Der Ort Wusterhausen im Bundesland Brandenburg


Informationen:
  • Info-530 Radwanderkarte 1:1000 000/Oderbruch, Spreewald, Niederlausitz ist als Faltplan in Box 06 vorhanden.
  • Info-1165 Radlerparadies Prignitz/Zwischen Elbe und Müritz ist als Flyerfaltplan in Box 09 vorhanden.
  • Info-1714 Wegemuseum in Wusterhausen ist als Flyer in Box 09 vorhanden.
  • Die Karte  D-04-05  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
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Besuchsdaten:
  1. vom 07. bis 09.12.2018

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Bilder vom Aufenthalt in Wusterhausen an der Dosse Wir haben einen weiteren Spaziergang durch die Altstadt von Wusterhausen gemacht. In dem Wegemuseum ist auch die Touristeninformation. Dort haben wir einen Schlüssel für die Kirche erhalten. Sehr düster war es dort, aber interessant. Die Kirche macht noch einen sehr mittelalterlichen Eindruck und roch auch etwas muffig. Darin gibt es noch viel zu tun. Aber es sind noch die alten Sitzabteile vorhanden und die Seitenemporen sind noch komplett aus Holz mit Schnitzarbeiten. 08. Dezember 2018
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Museen - Wegemuseum Das Wegemuseum Wusterhausen ist ein Spezial- und Regionalmuseum. Es widmet sich – angefangen von der Erfindung des Rades in der Bronzezeit bis hin zum Transitverkehr im geteilten Deutschland – historischen Wegen verschiedener Epochen. Neben den Leitthemen Wege, Verkehr und Kommunikation dokumentiert das Museum die Stadt- und Regionalgeschichte Wusterhausens und illustriert die Bedeutung historischer Wegen für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Wusterhausens und der Dosse-Region.
Das Museum ging aus dem 1963 bis 1993 bestehenden Heimatmuseum hervor, das im September 2011 mit dem neuen Profil als Wegemuseum wieder eröffnet wurde. Das Thema »Historische Wege im Wandel der Zeit« in Verbindung mit der lokalen Stadt- und Regionalgeschichte hat Alleinstellungscharakter mit regionaler sowie überregionaler Reichweite.
Im stattlichen Herbst’schen Haus am Wusterhausener Marktplatz wurde im Jahr 1963 das Kreisheimatmuseum Kyritz eröffnet. Bestehend aus einem Teil der im Zuge der Kreisreform 1952 aufgeteilten Sammlung des Prignitzmuseums Heiligengrabe, war das Kreisheimatmuseum ein typisches Museum, dessen Ausstellung ganz im Zeichen der staatlich gelenkten DDR-Kulturpolitik stand. Als Exponate dienten landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge aussterbender Gewerbe sowie zahlreiche Funde archäologischer Ausgrabungen. Durch die Verwaltungsreform 1993 verlor das Museum den Status als Kreismuseum und seine hauptamtliche Leitung. Im Jahr 2000 gründete sich der Kulturverein Wusterhausen e.V., der sich für die Wiederbelebung und Neuausrichtung als Wegemuseum maßgeblich einsetzte. Nach einem mehrjährigen Umgestaltungsprozess wurde das Museum im September 2011 mit einem völlig neuen Profil wiedereröffnet. Die Neukonzipierung als Wegemuseum ging mit einer umfassenden Sanierung des denkmalgeschützten Herbst’schen Hauses einher.

