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Burgen/Schlösser - Burg Delmenhorst |
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Die Burg Delmenhorst, auch Schloss Delmenhorst genannt, ist eine abgegangene Wasserburg auf der „Burginsel“. Die Burg war fast 500 Jahre der Mittelpunkt von Stadt und Grafschaft Delmenhorst.
Nach Beendigung der Stedingerkriege 1234 gründeten die Oldenburger Grafen in der sumpfigen Delmeniederung beginnend mit einem kleinen Hof „De Horst“ eine von zwei Gräften umgebene Wasserburg zur Sicherung ihres eroberten Siedinger Gebietes. Am 27. Juli 1259 wurde die Burg erstmals ... in castro nostro Delmenhorst urkundlich bei der Besiegelung eines Landverkaufs durch Graf Johann I. von Oldenburg erwähnt.
Ab 1711, nach dem die Grafschaft an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg verpfändet war, wurde das Schloss auf Abbruch verkauft, nach und nach begann der Abbruch der Burg und 1787 wurde der Rest des Schlossturms „Blauer Turm“, Wappensymbol der Stadt Delmenhorst, abgerissen und die Steine für den Bau der neuen Stadtkirche verwendet.
Das frühere Burggelände wurde 1906 zu einer Parkanlage umgestaltet, die von den ehemaligen Burggräben der Innengraft und Außengraft durchzogen wird. 1979 wurde das ehemalige gräfliche Gartenhaus, das Anton I. von Oldenburg und Delmenhorst 1564 auf dem Gut Weyhausen an der Ochtum errichten und 1723 im Barockstil umgestalten ließ, am Eingang der Burginsel neu aufgebaut. Heute finden hier Veranstaltungen, Ausstellungen und Trauungen statt.
Die Burgreste liegen in vier Meter Tiefe als Bodendenkmal, Spolien davon können im Stadtmuseum Delmenhorst besichtigt werden. Wenige Grundmauerreste und Bodenmarkierungen auf der Burginsel zeigen den Grundriss des Wasserschlosses.
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16.03.2018: Die Anlage ist in dieser Jahreszeit nicht so attraktiv. Es wehte aber auch ein lausig kalter Wind.
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Profanbauten - Rathauskomplex |
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Das Rathaus Delmenhorst ist ein 1908 von dem Bremer Architekten Heinz Stoffregen entworfener Gebäudekomplex auf dem Rathausplatz. Das Ensemble besteht aus dem Wasserturm, der ehemaligen Feuerwache, dem eigentlichen Rathausgebäude und einer Markthalle, die bis 1955 durch einen Arkadengang mit dem Rathaus verbunden war.
Der Wasserturm war bis 2010 noch als Druckgeber in Betrieb, der jedoch mit der Stilllegung des Graft-Wasserwerks nicht mehr benötigt wurde. Der Turm kann zu bestimmten Zeiten (meist an Wochenenden und Feiertagen) bestiegen werden; über seine künftige Nutzung ist noch nicht entschieden.
Diese Missstände in der feuerwache wurden durch die 1974 bezogene Feuerwache an der Rudolf-Königer-Straße beseitigt. Auf einem alten Fabrikgelände entstand ein großer Gebäudekomplex, der sowohl den ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr als auch den Männern der hauptberuflichen Wachbereitschaft ausreichend Platz für Fahrzeuge, Ausrüstung, Ausbildung und Schlafmöglichkeiten bot.
Die Tore der alten Feuerwache wurden entfernt, die Öffnungen vermauert und mit Fenstern versehen, die Innenräume umgebaut. Heute beherbergt die ehemalige Feuerwache das Stadtarchiv.
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16.03.2018: Dieser Komplex hat nur wenig Charme und ähnelt eher einem großen Schulgebäude.
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Sakralbauten - St.-Marien-Kirche |
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Die katholische St.-Marien-Kirche mit 72 Meter hohem Turm wurde 1903 backsteinsichtig im neugotischen Stil erbaut und im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff auf Delmenhorst am 26. November 1943 zerstört. Der Wiederaufbau begann bereits 1944 und war 1949 vollendet. Das Kruzifix über dem Altar ist ein Werk des Metallbildhauers Jakob Riffeler.
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16.03.2018: Die Kirche ist ausgesprochen schmucklos. Die modernen Glasfenster sehen auch nicht sehr attraktiv aus.
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Sakralbauten - Stadtkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit |
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1614 begründete Graf Anton II. von Oldenburg und Delmenhorst den 1619 beendeten Bau einer neuen Kirche. Sie war vermutlich von dem norddeutschen Künstler Ludwig Münstermann ausgestattet (Altar, Kanzel und sogenannter Gräflicher Stuhl) und bekam eine als Grablege für das Grafenhaus gedachte Gruft. 1789 entstand ein Neubau, dessen Umfassungsmauern (ohne Chorraum) noch heute bestehen. 1908 wurde die Erweiterung der Kirche erforderlich, wobei der Altarraum angebaut und der Turm auf 54 Meter erhöht wurde. Dabei wurde der bisherige Eingang an der Südseite des Turms zur Westseite verlegt. 1967 wurde der Innenraum neu gestaltet.
Die Grafengruft ist im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verlegt worden und befindet sich heute wieder unter dem Chorraum der Kirche. An den Särgen lässt sich ablesen, wie das Leben der gräflichen Familie vom Christentum durchdrungen war. Außer mit den persönlichen und verschiedenen Familienwappen sind die Särge mit zahlreichen Bibelsprüchen versehen.
Im Jahre 1988 erhielt der Chorraum die farbigen Fenster. Sie haben das Pfingstgeschehen als Thema. Wilhelm Buschulte aus Unna hat die Fenster entworfen, in einer Werkstatt im Taunus wurden sie hergestellt. Sie sind aus „mundgeblasenen, opalisierenden und opaken farbigen Antikgläsern“ (W. Buschulte) gestaltet. Damit ihre Farbigkeit und Wärme mehr in den Kirchenraum übermittelt werden können, wurde noch die rückwärtige weiße Wand errichtet.
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16.03.2018: Die Kirche war leider verschlossen.
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