Der Ort Blåvand in der dänischen Region Syddanmark   


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Bei diesem Ort geht es nicht um die Historie des Ortes und daraus resultierenden Gebäuden, hier ist es einfach die Natur. Die Dünenlandschaft, der feine Sandstrand und die Ostsee mit einem niedrigen Tidenhub. Man kann hier rund um die Uhr baden gehen.

Juli 2025 Reisebericht, Bilder, Video
Freitag 11.07.2025

Dumm nur, die Sonne wusste mal wieder nichts davon. Beim Start zeigte das Navi eine Entfernung von 18 km bis zum Blåvandshuk Fyr. Die große Entfernung erklärt sich dadurch, dass es nicht den Weg durch das Militärgelände nimmt, sondern außen herum. Auf dem Weg wurde es uns beiden kalt, weil der Fahrtwind uns gut gelüftet hat. Auf dem Weg zum Leuchtturm sind wir komplett durch den Ort Blåvand gefahren. Hier tobte schon das Leben. Es gibt hier Geschäft an Geschäft und es wimmelt nur so von Touristen. Auf dem Rückweg werden wir hier auch anhalten und ein Stück spazieren gehen. Jetzt haben wir unseren NIU auf dem Parkplatz am Leuchtturm abgestellt und haben uns in die Dünenlandschaft begeben. Eine Landschaft, die sich über eine große Entfernung an der Westküste Dänemarks erstreckt. Diese Dünenlandschaft schützt das Hinterland vor Sturmfluten. Das Besondere der Küste ist der kleine Tidenhub. Diese Dünenhügel sind von vielen Trampelpfaden durchzogen. Das wäre in Deutschland alles gesperrtes Terrain. Das ist hier eine sehr eigenwillige Flora. Kleine unscheinbare Blüher mit leuchtenden Farben. Im Herbst, wenn das Heidekraut hier blüht, muss es besonders schön sein. Allerdings sind dann hier weite Bereiche schnell mal für militärische Übungen gesperrt. Eine riesige Fläche ist Militärgelände, darf aber während der Brutzeit der Vögel nicht genutzt werden. Rote Ballons zeigen an, wenn sie aufgezogen werden, dass man das Gelände nicht mehr betreten darf. Neben der Flora sind hier Bunker des ehemaligen Antlantikwalls allgegenwärtig. Kurioserweise sind sie alle frei zugänglich und noch heute durch Gänge untereinander verbunden. Da haben wir Deutschen den Dänen ein schlechtes Erbe hinterlassen. Ich denke die Bunker haben eine ähnliche Halbwertszeit wie viele radioaktive Stoffe. Der Leuchtturm (Blåvandshuk Fyr) steht auf einer kleinen Anhöhe. Von dort hat man einen großartigen Ausblick auf die Dünenlandschaft mit den unendlich vielen Sommerhäusern. Wie geplant haben wir noch einen kleinen Spaziergang in der Ladenstraße von Blåvand gemacht. Dabei haben wir in einem Netto uns ein Stück Kuchen für unseren Nachmittagskaffee gekauft und die für Dänemark typische Leberpastete. Die Oksby Church lag an unserem Weg und war sogar offen. Wir haben einen Blick hineingeworfen. Sie ist am Zugang zum Saal durch ein Gitter abgesperrt. Sie hat einen schönen Altar. Unser NIU hat uns zielstrebig zu unserem Womo zurückgeführt. Wir haben beide festgestellt, dass war wieder ein sehr schöner Ausflug.