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Noch nicht besucht!
Profanbauten - Herbst'sches Haus Nach umfassender Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes in den Jahren 2009 bis 2011 entstand im Herbst‘schen Haus eine Kultur-, Bildungs- und Begegnungsstätte für Stadt und Umland. Unter seinem Dach befinden sich das Wegemuseum, die Bibliothek und eine Tourismusinformation. Im Veranstaltungsraum, dem „Alten Laden“, finden vielfältige kulturelle Veranstaltungen statt. Der idyllische, historische Innenhof des Hauses lädt im Sommer zu Freilichtveranstaltungen ein.
Nach dem letzten großen Stadtbrand von 1758, bei dem Wusterhausen zu nahezu zwei Dritteln niedergebrannt war, errichtete 1764 Stadtkämmerer Johann Adolf Werkenthin an einer Brandstelle zentral am Marktplatz ein stattliches Fachwerkgebäude auf den Kellergewölberesten des Vorgängerhauses. Bereits damals prägte das barocke Gebäude mit seinen sieben Fensterachsen und dem mächtigen Mansardwalmdach den Marktplatz und eines der größten Privathäuser der Stadt. Der von einem Seitenflügel und angrenzenden Stall- und Lagerbauten gebildete Hof ist das einzige heute in seiner Gesamtheit erhaltene barocke Hofensemble Wusterhausens. Die originale barocke Eingangstür ist mehrmals restauriert worden.
Trotz mehrfacher Besitzerwechsel über zwei Jahrhunderte hinweg blieb das Haus stets in kaufmännischer Hand. Von der Kaufmannsfamilie Rettig übernommen, gelangte das Haus schließlich 1917 in den Besitz der Familie Herbst, die bis 1960 einen Einzelhandelsladen betrieb. Der Kaufmann August Herbst war der letzte private Eigentümer des Hauses, unter dessen Namen das Haus in Wusterhausen heute auch bekannt ist.
Anschließend diente es für viele Jahre als Domizil des Kreisheimatmuseums Kyritz und als Ladenfläche, während das Obergeschoss als Mehrfamilienwohnhaus genutzt wurde. Noch bis zum Jahr 2000 befand sich im heutigen „Alten Laden“ ein Spielzeugwarenladen.

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08.12.2018: Wir waren in der Touristeninformation. Das Gebäude selbst ist ziemlich stattlich.
Profanbauten - Rathaus Das Rathaus ist wohl ein historisches Bauwerk, aber von Wert sind lediglich noch die Außenmauern. Das Innere ist hoffnungslos zerrsaniert worden. Zur Zeit, voraussichtlich bis März 20120 wird das Gebäude komplett saniert. Wie so oft bei solchen Projekten wird der Vorgang erheblich teuerer als geplant und dauert länger.

