Der Ort Dranske im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern


Informationen:
  • Info-804 Rügen und Usedom/Reiseführer/Mit aktueller Landkarte 2016 ist als Flyerheft in Box 10 vorhanden.
  • Info-1453 Radwandern auf Rügen 2017 ist als Faltplan A5 in Box 09 vorhanden.
  • Die Karte  D-01-04  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
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Besuchsdaten:
  1. am 24.11.2017

Was Start Information Stand
Video von der tobenden Ostsee Video ansehen Wir waren mit dem Womo auf dem Stellplatz Küstenkamp bei Dranske. Wir haben eine kleine Wanderung zum Ostseestrand von Dranske gemacht. Es wehte ein lausig later Wind, die Landschaft war aber sehr schön. 25.11.2017
Was Bild Information Besucht
Gastronomie - Der Schifferkrug Im Ortsteil Kuhle, an der Nordspitze des Wieker Boddens, steht die älteste noch existierende Gaststätte Rügens, der „Schifferkrug“, dessen Existenz seit 1455 bewiesen ist.

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Noch nicht besucht!
Museen - Marinehistorisches- und Heimatmuseum Dranske Das Museum vermittelt, eingebettet in die Heimatgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern und der deutschen Marine- und Militärgeschichte, die Geschichte der Halbinsel Bug/Wittow, der hier ehemals stationierten Seeflieger- und Marineeinheiten sowie die dadurch bedingte Entwicklung des Ortes Dranske.

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Noch nicht besucht!
Parkanlagen - Park Dranske-Lancken Der Park Dranske-Lancken liegt im nordwestlichen Teil der Halbinsel Wittow auf der Insel Rügen und gehört zum Ortsteil Lancken der Gemeinde Dranske.
Als barocker Gutspark wurde die ungefähr drei Hektar große Anlage in den Jahren 1720 bis 1730 angelegt. Der Park ist damit älter als der bekanntere Park in Juliusruh, der von Julius von der Lancken im Jahr 1795 angelegt wurde.
Der Park hat einen annähernd rechteckigen Grundriss mit einer mittig gelegenen Längsachse, die von hohen Linden gesäumt wird. Er liegt leicht geneigt in einer Lage von Nordwest nach Südost, so dass die Längsachse senkrecht zum Wieker Bodden weist. Die gesamte Innenfläche des Parks ist heute verwildert und teilweise mit Büschen bewachsen. An den Längsseiten wird der Park von Findlingsmauern eingefasst, wovon die östliche Mauer stark verfallen ist und die westliche Mauer 1999 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme saniert wurde. Außerhalb der Mauern stehen teilweise 300 Jahre alte Linden und auch Eschen und Ulmen. An der Westmauer schließt sich parallel eine dreireihige Lindenallee an.
An ihrem Südende weitet sich die Mittelachse rechtwinklig und beinhaltet eine 20 mal 28 Meter große, 1,30 Meter tiefe Senke. Es wird vermutet, dass diese Senke als Windschutz für die Gesellschaft und auch für Orangenbäumchen genutzt wurde. Sie ist mit einer steilen Böschung eingefasst, die aus gespaltenen Findlingen besteht.
In der südöstlichen Ecke befindet sich ringförmig von acht Linden umsäumt eine Grabstelle mit einem großen Grabstein. Ungefähr im Zentrum des Parks befindet sich östlich der Längsachse die Ruine des Eishauses, welches im Jahr 1850 für 250 Taler errichtet wurde.
Am nördlichen Ende der Mittelachse befindet sich das Gutshaus, das sich heute in einem äußerst desolaten Zustand befindet: Wände, Fußböden und das Dach sind teilweise eingestürzt.
Der Park ist mit seiner Hauptallee und der Gutshaus-Ruine in der Liste der Baudenkmale im Landkreis Vorpommern-Rügen erfasst.

