Der Ort Olsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen


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Bilder vom Spaziergang durch Olsberg Wir haben einen Spaziergang in den Ortsteil Olsberg und Bigge gemacht. Dabei waren wir auch in den beiden Kurparks. Weder die Kurparks noch die beiden Stadtteile haben uns sonderlich beeindruckt. Dem Ort fehlt der Altstadtcharme. Es macht alles einen nur lieblos gestalteten bzw. gepflegten Eindruck. Überwiegend moderne Häuser. Es fehlt ein Altstadtbereich. Der Ort ist nur etwas zum Kuren. 09. März 2019
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Burgen/Schlösser - Schloss Antfeld Schloss Antfeld befindet sich im Stadtteil Antfeld, welcher an der Bundesstraße 7 liegt. Im Jahre 1705 ließ Bernhard Christof von Schade das heutige Schloss, eine barocke Dreiflügelanlage an der Stelle eines älteren Vorgängerbaus, von dem Baumeister Nikolaus Wurmstich aus Lippstadt errichten. Der westliche Seitenbau wurde laut einer Inschrift 1735 fertiggestellt. Die Schlosskapelle befindet sich an der Ostseite des Hofes. Um 1800 kam der Besitz im Erbgang an die Familie von Papen-Lohe. Der Bau der Nebengebäude erfolgte in den Jahren 1825 bis 1850.
Das Herrenhaus liegt in einem Park, weiträumig umgeben von einer Mauer. Das Hauptgebäude ist ein zweigeschossiger, dreiflügeliger Bau im barocken Stil. Die Fassade ist relativ schmucklos. Der Haupteingang jedoch wird durch ein repräsentatives Barockportal und einer zweiläufigen Treppe geprägt. Das Portal weist einen gesprengten Giebel auf. Zwei wappenschildtragende Löwen weisen die Wappen derer von Schade und von Ense auf. Das Haus hat ein Walmdach. An der Gartenseite sind zwei Türme mit welscher Haube angebaut. Charakteristisch für das Schloss ist auch die hell-gelbe Farbe.
Ein vor dem Herrenhaus gelegener Innenhof wird von Wirtschaftsgebäuden und einer Kapelle eingefasst.

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Burgen/Schlösser - Schloss Bruchhausen Das Schloss Bruchhausen steht in Bruchhausen (südöstlicher Stadtteil von Olsberg) im Tal des Medebachs, eines Quellbachs des Gierskoppbachs. Es wurde am Westhang des Istenbergs (721 m ü. NN) bzw. westlich unterhalb der Bruchhauser Steine auf etwa 450 m Höhe errichtet.
Ursprünglich war die Anlage im Besitz der Herren von Bruchhausen. Nach deren Aussterben ging der Besitz im 15. Jahrhundert in die Familie Gaugreben über. Um 1550 wurde eine Burganlage an den aus dem 14. Jahrhundert stammenden Wohnturm angebaut und in den folgenden Jahrhunderten erweitert. Der dreigeschossige Bau befindet sich innerhalb einer kleinen Parkanlage. Umschlossen wird die Anlage von einer Gräfte. Über diese führen zwei Brücken zum Schloss. Das meterdicke Mauerwerk und die teilweise 10 m breite Gräfte lassen auf eine ursprünglich burgartige Anlage schließen. Eine Zugbrücke machte erst 1898 einer Steinbrücke Platz. Im Bereich der ehemaligen Vorburg befinden sich die Wirtschaftsgebäude. Darunter ist auch die 1788 erbaute Rentei. Eine Mauer umschließt die Vorburg. Früher befand sich daran angebaut eine Kapelle, die aber im 19. Jahrhundert abgerissen wurde.
Das Schloss blieb bis 1937 im Familienbesitz derer von Gaugreben. Nach dem Tod der letzten Inhaberin kam es im Erbwege in den Besitz des Freiherren Ferdinand von Lüninck. Dieser wurde im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 hingerichtet. Über die Tochter kam das Schloss in den Besitz der Freiherren von Fürstenberg.
Zum Anwesen im Besitz des Freiherrn von Fürstenberg-Gaugreben gehören heute Schloss mit Wassergraben, Rentei, Meierei und insbesondere ein Kutschenmuseum. Im Archiv der Rentei werden Urkunden verwahrt, die bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen. In der Meierei befinden sich eine Hofbrauerei und ein Gutscafé mit Rosengarten. Gebraut wird das Bornsteiner Landbier in heller und dunkler Variante und andere Sorten. Vom Schloss selbst ist nur eine Außenbesichtigung möglich. Vom Anwesen aus werden 700 ha Wald betreut, zu den Produkten zählen Holz, Weihnachtsbäume und Wildfleisch.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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Burgen/Schlösser - Schloss Gevelinghausen Schloss Gevelinghausen liegt im Ortsteil Gevelinghausen in der Stadt Olsberg, as von den Ritter von Gevelinghausen erbaute Schloss wurde 1299 erstmals urkundlich erwähnt. Der Graf von Arnsberg, Ludwig, tauscht 1299 mit dem Mescheder Stift das Rittergut Gevelinghausen gegen das Rittergut Ostwig.
Im 17. Jahrhundert wurde die bereits 1543 vorhandene Schlosskapelle St. Maria Magdalena neu errichtet. 1796 erwarb Freiherr von Wendt-Papenhausen das Schloss. Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, deren Bruder mit Caroline Freiin von Wendt-Gevelinghausen verheiratet war, weilte in den Jahren 1824 und 1831 als Gast im Schloss. 1872 wurde Conrad Freiherr von Wendt auf Schloss Gevelinghausen geboren. 1985 wurde das Anwesen aus wirtschaftlichen Gründen von der Familie von Wendt verkauft. In den folgenden Jahren verpachteten die neuen Besitzer das Schloss an die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, die hier ein Ausbildungszentrum einrichtete, es entstand auch ein Schlosshotel.

