahllosen metallenen Drucklettertypen. Darüber hinaus ist die Sammlung von Druckgrafiken aus dem 16. und 17. Jahrhundert eine der bedeutendsten der Welt. Die Bibliothek mit rund 25.000 alten Bänden bietet einen fast vollständigen Überblick über die Buchproduktion der Plantiniana vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, besitzt aber auch ca. 600 Handschriften des 9.–16. Jahrhunderts und das komplette Geschäftsarchiv der Officina Plantiniana. Das Haus am Vrijdagmarkt vereinigte Arbeits- und Wohnbereich. Die prächtige Patrizierwohnung ist mit Kunstmöbeln, Bildern (u. a. von Rubens), Goldleder-Tapeten, Skulpturen und Porzellan ausgestattet.
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Museen - Rubenshaus |
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Das Rubenshaus (ndl. Rubenshuis) in Antwerpen ist die ehemalige Wohn- und Werkstatt von Peter Paul Rubens (1577–1640). Das um 1610 errichtete Bauwerk ist heute ein Museum zu seinem Leben und Werk und befindet sich unweit vom Hauptbahnhof. Rubens stammte aus einer bekannten Antwerpener Familie und verbrachte fast sein gesamtes Erwachsenen- und künstlerisch aktives Leben in der damaligen Weltstadt, er wird deshalb als „großer Sohn der Stadt“ betrachtet. Geboren wurde Peter Paul Rubens 1577 allerdings im damals nassauischen Siegen, wo sich seine Eltern im Exil aufhielten. Rubens lebte bis zu seinem Tod 1640 in Antwerpen, nur unterbrochen durch eine lange Italienreise von 1600 bis 1608 und einige Auslandsaufenthalte im diplomatischen Dienst. Außer seinem heute als Museum genutzten Stadthaus besaß Rubens seinen Landsitz Steen bei Mechelen. Rubens gilt als der bedeutendste Antwerpener aller Zeiten. Das war ein Grund für die Stadt, das Rubenshaus 1937 zu erwerben und 1946 eine Gedenkstätte zu errichten. Erst nach fast 300 Jahren, 1937, kaufte die Stadt Antwerpen das Gebäude. Nach einer Restaurierung, unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg und die Besetzung der Stadt durch Nazideutschland, konnte das Rubenshaus 1946 als Museum eröffnet werden. In den Sälen und Zimmern finden sich heute einige seiner Werke. Im großen Atelier kann eine seiner frühesten Arbeiten betrachtet werden: Adam und Eva im Paradies. In der alten Speisekammer hängt sein bekanntestes Selbstporträt, gemalt im Alter von ungefähr fünfzig Jahren. Der Garten des Rubenshauses wurde vor allem in den Jahren 1993 und 2001 aufgewertet. Diese behutsamen Maßnahmen, die ohne eine verlässliche historische Quelle erfolgen mussten, wurden vom Europarat ausgezeichnet und führten zu einer Mitgliedschaft im European Garden Heritage Network.
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Museen - Silbermuseum Sterckshof |
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Das Silbermuseum Sterckshof im Schloss Sterckshof in Deurne, einer Gemeinde von Antwerpen (Belgien) ist ein Museum zur Silberschmiedekunst. Die Silbersammlung, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht, ist nach Themen wie Technik, Marken, Stil und Verwendungszweck der Objekte geordnet und in den entsprechenden Kontext eingebunden. Als national anerkanntes Museum in Belgien profiliert sich das Museum als Forschungs- und Promotionszentrum für die Silberschmiedekunst. Mit thematischen oder historischen Ausstellungen und Veröffentlichungen füllt es Lücken in der Geschichte der belgischen Silberschmiedekunst. Das Museum spielt eine aktive Rolle in der gegenwärtigen Silberproduktion. Mittels Ausstellungen, Ankäufen und Workshops stimuliert es die Kreativität und Produktivität der Silberdesigner und Silberschmiede. In der Museumsbibliothek verfügt über eine Sondersammlung mit Schwerpunkt belgische Silberschmiedekunst. Daneben bietet sie eine ausgebreitete Sammlung über angewandte Kunst, Beschreibungen von Kunstgegenständen, Informationen über Künstler, Konservierung und Restaurierung, Techniken und spezifische Themen. Das Silbermuseum Sterckshof erhielt 2007 als erstes Museum den De Vuurslag, einen kunsthistorischen Preis von Art u. Antiques Fair ’s-Hertogenbosch.
