Der Ort Münnerstadt im Bundesland Bayern


Informationen:
  • Info-1005 Rhöner Geologie erleben/50 spannende Fundstellen ist als Flyerheft in Box 09 vorhanden.
  • Info-1130 Geologie erleben/Die Rhön einfach erleben ist als Flyerfaltplan in Box 09 vorhanden.
  • Info-1648 Münnerstadt entdecken/Stadtplan und Sehenswürdigkeiten ist als Flyer in Box 12 vorhanden.
  • Info-1649 Top Ausflugsziele in der Rhön ist als Flyerfaltplan in Box 09 vorhanden.
  • Info-1684 Die Schutzfrau von Münnerstadt/Historisches Heimatspiel ist als Flyer in Box 12 vorhanden.
  • Info-1685 Henneberg-Museum im Deutschordenschloss von Münnerstadt ist als Flyer in Box 12 vorhanden.
  • Die Karte  D-08-04  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
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Besuchsdaten:
  1. vom 04. bis 06.09.2018 😊

Was Start Information Stand
Bilder vom Aufenthalt in Münnerstadt Wir haben einen Spaziergang in die Altstadt von Münnerstadt gemacht und dabei bereits einen großen Teil der aufgeführten Sehenswürdigkeiten gesehen. Wir haben sogar einen Bäcker entdeckt. Die Brötchen sahen auch sehr lecker aus. Die Stadt ist sehr schön, war aber wie ausgestorben. Uns sind kaum Menschen begegnet. Hier fehlen anscheinend die Touristen. 05. September 2018
Was Bild Information Besucht
Burgen/Schlösse - Deutschordenschloss Das ehemalige Deutschordensschloss beherbergt seit 1970 die Sammlungen des Henneberg-Museums.

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05.09.2018: Heute haben wir uns das Museum angesehen. Es ist eigentlich erst ab 3.10. wieder geöffnet. Wir durften trotzdem hinein.
Profanbauten - Henneberger Hof Der Henneberger Hof, Jörgentorgasse, Wohnhaus des hennebergischen Amtmannes mit Henneberger Wappen über dem Tor und große Zehntscheune mit neu gestalteter Durchfahrt.

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04.09.2018: Ein bemerkenswertes Gebäude in supergutem Zustand.
Profanbauten - Landgerichtsgebäude Das Landgerichtsgebäude am Anger, ab 1588 Sitz des Amtmannes des Bischofs von Würzburg, 1744/48 in barockem Stil neu gebaut, bis 1973 Sitz eines Amtsgerichts.

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04.09.2018: Schönes, gut erhaltenes Gebäude.
Profanbauten - Rathaus Das historisches Rathaus in Fachwerkbauweise und Windfahne mit Richtungsbezeichnung WOSN, errichtet um 1469, bekannt aus der Lokalsage von den Münnerstädter Nägelsiedern.

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04.09.2018: Ein komplett freistehendes Gebäude. Sehr gut restauriert.
Profanbauten - Zehntscheune Die Zehntscheune der Würzburger Bischöfe, prächtiger Treppengiebel, errichtet 1648-1699 mit den Steinen der Talburg der Henneberger Grafen.

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04.09.2018: In dem Gebäude ist jetzt die Feuerwehr.
Sakralbauten - Klosterkirche St. Michael Die Klosterkirche St. Michael ist ein Kleinod fränkischen Rokokos. Das St. Michael und St. Augustinus geweihte Kloster wurde 1279 durch die Stadt Münnerstadt gegründet. Nach schweren Verwüstungen in den Bauernkriegen mussten die Mönche nach Würzburg fliehen, das Kloster stand bis 1652 leer. Im Zuge der Säkularisation erfolgte keine Aufhebung. Das 1803 geschlossene Gymnasium wurde 1806 wieder geöffnet. Der Konvent wurde 1895 zum Ausgangspunkt für die Neuerrichtung der deutschen Augustinerprovinz durch Pater Pius Keller. Zusammen mit dem Münnerstadter Juliusspital entstand 2002 in einem leerstehenden Teil des Klosters ein Trakt für Betreutes Wohnen.

