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Burgen/Schlösser - Schloss Eberstein |
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Das Schloss liegt 130 Höhenmeter über dem Talgrund der Murg auf einer Bergnase im Norden des Gernsbacher Stadtteils Obertsrot, die den Übergang vom tief eingeschnittenen mittleren Murgtal zu dem sich bei Gernsbach aufweitenden unteren Murgtal markiert. Der am Abhang zur Murg freiliegende Fels aus Forbachgranit ist als Grafensprung bekannt. Mit ihm ist eine Sage um den Grafen Wolf von Eberstein verbunden.
Neu-Eberstein wurde als Novum Castrum Eberstein im Jahr 1272 erstmals erwähnt und diente neben der Burg Alt-Eberstein als Sitz der Herren der Grafschaft Eberstein. Als Bauherr und erster Burgherr gilt Otto I. von Eberstein (1207–1279). Zu den ältesten Bauteilen zählen die Schildmauer und der Stumpf des Bergfrieds. Eine bedeutende Erweiterung erfuhr die Anlage im 16. Jahrhundert unter Wilhelm IV. von Eberstein (1497–1562), der Brunnen, Treppentürme, den Oberstock des Wohngebäudes, einen Archivbau, eine Burgkapelle und verschiedene Zwingermauern errichten ließ. Im frühen 17. Jahrhundert kamen unter Philipp III. von Eberstein († 1609) das neue Torhaus, die Vorwerke im Osten und Westen sowie weitere Zwingermauern hinzu.
Mit Werners Restaurant ist ein Feinschmeckerrestaurant im Schloss beheimatet, das seit 2006 mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet ist, sowie ein 4-Sterne-Hotel. Ebenso ist das Schloss bei Wanderern und Ausflüglern ein beliebtes Ziel, unter anderem wegen der Schloss-Schänke mit dem dazugehörigen Platanen-Terrassenbiergarten und der damit verbundenen Aussicht ins mittlere Murgtal. Aufgrund der privaten Eigentumsverhältnisse gibt es keine Schlossführungen.
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Noch nicht besucht!
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Parkanlagen/Areale - Katz`sche Garte |
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Der Katz`sche Park ist eine kleine, historische Parkanlage am Ufer der Murg. Anfang des 19. Jahrhunderts legte die Murgschifferfamilie sich diesen Park direkt gegenüber ihrer Villa an. Ein italienischer Gartenbauarchitekt soll den für die ländliche Region ungewöhnlichen Garten geplant und gestaltet haben. Aus dieser Epoche stammt auch der wertvolle alte Baumbestand, eine Stumpfzypresse aus Florida und die zwei Magnolienbäume aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die zu den ältesten Magnolien ihrer Art Deutschlands zählen.
Otto Casimir Katz und seine Gemahlin Johanna Katz bezogen im Jahre 1913 das Anwesen und übernahmen somit auch den Garten. Von dieser Zeit an bis zu ihrem Tode 1952 prägte Johanna Katz die kleine Parkanlage maßgeblich mit. Sie stellte zusätzlich gesammelte Steinmetzarbeiten, teilweise aus der Altstadt von Gernsbach, und schmiedeeiserne Kunstgegenstände aus dem 15.-19. Jahrhundert auf. Den Garten ließ sie in Anlehnung an den neu erworbenen Barockziehbrunnen mit Broderiebuchsbeeten neu anlegen.
Heute befindet sich der Garten im Besitz der Gemeinde. Er dient als Podium für Empfänge, professionellen Fotoshootings vor allem für Hochzeitspaare sowie Gartenfreunden und Kunstinteressierten aus nah und fern.
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21.09.2019: Ein toller Garten der unbedingt zum Verweilen einlädt.
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Parkanlagen/Areale - Kurpark |
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Der heutige Kurpark erstreckt sich auf über 54.000qm vom Eingang des idyllischen Igelbachtales bis zum Igelbachbad. Mit stattlichen , alten Bäumen, großen Rasenflächen, Teichanlagen Sitzbänken an sonnigen und schattigen Plätzen lädt der Park zum Entspannen ein. Wunderschön zu sehen, wie der umgebende Wald den Kurpark einrahmt.
Der Park hat sehr viele exotische Bäume mit stattlichem Alter.
Uns hat der Park sehr gut gefallen.
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21.09.2019: Sehr schöne Parkanlage.
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Profanbauten - Altes Rathaus |
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Ein bauhistorisch bedeutendes Bauwerk ist das Alte Rathaus mit seinen reich verzierten Sandsteinfassaden, das 1617–1618 im Stil des Manierismus als Wohnpalast des wohlhabenden Waldbesitzers, Holzhändlers sowie Rhein- und Murgschiffers Johann Jakob Kast erbaut wurde. Die Bezeichnung Altes Rathaus nimmt Bezug auf die Zeit, als die städtische Verwaltung im 18. Jahrhundert in das Gebäude einzog, wo sie ihren Amtsgeschäften bis 1936 nachging. Der Name des Baumeisters ist nicht überliefert. Aufgrund von Vergleichen der Formensprache mit der des Friedrichsbaues im Heidelberger Schloss wird Johannes Schoch als Baumeister des Alten Rathauses angenommen. Seit April 2012 ist das Gebäude Sitz der Jan-Brauers-Stiftung für Fortschritt durch Harmonie und des Museums der Harmonie, das Teile der Privatsammlung von Jan Brauers zeigt.
