Der Ort Döbern-Eichwege im Bundesland Brandenburg


Informationen:
  • Info-Material Freizeitkarte Landkreis Spree-Neiße ist als Faltplan A7 in Box 06 vorhanden.
  • Die Karte  D-06-07  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
  • Den Ort  Zentrum von Döbern  in Google Map anzeigen!


Besuchsdaten:

  1. am 20. und 21.07.2017

⟹ Diese Info haben wir mit auf Reisen.

Was Start Information Stand
Bilder vom Aufenthalt in Döbern Wir haben uns den Ort Döbern angesehen. Das ist nun nicht unbedingt der Renner an Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight ist sicherlich die Glaspyramide. Die hatte es Susanne besonders angetan. Ich muss aber zugeben, die vielen schönen Glaskunstwerke und die Art der zur Schaustellung hat mich auch sehr beeindruckt.
Wir haben uns für die Terrasse einen Glaspapagei und zwei Glockenblumen gekauft. Mir war von vornherein klar, dass dieser Ausflug teuer wird,
20. Juli 2017
Radtour in das Umfeld von Döbern Wir haben von Döbern aus einen Radausflug entlang der Neiße gemacht. Das war eine sehr schöne Radtour. Fast alles asphaltierter Radweg. Wir sind ausnahmslos durch sehr schöne Landschaft gefahren. Viele Plätze zwingen einem schon fast zum Verweilen. 20. Juli 2017
Was Bild Information Besucht
Sakralbauten - Christuskirche Die evangelische Christuskirche wurde von 1907 bis 1908 von Georg Büttner erbaut. Im Inneren ein Radleuchter aus der Bauzeit.

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20.07.2017: Eine sehr ungewöhnliche Kirche. Für ihre Größe sehr aufwendig gebaut. Sie ist als Basilika gestaltet mit Emporen über den Seitenschiffen. Eine ungewöhnliche Orgel auf der Empore im Mittelschiff.
Sakralbauten - Kirche Eichwege Die Raseneisen- und Feldsteinkirche in Eichwege wurde um 1500 erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Aufmerksamkeit erregt der zur Seite geneigte Fachwerkturm, dieser ist mit starken Mauern und kleinen Scharten versehen. Die Scharten boten früheren Bewohnern Schutz. Der Altaraufsatz im Inneren der Kirche wurde 1956 entfernt und durch einen moderneren ersetzt.

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21.07.2017: Eine sehr interessante Kirche, speziell der Glockenturm, aber leider verschlossen.
Wirtschaftsanlagen - Cristalica Kingdom Seit Jahren arbeitet das Glaswerk, das unter dem neuen Namen „Cristalica“ firmiert, an der Überwindung seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Belegschaft besteht gegenwärtig aus 55 Mitarbeitern, die Erhöhung auf 80 ist geplant. Im Herbst 2013 wurde unter Anwesenheit des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auf dem Firmengelände eine 17 Meter hohe, der Produktionspräsentation und dem Verkauf dienende Glaspyramide eröffnet. Als zusätzlicher Blickfang fungiert unmittelbar an der Forster Straße eine wuchtige Mauer mit exotischen Bildnissen und Arabesken.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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20.07.2017: Ich habe es befürchtet, dass dieser Besuch nicht ganz preiswert wird. Die haben aber auch sehr viele schöne Sachen. Allein das Gebäude ist einen Besuch wehrt.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Wohnmobilstellplatz im Muskauer Faltenbogen
✉ Dubraucker Str. 17, 03159

