Der Ort Notodden in der norwegischen Provinz Telemark


Informationen:
  • Info-1767 Heimatmuseum/Freilichtmuseum Heddal ist als Flyerfaltplan in Box 17 vorhanden.
  • Info-1777 Stadtplan Notodden ist als Faltplan A8 in Box 15 vorhanden.
  • Info-1781 Telemark ist als Faltplan A7 in Box 18 vorhanden.
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Besuchsdaten:
  1. vom 13. bis 15.07.2019
Was Start Information Stand
Besuch der Stabkirche und des Heimatmuseums von Heddal sowie des Ortes Notodden In Notodden ist die Landschaft schon etwas flacher, vergleichbar mit Schwarzwald oder Fichtelgebirge. Die Stabkirche in Heddal war ca. 2,5 km entfernt von unserem Stellplatz. Zum Laufen zu weit zum Radfahren fast schon zu nah. Da aber mein rechter Fuß noch unter dem Muskelfaseranriss leidet haben wir uns fürs Radfahren entschieden. Nach der Kirche und dem direkt daneben liegenden Heimatmuseum wollten wir ohnehin noch in das Zentrum von Notodden und das liegt genau in entgegengesetzter Richtung.
Die Stabkirche inklusive dem Heimatmuseum kostet 80 NOK Einritt pro Person. Das ist die Kirche aber auch wirklich wert. Sie ist die größte Stabkirche Norwegens und ähnelt im Baustiel der von Borgund, die ja Vorbild für viele Stabkirchen in Norwegen war.
Die Stabkirche von Heddal wird noch heute als Kirche genutzt und darum mussten wir uns mit der Besichtigung beeilen, weil in Kürze dort ein Gottesdienst stattfindet. Das hatte aber auch den Vorteil, dass sich der Orgelspieler schon mal warmspielte. Die Kirche ist sehr beeindruckend, vielleicht durch die Dunkelheit in ihr, sie bekommt nur Tageslich durch runde Lochöffnungen im oberen Bereich, macht sich eine eher düstere Stimmung breit. Faszinierend sicherlich die Wandmalereien.
Nach der Kirche sind wir in das Heimatmuseum gegangen, eigentlich ein Freilichtmuseum mit historischen Bauernhäusern aus dem Umfeld. Dieses Museum fanden wir sehr schön, weil die Häuser sehr leibevoll eingerichtet sind und man direkt in alle Räume kann ohne Versperrung durch Glasscheiben.
Der Besuch der Innenstadt von Notodden war wie gewohnt eine Enttäuschung. Erstaunlicherweise waren hier sogar die Lebensmittelgeschäfte am Sonntag geschlossen. In der Fußgängerzone war keine Menschenseele. In dem alten Industriehafen ist ein ganzes Viertel mit alten Industrieanlagen zum Unesco Weltkuturerbe erklärt worden. Der Baustiel der um die Jahrhundertwende 19/20 errichtet wurde muss wohl was Besonderes sein. Uns hat es eher weniger beeindruckt.
14. Juli 2019
Was Bild Information Besucht
Museen - Heddal bygdetun Heddal bygdetun ist ein Freilichtmuseum in Heddal, 6 km westlich vom Ortszentrum der Gemeinde Notodden. Die Hofanlage stellt einen Bauernhof dar und besteht aus denkmalgeschützten Gebäuden und Exponaten aus der Zeit vom Mittelalter bis 1930. Einige Gebäude wurden von ihren historischen Standorten auf das jetzige Museumsgelände umgesetzt und wieder aufgebaut. Das Museum ist Eigentum der Heddalsvatnet und Notodden Museums-Gesellschaft und wird seit 2010 vom Norwegischen Industriearbeitermuseum verwaltet. Im Sommer werden im Museum Kartoffeln, Gemüse und Kräuter angepflanzt, sowie Hühner und Kaninchen gehalten. Das Museum ist etwa 300 m von der Stabkirche Heddale entfernt. Es ist jedes Jahr im Sommer vom 15. Juni bis zum 15. August geöffnet.

