Reisetagebuch von der Novembertour 2016


Vorbereitung:
  • In einer Anzeige habe ich gelesen, dass es bei Baruth eine Gaststätte gibt, die jetzt speziell im November, Schlachtegerichte anbietet. Schon beim Lesen der angebotenen Gerichte lief mir das Wasser im Mund zusammen. Der Begriff Kesselbrühe weckte Kindheitserinnerungen in mir und mir stieg der Duft auch ohne diese Brühe in die Nase. Unser Gehirn ist schon faszinierend.
  • Der Ort Baruth bietet sogar noch einige Sehenswürdigkeiten, so konnte ich auch Susanne davon überzeugen, so eine Tour zu machen.

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Aufenthalt in Baruth    

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Freitag
18.11.2016
Da wir Vivien-Sara heute zum Flugplatz Tegel gebracht haben, waren wir schon sehr früh auf den Beinen. Wir sind 04:15 Uhr aufgestanden.
Nachdem wir dann zu Hause noch gefrühstückt haben sind wir dann mit dem Womo gestartet. Das Navi wollte uns Buschkrugallee von der Autobahn leiten. Wir sind aber weiter gefahren. Unterwegs hörten wir aber im Radio, dass es ein Problem beim ersten Tunnel Richtung Schönefeld gibt. Kurz darauf bin ich dann auch von der Autobahn gefahren, weil der Stau begann. Wir sind dann in Schönefeld wieder auf die Autobahn. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen auf der Autobahn zu bleiben. Am Schönefelder Kreuz gab es den nächsten Stau. Hier war eine Wanderbaustelle, ausgerechnet wo die Zufahrt aus dem Berliner Außenring war verengte es sich auf eine Spur. Der Stau hat uns ca. 20 Minuten gekostet. Danach ging es aber dann problemlos. In Baruth haben wir erstmal den Stellplatz gesucht, weil es keine Hinweisschilder gab. Wir sind dann der Beschilderung zu Spruchs Landgasthof gefolgt. Die Stellflächen sind hinter dem Gasthof. Da wir die einzigen waren sind wir auf die Betonfläche gefahren und nicht auf die Wiese. Der Platz macht einen sehr ungepflegten Eindruck, aber er kostet ja auch nur Stromgeld wenn man in den Gasthof einkehrt. Nach dem ich die Winterplane angebracht hatte, fing es auch schon kurz darauf an zu regnen. Das Anbringen der Plane war auch schon sehr abenteuerlich, da es kräftig stürmte. Nach dem zweiten Frühstück haben wir beide erst mal geschlafen.
Am späten Nachmittag habe ich einen Spaziergang durch das Dorf gemacht. Mich hat das richtig depressiv gemacht. Die großen ehemaligen Gutsbauernhöfe verrotten so vor sich hin. Riesige Anlagen ohne wirkliche Nutzung. Wer soll das instandhalten?
Gegen Abend sind wir in den Landgasthof gegangen. Wir waren die einzigen Gäste. Ich hatte schon etwas Mitleid mit der Gaststätte. Ich sagte der Wirtin, dass ich nach dem Spaziergang durch das Dorf jetzt das Problem etwas besser verstehe. Die Wirtin fragte nur einfach, welches Problem? Dann schwärmte sie von ihrem Dorf und davon wie gut hier alles läuft. Da lag ich wohl völlig daneben. Wir haben uns noch nett unterhalten. Das Essen war richtig lecker. Mein Eisbein riesig groß.
Sonnabend
19.11.2016
Heute Morgen hat es mal nicht geregnet und war eigentlich angenehm mild. Sogar Susanne hatte Lust auf eine Radtour. Wir haben uns warm angepummelt und sind gestartet. Die Wirtin sagte uns es wäre egal wie herrum wir fahren, wir kommen immer nach Baruth. Wir sind auf dem Hinweg über das Museumsdorf Glashütte gefahren und waren schwer beeindruckt von der Anlage. Hier war trotz Winter und schlechtem Wetter noch Leben. Ganz im Gegenteil in Baruth. Da sagen sich die Füchse gute Nacht. Auf dem Rückweg über Radeland fing es an zu nieseln. Kurz nach dem wir wieder im Womo saßen, fing es richtig an zu schütten. Susanne machte den Vorschlag erst am Montag weiter zu fahren, da wir dann mit dem Womo im ALDI vorbeifahren können. Außerdem stehen wir hier ganz gut und bezahlen nur den Strom pauschal.
Gegen Abend sind wir wieder in die Gaststätte gegangen. Heute sollte es ja die Schlachteplatte geben. Wir waren baff erstaunt, was hier los war. Der große Saal war komplett voll. Draussen an den parkenden Autos haben wir gesehen, dass viele Berliner darunter waren. Dass hätten wir nicht für möglich gehalten. Meine Schlachtplatte war auch richtig super. Die Kesselbrühe hat mich an meine Kindheit erinnert. Susanne ist nach dem Essen mit einer Box nochmal in die Gaststätte gegangen, weil die kostenlos die Kesselbrühe angeboten haben.

Museum Glasfabrik Baruth Nov. 16

Sonntag
20.11.2016
Heute schien nach dem Aufstehen schon die Sonne. Draußen wehte aber ein unangenehm eisiger Wind. Wir haben beschlossen, heute uns das schöne Wetter von drinnen anzusehen. Viel Zeit für mich die Bilder zu aktualisieren. Gegen Nachmittag bin ich nochmal in die Gaststätte gegangen und habe noch zwei Töpfe Schmalz gekauft. Einen sollen Klaus & Renate abbekommen. Heute sind wir auch nicht Essen gewesen.

Heimfahrt und Ankunft in Berlin    

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Montag
21.11.2016
Heute Morgen habe ich beim Rüsten für die Abreise auf der Fahrerseite in Höhe des hinteren Radkastens eine Fütze festgestellt. Nach dem Öffnen der Außenklappe von der Heizung habe ich festgestellt, dass dort alles nass ist. Der Dreifachabgang von der Warmwasserverteilung hat offensichtlich einen Riss im Knie. Wenn die Wasserpumpe läuft sprüht es dort raus. Ich habe die Wasserpumpe abgestellt und die Leitung entlüftet. Das ist für die Weiterfahrt ein KO-Kriterium. Wir haben beschlossen den Heimweg anzutreten. Vorher sind wir aber nach Baruth reingefahren zum ALDI und haben dort die Weihnachtskränze und für Susanne die Winterstiefel gekauft. Susanne hat auch für Renate noch einige Fußsalbenpackungen gefunden. Unser Rückweg ging über die B96 und B244 und in Steglitz dann auf die Autobahn. Das war ja wohl ein kurzer Tripp. Ohne