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Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Küstencamp
✉ Nonnenwitz 23, 18556 Dranske
☎ +49 38391939070
+49 172 3204887
📫 info@kuestencamp-ruegen.de
🌍 www.kuestencamp.de/impressum.html
🌐 54.662778, 13.269167
Gebühr: Siehe Homepage
🔌 16A 3,50€/Tag
🚰 inkl.
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 1€/2,5 Minuten
🚻 inkl.
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 15
Boden: Wiese und Schotter
🔛 12 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: ja
🍴 1200 Meter
🥨 1200 Meter
🛒 5200 Meter Norma
🎯 5400 Meter
Allgemein:
  • Die Stellflächen für Wohnmobile befinden sich vor dem Campinggelände. Das Gelände ist weitgehend eben und sicher befahrbar.
  • An den meisten Plätzen sind Steckdosen CEE in der Nähe.
  • Der kürzeste Zugang zum Strand beträgt ca. 250 Meter durch eine Ferienhaussiedlung. Der Strand befindet sich ca. 15 Meter tiefer als das Land und ist sehr steinig.
  • Es gibt einige Gaststätten fussläufig erreichbar, aber sie sind nur in den Sommermonaten geöffnet. Auch der kleine Lebensmittelladen und der Bäcker sind in den Wintermonaten geschlossen.
  • Der Platz ist eine gute Ausgangsposition für Radtouren zum Kap Arkona, dem historischen Fischerort Vitt und nach Dranske.
Besuchsinfos:
  1. vom 23. bis 27.11.2017: Nachdem wir bei dem Knausplatz in Altenkirchen vor verschlossenen Türen standen, weil sie nun doch im Winter geschlossen haben, haben wir uns hier hin geflüchtet. Leider hat der Platz keinen Seeblick. Wir wurden sehr freundlich empfangen und die 17 € inkl. Strom in der Nebensaison sind O.K.! Ein Superangebot ist ein kleiner Pkw, den man kostenlos benutzen kann. Wir standen auf dem Campingplatz, nicht auf dem Womo-Platz.
18.02.2021
Name:
Der Beginn der Entwicklung des Dorfes ist unbekannt, lediglich der Ortsname deutet auf eine Besiedlung in slawischer Zeit hin. Der Name des Ortes Dranske leitet sich aus dem slawischen Wort Dransky ab, das Stock bedeutet oder auch vom wendischen Doronecy oder Dornik, gedeutet als Schwarzdorn.

Mittelalter:
Dranske wie auch die anderen Ortschaften der Gemeinde (Goos, Lancken, Kreptitz, Starrvitz, Gramtitz, Banz, Nonnevitz) sind slawischen Ursprunges. Alle diese Orte wurde 1314 erstmals auf einer Steuerliste des Ritters Braunschweig urkundlich erwähnt, der Ortsteil Nonnevitz sogar bereits 1193 in einer Schenkungsurkunde des Rügenfürsten Jaromar I. an das Zisterzienserinnenkloster in Bergen. Anthonius de Buge wird im Pommerschen Urkundenbuch 1284 als Bewohner der Halbinsel Bug genannt. Seine Familie und die anderen zur Gemeinschaft gehörenden Bewohner betrieben Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Piraterie. Die Orte waren im Besitz der Rügener und Stralsunder Klöster. Dranske war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern.

1600 bis 1900:
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Dranske im Zuge des Westfälischen Friedens von 1648 ein Teil Schwedisch-Pommerns. Im Jahr 1683 eröffnete die Schiffspostlinie Ystad–Bug–Stralsund, die dem Ort einen weiteren Entwicklungsschub brachte. So wurde 1683 an der Südspitze der Halbinsel Bug ein Posthaus gebaut, das 1684 eingeweiht wurde. Der dazugehörende Posthafen war für alle Segelfahrzeuge der damaligen Zeit nutzbar. Dieses Posthaus war meist Endstation für die großen Postsegler. Passagiere, Pferde und Kutschen wurden beim Posthaus ausgeladen. Erstere konnten entweder mit kleineren Booten direkt nach Stralsund weiter, das Fahrwasser zwischen Rügen und Hiddensee nutzend, bei schlechten Wetterbedingungen bzw. Eis ging es über den Landweg. In Dwarsdorf, dem Posthaus direkt gegenüber auf dem Mutterland Rügens gelegener Ort, wurde ein sogenannter Postbauer verpflichtet, der jederzeit ein Boot bereitzuhalten hatte. Von Dwarsdorf ging es dann über Trent, Gingst, Unrow, Landow, Dußvitz, Rambin nach Altefähr. Hier setzte eine Fähre nach Stralsund über. Wer sich ganz für den Landweg entschied, fuhr mit der Kutsche vom Bug über die Schaabe, Glowe, Sagard, Schmale Heide und Bergen nach Altefähr.
Mit der Eröffnung der Posthauses Bug verkehrten die Postsegler Posthornet und Postryttaren auf der Linie. Montags ging die Fahrt am Bug los und endete dienstags gegen 10 Uhr in Ystad. Donnerstags ging die Post zurück, um freitags am Bug zu landen. Bei widrigem Wetter dauerte die Überfahrt auch einmal länger. Die bekannteste Postjacht, die von 1692 bis 1702 auf der Linie fuhr, war die Hiorten. Bis 1861 wurden Segeljachten eingesetzt, obwohl 1822 die Dampfschiffe einstiegen. Der Linienverkehr wurde bis ins Jahr 1897 betrieben, am 29. April des Jahres tippte der Dampfer Oscar zum letzten Mal die Flagge am Posthaus Bug. Von da an verkehrten die Schiffe zwischen Deutschland und Schweden auf der Königslinie Sassnitz–Malmö (ab 1909 Trelleborg).
Während des Großen Nordischen Krieges fand 1712 vor der Küste eine dänisch-schwedische Seeschlacht statt, bei der eine schwedische Nachschubflotte vernichtet wurde. Im Jahr 1815 kam der Ort als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern. Die Bevölkerung lebte von der Landwirtschaft und von der Fischerpacht, Seenotrettung und Schiffsbergung. Auch während des Deutsch-Französischen Krieges fand ein Gefecht im Libben direkt vor Dranske statt, was der Lehrer in der Schulchronik von Dranske 1870/71 vermerkte.
Von 1818 bis zum 4. September 2011 gehörte Dranske zum Kreis/Landkreis Rügen, von 1952 bis 1955 zum Kreis Bergen.

