Der Ort Rendsburg im Bundesland Schleswig-Holstein


Informationen:
  • Info-1219 Radfahren im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist als Flyerfaltplan in Box 08 vorhanden.
  • Info-1245 Nord-Ostsee-Kanal Radweg ist als Ringmappe in Box am Bett vorhanden.
  • Die Karte  D-01-02  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
  • Den Ort  Zentrum von Rendsburg  in Google Map anzeigen!


Besuchsdaten:
  1. am 14.05.2019
Was Start Information Stand
Radtour vom Stellplatz in Schacht-Audorf nach Rendsburg Direkt neben dem Womo-Stellplatz in Schacht-Audorf pendeln tagsüber zwei Fähren zwischen dem Süd- und dem Nordufer des Nord-Ostsee-Kanals. Eine hat uns kostenlos auf das Nordufer gebracht. Von da aus fuhren wir dann der Hauptstraße folgend mit den Rädern in Richtung Innenstadt von Rendsburg. Unterwegs sahen wir öfter mal Teile von der riesigen Viaduktkehrschleife der Eisenbahn zu der Hochbrücke über den NOK. Wir landeten auf dem riesigen Paradeplatz von Rendsburg. Von hier aus folgten wir dem Schild Innenstadt mitten durch den Stadtpark. Hier haben wir einige Restarme der Unter-Eider überquert, ein idyllisches Umfeld trifft man hier an. Die Innenstadt ist weniger eine Altstadt, da nur noch wenig von der einstmaligen Bausubstanz übrig ist. Um das alte Rathaus herum, in dem sich auch die Touristeninfo befindet, trifft man noch auf einige historische Bauwerke, inklusive dem alten Rathaus selbst. Etwa 100 Meter weiter nördlich kommt man auf den Schiffbrückenplatz. Auch hier reihen sich noch einige Reste der früheren Bausubstanz um den Platz. Allerdings dominiert hier schon die Nachkriegsmoderne. Von hier aus sind wir wieder durch den Stadtpark zurück zum Paradeplatz. Dort haben wir die Christkirche besichtigt. Sie verfügt noch heute über viel historische Einbauten und über eine aus Holzverschalung bestehende Gewölbe Decke.
Südwärts stießen wir nun wieder auf den NOK und man sah auch schon aus weiter Ferne die Hochbrücke. Unsere erste Aufmerksamkeit genoss aber ein Womo-Stellplatz direkt am Fuße dieser Brücke. Wir hatten über den Stellplatz schon viele negative Beurteilungen gelesen. Also wir fanden ihn gar nicht so schlecht. Nach unseren üblichen Bildern widmeten wir uns nun der Brücke. Ein wirklich gigantisches Bauwerk und alles aus Stahl. Eine absolut geniale Ingenieursleistung. Leider ist z. Zt. die Schwebefähre abgebaut, nachdem sie mit einem Schiff kollidierte und unreparabel beschädigt wurde. Im Hintergrund gibt es schon einen Auftrag für eine neue Schwebefähre. Lohnt sich bestimmt nochmal vorbei zu kommen wenn die neue in Betrieb ist.
Neben der Hochbrücke gibt es eine Gaststätte, die als besondere Leistung eine Schiffsbegrüssungsanlage betreibt. Ein Moderator sitzt in einer kleinen verglasten Kanzel und gibt den Gästen detalliierte Informationen zu jedem vorbeifahrendem Schiff. Ist das Schiff auf der Höhe der Gaststätte, spielt er die Nationalhymne des jeweiligen Herkunftlandes des Schiffes. Das ähnelt sehr dem Geschehen von Welcome Höft bei Wedel an der Elbmündung.
Zurück sind wir weitestgehend am Nordufer des NOK gefahren, bis auf einige Schlenker am Hafen des WSA. Kurz vor der Fähre sind wir nochmals in Richtung Innenstadt gefahren zum ALDI und zur Drogerie DM. Die Fähre hat uns danach wieder auf unsere Stellplatzseite gebracht.
14. Mai 2019
Was Bild Information Besucht
Brückenbauwerke - Rendsburger Hochbrücke