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04.09.2018: Beim Betreten des Kirchenschiffes laufen einem förmlich die Augen über. Alles ist furchtbar überladen mit Prunk, Figuren und Malereien. Typisch Rokoko.
Sakralbauten - St. Maria Magdalena Im Zeitraum zwischen 1415 und 1440 initiierte die Münnerstädter Bürgerschaft als Zeichen des wachsenden Wohlstandes der Stadt die Herstellung von sieben aufwändigen Fenstern für den Chorbau. Nach der Reformation waren die Fenster dem Verfall ausgesetzt; zusätzliche Eingriffe erfolgten von 1605 bis 1612 bei einem vom Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn initiierten Umbau der Kirche. Erste Restaurierungen erfolgten erst im 19. Jahrhundert, als eine Rückbesinnung auf die Kunst des Mittelalters stattfand.
Aus dem Jahr 1428 stammt die rechts neben der Vorhalle – in der, wie die dort befindlichen Sitzbänke wie auch schriftliche Dokumente belegen, einst Gericht abgehalten wurde – der Kirche befindliche Schunterkapelle. Die Inschrift auf der Innenseite des Portals lautet »M.CCCC.XX.V.II. iar. zu. sant. michels. tag. hub. richart. von schunter. disen. bau. und. figur.an«. Das Portal und die Fenster sind spätgotisch und entstanden bei einer Restaurierung im Jahr 1501. Die ursprünglich gewölbte Decke des rechteckigen Raumes wurde im Jahr 1610 durch eine stuckgerahmte Flachdecke ersetzt.
Aus der Zeit um 1500 stammt die zwischen Chor und südlichem Seitenschiff befindliche, der hl. Elisabeth von Thüringen (Mitpatronin des Deutschen Ordens) geweihte Ritterkapelle.
Ebenfalls um 1500 entstand die auf dem Triumphbogen über dem Zelebrationsaltar befindliche Kreuzigungsgruppe. Sie entstand im Umkreis Tilman Riemenschneiders mit einem spätgotischen Jesuskopf und einem Korpus aus dem 19. Jahrhundert. Ebenfalls nach 1500 entstand die in der südlichen Chorschräge befindliche Anna selbdritt-Darstellung aus dem Spätstil Riemenschneiders. Die Pietà neben der Anna selbdritt-Darstellung stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Riemenschneiders Konstruktionszeichnung für den Altar ist zwar verloren gegangen, doch lässt sich das geplante Aussehen des Retabels durch die erhalten gebliebenen Ausführungsbestimmungen nachvollziehen. Riemenschneider fertigte für das Retabel Figuren der Kirchenpatronin Maria Magdalena, des Frankenapostels Kilian und der hl. Elisabeth von Thüringen sowie weiteren Darstellungen wie dem Gastmahl im Haus des Simon an. Das Magdalenenretabel ist der erste Altaraufsatz, dessen Figuren keine konventionelle Farbfassung, sondern einen mit Farbpigmenten versehenen Leimüberzug bekamen. Im Jahr 1504 bekam der Nürnberger Künstler Veit Stoß, der kurz zuvor wegen eines drohenden Prozesses zu seinem Schwiegersohn Jörg Trümmer nach Münnerstadt geflohen war, den Auftrag, den Leimüberzug durch eine konventionelle Farbfassung zu ersetzen. Zusätzlich schuf Veit Stoß vier Tafelbilder mit einer Darstellung der Verschwörung von Gailana, die zum Märtyrertod des hl. Kilian führte. Es handelt sich bei den Bildern um die einzigen erhaltenen Gemälde von Veit Stoß. Im Jahr 1649/53 wurde der Altar abgerissen; einzelne Teile des Altars wurden 1831 veräußert. Im Rahmen der Renovierung der Kirche Ende der 1970er Jahre wurde der Altar von 1979 bis 1981 rekonstruiert. Bildhauer Lothar Bühner fertigte hierfür Kopien der einst verkauften Altarteile an. Der restaurierte Hochaltar wurde im Jahr 1981 geweiht.

