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Grabanlagen - Grabkammer Malente |
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Die jungsteinzeitliche Grabkammer Malente ist ein Dolmen in Malente im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Das rekonstruierte Großsteingrab befindet sich südlich der L 174 von Malente nach Eutin-Sielbeck. Es ist meridional ausgerichtet hat eine Länge von etwa fünf Metern und eine Breite von etwa 2,5 m. Die Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.
Das Ganggrab besteht aus zehn großen Findlingen, acht Tragsteinen und zwei Decksteinen. Zwei der drei Tragsteine an den beiden Längsseiten stützen die beiden großen Decksteine – zwei Tragsteinen liegt kein Deckstein auf (so dass ein lateraler Zugang zur Grabkammer bleibt); im Süden und im Norden schließt je ein Endstein die Schmalseiten ab.
In einem Abstand von etwa vier Metern um das Großsteingrab befindet sich ein Kreis aus kleinen Findlingen, der den Umfang eines Megalithanlagen in der Regel überdeckenden Erdhügels darstellen soll.
Das Großsteingrab wurde in den 1920er Jahren auf dem Flurstück Pennebusch (nahe dem Hotel „Holsteinische Schweiz“) entdeckt, als eine Stelle untersucht wurde, auf der bei Feldarbeiten ausgeglühte Feuersteinstücke aufgefallen waren. In der Mitte der Fläche fand sich eine rechteckige Lehmfläche mit Resten eines Steinpflasters, allerdings keine großen Steine. Abseits der Längs- und Schmalseiten der Lehmfläche wurden tiefer im Erdboden große Steine gefunden – hieraus wurde geschlossen, dass um das Grab zu beseitigen, Gräben ausgehoben worden waren, in denen Steine des Grabes versenkt wurden. Die gefundenen Steine wurden als Trägersteine – keiner als Deckstein – identifiziert. Die Steine wurden geborgen und für die Rekonstruktion des Großsteingrabes an der heutigen Stelle verwendet.
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Museen - Immenhofmuseum |
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Gut Immenhof u. Museum: Das Gut Immenhof (Rothensande) diente in den 1950er Jahren als Kulisse für die Immenhof-Filme, im Zentrum von Malente befindet sich ein dazugehöriges Museum.
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Parkanlagen/Gärten - Kurpark |
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Der Kurpark Malente wurde 1962 auf einer Fläche von 5,6 Hektar auf dem Brahmberg und der benachbarten Schwentinewiese in Malentes Zentrum erbaut. Gestaltet wurde der Kurpark vom Hamburger Gartenarchitekten Karl Plomin und dem Ostholsteiner Architekten Peter Arp. Es entstand eine Kombination aus moderner Architektur und gezielter Bepflanzung. Der Kurpark Malente zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er nicht wie andere Gärten Plomins überformt wurde, sondern im Original erhalten ist. Somit ist die besondere Pflanzenverwendung und die prägnante gärtnerische Gestaltung Plomins im Kurpark erlebbar.
1955 wurde Malente zum Kneippheilbad ernannt und musste für die Anerkennung einen Kurpark vorweisen. Der zentral gelegene Brahmberg, der schon seit Jahrzehnten als Erholungsort beliebt war, wurde mit der angrenzenden Müllerwiese (Schwentinewiese) als idealer Standort dafür ausgewählt. Der Gartenarchitekt Karl Plomin (bekannt durch 1. Bundesgartenschau 1951 in Hannover, Internationale Gartenschau Planten un Blomen in Hamburg 1953) erhielt 1958 von der Gemeinde den Auftrag, den Kurpark zu planen.
Der 5,6 ha große Kurpark, der nach der Fertigstellung als einer der schönsten Parks Norddeutschlands gerühmt wurde, erlitt 1986 einen gravierenden Verlust: 25 der mehrstämmigen Buchengruppen im Bereich des Brahmberges und des benachbarten Steinbusches mussten zur Verkehrssicherheit gefällt werden und wurden durch schnell wachsende Ahorne und Amerikanische Eichen ersetzt. Dadurch veränderte sich die Atmosphäre des Kurparks erheblich. Nach dem Abriss der maroden Holzstege und dem Absterben der großen Bambusbestände im Wiesenbereich und dem schleichenden Verfall der Hochbauten erreichte der Kurpark Ende des zweiten Jahrtausends seinen Tiefpunkt.