Super POI
Die Rendsburger Hochbrücke ist eine zwischen 1911 und 1913 erbaute Stahlkonstruktion in Rendsburg (Schleswig-Holstein). Sie überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und dient als Eisenbahn-Brücke, außerdem trägt sie eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Sie ist Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und eines der bedeutenden Technikdenkmäler in Deutschland. Am 22. September 2013 wurde sie von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet. Direkt unter der Brücke befindet sich die Schiffsbegrüßungsanlage Rendsburg. Die Brücke war 99 Jahre lang die längste Eisenbahnbrücke in Deutschland.
Ursprünglich wurde der Nord-Ostsee-Kanal (damals Kaiser-Wilhelm-Kanal) durch Drehbrücken überspannt. Im Zuge des Ausbaus des Kanals ab 1907 wurden diese zumeist durch Hochbrücken ersetzt.
Erstellt wurde die Brücke von rund 350 Arbeitern; die Leitung hatte der Ingenieur Friedrich Voß inne. Zusammengefügt wurden 17.740 Tonnen Stahl mit 3,2 Millionen „aus bestem Siemens-Martin-Eisen hergestellten“ Nieten.
Errichtet wurden zunächst an beiden Seiten des Kanals die Rampen als Erddamm und Stahl-Viadukt-Konstruktion. Danach wurde die Hauptbrücke in freitragender Montage erbaut.
Der Bau kostete 13,4 Millionen Goldmark. Sieben Arbeiter starben bei der Montage.
Die Brücke wurde am 1. Oktober 1913 eröffnet.
Die Bahnstrecke wurde 1995 elektrifiziert. Aus statischen Gründen wurde zunächst nur das östliche Gleis elektrifiziert, das westliche außer Betrieb genommen.
Die Rendsburger Hochbrücke misst zusammen mit ihren beiden Auffahrtrampen 7,5 km. Die eigentliche stählerne Brückenkonstruktion hat eine Länge von 2.486 m, wobei die Hauptbrücke bei einer Gesamtlänge von 317 m den Kanal mit einer lichten Höhe von 42 m und einer Stützweite von 140 m überspannt. Die Rampenbrücken stehen auf insgesamt 51 rechteckigen Gerüstpfeilern. Die Auffahrtrampen weisen enge Kurvenradien auf. Unmittelbar hinter der nördlichen Rampe befindet sich der Bahnhof von Rendsburg. Anfangs war vorgesehen, das westliche Gleis als Militärfahrbahn zu nutzen. Die Zufahrtsrampen zu den Enden der stählernen Brücke existieren bis heute.
Die Schwebefähre verbindet die Gemeinde Osterrönfeld mit der Stadt Rendsburg und befördert pro Fahrt bis zu vier Personenkraftwagen und etwa 60 Fußgänger. Sie benötigt knapp zwei Minuten für eine Überfahrt. Seit ihrer Eröffnung am 2. Dezember 1913 gilt der gleiche Fahrplan: von 5 Uhr bis 23 Uhr (im Winter nur bis 22 Uhr) wird viertelstündlich gefahren. Da der Schiffsverkehr auf dem Kanal Vorrang hat, kann es zu außerplanmäßigen Wartezeiten kommen. Das Übersetzen mit der Schwebefähre über die Bundeswasserstraße ist unentgeltlich. Die Schwebefähre transportierte Mitte der 2010er Jahre täglich im Durchschnitt etwa 520 Fahrzeuge und 1700 Personen.
Während eines Sturms in der Nacht des 13. Januar 1993 lösten sich während der nächtlichen Betriebspause die Bremsen der Schwebefähre, so dass diese vom Wind getrieben über den Kanal rollte und mit dem niederländischen Küstenmotorschiff Linda Maraike kollidierte. Es entstand nur geringer Sachschaden.
Am 8. Januar 2016 gegen 6:40 Uhr kollidierte die Fähre mit dem Frachtschiff Evert Prahm, wobei zwei Personen (der Fährmann und der einzige Fahrgast) verletzt wurden und zwei von zwölf Tragseilen rissen. Dabei wurde die Fährgondel schwer beschädigt. Die Fähre ist seitdem außer Betrieb und lag bis zum 18. März 2016 am südlichen Anleger. Ab dem 18. März 2016 wurde die Schwebefähre von der Eisenbahnhochbrücke demontiert und zum Bauhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes gebracht. Am 28. Juni 2016 wurde bekannt, dass die Fähre nicht zu reparieren ist und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Die Ausschreibung für den Neubau wurde am 6. Juni 2017 veröffentlicht. Der Neubau soll in zwei Schritten ablaufen, zunächst die Aufhängung mit dem Antrieb, anschließend die Fährgondel. Als Bauzeit wird von eineinhalb bis zwei Jahren ausgegangen. Der Auftrag zum Bau der neuen Fähre wurde im Dezember 2018 an die Hermann GmbH Maschinenbautechnologie erteilt.

