Der Ort Lensahn im Bundesland Schleswig-Holstein


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Radtur vom Stellplatz Kattenberg/Cismar nach Lensahn Dieses mal ging es mit den Rädern vom Stellplatz aus in die andere Richtung, also nicht nach Cismar. Dabei haben wir erstmal festgestellt, dass wir auf einer kleinen Anhöhe stehen. Im Tal teilt sich die Straße auf. In Richtung Lensahn führt eine für Kraftfahrzeuge gesperrte Schotterstraße zur Landstraße nach Lensahn. Auf dem Stück fährt man durch eine sehr schöne Landschaft mit einem Bach im Tale. An der Landstraße entlang führt ein Radweg bis nach Lensahn. Unterwegs drohte eine pechschwarze Wolke ständig über unseren Köpfen. In Lensahn angekommen, machte sich bei uns Enttäuschung breit. Ein Zentrum war nicht ausgeschildert und gab es anscheinend auch nicht. Die Kirche, die malerisch auf einem kleinen Hügel thront, war leider verschlossen. Sie ist nur ab Donnerstag bis Sonntag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet und das auch nur vom 1. April bis Ende September. Dann eben nicht. Kurz bevor wir den Ort verlassen haben sind wir noch im ALDI gewesen und haben einen Abstecher zu dem Freilandmuseum gemacht. Den Eintritt von 6 € haben wir uns aber verkniffen. Es war absolut nichts zu sehen außer einem verwildertem Bauernhof mit ein paar Tieren. Wir wären wohl auch die einzigen Besucher gewesen. Zurück ging es wieder über den selben Radweg. Nun hatten wir aber den Wind mehr von Hinten als auf der Hinfahrt. Auf dem Eckgrundstück wo es wieder zu der Schotterstraße ging hatten wir schon auf der Hinfahrt Katzengehege entdeckt. Da waren wir allerdings der Meinung, dass es sich um Wildkatzen handelt. Da der Eigentümer gerade auf dem Grundstück war, klärte er uns auf, dass es sich um besondere Hauskatzen handelt, die man allerdings nicht frei laufen lassen darf. Kurz dahinter auf dem Schotterweg klingelte mein Handy. Ich habe es aus der Tasche gezogen und dabei mit der rechten Hand gebremst, weil ich anhalten wollte, was ich apruppt auch erreicht habe, allerdings auf dem Schotter liegend. Ergebnis, mein Brustkorb ist etwas lediert, meine Fahrradjacke und der Pullover haben Löcher. Mein Handy und mein Fahrrad aber sind heil geblieben. Da hab ich nochmal Glück im Unglück gehabt. 07. Mai 2019
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Museen - Museumshof Lensahn Historische Landwirtschaft und altes Handwerk sind die Schwerpunkte des Museums[8]. Das Hauptgebäude beherbergt alte Geräte der Hauswirtschaft und Werkzeuge. In der Maschinenhalle und der Feldscheune sind landwirtschaftliche Geräte (1850–1960) wie Trecker, Mähdrescher und Feldbearbeitungsgeräte zu besichtigen. Auf dem Hofplatz befinden sich ein Brunnen aus dem Jahr 1797 sowie Geräte zum Ausprobieren, beispielsweise Schleifsteine, Mahlsteine, ein Balken zum Durchbohren mit Muskelkraft. Heimische Haustiere lassen sich streicheln. Es werden alle Getreidesorten und auch Tabak, Senf und Hanf angebaut. Bauerngarten und Kräuterspirale laden zum Staunen ein. Der Naturlehrpfad mit über 362 verschiedenen Arten von Waldbäumen, Büschen und 236 verschiedenen alten Obstbaumsorten (alle im Hochstamm) auf 2,4 km Länge führt unter anderem zu Teichbiotopen, zum Steingeschiebegarten und dem Duft- und Färbergarten.

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07.05.2019: Wir sind nicht in das Museum gegangen. Die wollen 6 € Eintritt und es war absolut nichts los. Wir waren die Einzigen.
Profanbauten - Gut Petersdorf Das Gut Petersdorf liegt nördlich der Gemeinde Lensahn im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Petersdorf ging in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch eine Erbteilung aus dem heute nicht mehr existenten Gut Gneningen hervor. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.
Das Gut war von 1459 bis 1642 im Besitz des Geschlechts von Pogwisch. 1671 folgte die adlige Familie von Buchwaldt und danach die adlige Familie von Ahlefeld, die Petersdorf bis 1769 besaß. Unter Freiherr Hans Detlef von Hammerstein (Besitzer von 1804 bis 1812) wurde das jetzige Herrenhaus durch den Umbau eines Doppelhauses aus den 17. Jahrhunderts geschaffen. Für die architektonische Gestaltung sorgte Joseph Christian Lillie aus Lübeck.
Lillie entwarf einen klassizistischen Bau von anderthalb Geschossen unter einem Walmdach. Den ansonsten schlichten Bau in hellem Putz zieren auf der Eingangsseite Eckrustika und ein Sandsteinportal flankiert von ionischen Säulen. Unter von Hammerstein wurde auch der Wirtschaftshof verlegt und bekam seinen Zugang über zwei Steinbogenbrücken. In neuerer Zeit wurde das Herrenhaus im Westteil grundlegend umgebaut und saniert. Der alte Hofplatz ist von Wassergräben umgeben, die zu Teichen erweitert wurden. Das Torhaus stammt aus dem Jahre 1867 und ist ein Backsteinbau in neugotischem Stil. Direkt daneben liegt ein Fachwerkbau: der Wagenschuppen.
Heutiger Besitzer des Gutes Petersdorf ist die Familie von Ludowig, die den Hof 1908 übernommen hat und nun in vierter Generation betreibt. Die Rinderzucht wurde Ende der 1960er Jahre eingestellt. Heute ist das Gut ein reiner Ackerbaubetrieb wo Raps, Weizen, Wintergerste, Biogasrüben und Mais angebaut werden. Die bewirtschaftete Fläche beträgt ungefähr 400 Hektar. Inklusive Waldfläche beträgt das gesamte Gutsgelände circa 460 Hektar.

