Nordstrand im Bundesland Schleswig-Holstein

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Bilder vom Besuch der Halbinsel Nordstrand Das Wetter war eher lausig, nass und kalt. Wir haben trotzdem eine schöne Wattwanderung auf der Halbinsel Nordstrand gemacht und haben uns den Wind um die Ohren wehen lassen. Im Hafen haben wir uns inspirieren lassen, für morgen eine Fahrt zur Hallig Gröde und zu den Seehundbänken zu machen. 07. September 2010
Video vom Besuch der Halbinsel Nordstrand Videoinhalt:
  • Strand der Halbinsel Nordstrand bei Ebbe
  • Die Hafenanlage von Strucklahnungshörn auf Nordstrand
  • Hasen im Hafen
Bemerkungen:
  • Es blies eine steife Briese und wir haben uns so richtig durchlüften lassen. Wir lieben diese Flache Landschaft mit der tollen Fernsicht.
Laufzeit: 01:43 Minuten.
07. September 2010

Die Pois von Nordstrand

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Geschichte - Bis heute Nordstrand bildet mit Ausnahme des eigenständigen Elisabeth-Sophien-Kooges und unter Einschluss der Hallig Nordstrandischmoor die gleichnamige Gemeinde Nordstrand.
Als einer der Überreste der im 17. Jahrhundert teilweise untergegangenen Insel Strand, deren Westteil das heutige Pellworm bildet, war Nordstrand ursprünglich eine Insel. Seit der Fertigstellung des Beltringharder Kooges im Jahr 1987 verfügt Nordstrand über eine wesentlich größere Festlandanbindung und ist damit eine Halbinsel, die von drei Seiten vom Meer umgeben ist. Die Fläche der ehemaligen Insel betrug 48,6 km² (einschließlich der Gemeinde Elisabeth-Sophien-Koog, jedoch ohne die zur Gemeinde Nordstrand gehörige Hallig Nordstrandischmoor). Vom Beltringharder Koog mit einer Fläche von insgesamt 35,41 km² wurden 12,17 km² der Gemeinde Nordstrand zugeschlagen.
Noch um das Jahr 1200 gehörte das heutige Nordstrand zu einer großen eingedeichten Halbinsel, deren Hauptort das später untergegangene Rungholt war. Sie lag nördlich der drei nunmehr zur Halbinsel Eiderstedt vereinigten Inseln Utholm, Everschop und Eiderstedt und füllte den größten Teil der heutigen Husumer Bucht aus. Nach dem Erdbuch von Waldemar II. hatte diese Halbinsel 59 Kirchen und Kapellen in fünf Harden.
Die Fluten des 14. Jahrhunderts und besonders die vom 15./16. Januar 1362, die Zweite Marcellusflut oder „Erste Mandränke“, führten zur Gestaltung der hufeisenförmigen Insel Strand, deren Abstand zum Festland durch die Vertiefung des Heverstroms immer größer wurde. Die beiden Enden des Hufeisens bildeten die späteren Inseln Nordstrand und Pellworm, während das heutige Nordstrandischmoor als wüstes, unbewohntes Hochmoor in deren Mitte lag. Das alte Nordstrand wurde durch die Flut vom 11. November 1436 durchbrochen, aber die Lücke schlickte in den ruhigen Folgejahren wieder zu und wurde 1551 abermals eingedeicht.
So blieb es bis zum 11. Oktober 1634: An diesem Tag verursachte in einer einzigen Nachtstunde die später Burchardiflut genannte Sturmflut erhebliche Zerstörungen.[4] Von Strand blieben die Inseln Nordstrand und Pellworm sowie die Hallig Nordstrandischmoor übrig. In kurzer Zeit wurden 20 Kirchspiele mit 19 Kirchen, 1.332 Häusern und 30 Windmühlen vernichtet, mehr als 6.400 Menschen starben; nur 2.633 Menschen überlebten die Katastrophe. Vor dieser Flut hatte Strand eine Fläche von rund 22.000 Hektar, um 1905/06 war das eingedeichte Gebiet nur noch 9.000 Hektar groß.
1652 unterschrieb der Gottorfer Herzog Friedrich III. einen Freibrief, damit die Insel Nordstrand wieder eingedeicht werde. Mit diesem Oktroy erlangte der Brabanter Unternehmer Quirinus Indervelden als Deichgraf weitgehende Rechte auf der Insel, die er vor dem Meer schützen sollte. Er gewährte Indervelden und seinen Mitpartizipanten, die zu einem großen Teil aus dem jansenistischen Kreisen stammten, das Eigentumsrecht am gesamten Land, was zu bitteren Protesten der übriggebliebenen nordfriesischen Inselbewohner führte, die nun auch noch den Rest ihres Besitzes verloren. Anstatt sich als Tagelöhner am Bau des neuen Deichs zu beteiligen, verließen viele das Land. Ihre Sprache, das Strander Friesisch, starb aus. Die vor allem aus Flandern und Brabant stammenden katholischen Deichbauer genossen Religionsfreiheit, eine zeitlich begrenzte Abgabenfreiheit und durften selbst Gerichtswesen, Polizei, Verwaltung und Außenhandel der Insel organisieren. Militärische Zwangseinquartierungen waren ausgeschlossen.
Die eingewanderten Deichbauarbeiter konnten 1654 den ersten neuen Koog, den Friedrichs- oder Alterkoog, gewinnen. Obwohl eine schwere Sturmflut 1655 mehrere neu gebaute Dämme und Deiche zerstörte, gelang es doch in den folgenden Jahren, weitere Gebiete zu erschließen: 1657 den Maria-Elisabeth-Koog, den heutigen Osterkoog, 1663 den Trindermarsch-Koog und 1691 den Neuen Koog. 1739 wurde der Christianskoog gewonnen. Der Deich wurde jedoch 1751 wieder zerstört. Deichgraf Indervelden, der Enkel von Quirinus Indervelden, musste finanziell ruiniert die Insel verlassen. Den Oktroy übernahm Jean Henri Desmercières. Er ließ den Christianskoog 1768 neu eindeichen und nach seiner Frau Elisabeth-Sophien-Koog nennen. Der Oktroy selbst blieb über zweihundert Jahre in Kraft. Er verlor erst 1866 seine Gültigkeit, als Preußen nach dem Deutschen Krieg in der neugegründeten Provinz Schleswig-Holstein und somit auch in Nordfriesland das Preußische Landrecht einführte.
Ohne
Sakralbauten - Alt-katholische Kirche St. Theresia Die Alt-katholische Kirche St. Theresia ist die Pfarrkirche des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland für Schleswig-Holstein. Sie befindet sich auf der Insel Nordstrand auf dem Osterdeich, zwischen den Kögen Alterkoog und Osterkoog im Ortsteil Süden.
Die St.-Theresien-Kirche, an die sich das reetgedeckte Gemeindezentrum anschließt, ist ein Backstein-Saalbau in den Formen der niederländischen Renaissance. Die Seitenwände und besonders die Giebelfront, die den Dachreiter mit einer achteckigen Laterne trägt, sind reich mit Blendbögen gegliedert. Am Turmschaft über dem Portal steht in großen Lettern D O M, was dem Kirchlein den Namen Theresiendom einbrachte, eigentlich aber die lateinische Widmung Deo Optimo Maximo bedeutet.
Auch bei der Innenausstattung und Bemalung herrschen schlichte Renaissanceformen vor. Die Ausstattung wie das Altarbild, eine Darstellung der Kreuzigung Christi aus dem 17. Jahrhundert, wurde größtenteils aus der alten Kirche übernommen.
Die Kirche diente 1970 als Kulisse für den Film Der Pfarrer von St. Pauli mit Curd Jürgens.

