Der Ort Lohme im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern


Informationen:
  • Info-469 Wanderkarte von Rügen ist als Faltplan in Box 09 vorhanden.
  • Info-513 Rügen Radwanderkarte Maßstab 1:75 000 ist als Faltplan in Box 09 vorhanden.
  • Info-1248 Ostseeküsten-Radweg/Rügen und Usedom ist als Ringmappe in Box am Bett vorhanden.
  • Info-1453 Radwandern auf Rügen 2017 ist als Faltplan A5 in Box 09 vorhanden.
  • Die Karte  D-01-04  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
  • Den Ort  Lohme auf Rügen  in Google Map anzeigen!


Besuchsdaten:
  1. am 25.11.2017

Was Start Information Stand
Lohme auf Rügen Der Ort Lohme liegt ca. 50 Meter höher als das Ufer und somit auch seinem Hafen. Z. Zt. kann man nur über eine Treppe den Hafen erreichen. Es wird gerade eine Straße gebaut, die dann bis nach unten führt. Der Ort bietet für unseren Geschmack nicht viel, hat aber sogar eine Touristeninfo und einen Womo-Stellplatz.
Schön anzusehen ist das nahegelegene Schloss Ranzow. Es ist ein Hotel mit einem angeschlossenen Golfplatz.
25. November 2017
Was Bild Information Besucht
Burgen/Schlösser - Schloss Rantzow Schloss Ranzow befindet sich in der Ortschaft Lohme auf Rügen, direkt am Rande des Nationalparks Jasmund. Erbaut wurde es um das Jahr 1900 von Paul von Bötticher, einem russischen Staatsrat. Bereits 1904 veräußerte er das Schloss wieder und seitdem wechselte es oft den Besitzer. Viel mehr ist über die Vergangenheit des heutigen und vermutlich auch einstigen Märchenschlosses nicht bekannt. Man weiß nur noch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg hier die Rote Armee einen Stützpunkt bezog und eine Spezialeinheit im Schloss untergebracht war. Diese kümmerte sich natürlich nicht um die Bausubstanz, was zur Folge hatte, dass das Schloss nach der Wende in einem desolaten Zustand war. 1990 wurde schnell ein neuer Besitzer gefunden, der in einem Zeitraum von über zehn Jahren das Schloss renovierte, sanierte und von Altlasten befreite. Heute erstrahlt es in neuem Glanz und kann getrost als Märchenschloss bezeichnet werden. Im Schloss sind ein Hotel und die Golfakademie Rügen zu finden. Auch Wellness wird hier großgeschrieben und die Turmkapelle steht für Brautpaare zur Verfügung.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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25.11.2917: Wir waren mit dem Pkw vom Stellplatz in Dranske hier. Das Schloss sieht wirklich so ein bisschen aus wie ein Märchenschloss.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Stellplatz am Dorfladen
✉ Arkonastraße 4, 18551

Lohme

☎ +49 3830 2886585
+49 178 6314488
📫 X
🌍
🌐 54.561944, 13.624722
Gebühr: NS 14,00/HS 15,00/ZS 17,00 €
🔌 1€/Tag
🚰 1€/Vorg.
🚽 1€/Vorg./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 2€/Vorgang
🚻 1€/Zugang.
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 25
Boden: Schotter und Wiese
🔛 9 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: ja
Brötchenbestellung: nein
🍴 am Platz
🥨 800 Meter
🛒 3400 Meter
🎯 700 Meter
Allgemein:
  • Der Platz liegt neben dem Pkw-Parkplatz für Besucher des Ortes, direkt im Zentrum von Lohme. Die Plätze sind nicht markiert.
  • Die Stromanschlüsse sind jeweils gut zu erreichen.
  • Es gibt eine strikte Trennung zwischen Toilette und Chemietoilette, wobei der Einlass für Chemietoiletten verschlossen ist und nur zu begrenzten Zeiten geöffnet wird.
  • Am Platz befindet sich der kleine Dorfladen, der aber nur in den Sommermonaten betrieben wird.
  • Die Gebühr kann an einem Automaten entrichtet werden.
Besuchsinfos:
  1. 25.11.2017: Wir waren mit dem geliehenen Pkw aus Dranske hier. Den Platz selbst haben wir noch nicht benutzt!
18.02.2921
Jungsteinzeit bis Mittelalter:
Das Gebiet war in der Jungsteinzeit vor zirka 5500 Jahren besiedelt (Trichterbecherkultur). Dies belegen Großsteingräber wie das jungsteinzeitliche Ganggrab bei Nipmerow am Magelowberg (♁⊙), das 1983 bei Ausgrabungen eines vermeintlichen bronzezeitlichen Hügelgrabes entdeckt wurde, das Großsteingrab Ranzow (♁⊙) und das Pfenniggrab (Pfennigkasten, ♁⊙), das erstmals 1745 erwähnt wurde. Eine bronzezeitliche Besiedlung (1800–600 v. Chr.) ist durch eine Vielzahl von Hügelgräbern bei Lohme und besonders um Nipmerow belegt. Danach gibt es Spuren menschlicher Nutzung erst wieder aus der Zeit der slawischen Besiedlung ab 800 n. Chr.
Lohme leitet sich vom altslawischen Wort lomŭ für Bruch, Windbruch, Steinbruch ab.