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Noch nicht besucht!
Sakralbauten - Kirche Lensahn Baubeginn der Kirche ist um 1245 als Gründung der Schauenburger Landesherren. Der frühgotische Backsteinbau (ähnlich Großenbrode um 1230, Neukirchen um 1240), war ursprünglich wohl eine flach gedeckte Kastensaalkirche, ohne Strebepfeiler und Gewölbe, ohne Chor und Turm. Der alte Eingang mit den noch erhaltenen grün‑glasierten Steinen befindet sich an der Südseite. Die Kirche ist dank der Fürsorge früherer Generationen das älteste Bauwerk im Ort.
Um 1300 erhält die Kirche ein Gewölbe, vermutlich in Anlehnung an den Ausbau der Klosterkirche in Cismar (Benediktinerkloster seit 1238). Aus dieser Zeit sind noch zwei Maßwerkfenster an der Nordwest- und Südost‑Seite erhalten.
Erst um 1460 wird der Turm angebaut durch den Lübecker Maurermeister Ludeke Vromen und seine Maurer, beauftragt von Mathias v.Ratlow aus Lensahn und Bernd v.Qualen aus Koselau. Es gab Streit um die Entlohnung, weil dem Meister vorgeworfen wurde, den oberen Teil des Turmes nicht so hoch fertiggestellt zu haben, wie gewünscht. Der23 Meter hohe Turm mit seinen massiven Mauern wirkt neben dem 36 Meter langen Kirchenschiff recht gedrungen. Das gibt der Kirche aber durch ihre erhöhte Lage (heute: 19 Meter über dem Meeresspiegel) eine charakteristische Seitenansicht.

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07.05.2019: Wir standen mal wieder vor verschlossener Tür. Die Kirche hat nur Do, Fr und Sa von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr offen.
Bis heute:
Die älteste Urkunde, die Lensahns Existenz beweist, stammt aus dem Jahr 1222. In ihr wird der Name „Linsane“ in einem Kaufvertrag erwähnt und „Rotbertus de Linsane“ als Zeuge genannt. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und bedeutet übersetzt so viel wie „Bewohner des unbebauten Neulandes“. Versuche einer Ableitung des Ortsnamens aus der niederdeutschen Sprache konnten sich nicht durchsetzen. Der alte Name „Linsane“ sollte demnach „ein mit Leinsaat bestelltes Feld“ kennzeichnen.[3] 1245 war dann der Baubeginn der backsteingotischen Dorfkirche als Gründung der Schauenburger Landesherren. Ein gewisser Eggert von Heesten wurde 1440 der erste urkundlich genannte Besitzer von Lensahn. Zehn Jahre später, im Jahre 1450, erwarb Hartwig von Buchwald das Gut Lensahn, der wiederum zehn Jahre danach von Mathias von Ratlau abgelöst wurde.
Im Jahre 1828 erfolgte die Gründung des Wagrischen Landwirtschaftlichen Vereins in Lensahn, daraus wurde dann 1834 der Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftliche Generalverein. Außerdem wurde von 1832 bis 1848 der Bau der Chaussee von Eutin nach Lensahn vorangetrieben. In den Revolutionsjahren 1848/1849 erhob sich Schleswig-Holstein gegen die dänische Regierung, in Lensahn wurde eine Kampfgenossenschaft gebildet. Doch erst nach dem Deutschen Krieg 1867 wurden die Herzogtümer Schleswig und Holstein in das Königreich Preußen eingegliedert. Die Einführung der allgemeinen preußischen Wehrpflicht von drei Jahren führte zur verstärkten Auswanderung in die USA. 1890 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lensahn.
Nach dem Konkurs der WILAG 1949 übernahm die Greiling-Zigarettenfabrik das im Bau befindliche Fabrikgebäude der WILAG und stellte am Grünen Hirsch Zigaretten her. Es folgte eine Strumpfhosenfabrikation von Opal am selben Ort, danach begann Transcodan, heute Codan, mit der Fertigung und dem Vertrieb von medizinischen Einmal-Übertragungssystemen am Grünen Hirsch.