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Plätze/Areale - Grote Markt |
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Der Grote Markt ist ein Platz in der historischen Altstadt von Antwerpen, nur wenige hundert Meter von der Schelde und dem Hafengebiet entfernt. Der Platz ist von zahlreichen prunkvollen Zunfthäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt. In der Mitte des Platzes befindet sich der Brabobrunnen. Auf dem Grote Markt und vor der imposanten Kulisse des spätgotischen Rathauses findet alljährlich im Dezember ein Weihnachtsmarkt statt. 2017 startete die Flandern-Rundfahrt von hier.
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20.03.2019: Das Rathaus ist komplett eingetuppert. Der Platz ist sehr idyllisch.
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Profanbauten - Bahnhof Antwerpen-Centraal |
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Der Bahnhof Antwerpen-Centraal (niederländisch Antwerpen-Centraal, französisch Anvers-Central) ist ein Bahnhof der NMBS/SNCB in Antwerpen (Belgien). Der ehemalige Kopfbahnhof wird täglich von etwa 540 Zügen befahren. Die Verbindungen gehen u. a. bis nach Rotterdam (– Amsterdam), Gent (– Kortrijk), Brügge (– Ostende), Brüssel, Lüttich, Neerpelt und Puurs. Der Bahnhof liegt am Astridplein östlich der Antwerpener Altstadt, unmittelbar neben dem berühmten Zoo. Der erste Bahnhof Borgerhout war die Endstation der am 3. Juni 1836 eröffneten Bahnlinie Mechelen–Antwerpen. 1843 wurde die Strecke zum Bahnhof Antwerpen-Dokken en Stapelplaatsen am Hafen verlängert, wo auch die Bahnstrecke Richtung Deutschland (Eiserner Rhein) begann. 1854 ersetzte ein neues Gebäude das hölzerne Empfangsgebäude, und der Bahnhof Borgerhout erhielt die Bezeichnung Antwerpen-Oost. 1873 wurde der Bahnhof wieder zum Kopfbahnhof zurückgebaut, weil der zunehmende Verkehr in Richtung Niederlande nicht länger ebenerdig durch die belebte Stadt geführt werden konnte. Im Osten wurde eine Umfahrung auf einem Damm gebaut. Die heutige Anlage aus den Jahren 1899 und 1905 erhielt eine 186 m lange und 66 m breite Bahnhofshalle aus Stahl nach einem Entwurf des Ingenieurs Clement Van Bogaert. Die Höhe von 43 m berücksichtigte die Abgase der Dampflokomotiven. Das steinerne Empfangsgebäude in eklektizistischem Stil stammt von Louis de la Censerie. Er ließ sich vom Bahnhof Luzern und dem Pantheon in Rom inspirieren. Wegen der dominierenden Kuppel (75 m hoch) wird das Gebäude im Volksmund Spoorwegkathedraal (= Eisenbahnkathedrale) genannt. Eröffnet wurde der Bahnhof am 11. August 1905 unter dem Namen Antwerpen-Centraal. Den freiwerdenden Name Antwerpen-Oost erhielt nun ein Haltepunkt an der Ostumfahrung. Mitte des 20. Jahrhunderts war der Bahnhof baulich in einem sehr schlechten Zustand. Der kalkhaltige Vinalmontstein, aus dem die Kuppel errichtet ist, begann sich zu zersetzen. 1953 lösten sich erste Steine, 1957 wurde sogar ein Fahrgast von einem herabfallenden Stein getroffen. Der Abriss des Gebäudes wurde in den 1960er Jahren erwogen. Das Gebäude erhielt aber Denkmalschutz und wurde ab 1993 grundlegend renoviert. Der Bahnhof ist eine beliebte Kulisse für eine Vielzahl von Spielfilmen geworden. Ein bekanntes Beispiel ist die Anfangsszene von De zaak Alzheimer mit der Ankunft des Serienmörders Ledda aus Frankreich. Als König Leopold II. 1905 bei der Eröffnung den Bahnhof das erste Mal sah, fiel ihm dessen offensichtliche Größe auf. Seine Reaktion darauf war: C'est une petite belle gare (Das ist ein netter, kleiner Bahnhof). Nach einer Untersuchung von Newsweek ist es der viertschönste Bahnhof der Welt.
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Profanbauten - Boerentoren |
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Der Boerentoren (Bauernturm) in Antwerpen ist eines der höchsten Hochhäuser der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa. Der Name rührt daher, dass der Hauptteil der Klienten der Kredietbank, die den Turm errichtete, Bauern waren. Das Nachfolgeunternehmen der Kredietbank, die KBC Group, nutzt das Gebäude bis heute. Anlass des Baus war die Weltausstellung 1930, die in Antwerpen stattfand. Ursprünglich 87,5 m hoch, misst das Gebäude seit einem Umbau 1976, bei dem die bis dahin bestehenden Apartments in Büros umgewandelt wurden, 97 m. Bis heute wird es in Antwerpen nur von der Liebfrauenkathedrale überragt. Bei gutem Wetter und klarer Sicht kann man von der Spitze des Boerentoren das Atomium in Brüssel sehen.
