Der Ort Moss in der norwegischen Provinz Østfold


Informationen:
  • Info-Material Camping i Norge 2019 ist als Heft A5 in Box 16 vorhanden.
  • Die Karte  N-02-03  mit Orten und Stellplätzen anzeigen!
  • Den Ort  Altstadt von Moss  in Google Map anzeigen!


Besuchsdaten:
  1. vom 24. bis 26.06.2019
Was Start Information Stand
Bilder von einem Spaziergang durch den Ostteil von Moss. Eigentlich wollten wir geradewegs zur Touristeninformation von Moss um uns einen Stadtplan zu besorgen. Dabei irrten wir einigermassen durch den Ostteil der Stadt Moss. An zwei großen Stadtplänen hinter Glas wollten wir uns orientieren. War nicht ganz so einfach, weil der Standort nicht eingezeichnet war. Wenigsten die Touristeninfo war aber eingezeichnet. Auch nach dem zweiten Stadtplan waren wir uns nicht so richtig einig. Eigentlich sind wir sogar daran vorbei gelaufen (jedenfalls nach dem Plan). Da der zweite Plan direkt vor dem Rathaus war ist Susanne dort hineingegangen und erhielt die Information, dass es keine Touristeninfo mehr gibt. Na toll! Um Infomaterial zu erhalten meinte der gute Mann, sollte man in eine Buchhandlung gehen. Wo eine ist, wusste er aber auch nicht. Was ist denn hier los??? 24. Juni 2019
Spaziergang durch Moss Unser Hauptziel für heute war die Besichtigung von Torderød gård. Das liegt auf der Westseite von Moss auf einer Anhöhe. Nur gut, dass Moss keine Touristeninfo mehr hat. Nach der Besichtigung von Torderød hätten wir uns sicher dort beschwert. Das Gebäude ist komplett eingerüstet und wird saniert. So weit, so gut, aber es gibt weder einen Barockgarten noch einen englischen Landschaftspark. Es gibt mehrere gemähte Rasenflächen und eine alte Baumallee. Für einen englischen Landschaftspark ist das Gesamtgelände auch viel zu klein. Auf dem Weg dort hin liefen wir an Einfamilienhäusern vorbei, von denen eins ungepflegter als das andere war. Teilweise die Gärten total verunkrautet. Was für ein Gegensatz zu Schweden. Ist die Kultur hier wirklich soviel anders??
Nach einem Zwischenkaffee im Womo sind wir dann nochmal losgegangen. Dieses mal wieder in die Ostseite der Stadt zum alten Industrieviertel. Dort wurden diverese nicht mehr genutzte Industriebauten zu Veranstaltungsgebäude um- und ausgebaut. Hier befindet sich das Industriemuseum und auch der Wasserfall Mosse Fossen. Er darf sein natürliches Becken nicht mehr nutzen. Ein riesiges Stauwehr versperrt den Wassermassen den Weg und leitet sie über Turbinen zur Stromerzeugung. Am Fuß des Berges kommen die Wassermassen förmlich aus dem Boden geschossen und verursachen einen Hexenkessel. Nur wenige Meter von dem Wasserfall befindet sich das sogenannte Konventionsgården. Das ehemalige Hauptgebäude einer früheren Eisenfabrik stand Anfang des 19. Jahrhunderts plötzlich im Mittelpunkt historischer Ereignisse. Im Streit zwischen den Schweden und der neu gegründeten Reichsversammlung, die die Unabhängigkeit von Norwegen deklarieren sollte. In dem Gebäude kam es zu einem Vertrag zwischen dem schwedischen Königshaus und dem norwegischen.

Auf dem Weg in der Oststadt waren wir bei drei verschiedenen Lebensmitteldiscountern. Wir wollten mal ein Gespühr für die Preisgestaltung der unterschiedlichen Anbieter bekommen. Kiwi ist ein Billiganbieter, macht aber einen kramigen Eindruck und die Preise sind etwas höher als in Schweden. Rema 1000 ist auch ein Anbieter im Niedrigpreisniveau, aber nicht ganz so krahmig wie Kiwi. Manches ist sogar billiger, anderes aber teurer. Man muss gut aufpassen. Coop ist im oberen Preisniveau und mit Abstand auch ordentlicher als die anderen beiden. Teilweise aber auch mit doppelt so hohen Preisen wie in Schweden. Fleischware ist bei allen drei Anbietern schon fast unansehnlich. Speziell Hackfleisch sieht teilweise schon sehr gruselig aus. Da machen sie hier wohl irgendetwas falsch, das ist uns in Schweden noch nie so aufgefallen.
25. Juli 2019
Was Bild Information Besucht
Denkmale - Norwegian Lady Statues Die "Norwegische Lady" (Norwegian Lady), ein Denkmal an der Hafeneinfahrt von Moss, das an den Untergang eines Schiffes aus Moss vor Virginia Beach, USA erinnert. In Virginia Beach befindet sich ein identisches Schwesterdenkmal.