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04.09.2018: Das Kirchenschiff wirkt durch seine graue Farbgebung sehr trist. Sehr schön ist der Altar von Riemenschneider. Eine beeindruckende Schnitzarbeit.
Stadtbereiche - Altstadt Das mittelalterliches Stadtbild mit den vielen erhaltenen Fachwerkhäusern ist sehenswert sowie der Anger mit seinem mittelalterlichen Marktplatz.

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04.09.2018: Leider machte bei unserem Besuch die kleine Stadt einen eher ausgestorbenen Eindruck. Vom Aussehen sehr schön.
Wehranlagen - Dicker Turm Dicker Turm (Stadttor Richtung Nord-West), ältestes Stadttor (um 1240), später Lochgefängnis, heute Teil des Klosters/Jugendhauses Am Dicken Turm.

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04.09.2018: Wuchtiges Gebäude.
Wehranlagen - Jörgentor Das Jörgentor (Stadttor Richtung Osten), Jörgentorgasse/Friedhofstraße, heute Domizil des Rhönclub-Zweigvereins Münnerstadt.

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04.09.2018: Schönes Assemble mit dem nachgesetzten kleinen Tor.
Wehranlagen - Oberes Stadttor Oberes Tor (Stadttor Richtung Süden), Kissinger Straße/Veit-Stoß-Straße, 35 Meter hoch, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts.

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05.09.2018: Heute waren wir auch noch an diesem Tor. Das ist ganz schön hoch und massiv.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Parkplatz An der Lache P1
✉ Seminarstraße, 97702