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14.05.2019: Ein beeindruckendes Bauwerk. Wird noch interessanter, wenn die Schwebefähre wieder in Betrieb ist.
Museen - Rendsburger Schifffahrtsarchiv In dem Museum Rendsburger Schifffahrtsarchiv wird die Schifffahrt mit Schwerpunkten Werften und Reeder aus Schleswig-Holstein auf 550 Quadratmeter seit den 1940er-Jahren gezeigt.
Im Erdgeschoss befindet sich der Eingangsbereich mit Kasse und der Verkaufsbereich. Im Ausstellungsbereich werden verschiedene Details aus dem Ruderhaus gezeigt mit Steuerstand und einigen nautischen Objekten. Dokumente, Fotos und Gemälde zeigen die Anfänge der Rendsburger Reedereien. Anhand von vielen Schiffsmodellen und anderen Exponaten werden die zeitlichen Entwicklungen der Schiffe dokumentiert. Es beginnt mit Kümos und als größtes Schiff wird das Modell eines Massengutschiffes gezeigt.
Das erste Obergeschoss ist zu einem großen Teil der Entwicklung der früheren Rendsburger Reederei Karl Schlüter gewidmet. Patente von Nautikern und andere schiffstechnische Dokumente sind hinter Glas ausgestellt. Die technischen Zeichnungen und Modelle der Schiffe lassen viele interessante, technische Details erkennen. Hier fallen neben den typischen Frachtern besonders die Modelle der modernen Containerschiffe ins Auge.
Im Treppenhaus zum zweiten Obergeschoss sind viele, teils großformatige Fotos aufgehängt, die Schiffe und Jachten zeigen. Im zweiten Obergeschoss werden die Entstehung der Schiffe anhand von Dokumenten, Gemälden, Modellen, anderen Exponaten und einer Online-Galerie gezeigt. Hier befinden sich mehrere Modelle von Marineschiffen, u. a. auch der berühmten SMS Emden aus dem Ersten Weltkrieg. Die alte Drehbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal ist als Modell nachgebildet. Einige ältere Fotos und Exponate stammen aus Nübbel, wo sich im vorletzten Jahrhundert mehr als fünf Werften befanden.