Döbern

☎ +49 35600 239037
📫 info@huettencamp.de
🌍 www.huettencamp.de
🌐 51.606944, 14.611944
Gebühr: 10,-€€
🔌 7x16A inkl.
🚰 inkl.
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 Ohne
🚻 inkl.
📶 inkl.
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 7
Boden: Wiese/Schotter
🔛 8 Meter
📆 1. April bis 31. Oktober
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: ja
🍴 1500 Meter
🥨 1600 Meter
🛒 800 Meter
🎯 1700 Meter
Allgemein:
  • Die Flächen befinden sich auf einer Wiese, die mit Hecken zu einer weiteren Wiese mit Hütten abgegrenzt ist. Die Stellplätze sind nummeriert.
  • Der Bodeneinlass für die Grauwasserentsorgung ist gut anfahrbahr. Frischwasser gibt es an der Hecke zu den inneren Stellplätzen. Die Fäkalienaufnahme ist an der Aussenwand des Sanitärgebäudes.
  • Die Marken für die Duschen bekommt man von der Eigentümerin, die auch zum Kassieren der Standgebühren und zur Aufnahme der Brötchenbestellung mehrmals täglich vorbei kommt.
  • Es gibt eine kleine Hütte in der sich Informationsmaterial befindet. Das kleine Cafe ist z. zt. nicht in Betrieb.
Besuchsinfos:
  1. vom 19. bis 22.07.2017: p3>Wir standen auf Platz Nr. 6. Schön für uns, weil dann vor unserer Markise eine Hecke war. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Sehr nette Eigentümer.
18.04.2021
Bis heute:
Döbern, dessen Name vom altsorbischen Wort debṙ für Vertiefung oder Schlucht hergeleitet werden kann, liegt im äußersten Süden der Niederlausitz. Bei einer Befragung bezeichneten sich hier im Jahr 1850 noch 12 Prozent der 342 Einwohner als wendisch, 1867 kein einziger.
Nachdem das Königreich Böhmen im Prager Frieden das Markgraftum Niederlausitz 1635 an das Kurfürstentum Sachsen abtrat, wurde Döbern 1815 zusammen mit der Niederlausitz im Ergebnis des Wiener Kongresses zur preußischen Provinz Brandenburg geschlagen. Es lag von 1818 bis 1945 im Landkreis Sorau, dessen westlicher Rumpf bis 1952 von der kreisfreien Stadt Forst aus verwaltet wurde. Danach gehörte Döbern zum neugebildeten Kreis Forst im DDR-Bezirk Cottbus, der ab 1990 als Landkreis Forst im Land Brandenburg fortbestand und 1993 im Landkreis Spree-Neiße aufging.
Döbern erhielt mit Wirkung vom 3. Oktober 1969 Stadtrecht.
Sein Gründungsdatum aber bleibt ungewiss. Seit spätestens dem 15. Jahrhundert existiert Döbern als ein Vasallendorf der Herrschaft Forst, die bis 1667 im Besitz des Adelsgeschlechts der Bieberstein war und danach, ehe sie ganz unter sächsische Hoheit kam, an das Herzogtum Sachsen-Merseburg fiel.
Innerhalb einer langen Reihe adliger Besitzerfamilien erwarb im Jahr 1838 Johann Wilhelm August von Friedrich das Döberner Rittergut. Er ließ 1850 auf seinem Land eine Braunkohlengrube anlegen, eine der ersten in der Niederlausitz. Sie wurde schon 1852 wieder stillgelegt. Ebenfalls auf Gutsland wurde 1857 durch den neuen Besitzer Heinrich Bruhn die Grube Heinrich in Betrieb genommen, die bis 1870 arbeitete. Hinzu kam 1864 die bis 1934 betriebene und sehr ergiebige Providentia. Mit der immer größer werdenden Kohleproduktion, die vor allem in den Fabriken der umliegenden Städte abgesetzt wurde, hatte für das kleine, gärtnerisch geprägte Döbern, das zuvor nur eine Wassermühle, eine Ziegelei und eine Brauerei besaß, die Entwicklung zum Industrieort begonnen.
Das galt erst recht, als in unmittelbarer Nähe der Grube im Jahr 1867 die Tafelglashütte Gebrüder Hirsch ihre Arbeit aufnahm und 1882 die Glashüttenwerke Fettke & Ziegler gegründet wurden. Die Bevölkerungszahl von Döbern stieg stark an. Die Bebauung zu beiden Seiten der Chaussee nach Muskau, einige hundert Meter abseits der Dorfstelle gelegen, verdichtete sich weiter. Vor und nach der Jahrhundertwende folgten den ersten beiden Glasbetrieben zahlreiche andere, begünstigt durch den 1891 mit der Bahnstrecke Weißwasser–Forst vollzogenen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Es entstand eine Brikettfabrik. Um aufkommenden Absatzschwierigkeiten bei Tafelglas zu begegnen, begann die Produktion von Behälterglas eine größere Rolle zu spielen. Auch die Kristallschleiferei nahm zu.
Ein bedeutendes Unternehmen war ab den 1930er Jahren auch die Destillation des Johann Kocemba, die zahlreiche Likörsorten, Fruchtsäfte, Sirups und Limonaden herstellte und bis in die 1950er Jahre eine reichhaltige Produktpalette aufwies. Das aufgelöste Firmenarchiv mit Hunderten Etiketten von ca. 1930 bis 1960 wurde später bei Internetauktionen angeboten.
Kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die größten Glasunternehmen enteignet, weitere aus Döbern und Umgebung traf es dann in den 1950er Jahren. Für diese Betriebe, die den VEB Glashüttenwerk Döbern bildeten, errichtete man 1968 einen großen Hütten- und Verwaltungsneubau. In das Glashüttenwerk wurden 1972 auch noch die letzten privaten und halbstaatlichen Betriebe eingegliedert. Die Gesamtzahl der Arbeitskräfte lag bei knapp 1800.
Mit dem Jahr 1990 fiel es dem Glaswerk zunehmend schwer, sich unter den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen zu behaupten. Es kam zu Eigentümerwechseln. Die Beschäftigtenzahl begann immer stärker zu schrumpfen und fiel nach Insolvenzen auf einen Tiefpunkt. 1996 endete auch der Bahnverkehr.
Döbern, das bis 1910 nach Groß Kölzig eingepfarrt war, erhielt 1908 eine eigene evangelische Kirche. Über die eigene Schule verfügte es bereits seit 1877. Die meist zugezogenen Einwohner katholischen Glaubens erhielten ihre Gemeindeschule 1902, ihre Kirche 1906.
Zur Stadt Döbern gehört seit 1974 die früher selbstständige Gemeinde Eichwege, die bis 1938 Dubraucke hieß und nach 1945 nicht mehr zurückbenannt wurde.
Döbern verfügt heute, von einigen Fabrikantenvillen und öffentlichen Gebäuden abgesehen, nur noch über eine bescheidene Zahl wertvoller baulicher Zeugnisse der Industrie- und Gemeindegeschichte. Das 1750 auf dem Gelände einer mutmaßlichen Wasserburg errichtete Gutshaus ist vernachlässigt, der Gutspark als solcher unkenntlich.