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20.03.2019: Der Turm hat von seiner Architektur eine gewisse Ähnlichkeit mit der stalinistischen Nachkriegszeit in der DDR.
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Profanbauten - Stadtfestsaal Antwerpen |
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Der Stadtfestsaal Antwerpen (Stadsfeestzaal Antwerpen) ist ein neoklassizistisches Gebäude, welches 1908 erbaut wurde. Entworfen wurde es von Alexis van Mechelen. Das Gebäude liegt auf der Meir, einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen Antwerpens. Ein zweiter Zugang führt von der Hopland in den Stadtfestsaal. Lange Zeit beherbergte der Stadtfestsaal Kunstausstellungen, die Antiquitätenbörse, die Bücherbörse, den Autosalon und viele verschiedene Veranstaltungen. 2000 vernichtete ein Brand nahezu das ganze Gebäude. Der Stadtfestsaal wurde renoviert und in ein Luxus-Einkaufszentrum umfunktioniert, welches am 25. Oktober 2007 eröffnet wurde. Ziel des Umbaus war es, Antwerpen noch stärker als Einkaufsmetropole zu positionieren. Besonderheiten sind die Champagnerbar und der erste Tommy-Hilfiger-Tailor-Made-Shop der Welt. 1953 wurde der Festsaal zum ersten Mal als Austragungsort der Dreiband-Weltmeisterschaft ausgewählt. Er war an allen Spieltagen mit 3.000 Zuschauern komplett ausverkauft. 1974 war die WM zum zweiten Mal zu Gast im Hause. Aufgrund der Umnutzung nach der Neueröffnung 2007 fand die WM 2013 in der „Lotto-Arena“ statt.
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Sakralbauten - Liebfrauenkathedrale |
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Die Liebfrauenkathedrale oder niederländisch Onze-Lieve-Vrouwekathedraal in Antwerpen ist die Domkirche des Bistums Antwerpen. Die Kirche zählt zu den Höhepunkten brabantischer Baukunst; ihr Turm gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Seit dem 10. Jahrhundert befand sich an der Stelle der heutigen Kathedrale eine Marienkapelle. Mit der Übergabe der Pfarrkirche St. Michael an die Prämonstratenser wurde die Marienkapelle 1124 in den Rang einer Pfarrkirche erhoben und in der Folgezeit zu einer größeren, romanischen Kirche ausgebaut. Im Jahr 1352 wurde mit dem Bau einer neuen Kirche in gotischem Stil mit Mittelschiff und sechs Seitenschiffen begonnen, doch 1521 wurden die Bauarbeiten eingestellt. Bei einem Brand 1533 wurde die Kirche stark beschädigt. In der Folgezeit bauten die Antwerpener sie wieder auf. Im Jahr 1559 wurde das Bistum Antwerpen gegründet und die Kirche zur Kathedrale erhoben. Am 20. August 1566 zerstörten calvinistische Bilderstürmer einen großen Teil der Kunstwerke und des Mobiliars der Kathedrale. 1581 kam Antwerpen unter protestantische Herrschaft, was zur weiteren Vernichtung bzw. zum Verkauf unschätzbarer Kunstwerke führte. Infolge der Französischen Revolution plünderten französische Besatzungstruppen 1794 das Gebäude, das zeitweise als Viehstall benutzt wurde und schwere Schäden erlitt. Im Laufe der folgenden Zeit wurde die Kathedrale mehrfach verändert (das Tympanon des Hauptportals entstand erst im Jahr 1903) und seit Ende des 20. Jahrhunderts umfassend restauriert. Die Liebfrauenkathedrale ist ein siebenschiffiger Bau mit Querhaus und Umgangschor mit Radialkapellen. Von der geplanten Zweiturmfassade im Westen wurde im 16. Jahrhundert nur der Nordturm vollendet, der allerdings sowohl mit seiner Höhe von 123 m, als auch durch seine filigrane Bauweise mit aufsitzender Laterne ein Meisterwerk spätgotischer Architektur darstellt. Der Vierungsturm war wohl (wie der Turm der Sint-Niklaaskerk in Gent) als Laternenturm konzipiert; er wurde jedoch nicht fertiggestellt und im 17. Jahrhundert durch eine dreistufige hölzerne Haubenkonstruktion geschlossen. Das leicht und beinahe schwebend wirkende Maßwerkoktogon, welches vom quadratischen Querschnitt des Vierungsturmes zur Haube überleitet, ist ebenfalls beachtenswert. In der Kathedrale hängen vier Gemälde von Peter Paul Rubens. Ein Bildnis des in ein geflicktes Gewand gekleideten betenden Franz von Assisi von Bartolomé Esteban Murillo verdient ebenfalls Beachtung. Das reich mit Figuren ausgestattete spätgotische Chorgestühl von Karel Hendrik Geerts zählt zu den Höhepunkten seiner Art.