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14.07.2019: Ein relativ kleines Museum aber mit sehr interessanten Animationen und Informationen.
Sakralbauten - Stabkirche Heddal Allgemein:
Die Stabkirche Heddal (alte deutsche Bezeichnung Kirche zu Hitterdal) ist mit rund 20 Metern Länge und 26 Metern Höhe die größte ihrer Art in Norwegen. Sie liegt im Ortsteil Heddal.
In der Kirche finden nach wie vor Gottesdienste, Trauungen und Taufen statt. Regelmäßig werden Führungen angeboten. Die Stabkirche in Heddal zählt heute zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens.
Geschichte:
Der Sage nach erbaute der Troll Finn, der im Svintruberg unweit Heddals wohnte, das Gotteshaus im Laufe von nur drei Tagen. Einzelne Kunsthistoriker datieren die ältesten Teile der Stabkirche, vor allem den Chor, auf das 12. Jahrhundert zurück, was jedoch umstritten ist. Im Wesentlichen wurde der Bau wahrscheinlich um 1240 errichtet. Eine Runeninschrift in der Nähe des Südportals lässt den Schluss zu, dass die Kirche am 25. Oktober 1242 geweiht wurde. In schriftlichen Quellen wird sie erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt.
1849 bis 1851 wurde das Gebäude nach Plänen der Architekten Nebelong und Hansen restauriert und dabei stark verändert. Insbesondere wurden Fenster eingebaut und der Innenraum modernisiert. Diese teilweise unsachgemäßen Eingriffe stießen bei der Bevölkerung und bei Fachleuten auf Widerstand. Erst 1954 wurden die Änderungen anhand von älteren Zeichnungen mit dem Ziel zurückgebaut, den mittelalterlichen Charakter der Kirche wiederherzustellen.
Architektur:
Aufgrund ihrer Größe und der Vielzahl der sich überlappenden Dächer wird die Stabkirche gelegentlich als „gotische Kathedrale aus Holz“ bezeichnet. Die dreischiffige Langkirche mit erhöhtem Mittelraum ruht auf zwölf tragenden Masten, den sogenannten „Stäben“. Für den Bau wurde harzreiches Kiefernholz verwendet, das zum Schutz gegen Fäulnis regelmäßig nach mittelalterlichem Vorbild geteert wird. 25 bis 30 Prozent des Originalmaterials hat sich bis heute erhalten. Mit Hilfe der Radiokarbonmethode konnte nachgewiesen werden, dass ein Balken der Grundkonstruktion aus der Zeit zwischen 875 und 925 stammt, ohne dass sich sagen ließe, welche Funktion er ursprünglich hatte. Die Kirche ist von einem so genannten „Svalgang“ (eine Art Laubengang) umgeben, der Schutz vor Wind und Wetter bietet.
Die Eingangsportale der Kirche weisen wertvolle Schnitzereien heidnischen Ursprungs auf, innen ist sie mit Rosenmustern dekoriert. Der Altar eines unbekannten Künstlers wurde 1667 gefertigt, die Wandmalereien entstanden 1668. Beachtenswert ist ein Prunkstuhl („Bischofsstuhl“) aus dem 12. Jahrhundert mit Motiven aus der Nibelungensage. Zum mittelalterlichen Inventar gehörte ursprünglich auch ein schmiedeeiserner Kronleuchter für 23 Kerzen, der sich aber heute im Kulturhistorischen Museum der Universität Oslo befindet.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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14.07.2019: 😍 Eine sehr interessante Kirche und für eine Stabkirche auch relativ groß.
Bilder/Videos Kontaktdaten Kosten Ausstattung/Service Informationen Akt. am:
Bilder ansehen! Platz: Notodden Camping
✉ Reshjemveien 46, 3677

Notodden

☎ +47 35013310
🌍 notoddencamping.com
🌐 59.5661, 9.20835
Gebühr: 22,11€
🔌 5,26€/Tag
🚰 inkl.
🚽 inkl./ Becken
📥 inkl./ Bodeneinlass
🚿 10NK/5 Minuten
🚻 inkl.
📶 Ohne
Waschm./Trockner: 50NK/Vorgang
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
Anz. Stellpl.: 30
Boden: Wiese/Schotter
🔛 12 Meter
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
🍴 150 Meter
🥨 Ohne
🛒 500 Meter Kiwi Tuven
🎯 950 Meter
Allgemein:
  • Der Campingplatz liegt direkt neben einem Sportflugplatz mit Segelflugzeugbetrieb. Das Areal für Caravan und Womo ist eine große, holprige Wiese.
  • Die Plätze sind nicht gekennzeichnet, man steht wie man es gerade für richtig hält.
  • Steckdosen sind gut vorhanden, natürlich in Schuko-Ausführung.
  • Einen Bodeneinlass für Grauwasser habe ich nicht gefunden.
Besuchsinfos:
  1. vom 13. 15.07.2019: Notodden liegt schon in einer flacheren Gegend als unsere bisherigen Aufenthalte. Wir sind nun schon wieder relativ nah am Oslofjord. Wir hatten bei Ankunft mit 26°C mal seit langem wieder so einen warmen Tag. Am späten Nachmittag hat es aber ein kräftiges Gewitter gegeben. Die Abkühlung war eher angenehm.
29.10.2020
Allgemein:
Dem 120 km südwestlich von Oslo am Heddalsvann gelegenen Hauptort wurden 1913 die Stadtrechte verliehen. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der 1306 Meter hohe Tverrgrønut.
Am Fluss Tinnelva entstanden schon im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts Sägewerke und Holzveredelungsmanufakturen. 1905 startete der von Sam Eyde und Kristian Birkeland gegründete Konzern Norsk Hydro die Produktion von künstlichem Salpeter und Düngesalz. Für einige Jahre verwandelte sich der beschauliche Ort in eine Art norwegisches Klondike. Voraussetzung für diesen hektischen industriellen Aufschwung war die intensive Nutzung der Wasserkraft in der Telemark, sowohl für die chemische Industrie, wie im Fall von Norsk Hydro, als auch für die Holz- und Eisenverarbeitung bei Tinfos.
Die Düngemittelproduktion in Notodden wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts zurückgefahren und später vollständig eingestellt. Im Bereich der chemischen Industrie ist Notodden heute noch Produktionsort für Plastik und Folien. Zusätzlich gibt es Zulieferbetriebe für die Rüstungsindustrie in Kongsberg und für unbemannte Unterseeboote zum Einsatz beispielsweise bei Ölbohrplattformen.
Die 1994 über eine Fusion mehrerer Hochschulstandorte ins Leben gerufene Høgskolen i Telemark (Hochschule in Telemark) hat einen Campus in Notodden, an dem seit 1895 Lehrer ausgebildet und seit 1938 Kunst und Design unterrichtet werden. Ein besonderes Merkmal ist das Angebot von Onlinekursen für Studierende aus ganz Norwegen. Mit weiteren Abteilungen in Bø, Porsgrunn und Rauland bietet die Hochschule insgesamt mehr als 6000 Studierenden Ausbildungsplätze. Bis 2016 will die Hochschule Universität werden.