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19.09.2019: Sieht ja sehr spannend aus mit tollen Verziehrungen.
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Profanbauten - Hofstätte |
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Die Hofstätte – historische Bauten im Fachwerk- und Gründerzeitstil umgeben den Platz, der das Entree zur Gernsbacher Altstadt bildet. Die zwei ältesten Gasthäuser der Stadt, der Stern & Hirsch und die Traube, sind übrig geblieben von einstmals sechs in diesem Wohn- und Geschäftsviertel.
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19.09.2019: Ein sehr schönes Ensemble.
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Sakralbauten - Jakobskirche |
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Die Jakobskirche steht auf einer Erhebung über der Murg an der Ebersteingasse. Gegenüber liegt der Friedhof. Die aus Sandstein erbaute, einschiffige Kirche wird über der Frontfassade mit einem barocken Dachreiter aus dem Jahr 1746 bekrönt. Die Wetterfahne zeigt den Patron der Kirche, Jakobus den Älteren, dargestellt als Pilger mit Stab und Wanderhut. Diese Darstellung verweist darauf, dass die Jakobskirche an einem Jakobsweg lag, der aus dem Schwäbischen kommend über das Elsass und das Burgund nach Santiago de Compostela führte.
Über einen Vorraum gelangt der Besucher ins Langhaus der Kirche. Dieses erhielt im Jahr 1771 ein schlichtes Spiegelgewölbe, das mit kleinen Deckenmalereien verziert ist. Aus Platzgründen wurde ins Langhaus eine u-förmige Empore eingebaut. Der Chorraum hat seine spätgotische Gestalt bewahrt. Dominiert wird der Chorraum von einem Christus am Kreuz, das aus dem 16. Jahrhundert stammt und aus Lindenholz geschnitzt ist.
Links im Chorraum ist das Sakramentshäuschen angebracht, das vom Bildersturm der Reformation verschont blieb. Es zeigt auf der Turmspitze einen Pelikan, der seine Jungen mit seinem Blut nährt. Dieses Symbol verweist auf die Selbstaufopferung Christi, an dem die Gläubigen durch das Abendmahl teilhaben können. An der linken Wand ist die Grabplatte von Wilhelm IV. von Eberstein und der Gräfin Johanna von Hanau angebracht. Der achtseitige Taufstein stammt aus dem Jahr 1716 und hat 1960 einen Kupferdeckel erhalten.
Die Kanzel, der Ambo und die farbigen Gläser der Chorfenster sind 1966 erneuert worden. Sie zeigen in moderner Gestaltung mit kräftiger Farbgebung die Auferstehung Christi, Pfingsten sowie die Anbetung des Lammes Gottes nach der Offenbarung des Johannes. Links und rechts der Orgel sind zwei Fenster aus dem Jahr 1883 erhalten geblieben. Das linke zeigt den Markgrafen Philibert von Baden und den Grafen Wilhelm IV. von Eberstein. Das rechte Fenster stellt die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon dar.
Die Orgel wurde 2000 von der Orgelbaufirma Heintz aus Schiltach neu erbaut.
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19.09.2019: Eine recht schlichte Kirche. Bei unserem Besuch war gerade eine Trauerfeier zu ende.
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Sakralbauten - Liebfrauenkirche |
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Die Liebfrauenkirche ist nach der St. Jakobskirche der zweite Gernsbacher Kirchenbau. Die frühere Vermutung, dass während der Ebersteiner Herrschaft auf dem Platz der heutigen Liebfrauenkirche eine Burganlage mit einer Kapelle gestanden habe, ist unbestätigt und wird nicht aufrechterhalten. Im Jahr 1388 ließen Margarethe, die Witwe des Grafen Wilhelm II. von Eberstein, und Markgraf Rudolf VII. von Baden die Kirche Zu unserer lieben Frau errichten. Die Patronin der Kirche ist die Maria der sieben Schmerzen, welche in der katholischen Liturgie am 15. August gefeiert wird. Eine Urkunde aus dem Jahr 1487 legt nahe, dass die Kirche als Wallfahrtskapelle entstanden ist.
Die Liebfrauenkirche ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika. Ihre vier westlichen Joche stammen aus der Zeit um 1388, die drei östlichen von 1833. Massive Sandsteinsäulen stützen das Kreuzrippengewölbe bis auf eine Höhe von 9,75 Metern. Der Chor wurde bei der Renovation in den Jahren 1970–1971 neugestaltet. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Patrozinium der Kirche Maria zu den sieben Schmerzen Nachdruck verliehen, indem die Pietà aus dem frühen 16. Jahrhundert im Chor aufgestellt wurde. Erst die Restauration der Pietà in den 1970er Jahren legte die Originalfassung der Figur zutage und zeigte die kunsthistorische Bedeutung dieser Pietà. Das Altarwandkreuz, die Leuchter und der Tabernakel wurden von Herbert Kämper, Elchesheim, geschaffen. Sie bestehen aus Kupfer, auf welches Silber aufgeschmolzen wurde, und sind mit Emaillemalereien und Bergkristallen geschmückt.