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07.12.2018: Trotz Nieselregen sind wir davorgestanden. Komplett eingerüstet ist das Gebäude ein traumhaft schöner Anblick.
Sakralbauten - St. Peter und Paul Bauwerk:
Die evangelische Stadtkirche St. Peter und Paul in Wusterhausen/Dosse ist eine gotische Backsteinkirche. Sie bestimmt mit ihrem gewaltigen Dach das Stadtbild von Wusterhausen an der Dosse und besitzt eine reiche, teils künstlerisch wertvolle Ausstattung.
Der Erstbau wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und war wohl eine kreuzförmige Basilika aus behauenen Granitquadern, von der noch heute Teile der Stirnwände des Querschiffs und dessen östlicher Mauer im Bereich der Vierung erhalten sind. Möglicherweise waren zumindest die Ostteile dieses Bauwerks eingewölbt, worauf nicht diagonal gestellte Strebepfeiler des Querschiffs hindeuten. Zum Erstbau gehören auch das stumpfspitzbogige, dreifach gestufte Nordportal des Querschiffs. Auch die große Öffnung zur Marienkapelle an der Südseite des Querhauses führte möglicherweise bereits damals zu einem Kapellenanbau.
Im späten 13. Jahrhundert begann der Umbau der Kirche vermutlich zögerlich und unter mehrfachem Planwechsel mit der Errichtung des Turmuntergeschosses und der Neuerrichtung der Seitenschiffsmauern in der Flucht der Querschiffsfronten. Der Turm hat keinen Westeingang, aber ein großes Westfenster, und ist zu den Seitenräumen und zum Mittelschiff mit breiten Spitzbögen geöffnet. Möglicherweise war zunächst die Errichtung einer Basilika geplant, worauf die später vermauerten Lanzettfenster im Ostteil der Seitenschiffswände und Halbpfeiler im Schiff am Nord- und Südende der Turmostwand hindeuten.
Nach 1450 wurde der innen dreiseitig und außen fünfseitig geschlossene Hallenumgangschor begonnen, der im Jahr 1474 gemäß einer Inschrift gewölbt und 1479 geweiht wurde. Er bildet mit den äußeren Anbauten, die nur in den Obergeschossen große Fenster hat, eine einheitliche Baugruppe. Die Anbauten wurden unten als Sakristei beziehungsweise als Vorraum, in den Obergeschossen als Bibliothek beziehungsweise Kalandkapelle genutzt. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die zweijochige, etwa quadratische Marienkapelle nach Süden an das frühere Querschiff angebaut. Sie hat einen streng gegliederten Staffelgiebel mit darunter angeordneten Stichbogen- sowie Kreisblenden neben breiten vierteiligen Fenstern und steht offenbar unter dem Einfluss der Heiligblutkapelle von Kloster Heiligengrabe und ihrer Nachfolgebauten, wie etwa die Wallfahrtskirche Alt Krüssow.
Im Innern sind das Schiff und der Chor durch drei Bögen in der Ostwand des früheren Querhauses und verschiedene Gestaltung deutlich voneinander geschieden; der Raumeindruck wird von den nachmittelalterlichen Ausstattungsstücken und einer Restaurierung in den Jahren 1965 bis 1972 geprägt. Das Langhaus ist jetzt weiß mit grauen Rippen ausgemalt. Der Chor ist durch auffallend vielgliedrige Pfeiler gekennzeichnet, die rot gegen die weißgetünchten Wand- und Gewölbeflächen abgesetzt sind.
Ausstattung:
Spätgotische Wandmalereien aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts zeigen eine Anna selbdritt in einem gemalten Rahmen an der Chorostwand. An zwei Pfeilern wird im Süden die Enthauptung der heiligen Katharina aus dem späten 15. Jahrhundert dargestellt, im Norden zeigen Malereien aus den Jahren 1520/30 Maria Magdalena im Renaissancekostüm. Im östlichen Mittelschiffsgewölbe sind naive Groteskenmalereien mit dem Datum der Einwölbung 1422 zu finden.
Der Altaraufbau aus Holz wurde 1776 zwischen die beiden östlichen Chorpfeiler eingefügt, die dabei mit einer Pilasterarchitektur ummantelt wurden. Das Altargemälde zeigt eine Darstellung des ungläubigen Thomas von Christian Bernhard Rode. Darüber sind Grisaillemalereien, Putten als Allegorien der christlichen Kardinaltugenden und eine abschließende Strahlenglorie angeordnet.
Die hölzerne Kanzel in reichen Spätrenaissanceformen wurde von Jürgen Fischer 1610 geschaffen und 1694 von Moritz Mewes bemalt. Sie zeigt am Korb über einer Büste des Paulus in Architekturnischen zwischen schlanken Ecksäulen figürliche Darstellungen Christi und der Apostel. Der zweigeschossige Schalldeckel trägt Darstellungen der Tugenden und der Evangelisten. Als Bekrönung zeigt er den Pelikan als Symbol für den Opfertod Christi.
Der Taufstein von 1712 besteht aus einer sechseckigen Kuppa auf einem runden Fuß und ist mit Engeln zwischen Akanthuslaubwerk verziert. Die zugehörige Taufschale aus Messing ist ebenfalls erhalten.
Orgel:
An der Orgelempore mit einer Dockenbrüstung wurden „ausgezeichnete“ Schnitzereien von 1575 wiederverwendet, die unter anderem das landesherrliche und das städtische Wappen zeigen. Das Gemälde an der Südseite mit den vier Evangelisten wurde etwa zur gleichen Zeit geschaffen.
Die Orgel mit wohlproportioniertem Prospekt ist ein Werk des Orgelbauers Joachim Wagner aus dem Jahr 1742. Das barocke Instrument besitzt zwei Manuale und Pedal mit insgesamt 30 Registern und zwei Zimbelsternen. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten erklingt die Orgel seit 1978 wieder dem Originalzustand angenähert. Die Orgel gehört zu den bis heute erhaltenen Orgeln von Joachim Wagner, die in ihrem Pfeifenbestand in den vergangenen Jahrhunderten die wenigsten Veränderungen erfahren haben. Demnach kann die Orgel im Jahr 1764 keinen nennenswerten Schaden erlitten haben, als ein Blitzschlag den Turmhelm und das Turmgewölbe zerstörte, obwohl sie im ersten Joch des Langhauses und damit unmittelbar vor dem Turm steht.