Samstag 12.07.2025

Heute allerdings mit dem Ziel Tirpitz Bunker. Zu sehen gibt es in dem ehemaligen Bunker Ausstellungen über die Geschichte der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Region und über Bernstein. Unser Navi hat uns zielstrebig dort hingeführt, natürlich wieder außen um das Militärgelände herum. Obwohl ich schon gestern festgestellt habe, dass es eine Straße direkt der Luftlinie entsprechend durch das Militärgelände gibt, die für den Verkehr frei ist, so keine Übungszeit ist. Auf Wunsch von Susanne bin ich trotzdem außen herumgefahren, weil die kurze Strecke eine Schottertrasse ist. Der Eintritt in das Museum hat sich für uns halbiert, weil Susanne unsere Behindertenausweise vorgelegt hat. Das Museum ist durch einen Neubau ergänzt worden, der teilweise die ehemalige Bunkeranlage erweitert. Ein Teil des Museums beschäftigt sich mit Bernstein, dem sogenannten Gold der Küste. Gezeigt wird, wie Bernstein entstanden ist und was für faszinierende Kunstwerke aus Bernstein entstanden sind. Ein besonderes Highlight ist ein Modell der Oper von Sidney, komplett aus Bernstein. In dem alten Bunker sind am interessantesten die missglückten Versuche, den Bunker zu sprengen. Eine Baufirma wollte den Beton für den Straßenbau verwenden. Sie hat aber sehr schnell erkannt, dass der vermeintliche Schotter am Ende vom Wert her Goldstaub ähnelt. Ein weiterer Bereich handelt von der Nachkriegsgeschichte. Wie geht man mit den Dänen um, die mit den Deutschen kollaboriert haben. Da kann man nur froh sein, dass wir in eine Zeit hineingeboren wurden, in der unsere Länder wieder partnerschaftlich miteinander umgehen können und in der bei den älteren Menschen die Wunden vernarbt sind. Als wir das Museum verlassen haben, haben wir festgestellt, dass es zwischenzeitlich eine Husche gegeben haben muss. Auf dem Sandboden waren deutlich die Tropfen zu sehen. Bevor wir wieder losgefahren sind, bin ich auf das Dach des Museums gestiegen, um einige Fotos von dem sehr schönen Umfeld zu machen. Unser Navi vom NIU hat uns wieder erfolgreich zu unserem Womo zurückgeführt.

Museen/Ausstellungen/Gedenkstätten
Tirpitz-Stellung

Kurzinfos
Die Tirpitz-Stellung ist eine Bunkeranlage in der Nähe von Blåvand bei der dänischen Stadt Esbjerg. Der Bau wurde während des Zweiten Weltkrieges begonnen, aber nie fertiggestellt. Benannt ist die Stellung nach dem deutschen Großadmiral der früheren Kaiserlichen Marine Alfred von Tirpitz (1849–1930).

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Natur/Naturschutzgebiete
Skallingen

Kurzinfos
Skallingen ist eine Halbinsel an der dänischen Nordseeküste zwischen der Landspitze Blåvands Huk und der Insel Fanø. Sie gehört zum Nationalpark Dänisches Wattenmeer, der 2010 eingerichtet worden ist.

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Blåvands Huk

Kurzinfos
Blåvands Huk besteht im Kern aus einem Moränenrücken der Saalekaltzeit. Diese Barriere ist Teil der im Pleistozän entstandenen Vorform der heutigen dänischen Nordseeküste. Unter dem Kap erstreckt sich ein Ausläufer dieses Untergrundes mehr als 30 km weit in die Nordsee.

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Sakralbauten
Oksby Church

Kurzinfos
Die Oksby-Kirche, eine beeindruckende neuere lutherische Kirche, die 1891 neben der Mosevra-Kirche erbaut wurde, entstand nach dem Abriss der alten Oksby-Kirche. Dieses architektonische Wunderwerk, errichtet um 1450, gilt als Dänemarks letzte strohgedeckte Kirche und wurde von F. Uldahl nach identischen Plänen wie ihr Gegenstück entworfen.

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Schiffsanlagen/Brücken/Wehre
Blåvandshuk Fyr

Kurzinfos
Blåvandshuk Fyr ist der westlichste Leuchtturm Dänemarks und steht auf der Landzunge Blåvands Huk an der Westküste Jütlands. Der Leuchtturm (dänisch Fyr) warnt die Seeschifffahrt vor dem gefährlichen Horns Rev. Er ersetzte im Jahr 1900 einen kleineren Vorgänger aus dem Jahr 1888.

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Kartenmaterial
Keine Unterlagen vorhanden!

Objektbeschreibungen
Blavand1/B-10 ++ Tirpitz ++ Flyer