Münnerstadt

☎ +49 9733 787482
🌐 50.252222, 10.193323
Gebühr: 0,-€
🔌 0,50€/kWh
🚰 1€/80 Liter
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 Ohne
🚻 Ohne
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: 3 Nächte
Anz. Stellpl.:
Boden: 6
🔛 8 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 450 Meter
🥨 450 Meter
🛒 600 Meter/ EDEKA
🎯 450 Meter
Allgemein:
  • Die Stellflächen sind ausgewiesen und liegen neben einem Pkw-Parkplatzgelände. Das Gelände ist durch eine Hecke zum Pkw-Parkplatz abgegrenzt.
  • Stromanschlüsse nur auf einer Seite.
  • Laut Touristeninformation darf man sich auch auf den Pkw-Parkplatz stellen, dort dann aber ohne Strom.
  • Die V+E, eine Sani-Station, bedindet sich an der Zufahrt. Gleich daneben ist auch ein Bodeneinlass für das Grauwasser.
Besuchsinfos:
  1. 04.09.2018 😊 Wir haben einen Platz direkt neben dem Häuschen gefunden. Hier kann uns keiner die Sitzfläche verbauen. Der Platz bietet kurze Wege in die Innenstadt. Versorgung ist z. Zt. außer Betrieb.
08.11.2020
Bis heute:
Die Thüringer, nach ihnen die Franken, drängten nach Christi Geburt in den Raum um Münnerstadt. Sie nutzten den Michelsberg östlich von Münnerstadt als Fliehburg für die umwohnende Bevölkerung in Zeiten der Gefahr. Diese Grapfeldonoburg (die Hauptvolksburg der Grabfeldgaubewohner) dürfte im 5. Jahrhundert entstanden sein und mit ihr ein Dorf zu ihren Füßen an der Lauer. Am 28. Dezember 770 vermachten Egi und Sigihilt ihren Gesamtbesitz (auch Weingärten) zu Munirihestat dem Kloster Fulda; dies war auch die erste urkundliche Erwähnung der Stadt. Aus den etwas über 100 Jahren zwischen 770 und 876 gibt es 18 Urkunden, die Münnerstadt nennen. Dies belegt, dass der Ort in karolingischer Zeit große Bedeutung besaß. Die älteste archivalisch nachweisbare Gaugerichtsverhandlung in ganz Ostfranken fand am 3. Mai 800 in Münnerstadt statt.
Die Grafen von Henneberg förderten Handel und Handwerk. Durch ihren Einfluss verlieh Kaiser Ludwig der Bayer am 3. Juli 1335 dem blühenden Ort das Stadtrecht. Die wehrhafte Stadt wurde zu ihrem wichtigen Stützpunkt gegen die mächtigen Würzburger Fürstbischöfe. Erbschaft und finanzielle Probleme ermöglichten es den geistlichen Herren, ab 1354 den Anteil der Stadt, welcher der Linie Henneberg-Schleusingen gehörte, in ihren Besitz zu bringen. Die Bürger wollten die Herrschaft beider Stadtherren abschütteln und reichsfrei werden. Ein Aufstand scheiterte, eine neue Stadtordnung regelte ab 1385 das Leben innerhalb der Mauern. 1434 erwarben die Grafen von Henneberg-Aschach die Pfandschaft über die würzburgische Hälfte der Stadt. Durch eine Erbteilung der Grafschaft Henneberg-Aschach im Jahr 1468 gelangte Münnerstadt an Graf Otto III. von Henneberg-Aschach († 1502). 1483 versuchte der Würzburger Bischof, seinen verpfändeten Anteil an der Stadt wieder auszulösen. Dies gelang erst um 1490. Die hennebergische Hälfte gelangte in der Folgezeit an Ottos Neffen, Graf Hermann VIII. von Henneberg–Aschach († 1535), dem Erben des „Römhilder Teils“ der Grafschaft Henneberg-Aschach.
Napoleon veränderte auch Franken. Stadt und Amt Münnerstadt wurden 1803 erstmals bayerisch. Die Abtei Maria Bildhausen wurde säkularisiert, die Mönche wurden vertrieben, die Gebäude teilweise abgerissen, andere verkauft. Münnerstadt wurde 1804 Sitz eines Landgerichts. Der Deutsche Orden musste Münnerstadt verlassen, sein Besitz fiel dem Staat zu. Im Jahr 1805 fiel Münnerstadt an das neugeschaffene Kurfürstentum bzw. ab 1806 Großherzogtum Würzburg unter dem Habsburg-Lothringer Erzherzog Ferdinand. Der Wiener Kongress schlug das Großherzogtum Würzburg und damit Münnerstadt endgültig dem neuen Königreich Bayern zu. Die Stadt wurde Verwaltungszentrum für die ländliche Umgebung, verlor aber immer mehr von ihrer früheren Bedeutung und wurde im frühen 20. Jahrhundert eine kleine Landstadt im neuen Kreis Bad Kissingen.
Bombardierungen und Beschuss im Zweiten Weltkrieg veränderten das Stadtbild erheblich. Wertvolle Bausubstanz ging verloren (Marienkapelle, Wohnhäuser, eines der vier Stadttore). Nach der deutschen Teilung lag Münnerstadt an der innerdeutschen Grenze, alte Verbindungen nach Südthüringen waren auf Jahrzehnte unterbrochen. Betriebe, vor allem aus dem Osten Deutschlands, siedelten sich in der Stadt an. Aus der bürgerlich geprägten Gemeinde wurde ein Standort von Firmen mit bundesweiter Bedeutung. Am 1. Januar 1972 bildete die Stadt mit zehn Gemeinden aus dem Umland auf freiwilliger Basis die heutige Stadt Münnerstadt mit ca. 95 km² Fläche und etwa 8300 Einwohnern.