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21.03.2019: Die nehmen 6 € Eintritt für den Zutritt in die Kirche. Wir haben einen kurzen Blick in die Kirche geworfen und uns entschieden den Eintritt zu sparen.
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Sakralbauten - Sint-Jacobskerk |
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Die Sint-Jacobskerk mit der Grabkapelle von Peter Paul Rubens und dessen Familie.
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Tieranlagen - Zoo Antwerpen |
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Der Zoo Antwerpen befindet sich am Astridplein im Zentrum von Antwerpen, Belgien, in der Nähe des Bahnhofes. Er beherbergt über 5000 Tiere und ist der älteste Tierpark des Landes. Gegründet wurde er am 21. Juli 1843. Er hat jährlich etwa 1,3 Millionen Besucher. Seit seiner Eröffnung wird der Park von der Koninklijke Maatschappij voor Dierkunde van Antwerpen (Königliche Gesellschaft für Zoologie Antwerpen) betrieben. Das ursprüngliche Ziel war, die zoologischen und botanischen Wissenschaften zu studieren und dafür in der Bevölkerung Interesse zu wecken. Für das Amt des ersten Direktors wurde der renommierte Zoologe und Botaniker Jacques Kets (10. November 1785 – 1. Februar 1865) vorgeschlagen. Dieser nahm diese Position nur unter der Bedingung an, dass ein Museum errichtet werde, um seine naturhistorischen Sammlungen unterzubringen. Dieses Gebäude wurde dann auch 1844 von König Leopold I. von Belgien eröffnet. Das königliche Prädikat wurde dem Namen der Gesellschaft bei dieser Gelegenheit hinzugefügt. Während der Jahre hat der Zoo versucht, Tier- und Naturschutz durch diverse Aktivitäten und Ausstellungen auf einem entspannenden pädagogischen, wissenschaftlichen und kulturellen Niveau anzuregen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Tierpark zu einem fortschrittlichen Zoo umgebaut, der sich an die neuen und modernen wissenschaftlichen, pädagogischen, kulturellen und ästhetischen Standards anpasste. Die Tierarten erhielten genügend Platz und Licht. Gebäude aus dieser Zeit sind unter anderem das Affenhaus (1958) und der Jubiläumskomplex, der am 125. Jahrestag zusammen mit dem Nocturama 1968 für nachtaktive Tiere eingeweiht wurde. Der Jubiläumskomplex beherbergt Greifvögel und Seelöwen. 1973 wurde ein modernes Gebäude für Reptilien und 1978 eines für kleinere Affenarten errichtet. Das ältere Affenhaus wurde 1989 erneuert. 1969 wurde das Planetarium eröffnet.
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Wasserspiele/Brunnen - Brabobrunnen |
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Der Brabobrunnen ist ein Springbrunnen auf dem Grote Markt der belgischen Stadt Antwerpen. Er wurde 1887 von dem Antwerpener Bildhauer Jef Lambeaux (1852–1908) geschaffen. Die Bronzeplastik greift deutlich Stilmerkmale des italienischen Manierismus auf. In ihrer Darstellung bezieht sie sich auf die Legende um die Stadtgründung Antwerpens. Sie zeigt den jungen Helden Silvius Brabo, wie er die abgehackte Hand des Riesen Druon Antigon, den er zuvor im Kampf besiegt hatte, in die Schelde wirft. Der Riese hatte am Ufer der Schelde von den vorbeifahrenden Schiffern Wegzoll verlangt. Konnten sie den Zoll nicht bezahlen, hackte er ihnen die rechte Hand ab. Der Name der Stadt soll der Überlieferung nach von diesem Ereignis, dem „Hand werfen“, herrühren. Der Brunnen ersetzte einen Freiheitsbaum, der bis 1882 auf dem Platz vor dem Rathaus stand. Die feierliche Enthüllung der Skulptur fand am 21. August 1887 statt.
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20.03.2019: Der Brunnen ist noch eingewintert. Aber auch trocken, eine imposante Statue.
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