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Datum:
Schifffahrtsanlagen - Hafen Strucklahnungshörn Von wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung ist der Hafen Strucklahnungshörn, von dem aus regelmäßige Fährverbindungen zur Nachbarinsel Pellworm mit Fähren der Neue Pellwormer Dampfschiffahrts-GmbH sowie saisonabhängige Verbindungen mit Ausflugsschiffen in die nordfriesische Insel- und Halligwelt bestehen. Außerdem besteht eine Schnellbootverbindung mit der Adler-Express zwischen Strucklahnungshörn, Pellworm, Hooge, Amrum und Sylt. Im Hafen Strucklahnungshörn unterhält die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) eine Station. Anfang November 2008 wurde der bis dahin dort stationierte Seenotkreuzer Vormann Leiss durch die Eiswette, einen Seenotkreuzer neuester Klasse mit nur 1,30 Meter Tiefgang, ersetzt.

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07.09.2010: Wir haben in dem Hafen gesehen, dass die Adlerflotte eine Fahrt zu den Seehundbänken und zur Hallig Gröde macht. Das haben wir uns für morgen vorgenommen.
08.09.2010: Wir sind von hier aus mit der Adlerflotte zur Hallig Gröde und zu den Seehundbänken gefahren.
01.07.2011: Wir sind mit den Jennings hier gewesen. Da es hundsmiserables Wetter war, haben wir uns die Halligfahrt verkniffen.

Nordstrand haben wir bereits 2x besucht.

Besuchsdaten:   07.09.2010,   01.07.2011