1300 bis 19000:
Der Ort war bis 1325 Teil des Fürstentums Rügen, das seit 1168 unter dänischer Lehnsherrschaft stand, und danach Teil des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Lohme ein Teil von Schwedisch-Pommern. 1815 kam Lohme als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern. Von 1818 bis zum 4. September 2011 gehörte Lohme zum Kreis/Landkreis Rügen. Nur von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Bergen zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde dann Teil des neugebildeten Landes Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1884 zählte Lohme zu den Kur- und Badeorten, die sich zu dieser Zeit auf der Insel Rügen entwickelten. Einen besonders positiven Einfluss hierauf hatte der Ausbau der Eisenbahnstrecke bis nach Bergen auf Rügen (1883) und weiter nach Sassnitz (1891). Es wurde ein Herrenbad östlich des Schwanensteins errichtet und ein Damenbad am Strand in Richtung Blandow. Dies waren Pfahlbauten, die mit Brettern vernagelt über hölzerne Treppen ein Bad in der offenen See erlaubten, ohne dass Fremde dadurch „belästigt“ wurden. Ein Bad an breitem Sandstrand war noch nicht in Mode und die Nähe zu den Waldungen der Stubnitz sowie der freie Blick zum gegenüberliegenden Kap Arkona machten Lohme so attraktiv, dass z. B. 1924 die 154 Einwohner 1600 Kurgäste beherbergten.

Nach 1900:
In der Nacht vom 26. zum 27. Februar 1900 strandete der Postdampfer Rex der Königslinie auf dem Weg vom schwedischen Trelleborg nach Sassnitz am Strand vor Blandow bei Lohme. Es ertranken fünf Frauen, als mit einem Boot versucht wurde, sie an Land zu bringen. Das Schiff zerbrach drei Tage später in der Brandung.
Von 1905 bis 1999 war das Leuchtfeuer Ranzow in der Nähe Lohmes in Betrieb. Es blitzte alle fünf Sekunden aus einer Höhe von 55 m bis zu 14 Seemeilen weit. 2002 wurde es abgebaut und 2004 als technisches Denkmal am Kap Arkona aufgestellt.
Ein weithin sichtbares Wahrzeichen Lohmes waren die Stahlgitter-Sendemasten der ehemaligen Küstenfunkstelle Rügen Radio. Der Betrieb dieser Funksendestation begann 1932 und endete 1998, nur unterbrochen in den Nachkriegsjahren 1945 bis 1949. Der letzte Sendemast wurde am 4. April 2018 abgebaut. An dem Standort befindet sich heute ein Mobilfunkmast.
1997 wurde der Hafen von Lohme zu einem Jachthafen mit 53 Liegeplätzen ausgebaut. Seit 1997 wird der Ortskern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert.

Am Abend des 3. August 2008 konnte vor dem Hafen von Lohme ein zirka 12 m langer Buckelwal beobachtet werden, der sich in die Ostsee verirrt hatte. Am 25. Juli zuerst am Kap Arkona gesichtet, war er zunächst bis zur polnischen Ostseeküste weitergeschwommen, um anschließend auf dem Rückweg an Lohme vorbei in die Tromper Wiek zu ziehen.

Steilhangabbruch 2005:
Am 19. März 2005 brach in unmittelbarer Nähe des Lohmer Hafens auf rund 100 m Länge und 200 m Breite die Steilküste ab, wobei auf den darunterliegenden Lehm- und Mergelschichten rund 100.000 m³ Erdreich in Richtung Ostsee abrutschten. Das Diakoniehaus von Lohme, ein Betreuungsheim für Suchtkranke, das direkt an der Abbruchkante stand, entging dabei nur knapp der Katastrophe: Die Bruchkante verlief 2,5 m vor dem Haus, woraufhin das Heim zusammen mit einer Reihe weiterer Gebäude an der Abbruchkante zunächst einmal gesperrt wurde.
Nachdem diese Sperrung bis auf zwei Bungalows und das Diakoniehaus im Mai 2008 wieder aufgehoben werden konnte, wurde Letztgenanntes im Mai–Juni 2008 mit Hilfe ferngesteuerter Hydraulikzangen abgerissen, da das Erdreich Baufahrzeuge in unmittelbarer Nähe des Gebäudes nicht mehr getragen hätte. In der Folge wurden in großen Teilen von Lohme hydrogeologische Untersuchungen zur weiteren Standsicherheit der Steilküste durchgeführt, auf deren Grundlage im Juni 2009 erneut eine Nutzungsuntersagung für sechs Gebäude am Steilhang von Lohme ausgesprochen wurde.
Als zentrales Problem der Hangstabilität erwies sich dabei das namentlich im Frühjahr in großen Mengen vorhandene und durch wasserstauende Bodenschichten am Versickern gehinderte Grundwasser, auf dem die darüberliegenden Erdschichten des Ortes in Richtung Ostsee abzurutschen drohen.
Um einem weiteren Abbruch vorzubeugen, wurde von 2009 bis 2010 mit Landesmitteln eine Hangfußentwässerung durchgeführt, die das Grundwasser mittels Horizontaldränagen aus den wasserführenden Bodenschichten des Steilhangs in die Ostsee ableitet. Die dazu notwendigen Baumaßnahmen erforderten einen hohen technischen Aufwand für die Horizontaldränage. Um den Steilhang nicht weiter zu belasten, erfolgten An- und Abtransporte nur über den Seeweg.
Mit 15 Horizontaldränagen von 32 bis 56 Metern Länge konnte der Grundwasserstand um 4,5 Meter gesenkt und die Stabilität eines langen Steilhangabschnitts erheblich erhöht werden.