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Noch nicht besucht!
Museen - Industrie- und Stadtmuseum Das Industrie- und Stadtmuseum am Wasserfall Mossefossen zeigt die Industrie-, Architektur und Stadtgeschichte mit vielen Einzelheiten zur Mühlen-, Glas- und Papierindustrie.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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Noch nicht besucht!
Parkanlagen - Torderød gård Torderød ist eines der schönsten und ältesten Häuser der Stadt. Es wurde in den Jahren 1758-60 erbaut. Das Gebäude ist von einem barocken Garten umgeben, in dem sich auch der englische Landschaftspark befindet.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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25.06.2019: Nur gut, dass Moss keine Touristeninfo mehr hat. Nach der Besichtigung von Torderød hätten wir uns sicher dort beschwert. Das Gebäude ist komplett eingerüstet und wird saniert. So weit so gut, aber es gibt weder einen Barockgarten noch einen englischen Landschaftspark. Es gibt mehrere gemähte Rasenflächen und eine alte Baumallee.
Profanbauten - Konventionsgården Das ehemalige Hauptgebäude einer früheren Eisenfabrik stand Anfang des 19. Jahrhunderts plötzlich im Mittelpunkt historischer Ereignisse. Im Streit zwischen den Schweden und der neu gegründeten Reichsversammlung, die die Unabhängigkeit von Norwegen deklarieren sollte. In dem Gebäude kam es zu einem Vertrag zwischen dem schwedischen Königshaus und dem norwegischen.

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25.06.2019: Das Gebäude war verschlossen und es gab keinerlei Hinweise über Öffnungszeiten.
Schifffahrtsanlagen - kanalen, moss Der Kanal führt mitten durch Moss und stellt eine Abkürzung dar, parallel zum Oslofjord. Der Kanal kann heute nur noch von niedrigen Booten genutzt werden. Die Ehemalige Klappbrücke, über die die Hauptstraße führt, ist dauerhaft außer Betrieb genommen. Die Überfahrtbleche sind miteinander verschweißt.

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24.06.2019: Der Kanal ist relativ kurz, wird aber von Sportbooten noch genutzt. Außer für Segelboote ist die Brücke kein Hinderniss.
Wasserfälle - Mosse Fossen Der Wasserfall nimmt heute nicht mehr sein natürliches Becken. Ein Stauwehr verschließt ihm den Weg. Ein unterirdischer Kanal führt das Wasser über Turbinen, mit denen Strom erzeugt wird. In der unmittelbaren Nähe versteht man sein eigenes Wort nicht mehr, so laut rauscht das aus dem Boden schießende Wasser.

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25.06.2019: Ein beeindruckendes Schauspiel. Man spührt und hört die gewaltige Kraft des Wassers.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Moss Havn - Bobilhavn
✉ Vaerftsgata 3, 1511