Neuere Zeit:
Von 1916 bis 1991 war Dranskes Entwicklung durch das Militär bestimmt. Die Halbinsel Bug südlich von Dranske wurde etwa 75 Jahre militärisch genutzt. 1916 bis 1918 war es eine Seeflugstation der kaiserlichen Marine. Zwischen 1920 und 1930 wurde der Bug als Erholungsheim für den Deutschen Wirtschafts- und Beamtenbund genutzt. Nach 1930 bis 1945 wurde ein Seefliegerhorst der deutschen Luftwaffe aufgebaut und deshalb ab 1936 das alte Fischerdorf Dranske bis auf das alte Schulhaus von 1870 abgerissen und es entstand bis 1939 die Gartenstadt Dranske, eine Militärsiedlung mit unterschiedlichsten Versuchsbauten. Der Fliegerhorst Bug diente zu reinen Ausbildungszwecken für Piloten, Funker, Bombenschützen und Aufklärer. Ende 1944 wurde hier bis zum Kriegsende die Seenotgruppe 81 unter Hauptmann Karl Born stationiert, die großen Anteil an der Evakuierung der deutschen Bevölkerung hatte.
Nach dem Kriegsende 1945 folgte wieder eine kurze Etappe der zivilen Nutzung des Bug, als Zeltplatz und Jugendherberge bzw. Nutzung als Weide für Pensionsvieh. 1963 begann die Volksmarine der DDR mit der Errichtung eines Schnellbootstützpunktes (die 6. Flottille), der bis 1990 betrieben wurde. Gleichzeitig vergrößerte sich der Ort Dranske mit 15 Plattenbauten (1.000 Wohnungen) und Folgeeinrichtungen wie Kaufhalle, Dienstleistungsgebäude, zwei Kindereinrichtungen und zwei Schulen. Als 1991 die Abwicklung des Marinestützpunktes beendet war, wurde dieser geschlossen und 1993 international zum Verkauf ausgeschrieben. 2001 erhielt die Firma Oetken aus Oldenburg den Zuschlag und begann auch gleich mit dem Abriss der meisten Gebäude auf dem Bug. Seit Mai 2002 ruht das Vorhaben, eine Marina für 400 Segelboote und 2.000 Gästebetten zu schaffen, da die Investoren fehlen.
Dranske erlebte nach der Schließung des Marinestützpunktes einen starken Einwohnerverlust. Noch im Jahr 1990 lebten im Ort rund 4.000 Einwohner. Durch den Abriss von neun Wohnblöcken, des Gymnasiums, der Kindereinrichtungen Anne Frank und Jenny Marx, der Kaufhalle, des Heizhauses und des Dienstleistungsgebäudes erhielt Dranske fast seine ursprüngliche Struktur zurück. Die ehemalige Realschule wurde versteigert und verfällt. 2007 wurde die 1939 eröffnete Grundschule für immer geschlossen, damit hat Dranske keine Schule mehr. Die Grundschüler fahren nach Wiek, die Realschüler nach Altenkirchen und die Gymnasiasten nach Bergen. Das ehemalige Haus der NVA wurde bis 1996 als Hotel Boddenblick betrieben und im Herbst des Jahres geschlossen. Nach zehn Jahren Leerstand und Verfall wurde es 2006 weiterverkauft und von 2010 bis 2011 zu einem Appart-Hotel umgebaut. Der 2009 abgerissene Anleger im Wieker Bodden wurde neu aufgebaut. Seit Mai 2010 verkehren in der Sommersaison wieder regelmäßig Schiffe auf der Linie Wiek–Dranske–Hiddensee und zurück.