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Noch nicht besucht!
Sakralbauten - Christkirche Die Christkirche ist ein Gotteshaus der evangelisch-lutherischen Christkirchengemeinde. Das Gebäude entstand 1695 bis 1700 im Zusammenhang mit der Erweiterung der Rendsburger Festungsanlage Neuwerk nach einem Entwurf von Hans van Steenwinckel. Die Ausführung wurde zunächst D. Vijfhuysen anvertraut, ab 1698 dem Architekten Dominicus Pelli. Die Kirche diente nach ihrer Einweihung im Jahr 1700 als Garnisonskirche für die Offiziere und Soldaten der damals dänischen Garnison. Ihren Namen verdankte sie neben Jesus Christus dem dänischen König Christian V., auf dessen Anordnung sie gebaut worden war. Der Gottesdienst mit Propst Johann Friedrich Callisen am 3. April 1848 war der Auftakt der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
Die Christkirche ist ein schlichter Backsteinbau auf dem Grundriss eines Griechischen Kreuzes nach dem Vorbild der Kopenhagener Holmens Kirke. Der Westturm ist aus festungstechnischen Gründen nur niedrig. Am Ostflügel wurden eine Gruft für die Familie des 1720 verstorbenen Stadtkommandanten Andreas Fuchs und die Sakristei angebaut.
Im Inneren kreuzen sich zwei Brettertonnengewölbe. Die nüchterne Architektur wird durch die reiche Ausmalung und das teilweise vergoldeten Inventar aus dem frühen 18. Jahrhundert prachtvoll ausgeglichen. Die meisten Ausstattungsstücke wurden extra für die Christkirche angefertigt, nur der Altaraufbau stammt bereit von 1662/63 und hatte zuvor in der Kirche in Glückstadt gestanden. Die Königsloge an der Südseite des Chors gegenüber der Kanzel trägt das Monogramm von Friedrich IV. und darf nach wie vor nur von Mitgliedern des dänischen Königshauses benutzt werden.
Die Orgel geht zurück auf ein Instrument, das 1716 von Arp Schnitger mit 29 Registern auf zwei Manualen und Pedal erbaut worden war. Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts wurde das Instrument mehrfach umgebaut und auch erweitert, u. a. durch die Orgelbaufirma Marcussen & Søn (Apenrade, Dänemark). 1917 mussten die Prospektpfeifen zu Kriegszwecken abgeliefert werden. 1954–1960 wurde das Instrument durch den Orgelbauer Eberhard Tolle (Preetz) restauriert und um ein Manualwerk erweitert. 1973 erbaute die Orgelbaufirma Karl Schuke (Berlin) ein neues Orgelwerk, in dem das noch erhaltene Pfeifenmaterial von Schnitger und Marcussen wiederverwendet wurde. Zugleich wurden die alten Gehäuseverhältnisse wiederhergestellt.