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Burgen/Schlösser - Schloss Schellenstein Schloss Schellenstein befindet sich in der Stadt Olsberg im Ortsteil Bigge.
Das wahrscheinlich 1183 erbaute Schloss Schellenstein wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Erster Besitzer des Schlosses war vermutlich Gerardus de Bigge. Ende des 15. Jahrhunderts ging das Schloss in den Besitz der Familie Wrede zum Schellenstein über. 1664 heiratete Otto Friedrich von Padberg Anna Eva Maria de Wrede.
Das Schloss blieb seit diesem Datum bis Anfang des 18. Jahrhunderts im Besitz derer von Padberg. Diese veräußerten den Besitz dann an Jobst Edmund von Brabeck. 1838 kaufte Freiherr Franz Wilhelm von Wendt-Papenhausen zu Gevelinghausen das Schloss von Andreas Graf zu Stolberg, dem Ehemann der bereits verstorbenen Philippine Sophie Maria von Brabeck.
Im Jahr 1904 gründet Pfarrer Heinrich Sommer auf Schloss Schellenstein die Josefs-Gesellschaft.
1965 erwarb die Gemeinde Bigge das Schloss von Karl-Josef von Wendt-Papenhausen zu Gevelinghausen. 13 Jahre später verkaufte sie es an Karl Ames aus Rösenbeck. Nach Renovierungsarbeiten wurde das Schloss erneut verkauft. Zunächst an eine GbR und danach an einen Immobilienmakler. Dieser veräußerte das Gebäude an mehrere Eigentümer.

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09.03.2019: Ein besseres Herrenhaus. Z. Zt. privat genutzt. Nichts Besonderes.
Burgen/Schlösser - Schloss Wildenberg Das Schloss Wildenberg ist ein Schloss in Brunskappel im Hochsauerlandkreis. Hier residierten einst die Edelherren von Grafschaft als Vögte des Klosters Grafschaft.
Über die Entstehung ist kaum etwas bekannt. Um 953 soll unter Brun von Köln an dieser Stelle eine Kapelle erbaut worden sein. Nach der Gründung von Kloster Grafschaft gehörten Kapelle und der dort gelegene Gutshof zum Kloster. Das Schloss in seiner heutigen Form geht auf das Jahr 1295 zurück. Als Erbauer des Wohnturms wird Widukind von Grafschaft genannt. In seine Zeit fällt auch der Neubau der Kapelle im romanischen Stil. Nach dessen Tod wohnte dort seine Witwe Adelheid von Wildenberg. Von dieser hat die Anlage ihren Namen. Hier residierte zeitweise eine Nebenlinie der Edelherren. Aus den folgenden Jahrhunderten ist kaum etwas bekannt.
Der Historiker Johann Suibert Seibertz wurde 1817 Eigentümer der Anlage. 1822 ließ Seibertz Reste des alten Burgturmes und Burghauses abbrechen. Im Jahr 1907 brannte das Herrenhaus ab und wurde ein Jahr später durch einen Neubau ersetzt. Die Familie Schäfer besaß das Anwesen seit 1920 und veräußerte es in 1980er-Jahren an den Ruhrverband, der hier den Ruhrnebenfluss Neger aufstauen wollte. Die Pläne wurden inzwischen fallengelassen.