Moss

☎ +47 69208700
🌐 59.43487, 10.65139
Gebühr: 20,-€
🔌 inkl.
🚰 inkl.
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ fahrbare Wanne
🚿 inkl.
🚻 inkl.
📶 Ohne
Waschm./Trockner: Ohne
Max. Aufenthaltsdauer: 3 Nächte
Anz. Stellpl.: 14
Boden: Asphalt
🔛 8 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 100 Meter
🥨 100 Meter
🛒 100 Meter
🎯 1000 Meter
Allgemein:
  • Die Stellflächen befinden sich nur ca. 4 Meter von der Kaimauer entfernt.
  • Ausreichend Steckdosen sind vorhanden.
  • Die sanitäranlagen befinden sich in einem Container sind aber sauber und zweckmäßig.
  • Die Grauwasserentsorgung ist sehr aufwendig gelöst. Man muss mit einem kleinen Wagen das Grauwasser vom Womo auffangen und den dann wieder über einen Bodeneinlass entleeren.
Besuchsinfos:
  1. 24.06.2019: Auf dem Stellplatz zur Kaimauer rückwärts eingeparkt. Direkt am Stellplatz ist ein Supermarkt. Vor uns wimmelt es nur so von Anglern, die überwiegend auch sehr erfolgreich sind.
27.10.2020
Bis heute:
In der Steinzeit vor 7.000 Jahren hielten sich die ersten Menschen dort auf, wo heute der Ort Moss steht. Wohnplätze, Felsritzungen, Gemarkungsnamen und anderes sind Spuren von Siedlern aus vorschriftlicher Zeit, der Wikingerzeit und des Mittelalters. Der Name „Moss“ ist wahrscheinlich auf die Moss-Au, der älteste bekannte Name für den Hobølelv, zurückzuführen. Dieser Fluss hat seine Quellen bei Oslo und der Kommune Sarpsborg und mündet im Mossesund, einem Nebenarm des Oslofjordes. Das Wort „Moss“ kommt wahrscheinlich aus dem Altnorwegischen und bedeutet Sumpf, Moor. In der Wikingerzeit gehörte das Gebiet zum Schiffsaufgebot (leidangen) Varna. Ein leidang hatte eine bestimmte Anzahl kriegstüchtiger Schiffe samt Mannschaft vorzuhalten und auf Anforderung des Königs zur Verfügung zu stellen. Der Name „Moss“ wird zum ersten Mal in Bischof Eysteins Grundbuch von 1390 verwendet.
Der Moss-Wasserfall (Mossefossen), der Hafen und der Wald waren die Grundlage für das Wachstum der Stadt. Im 13. Jahrhundert wurden die ersten Sägewerke und Mühlen angelegt. Der Schiffbau ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar, als Moss auch Verladestation mit eigenem Zolleinnehmer wurde. Das bedeutete viel für den Status des Ortes. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt durch die Branntweinproduktion geprägt, die mit einigen Millionen Litern Alkohol pro Jahr im Export gute Einnahmen bescherte. 1705 entstand das Moss-Eisenwerk, das bis 1870 in Betrieb war.
1607 erhielt Moss seine erste Kirche und 1650 sein erstes königliches Postamt. Durch Moss ging der „Königsweg“ zwischen Kopenhagen und Christiania, wie damals Oslo hieß. Da seit dem 16. Jahrhundert auch eine Fährverbindung zum Westufer des Oslofjords bestand, war Moss ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. 1716 im Großen Nordischen Krieg hatten norwegische Truppen unter dem Befehl von Oberst Vincents Budde eine Abteilung des Heeres des schwedischen Königs Karls XII. in einer Schlacht bei Moss aufgehalten, was die Eroberung der Festung Akershus durch die Schweden verhinderte. Daran erinnert heute im Stadtzentrum der Vincents Budde plass.
1814 wurde Moss zum Schauplatz historisch bedeutsamer Begebenheiten. Infolge der napoleonischen Kriege wurde Dänemark im Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 gezwungen, Norwegen, das seit 1380 in Personalunion mit Dänemark verbunden war, an Schweden abzutreten. Dagegen erhob sich in Norwegen nationaler Widerstand. Prinz Christian Friedrich ergriff deshalb die Initiative zur Einberufung einer Reichsversammlung in Eidsvoll, in der eine eigene norwegische Verfassung erarbeitet und am 17. Mai 1814 verabschiedet wurde. Christian Friedrich wurde zum König von Norwegen gewählt. Aber Kronprinz Karl Johann Bernadotte von Schweden nahm das nicht hin und griff Norwegen an. König Christian Friedrich hielt sich damals im Hauptgebäude des Eisenwerkes von Moss (Konventionsgården) auf, in dem danach die Friedensverhandlungen stattfanden. Christian Friedrich erreichte, dass Norwegen seine Verfassung und sein Parlament (Stortinget) behalten konnte und verzichtete im Gegenzug auf den norwegischen Thron. Dieses Verhandlungsergebnis fand seinen Niederschlag in der Konvention von Moss, die am 14. August 1814 unterzeichnet wurde. Sie schuf die Grundlage für die Entwicklung Norwegens als selbständige Nation und die Auflösung der Union mit Schweden im Jahre 1905.