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14.05.2019: Durch das hölzerne Tonnengewölbe mit Bemalung mal etwas ganz anderes. Die gesamten Einbauten stammen noch aus früheren Zeiten.
Sakralbauten - Marienkirche Die Marienkirche ist eine spätgotische Backsteinhallenkirche und damit die älteste Kirche in Rendsburg.
Bis Mitte des 13. Jahrhunderts gehörten die Einwohner der Reinoldsburg zum Kirchspiel Jevenstedt, das schon vor 1190 über eine eigene Kirche verfügte. Eine erste Kirche in Rendsburg in der Altstadt auf der Eiderinsel ist bereits 1236/46 bezeugt, die dem Domkapitel von Hamburg angehört. Diese erste Kirche, deren Aussehen nicht überliefert ist, brannte bei dem Stadtbrand 1286 nieder. 1287 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche auf der höchsten Stelle der Eiderinsel begonnen. Der 5/8-polygonale Chor wurde um 1300 fertiggestellt, um 1330 die dreischiffige, vierjochige Halle aus Backstein. Der niedrige Turm zwischen zwei älteren Kapellen vom Anfang des 15. Jahrhunderts stammt von 1454. Das Gewölbe wurde kurz nach seiner Fertigstellung ausgemalt. Davon haben sich die Darstellung des Auferstandenen, Engel, Drachenköpfe und Christophorus erhalten. Ranken und Ornamente an den Rippen und Bögen stammen aus dem 15. Jahrhundert.
1579 erhielt der Turm seine Spitze. Gleichzeitig wurde der Dachreiter aufgesetzt. Beide wurden mehrmals renoviert. Nach der Beschädigung während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung von 1848/49 wurden Kirchenschiff und Turm vom Regierungsbaumeister Johann Friedrich Holm im Stil der Neugotik restauriert. Dabei wurden die ursprünglichen Eingänge an der Nord- und Südseite des Kirchenschiffs durch das neugeschaffene Westportal und Durchgänge zum Turmraum ersetzt. Der Lettner von 1663 wurde dabei beseitigt und stattdessen Emporen eingezogen. 1922 wurde die 1850 vergrößerte Orgelempore erneut umgebaut. Dabei wurden die Reliefs aus dem abgerissenen Emporengestühl der Familie Gude von 1603, die Szenen aus dem Alten Testament und der Passion Christi zeigen, sowie Gedenktafeln zweier Familien von 1674 und 1682 eingefügt. Die freigebliebenen Flächen wurden mit weiteren Szenen ausgemalt.
Das älteste Inventar ist das bronzene Taufbecken aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Fünte steht auf drei Figuren und zeigt zwischen vier Darstellungen des thronenden Christus den heiligen Georg mit dem Drachen, den heiligen Martin von Tours, den Sündenfall und das Wappen des Stifters. Die lateinische Umschrift steht auf dem Kopf. Der um 1600 entstandene Taufdeckel befindet sich heute in der nördlichen Turmkapelle.
Das zweitälteste Stück ist eine Kreuzigungsgruppe von 1510.
Die Kanzel von dem Rendsburger Schnitzer Hans Peper im Stil der Spätrenaissance stammt von 1597 und war eine Stiftung des Bürgermeisters Peter Gude. Nach dem Einsturz eines Pfeiler 1619 aufgrund der Eröffnung der Gudeschen Gruft in der Nähe des mittleren Südpfeilers am damaligen Standort der Kanzel wurde sie 1621 erneut in Auftrag gegeben und von Hans Peper nach den alten Entwürfen hergestellt. Auf dem Schalldeckel sind die Evangelisten und das Wappen der Stifterfamilie Gude dargestellt, der Kanzelkorb zeigt Reliefs mit der Erschaffung Evas, Verkündigung, Weihnachten, Kreuzigung, Auferstehung und Jüngstes Gericht.
Der Altar wurde von Elisabeth Beling zum Andenken an ihren hier bestatteten Sohn Oswald Beling gestiftet.[3] Er ist ein Werk des Dithmarscher Holzschnitzers Henning Claussen[4] aus Neuenkirchen von 1649 und ein Hauptwerk des volkstümlichen Stils des späten Manierismus. In seinen von reichen Ornamenten gerahmten Reliefs und freistehenden Figuren bietet er ein die lutherische Lehre verdeutlichendes Bildprogramm. Die Bildtafeln der Predella, als einzige Teile des Altars nicht aus Holz, sondern aus Alabaster gefertigt, zeigen neben dem Abendmahl Jesu zwei Speisungswunder aus der Wüstenwanderung des Volkes Israel. Im Hauptgeschoss ist die Kreuzigung Christi zwischen Mose als dem Repräsentanten des Gesetzes und Johannes dem Täufer als Hinweis auf die Erlösung durch Gnade dargestellt, darüber freistehende Apostel- und Evangelistenfiguren mit Bibeln in den Händen als Hinweis auf die Grundlage des Glaubens. Das oberste Relief ist eine Darstellung der Auferstehung Christi. Das Medaillon darüber warnt mit dem Bibelzitat 1 Kor 16,22 EU umgeben von Engeln mit Marterwerkzeugen vor dem Jüngsten Gericht: "So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebhat, der sei Anathema maharam motha." Die beiden letzten Wörter sind wohl eine Verschreibung von Maranatha. Gekrönt wird der Aufbau durch eine Petrus-Figur, ebenfalls mit Bibel in der Hand. In den Flügeln sind die Opferung Isaaks und die Taufe Christi dargestellt. Die ursprüngliche Bemalung wurde 1969 wieder freigelegt.
Die Glasfenster im Chor zeigen Kreuzigung und Auferstehung und wurden 1899 gestiftet. Die Ostfenster im Kirchenschiff, die vier Evangelisten, gestaltete die Künstlerin Käte Lassen. Sie befinden sich seit 1948 an ihrem Platz. Das Fenster über dem Westeingang ist eine Stiftung zum 700-jährigen Jubiläum 1987 und wurde von Dorothee Wallner geschaffen.
Die Orgel wurde 1972 von der Orgelbaufirma Walcker (Ludwigsburg) erbaut. 1995 wurde das Instrument von der Orgelbaufirma Paschen technisch überarbeitet und neu intoniert. Es hat 44 Register auf drei Manualwerken und Pedal (die nachfolgende Bezifferung ist die am Spieltisch).