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Museen - Grube Eisenberg Am Eisenberg wurde nachweislich seit dem Jahre 1350 Eisenerz abgebaut, doch geht der Abbau sicher schon auf vorchristliche Zeit zurück. In der älteren Zeit wurden Tagesschächte angelegt, ein ausgedehntes Pingenfeld im Umfeld des 30 m tiefen Alten Schachtes (♁Lage) bezeugt diese Abbauphase. Dies änderte sich im 16. oder 17. Jahrhundert mit Aufkommen des Stollenbaus. Der älteste bisher nachgewiesen Stollen am Eisenberg ist der Alte Stolln, auch Sahlborner Stöllchen genannt, der 2010 unter Federführung des Deutschen Bergbaumuseum wieder aufgewältigt wurde. Am Südhang wurden vier Stolln aufgefahren, um schwerer zugänglichere Erzvorkommen zu entwässern und zu erschließen.
Der am tiefsten gelegene war der Philippstolln und stellt den Übergang zum Stollenabbau dar. Neunzig Meter darüber liegt der Allerheiligenstolln, die beiden anderen befinden sich dazwischen.
Das Bergwerk Briloner Eisenberg wurde am 15. Juli 1916 geschlossen.
Der 1000 m lange Philippstolln ist seit September 2002 für Interessenten freigegeben. Begehbar sind etwa 600 m.
Ein Teil des Eisenberges ist seit 2004 als Naturschutzgebiet „Eisenberg mit Maxstollen“ mit einer Größe von 9,4 ha geschützt. Gleichzeitig ist der Großteil des Naturschutzgebietes Teil der aus zehn Teilflächen bestehenden Europäischen Schutzgebiete (FFH-Gebiete) „Höhlen und Stollen bei Olsberg und Bestwig“, wobei von den vier Stolln nur der Maxstolln im Naturschutzgebiet liegt.
Der Stollenkomplex ist ein wichtiges Winterquartier für Fledermäuse, da dort die Temperatur das ganze Jahr über 6 bis 8 °C beträgt. Es wurden bisher Großes Mausohr, Kleine Bartfledermaus und Teichfledermaus nachgewiesen. Der Wald im Naturschutzgebiet besteht überwiegend aus Altbuchenwald. Im Wald befinden sich einige Kalkfelsen mit seltener Felsspaltenvegetation.

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Museen - Heimatmuseum Alte Mühle Das Heimatmuseum „Alte Mühle“ befindet sich im Stadtteil Gevelinghausen der Stadt Olsberg. Das Heimatmuseum wurde in der Gevelinghäuser Mühle, die 1562 erstmals urkundlich erwähnt wurde, mit Unterstützung des Heimatvereins Gevelinghausen eingerichtet. Zu den Themen zählen neben der Heimatgeschichte die Geschichte der Arbeitssicherheit.

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Profanbauten - Kropff’sche Haus Das Kropff’sche Haus war ursprünglich ein Gewerkenhaus in Olsberg, es geht im Ursprung auf den Beginn des 18. Jahrhunderts zurück und wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut und erweitert. Es wird heute als Kinderheim genutzt.
Die Familie Kropff war eine bedeutende Gewerken- und Unternehmerfamilie im Eisenbergbau und der Eisenverarbeitung im Raum Brilon und Olsberg insbesondere am Eisenberg etwa vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Bei dem Gebäude handelte es sich um ein dreischiffiges Längsdielenhaus. In den geschlossenen Seitenschiffen lagen Wohnräume. Teile des Hauses sind im heutigen Komplex als „Kutscherhaus“ enthalten.
Caspar Kropff, Inhaber der Olsberger Hütte, verstarb 1888. Seine Frau Ida geborene Brüning, heiratete später den Geheimrat Hans Carl Federath und verstarb 1918. Sie veranlasste die Kropff-Federathsche Stiftung Kinderheim. Die Villa wurde 1922 zum Teil abgerissen und ein Waisenhaus 1929 unter Leitung der Vinzentinerinnen eröffnet, die sich 1971 zurückzogen.