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08.12.2018: Wir haben den Schlüssel zur Kirche von der Touristeninfo im Wegemuseum bekommen. Eine beeindruckende Orgel.
Stadtgebiete - Marktplatz Der Marktplatz verfügt über eine Vielzahl von historischen Gebäuden. Der Platz selbst ist auch recht schön gestaltet.

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07.12.2018: Trotz Nieselregen sind wir auf dem Marktplatz gewesen. Es gab sogar noch einige andere Menschen. Hier befinden sich auch einige Geschäfte und Gaststätten.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Stellplatz Dossehalle
✉ Zur Dossehalle 6, 16868

Wusterhausen (Dosse)

☎ +49 33979 8770
🌐 52.893043, 12.466122
Gebühr: kostenlos
🔌 6x10A 1€/8 Std.
🚰 1€/25 Liter
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 Ohne
🚻 Ohne
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne
Anz. Stellpl.: 3
Boden: Asphalt und Beton
🔛 10 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 10 Meter
🥨 550 Meter
🛒 1100 Meter/ ALDI
🎯 550 Meter
Allgemein:
  • Der Platz befindet sich an einem Parkplatz der Dossehalle einem Sportcenter von Wusterhausen. Die Anfahrt ist im Ort gut ausgeschildert.
  • Die Stellflächen sind nicht markiert, aber bei drei Plätzen geht es sicher auch so.
  • Der V+E-Bereich ist problemlos nutzbar und für uns gut anfahrbar.
Besuchsinfos:
  1. 07.12.2018 Wir stehen von der Halle aus gesehen ganz rechts auf der Fläche. Platz ist sauber und trocken. Grauwassereinlass ist gut anfahrbar. Der Weg zum Bäcker ist machbar. Wasser gibt es auch im Winter.
06.11.2020
Frühzeit:
Bereits für die Steinzeit wurde die älteste Besiedlung im Areal des Horstberges nachgewiesen. Später siedelte dort der slawische Stamm der Doxanen, der an der Dosse lebte. Auch im Bereich Tornow deuten einige Bodendenkmale (Gräberfeld, Wohnsiedlung von Slawen) auf eine entsprechende sehr frühe Besiedlung hin.
Im Stadtkern von Wusterhausen wurden im Frühjahr 2006 Teile eines slawischen Gräberfeldes archäologisch untersucht. Insgesamt konnten fast 70 Bestattungen vollständig ausgegraben werden, darunter zwei reich ausgestattete Kammergräber mit Schwertbeigabe. Die Skelette wurden durch die Anthropologin Bettina Jungklaus untersucht. Die vergleichsweise niedrige Kindersterblichkeit und hohe Lebenserwartung geben Hinweise auf eher günstige Lebensumstände. Die Ernährung bestand vermutlich überwiegend aus Getreideprodukten mit einem erheblichen Anteil an tierischen Lebensmitteln. Häufiger waren Spuren chronischer Atemwegsinfekte, die möglicherweise mit der Wohnweise in Häusern mit offener Herdstelle im Zusammenhang stehen.

Mittelalter:
Im Jahr 1232 wurde Wusterhusen erstmals urkundlich erwähnt. In dem Dokument wurde festgestellt, dass „ein umfassendes Gebiet um Kyritz und Wusterhausen den edlen Herren von Plotho gehört“. 1233 verliehen die Herren von Plotho Wusterhausen das Stendaler Stadtrecht. Aufgrund der archäologischen Holzfunde, die während der Sanierung des Kirchplatzes und der Alten Poststraße im März des Jahres 2006 gemacht wurden, lässt sich die Existenz dieses historischen Weges bis auf das Jahr 1245 zurückverfolgen.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1293 wurde ausdrücklich das „feste Haus“ (Castrum) in Wusterhausen erwähnt. Dies gilt als Beweis dafür, dass die Stadt in der Lage war, sich hinter einer Wallanlage vor feindlichen Übergriffen zu schützen. Bald darauf überließ der Markgraf das Dorf Klempow mit dem dazugehörigen See und dem Bückwitzsee der Stadt Wusterhausen.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1293 wurde ausdrücklich das „feste Haus“ (Castrum) in Wusterhausen erwähnt. Dies gilt als Beweis dafür, dass die Stadt in der Lage war, sich hinter einer Wallanlage vor feindlichen Übergriffen zu schützen. Bald darauf überließ der Markgraf das Dorf Klempow mit dem dazugehörigen See und dem Bückwitzsee der Stadt Wusterhausen.