In den Seitenschiffen finden sich Grabplatten der Grafen Hans Bernhard von Eberstein (gestorben 1574) und der Frau Anna Alexandria von Fleckenstein (gestorben 1610). Sie verweisen darauf, dass die Liebfrauenkirche die Grabkirche für mehrere Grafen von Eberstein war. Im nördlichen Seitenschiff befinden sich Bildtafeln mit den Motiven von Jesus als Lehrer sowie mit den vier Kirchenvätern (Hl. Hieronymus, Hl. Ambrosius, Hl. Augustinus und Papst Gregor). Bis 1971 waren diese Holzarbeiten Bestandteile der Kanzel gewesen. Der Taufstein stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist mit zwölf Wappenschildern geschmückt. Gezeigt werden in dreifacher Wiederholung die Wappen von Baden-Sponheim und Eberstein. Im südlichen Seitenschiff ist eine neugotische Marienstatue aufgestellt. Im Mittelschiff findet sich an einer Säule ein Epitaph, das nach 1733 entstanden ist.
Die heutige Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1972 und wurde von Wolfgang Scherpf, Speyer, erbaut.
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19.09.2019: Der Besuch der Kirche war mit Bergsteigen verbunden. Die Kirche ist sehr schlicht und modern ausgestattet.
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Stadtbereich - Historische Altstadt |
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Der historische Gernsbacher Stadtkern steht seit 1983 in seinem Erscheinungsbild als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Dies umfasst den Bereich innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern mitsamt der Oberstadt um die Liebfrauenkirche, die Hofstätte, die Bebauung am Waldbach, in der Schloßstraße und um die St. Jakobskirche sowie die Vorstadt östlich der Murg an Bleich- und Igelbachstraße. Über 400 Gebäude in Gernsbach sind denkmalgeschützt.
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19.09.2019: Die Stadt gefällt uns sehr gut. Sie hat noch so richtig mittelalterliches Flair.
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Wehranlage - Stadtbefestigung |
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Schriftliche Belege für eine Gernsbacher Stadtbefestigung gibt es seit der Mitte des 14. Jahrhunderts. Die einst etwa 900 Meter lange Stadtmauer wurde seit Anfang des 19. Jahrhunderts teilweise abgetragen, um die Ausdehnung der Stadt zu ermöglichen. Ihr Verlauf ist noch heute im Stadtbild ablesbar, Teile sind noch vorhanden. Im Bereich zwischen Waldbach- und Amtsstraße wurde ein Teilstück restauriert und die äußere Zwingermauer wiederhergestellt.
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19.09.2019: Man sieht sie am besten an den Zehntscheunen.
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Wehranlage - Storchenturm |
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Der Storchenturm (auch Schimmelturm, bis ins 19. Jahrhundert Oberer Turm) ist ein mittelalterlicher Wehrturm und ein Wahrzeichen der baden-württembergischen Stadt Gernsbach. Er ist als einziger der ehemals vier größeren Türme erhalten geblieben, die dem Schutz der Gernsbacher Stadttore dienten. Er befindet sich an der strategisch wichtigen Nordwestecke der Stadtmauer, 40 Meter westlich des heute nicht mehr bestehenden Oberen Tores, einem der beiden Haupttore Gernsbachs. Gemeinsam mit dem Glockenturm der benachbarten Liebfrauenkirche sicherte der Storchenturm die westliche, bergseitige Flanke der Gernsbacher Stadtmauer, die nicht durch natürliche Hindernisse geschützt war.
Der 26 Meter hohe Turm hat in Höhe der ehemaligen Wehrgänge auf der ehemals 10 Meter hohen Stadtmauer je eine spitzbogige Pforte als Zugang an der Süd- und Ostseite. Der heute bestehende ebenerdige Zugang von der Hauptstraße wurde laut Inschrift 1891 geschaffen. Die Mauerstärke im Erdgeschoss beträgt 1,45 m. In der westlichen Turmwand befindet sich eine etwa 1,90 m hohe Schlitzlochscharte für Bogenschützen.
Das genaue Alter des Turmschafts ist nicht bekannt. Das Obere Tor ist seit 1441 nachgewiesen, der Ursprung der Gernsbacher Stadtbefestigung wird im 13. Jahrhundert vermutet. Der Fachwerkaufsatz des Storchenturms stammt laut einer dendrochronologischen Untersuchung aus den Jahren 1471/1472. 82 Stufen führen zur Turmstube, in der heute eine Ausstellung zur Geschichte der Gernsbacher Stadtbefestigung und des Storchenturms gezeigt wird.
Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.
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19.09.2019: Sehr beeindrucken duch die Höhe. Die Ausstellung ist geschlossen. Sie öffnet nur zu bestimmten Terminen.
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