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Profanbauten - Roisen- oder Reisenspeicher Der Roisen- oder Reisenspeicher in Assinghausen war früher ein Zehntspeicher und wurde 1556 erbaut. Der Speicher ist das älteste gut erhaltene weltliche Gebäude in Olsberg.

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Sakralbauten - St. Martinus Die Kirche St. Martinus in Bigge wurde im spätbarocken Stil erbaut. Der Kirchturm stammt aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Im Jahr 1222 wird die Kirche als St. Martinus erstmals urkundlich erwähnt. Bemerkenswert ist das Orgelprospekt. Später kam ein neuromanisches Querschiff mit großen Fensterrosetten hinzu.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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09.03.2019: Die Kirche war verschlossen. Von außen sehr gepflegt.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Stellplatz Aqua Olsberg
✉ Sauerlandtherme 1, 59939

Olsberg

☎ +49 29628 45050
🌍 www.aquaolsberg.de
🌐 51.356389, 8.484722
Gebühr: 11,50€ Plus Kurtaxe 1,50€/Person
🔌 10x10A 1€/8h
🚰 1€/80 Liter
🚽 inkl./ Säule
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 1,50€ in der Therme
🚻 inkl.
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 10
Boden: Schotterrasen
🔛 9 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 300 Meter
🥨 150 Meter
🛒 150 Meter REWE
🎯 600 Meter
Allgemein:
  • Der Platz befindet sich vor dem Pkw-Parkplatz der Therme. Die Stellflächen sind makiert und teilweise durch kleine Hecken getrennt.
  • Bezahlung erfolgt in der Therme, dort erhält man auch die Chips für Strom und Wasser.
  • In der Thereme kann man die Toiletten benutzen und gegen Zahlung von 1,50 € kann man dort auch Duschen.
  • Mit der Sauerlandkarte (in der Kurtaxe enthalten)kann man kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und in einigen Einrichtungen gibt es Nachlass.
  • Die V+E ist gut anfahrbar. Etwas blöd ist der Einsatz von Chips für Wasser und Strom.
Besuchsinfos:
  1. vom 08. bis 10.03.2019: Wir stehen in der ersten Bucht neben der V+E. In ca. 150 Meter ist eine REWE mit einem Bäcker. Für Strom und Wasser benötigt man Chips, die man in der Therme bekommt.
01.11.2020
Mittelalter:
Zumindest zeitweise besiedelt waren Teile des heutigen Stadtgebiets bereits in der vorrömischen Eisenzeit. Die Wallburg Bruchhauser Steine wird auf die Zeit vom 6. bis 3. Jahrhundert vor Christus datiert.
Urkundlich erwähnt wurden verschiedene Ortsteile der heutigen Stadt teilweise schon im 11. und 12. Jahrhundert. Der Ort Olsberg wurde erstmals 1281 erwähnt. In dieser Zeit gab es noch die Siedlungsplätze Gierskopp, Drönkhausen, Duinkhausen, Bodinghausen und Olsberg. Im 16. und 17. Jahrhundert siedelten immer mehr Bewohner in den größer werdenden Dörfern der Gegend, wie z. B. in Olsberg, um leichter Schutz zu finden. Dadurch fielen die meisten der genannten Wohnplätze wüst.
Begütert waren im heutigen Stadtgebiet die Edelherren von Grafschaft. Sie besaßen Güter in den Pfarreien Neger (ein weiterer wüster Ort), Brunskappel und Assinghausen. Zusammengefasst waren die Besitzungen in der Vogtei Brunskappel. Eine Landesherrschaft konnten sie aber gegen die Erzbischöfe von Köln nicht aufbauen. Ein Großteil des heutigen Stadtgebietes gehörte im Mittelalter zum sogenannten Assinghauser oder Freien Grund. Die Herrschaft über das Freigericht gehörte bis zum Ende des 13. Jahrhunderts den Grafen von Arnsberg. Zur Zeit von Graf Gottfried IV. fiel das Freigericht an die benachbarten Grafen von Waldeck. Als Gerichtsstätte war der Freistuhl in Assinghausen von großer Bedeutung.

