Was | Start | Information | Stand |
---|---|---|---|
Bilder von der Schiffsfahrt von Nordstrand zur Hallig Gröde | ![]() |
Das war für uns ein beeindruckendes Erlebnis. Faszinierend, was auf dieser kleinen Insel doch alles existiert. Die Kirche ist ein besonderes Kleinod. Die Fahrt dort hin und zu den Seehundbänken war genau so unserer Ding. Durch den kräftigen Wind gab es auch einen ziemlich ruppigen Wellengang. Beim Ablegen von dem Halliganleger hatte die Mannschaft ganz schön zu kämpfen, weil der Wind uns immer wieder auf den Anleger drückte. | 08. September 2010 |
Video von der Halligfahrt nach Gröde und zu den Seehundbänken | ![]() |
Videoinhalt:
|
08. September 2010 |
Was | Bild | Information | Besucht |
---|---|---|---|
Geschichte - Bis heute | ![]() |
In alten Zeiten gehörte Gröde wie auch seine Nachbarhalligen Appelland und Habel zu den nordfriesisch besiedelten Uthlanden. Die Halligen wurden durch Sturmfluten vom Festland getrennt und hatten in der Folge durch weitere Fluten und Meeresströmungen Landverluste zu beklagen. In der Burchardiflut im Jahr 1634 ertrank auf den drei Halligen ein Mensch. Die Kirche St. Margarethen wurde 1779 erbaut. Es ist wahrscheinlich die siebte Kirche an dieser Stelle. Sie enthält einen Altar von 1592. Vor der Februarflut von 1825 gab es auf den damals noch drei eigenständigen Halligen Gröde, Appelland und Habel 23 Häuser, von denen acht zerstört wurden. Eine von drei Warften auf Gröde wurde ebenfalls zerstört. Im Jahr 1825 gab es noch 90 Einwohner auf Hallig Gröde. Bis zum Jahr 1874 halbierte sich diese Zahl. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs Gröde mit der nördlich gelegenen Hallig Appelland zusammen, nachdem man aus Küstenschutzgründen einen zwischen den beiden Halligen liegenden Priel mit einem Damm unterbrochen hatte. Bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 zum dänischen Herzogtum Schleswig gehörend, kam Gröde in der Folge zu Preußen bzw. Deutschland. Mit weniger als 70 Einwohnern hat die Gemeinde nach § 54 der schleswig-holsteinischen Gemeindeordnung keine Gemeindevertretung, sondern eine Gemeindeversammlung, an der alle wahlberechtigten Einwohner teilnehmen. Die Gemeinde Gröde bildet den kleinsten Wahlbezirk Deutschlands. Die Gröder Wahlergebnisse wurden regelmäßig kurz nach Schließung der Wahllokale als erstes feststehendes Ergebnis bekannt gemacht. Zur Bundestagswahl 2013 entschieden sich jedoch erstmals alle Bewohner für die Briefwahl. Seit 1976 wird Gröde mittels Strom- und Wasserleitung vom Festland versorgt. Es gibt darüber hinaus auch eine Telekommunikationsleitung. |
Ohne |
Sakralbauten - St. Margarethen | ![]() |
Die evangelisch-lutherische Halligkirche St. Margarethen ist ein Kirchengebäude auf der Hallig Gröde in Schleswig-Holstein. Das Gebäude steht auf der Kirchwarft inmitten des alten Friedhofes, es beinhaltet außer dem Kirchenraum die Schule und die Lehrerdienstwohnung (früher Pastorat). Die eigenständige Gemeinde wird von der Pfarrstelle der Hallig Langeneß betreut, sie beschäftigt keinen eigenen Pastor. Die Gemeinde gehört zur Evangelisch-lutherischen Nordkirche. Die Kirche hatte vermutlich sechs Vorgängerkirchen, die verschiedenen Sturmfluten zum Opfer fielen. In der Zweiten Marcellusflut 1362 wurde die erste Gröder Kirche zerstört. Die zweite Kirche stand bis 1615, die dritte wurde zehn Jahre später zerstört. In der Burchardiflut wurde 1634 die vierte Kirche vernichtet, die fünfte Kirche wurde 1717 durch eine umstürzende Windmühle beschädigt und in der Neujahrsflut 1721 zerstört. Nach der Erhöhung der Warft wurde 1721 eine weitere Kirche errichtet, die 1751 in einer Sturmflut beschädigt wurde, jedoch repariert werden konnte. Da das Halligufer näher an die Kirche heranrückte, baute man 1779 auf der heutigen Kirchwarft das jetzige Gebäude. Es ist mit einem Reetdach gedeckt. Die Schule ist seit 2012 geschlossen, da es auf Gröde keine schulpflichtigen Kinder gibt. Ausstattung:
Nicht leicht läßt sich etwas Schreckhafteres denken, als eine Sturmnacht auf einer kleinen Erdscholle mitten in der See, wenn schäumende Wogen die Mauern durchbrechen und die Bewohner im Giebel des Hauses Schutz suchen müssen. Und damit auch das Schauerliche dem Schreckensvollen nicht fehle, so erzählt man aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts von dem Pastorat der Hallig Gröde, daß damals eine Sturmfluth die Särge aus den Gräbern riß; sie stießen mit den Wogen gegen die Wände des Hauses und drangen in’s Zimmer. „So kamen im Geheule des Sturmes die Todten, um die Lebenden zu rufen“. Ort in Google Map anzeigen! |
08.09.2010: |