Ab 2006 wurden umfangreiche Sanierung und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung durchgeführt, nachdem vom Landschaftsarchitekturbüro Siller ein umfangreiches konzeptionelles Gutachten erstellt worden war. Die Kieler Architekten Krug & Schwinghammer betreuten die Sanierung der Hochbauten.
Am 26. April 2008 wurde der Kurpark offiziell wiedereröffnet.
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11.05.2019: Uns hat der Kurpark nicht wirklich gefallen. Abgesehen von einigen blühenden Philendendronsträuchern war nichts aufregendes zu sehen. Die Berghanglage ist außerdem nichts für ältere Leute.
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Profanbauten - Tews-Kate |
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Die Tews-Kate in Malente ist die älteste Räucherkate in Ostholstein. Sie befindet sich in einem Waldstück im Nordwesten Malentes. Der Name der Kate geht auf den Familiennamen der letzten Bewohner zurück.
Es handelt sich um ein eingeschossiges Fachwerkhaus mit weiß gekalkten Gefachen, das ein – an den Längsseiten tief heruntergezogenes – Reet-gedecktes Satteldach hat; die Giebel sind im oberen Bereich mit Brettern verkleidet. Auf der Vorderseite der Kate befindet sich eine große, zweiflügelige Eingangstür, an den Längsseiten der Kate befinden sich einige kleine Fenster.
Die Errichtung der Kate wird auf 1634 datiert; später ergänzt wurde eine als Webstube genutzte Erweiterung. Bis 1967 wurde die Kate als Wohnhaus genutzt. Die Kate befand sich ursprünglich nahe dem Marktplatz von Malente. Da das Grundstück anderweitig bebaut werden sollte, wurde die Kate abgebaut und 1969 an dem heutigen Standort versetzt neu errichtet.
Die Kate steht unter Denkmalschutz und ist eine der Sehenswürdigkeiten von Malente. Sie wird als Heimatmuseum genutzt, in dem altes Mobiliar sowie haus- und landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge ausgestellt werden.
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Sakralbauten - Maria-Magdalenen-Kirche |
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Die Maria-Magdalenen-Kirche in Malente ist die Kirche in der Gemeinde Malente im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Sie befindet sich in der Ortsmitte umgeben von dem (ehemaligen) Kirchanger. Sie ist das älteste Gebäude in Malente und wird heute von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Malente für Gottesdienste genutzt.
Die heutige Kirche ist im Wesentlichen in zwei Phasen errichtet worden: Während das Kirchengebäude auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, wurde der Turm 1893 ergänzt.
Die Kirche entstand im 13. Jahrhundert als Folge der Schlacht bei Bornhöved 1227, in der Graf Adolf IV. im Gebet Maria Magdalena um Beistand gebeten haben soll. Nach dem Sieg stiftete er u. a. Kirchen – worauf auch der Bau der Kirche zurückgeführt wird, der im Stil der Frühgotik erfolgte. Durch das gewählte Baumaterial gehört die Maria-Magdalenen-Kirche zu den für das östliche Holstein typischen Feldsteinkirchen.
Das achteckige, gotische Weihwasserbecken aus Granit stammt noch aus der ersten Zeit der Kirche und kehrte erst vor ca. 80 Jahren wieder in die Kirche zurück. Die Predigtkanzel von Hinrich Rodingk datiert auf das Jahr 1629 und war ein Geschenk der Kirchenjuraten bzw. des damaligen Pastors. Die Kanzeltür wird geschmückt von einer Abbildung einer Bischofsgestalt in einer Mischform zwischen romanischer und gotischer Kunst. Die aus vorreformatorischer Zeit stammende Betglocke, heute im Altarraum rechts zu finden, diente laut Inschrift und Jahreszahl 1516 dazu, dreimal am Tage die Gläubigen zum Gebet für eine Rettung des Abendlandes während der Türkenkriege zu mahnen. Der heutige Altar wurde um 1900 vom großherzoglichen Eutiner Hoftischler geschnitzt.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Kirche keinen Turm, sondern – zumindest zuletzt – einen hölzernen Campanile. 1893 wurde dieser durch den heutigen, im Stil der Neogotik errichteten Kirchturm ersetzt, wobei das Kirchenschiff auf der Westseite etwas verlängert wurde.
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11.05.2019: Die Kirche war leider nicht zugänglich obwohl jemand die Orgel strapazierte. Sie ist aber auch von außen interessant, weil die einzelnen Bauetappen nachvollziehbar sind.
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