Neuzeit bis heute:
Der Raum der heutigen Stadt Olsberg war zu Beginn der Revolution 1848/1849 im Vergleich zu anderen Orten Schauplatz ungewöhnlich heftiger ländlicher Unruhen. In Bigge und Assinghausen wurde gedroht, die Häuser der Grundherren anzuzünden. In Bruchhausen kam es zu offenen Gewalttätigkeiten. Eine Menschenmenge zog zum Renteigebäude des Schlosses Bruchhausen, sang Revolutionslieder und rief nach Freiheit und Gerechtigkeit. Das Gebäude wurde gestürmt, Fenster und Mobiliar wurde zerschlagen und Akten und Rechnungsbücher verbrannt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von den Alliierten erstmals am 24. September 1944 aus der Luft angegriffen. In den nächsten Monaten erfolgten mehrere weitere Angriffe, die vor allem die Bahnverbindung und die Olsberger Hütte als Hauptziele hatten. Bei einem Angriff am 25. März 1945 wurden bei einem Tieffliegerangriff auf dem Bahnhof sechs Lokomotiven zerstört, wobei mehrere deutsche Soldaten starben. Nachdem US-Truppen am 29. März 1945 das benachbarte Brilon besetzt hatten, zogen flüchtende deutsche Militärverbände durch Olsberg. Die Kreisleitung der NSDAP des Kreises Brilon in Olsberg versuchte noch schnell, einige Akten zu verbrennen. Die NSDAP-Kreisleitung rief ferner den Volkssturm auf. Es wurden Stellungen und Panzersperren gebaut, ferner Sprengladungen an Brücken angebracht. Vom 1. April war Olsberg Teil des von den Alliierten eingeschlossenen Ruhrkessels. Am 2. und 3. April 1945 beschoss Artillerie der 9. US-Infanteriedivision von Brilon und Altenbüren aus Ziele im Stadtgebiet. Drei Zivilisten starben dabei. Zahlreiche Gebäude wurden getroffen, unter anderem das Haus der Kreisleitung der NSDAP. Am 5. April gegen 12 Uhr wurde Wiemeringhausen als erster heutiger Stadtteil von Olsberg von der US-Army erobert. Am gleichen Tag wurden auch Assinghausen, Wulmeringhausen, Brunskappel, Bruchhausen und Elleringhausen besetzt. Aus Olsberg selbst zogen sich die US-Truppen mit ihren Panzern vorerst wieder zurück, weil im Ort noch Widerstand geleistet wurde, und eröffneten wieder das Feuer der Artillerie. Am 6. und 7. April wurde Olsberg nach heftigen Straßenkämpfen erobert. Allein in Olsberg sollen auf deutscher Seite 120 Bewaffnete ums Leben gekommen sein. Die relativ hohen Verluste erklären sich dadurch, dass der letztlich sinnlose Kampf sich vor allem auf Volkssturmmänner, 15-jährige Arbeitsdienstjungen und versprengte Soldaten stützte, die nur mangelhaft ausgerüstet waren. Die getöteten Kämpfer gehörten überwiegend zum Freikorps Sauerland. Am 6. April wurden auch Bigge, Helmeringhausen und Antfeld von amerikanischen Truppen eingenommen. Als letzte Dörfer des heutigen Stadtgebietes wurden am 7. April Elpe, Heinrichsdorf und Gevelinghausen besetzt. Das Dorf Brunskapel erlebte durch Artilleriebeschuss und Bombardierung schlimme Zerstörungen. Dort waren von 49 Wohnhäusern sieben niedergebrannt, 21 Häuser mit Kirche und Schule schwer beschädigt, und alle übrigen Gebäude hatten Dach- und Fensterschäden. Im Zweiten Weltkrieg fielen 120 Olsberger, zumeist an der Ostfront, als Soldaten oder starben in Gefangenschaft.
In den 1970er und Anfang der 1980er Jahre plante der Ruhrtalsperrenverein (RTV), im Tal der Neger bei Brunskappel die Negertalsperre zu errichten. In der Talsperre wäre das Dorf Brunskapel verschwunden. Dies führte zum Widerstand der Talbewohner gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Arnsberg von 1982. Das Oberverwaltungsgericht in Münster beendete 1984 die Planungen, da der Regierungspräsident Arnsberg „wesentliche Punkte der wasserwirtschaftlichen Kapazitätsberechnung“, mit der die Notwendigkeit der Talsperre begründet worden war, nicht eingehend untersucht hatte.