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Schifffahrtsanlagen - Schiffsbegrüßungsanlage Rendsburg Die Schiffsbegrüßungsanlage Rendsburg ist eine Einrichtung am Nord-Ostsee-Kanal direkt an der Rendsburger Hochbrücke. Sie wurde als zweite Schiffsbegrüßungsanlage in Deutschland am 2. Juni 1997 eingeweiht.
Entstanden ist die Schiffsbegrüßungsanlage, die die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft in Wedel als Vorbild hat, aus der Idee, Touristen in Rendsburg eine weitere Attraktion zu bieten. Zunächst war die Anlage am Restaurant Brückenterrassen nur am Wochenende besetzt, mittlerweile werden Schiffe täglich von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit durch das Dippen der jeweiligen Nationalflagge und das Anspielen der Nationalhymne begrüßt. Gäste an der Schiffsbegrüßungsanlage bekommen Informationen über die den Kanal passierenden Schiffe. Anfangs mussten die Informationen über die Schiffe von den Schiffsbegrüßern zusammengesucht werden. Sie bedienten sich dabei z. B. der Weichenwärter am Nord-Ostsee-Kanal. Inzwischen wird die Schiffsbegrüßungsanlage u. a. mit Informationen des Schiffsmeldedienstes in Hamburg auf elektronischem Weg versorgt.

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14.05.2019: Da sitzt tatsächlich jemand in einer kleinen Kanzel und erzählt den Leuten im Restaurant etwas über jedes vorbeifahrende Schiff. Die Anlage ist relativ leise.
Skulpturen - Stutentrine und Markgraf Stutentrine und Markgraf sind das Symbolpaar der Stadt Rendsburg, das auf reale Personen aus der Geschichte der Stadt zurückgeht.
August Friedrich Markgraf war mehr als 20 Jahre lang, von 1823 bis 1844 Ortspolizist (Königlicher Polizeidiener) in Rendsburg. Stutentrine war eine zum Rendsburger Wochenmarkt gehörende Brötchen-(=Stuten)Verkäuferin (1865–1908) und Rendsburger Original. Markgrafs Protokolle zu Polizeiarbeit und Kriminalfällen machten ihn unfreiwillig zu einem frühen Chronisten der Stadt Rendsburg. Beide Symbolfiguren wurden durch Kolumnen in der Landeszeitung in den 1960er und 1970er- Jahren einer breiteren Öffentlichkeit wieder in Erinnerung gebracht.

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Noch nicht besucht!
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Wohnmobilhafen am Kreishafen NOK
✉ Am Kreishafen 30-32, 24768

Rendsburg

☎ +49 171 4147046
📫 info@spann-an.com
🌍 www.wohnmobilhafen-nok.de
🌐 54.29300, 9.68112
Gebühr: 12,-€
🔌 0,60€/kWh
🚰 1€/100 Liter
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 1€/% Minuten
🚻 inkl.
📶 inkl.
Waschm./Trockner: 4€/Vorgang
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 35
Boden: Asphalt/Beton
🔛 12 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 Am Platz
🥨 Ohne
🛒 850 Meter
🎯 2100 Meter
Allgemein:
  • Der Platz befindet sich direkt neben der historischen Eisenbahnbrücke mit der Hängefähre (außer Betrieb)
  • Die Plätze sind nicht markiert und je nach Belegung könnte es eng werden.
  • Die V+E ist zweckmäßig und der Bodeneinlass für uns gut anfahrbar.
  • Das Umfeld ist nicht sonderlich Attraktiv, ist halt ein reines Industriegebiet.
Besuchsinfos:
  1. Den Platz haben wir noch nicht benutzt!
31.10.2020
Noch keine Bilder vorhanden! Platz: Wohnmobilhafen Cafe Eiderblick
✉ An der Untereider 9, 24768

Rendsburg

☎ +49 4331 434949
🌍 www.marienhof-rd.de
🌐 54.304455, 9.65611
Gebühr: 15,-€
🔌 6A inkl.
🚰 inkl.
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 inkl.
🚻 inkl.
📶 inkl.
Waschm./Trockner: 4€/Vorgang
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 40
Boden: Wiese
🔛 12 Meter
📆 1. März bis 31.Dez.
Gasflaschentausch: ja
Brötchenbestellung: ja
🍴 Am Platz
🥨 Ohne
🛒 600 Meter
🎯 700 Meter
Allgemein:
  • Durchweg positive Rezensionen. Der Platz gehört offensichtlich zu einer Behinderten Werkstatt mit Cafe.
  • Die Stellflächen sind großzügig bemessen.
Besuchsinfos:
  1. Den Platz haben wir noch nicht benutzt!
31.10.2020
Bilder ansehen! Platz: Wohnmobil-Park Schacht-Audorf
✉ An der K 76, 24790