Bis heute:
1796–1806 erlebte die Stadt einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Stationierung einer Eskadron Kürassiere, genannt „Gelbe Reiter“. 1800 zählte Wusterhausen 185 Handel- und Gewerbetreibende, allein 59 Schuster und 38 Ackerbürger. Die Gewerke der Schuster, Tuchmacher, Schneider und Leineweber lebten in dieser Zeit fast ausschließlich von der Arbeit für die in der Stadt angesiedelte Garnison. Die große Anzahl an Schuhmachern brachte der Stadt schon bald den Spottnamen „Schusterhausen“ ein.
1806 verließen die „Gelben Reiter“ die Stadt. Im gleichen Jahr 1806 wurde jedoch eine Bürgergarde zu Fuß zur Verteidigung Wusterhausens gegründet. 1839 erfolgte die Neugründung der im Jahre 1713 entstandenen Schützengilde. Teile der 4. Eskadron des Ulanen-Regiments Nr. 11 wurden 1860 in Wusterhausen stationiert, aber bereits 1875 wieder verlegt. Damit endete der wirtschaftliche Aufschwung Wusterhausens nach knapp siebzig Jahren, und die Stadt wurde abermals zur Ackerbürgerstadt.
1905 wurde die neue Stadtschule gebaut. Die alte Stadtschule befand sich an der Nordseite der St. Peter- und Paulskirche im ehemaligen Gebäude der Kalandsbruderschaft, das um ca. 1906 abgerissen wurde, da kein Bedarf mehr für die Räumlichkeiten bestand. 1919 erfolgte die Gründung des Sport-Clubs Wusterhausen e. V. 1919 mit seinen Disziplinen Fußball und Leichtathletik. (SCW e. V. 1919).
Am 1./2. Mai 1945 marschierte die Rote Armee in das im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt gebliebene Wusterhausen ein. Der Stadtkommandant Pjotr Romaschkow übernahm die erste Verwaltung, bevor sie wieder deutschen Stellen übertragen wurde. 1949 entstand der DEFA-Film Die Brücke unter der Regie von Artur Pohl in Wusterhausen. Dieser Film befasst sich mit der Ankunft und dem Sesshaftwerden von Kriegsflüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in einer vom Krieg unversehrten Kleinstadt.
1963 wurde die neu gebaute Ortsumgehung der Fernverkehrsstraße 5 fertiggestellt. Der Fernverkehr, vor allem der Transitverkehr, verlief nun nicht mehr durch die engen Straßen der Stadt. 1965/68 wurde die Stadtkirche Sankt Peter und Paul mit Hilfe der Landeskirche und der Staatlichen Denkmalpflege umfassend restauriert. 1966 wurde der Flussverlauf der Dosse begradigt. Dadurch verminderte sich angeblich die Fließgeschwindigkeit der durch die Stadt verlaufenden Dossearme („Klein-Venedig“). Auf Betreiben eines Wusterhausener Bürgers, der im Rat des Kreises Kyritz arbeitete und Besitzer der Kiesgrube am See (Sandkuhle) war, wurden die Dossearme zugeschüttet. 1967 wurde das Seestadion eingeweiht.
Vom 6. bis 8. Juni 2008 begingen die Bürger und Gäste Wusterhausens das 775-jährige Stadtjubiläum. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die historische Ratsherrensitzung, das mittelalterliche Markttreiben in der Altstadt, das Drachenbootrennen auf dem Klempowsee sowie der historische Festumzug mit fast 75 Schaubildern als Abschluss der Feierlichkeiten. Es wirkten rund 1300 Darsteller, 60 Pferde und 3 Klangkörper auf einer Gesamtlänge von 2 Kilometern mit.