Schacht-Audorf

☎ +49 151 17769276
📫 info@wohnmobilpark-sad.de
🌍 wohnmobilpark-sad.de
🌐 54.30608, 9.71245
Gebühr: 12,50€
🔌 44x16A 0.70€/kWh
🚰 1€/80 Liter
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 1€/4 Minuten
🚻 0,50€ für Zutritt
📶 inkl.
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: 6 Tage
Anz. Stellpl.: 41
Boden: Schotter/Kies
🔛 10 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 1100 Meter Gaststätte Nobiskrug in Rendsburg
🥨 900 Meter im EDEKA
🛒 900 Meter EDEKA
🎯 1200 Meter Schacht-Audorf bis Rendsburg 4300 Meter
Allgemein:
  • Ein Stellplatz mit direktem Blick auf den Nord-Ostsee-Kanal, jedenfalls wenn man in der ersten Reihe steht.
  • Das Gelände fällt zum Ende des Stallplatzes ab. Die einzelnen Stellflächen sind dadurch stark seitlich geneigt.
  • Die V+E ist gut anfahrbar.
  • Es sind ausreichend Stromanschlüsse vorhanden.
Besuchsinfos:
  1. vom 13. bis 15.05.2019: 😊 Während unseres Aufenthalts waren ab Mittags immer Plätze in der ersten Reihe frei. Man sollte nicht nach 15:00 Uhr kommen. Es macht Spaß, die vorbeiziehenden Ozeanriesen aber auch die kleinen Sportboote zu sehen. Wir hatten nun auch noch das Glück, dass wir sehr schönes Wetter hatten, zwar etwas kühl, aber strahlender Sonnenschein.
31.10.2020
Frühgeschichte und Mittelalter:
Nach dem Historiker Saxo Grammaticus besiegte der König der Angeln Offa im 5. Jahrhundert die Sachsen auf der Eiderinsel. Während der Herrschaft von Hemming trafen sich im Jahr 811 zwölf Franken und Dänen auf der Eiderinsel und vereinbarten die Eider als Grenzfluss zwischen dem fränkischen und dänischen Reich. Um 1100 legte der dänische Jarl Björn, ein Sohn von Sven Estridsson, vermutlich die erste Festung auf einer Eiderinsel an: Die Reinholdsburg sollte aus strategischen Gründen den Eiderübergang sichern.
Die eigentliche Siedlung Rendsburg wurde um 1150 gegründet und 1199 als Reinoldesburch erstmals schriftlich in der Chronica Slavorum des Arnold von Lübeck erwähnt. Da der Siedlungskern auf einer Insel im Grenzfluss Eider angelegt war, wurde über die Zuordnung zum Herzogtum Schleswig (vgl. Fræzlæt) oder zum Herzogtum Holstein oft gestritten.
1200 baute Graf Adolf die Burg wieder auf. Im Jahr 1250 erklärte ein adeliges Schiedsgericht von „zwölf ritterbürtigen Männern“ die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein. Das Stadtrecht Rendsburgs, vielleicht schon 1239 verliehen, ist 1253 urkundlich erwähnt. In einer Urkunde vom 12. Mai 1260 verpfändete die Witwe des Schleswiger Herzogs Abel, Mechthild von Holstein und Schauenburg, neben anderen Grundbesitz entlang der Eider auch Rendsburg an ihre Brüder, die Holsteiner Grafen Johann I. und Gerhard I. Das Oppidum hatte Mechthild bei ihrer Heirat mit Abel 1237 als Mitgift erhalten.
Nach dem Stadtbrand von 1286 wurde beim Wiederaufbau 1287 die Marienkirche errichtet. Bis in das 15. Jahrhundert hinein wurde Rendsburg mehrfach von Feuersbrünsten heimgesucht, die immer wieder umfangreiche Neuaufbauten notwendig machen.
Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges stand die Stadt von 1627 bis 1629 unter kaiserlich-deutscher Herrschaft. In den Jahren 1644 und 1645 wurde Rendsburg von schwedischen Truppen besetzt und wenig später erneut schwer belagert. 1665 erhielt Rendsburg eine dauernde militärische Belegung und wird Garnisonsstadt. Zwischen 1669 und 1673 wurde die erste große Festung unter dem dänischen Generalmajor Henrik Ruse gebaut. Der Eiderstein mit der Inschrift „Eidora romani Terminus Imperii“ wurde 1670 in das Südportal der Festung eingebaut.
Von 1777 und 1784 wurde von Kiel-Holtenau nach Rendsburg der Schleswig-Holsteinische Canal (Eider-Kanal) gebaut. Von Rendsburg westwärts konnte der natürliche Flusslauf der Eider genutzt werden, so dass erstmals eine Wasserstraße zwischen der Ostsee bei Kiel und der Nordsee bei Tönning geschaffen war. Eine Schleusenanlage in der Altstadt regelte die Wasserstände zwischen der Obereider und der Untereider. Die Anlage befand sich an der heutigen Straße An der Schleuse. Beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde sie erneuert und nach dem Bau des Gieselaukanals 1937 zugeschüttet. Ein dreigeschossiges Packhaus (Baujahr 1783) erinnert an die Zeit des Eider-Kanals. Vergleichbare Bauten stehen in Kiel-Holtenau und in Tönning.


Neuzeit:
Im Jahr 1861 nahm die Gaserleuchtungsanstalt ihren Betrieb auf und versorgte die Gaslaternen in der Stadt. Nach dem Krieg gegen Österreich und Preußen trat Dänemark 1864 im Frieden von Wien die Herzogtümer Schleswig und Holstein ab. Laut Gasteiner Konvention war Rendsburg im Jahr 1865 für den Ausbau als Bundesfestung, zur Sicherung der Grenze des Deutschen Bundes zu Dänemark, vorgesehen. Wegen der Auflösung des Deutschen Bundes 1866 kam es aber nicht mehr zur Ausführung dieses Beschlusses.
Im Jahr 1895 eröffnete man den Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal oder Kiel-Kanal) nach achtjähriger Bauzeit. Das fertiggestellte Elektrizitätswerk ging ans Netz. 1905 wurde die Werft Nobiskrug gegründet. 1913 eröffnete die im Jahr 1911 begonnene Rendsburger Hochbrücke über den Kanal mit ihrer darunter verlaufenden Schwebefähre, des wohl markantesten Bauwerks der Stadt. Eine 2,5 Kilometer lange Stahlkonstruktion, die zum Wahrzeichen Rendsburgs und eines der bedeutenden technischen Denkmale Deutschlands wurde. 1934 wurde das hier stationierte Artillerie-Regiment Rendsburg gegründet.
Im Zweiten Weltkrieg blieb Rendsburg weitgehend von direkten Kriegseinwirkungen verschont. Am 4. Mai 1945 unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung nach Flensburg-Mürwik abgesetzt hatte, bei Lüneburg, die Kapitulation aller deutschen Truppen in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Dänemark. Der Krieg endete schließlich mit der Bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945. Rendsburgs Verteidiger verzichteten auf die strategische Sprengung der beiden Kanalbrücken. Noch am 8. Mai wurde die Stadt offiziell den britischen Truppen übergeben und gehörte damit zur britischen Besatzungszone.
Ab 1945 warf der Zustrom von Flüchtlingen, Vertriebenen, Verwundeten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern vielschichtige und große Probleme auf, wie überall in Schleswig-Holstein. Die Einwohnerzahl stieg von etwa 20.000 innerhalb weniger Jahre auf etwa 37.000.[14] Ab 1952 schaffte man neuen Wohnraum, hauptsächlich im Nordwesten der Stadt (Mastbrook). 1952 wurde eine dänische Schule, Ejderskolen, errichtet. Im Jahr 1955 erfolgte die Aufhebung des britischen Besatzungsrechts.
1961 erfolgten die Einweihung des Kanaltunnels und die Stilllegung der Rendsburger Drehbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal. Vier Jahre später, 1965, wurde der Fußgängertunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal fertiggestellt.
Im Jahr 2006 präsentierte Bürgermeister Breitner einen neuen Stadtentwurf, nach dem das alte Stadtzentrum bis 2015 restauriert und umgebaut werden sollte.