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Freilandmuseum - Wikingerburg Eketorp |
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Die Burg Eketorp in der Stora Alvaret ist eine auf den Fundamenten einer älteren Anlage wiederaufgebaute Anlage, die als Fluchtburg genutzt worden sein soll.
Die erste Burganlage in der unwirtlichen Gegend im Süden Ölands wurde am Ende der römischen Eisenzeit (etwa 300 n. Chr.) errichtet, bis ins 13. Jahrhundert in drei Phasen um- und ausgebaut und zur Zeit der Christianisierung aufgegeben.
Die Burg aus dem 4. Jahrhundert war eine runde Anlage mit einem Durchmesser von lediglich 57 Meter, von der im Wesentlichen die Ringmauer und eine radiale Innenbebauung gesichert sind. Im 5. Jahrhundert wurde sie abgerissen und um das alte Zentrum eine neue Ringmauer mit einem Durchmesser von 80 Meter errichtet. Es gab innerhalb dieser Ringmauer ungefähr 50 Zellen, die teils an der Innenseite der Mauer später auch im Zentrum standen.
Ende des 7. Jahrhunderts wurde diese zweite Anlage aufgegeben und blieb etwa 300 Jahre ungenutzt. Im 11. Jahrhundert wurde die Ringmauer wieder aufgebaut, die ehemals steinerne Innenbebauung jedoch durch Holzhäuser ersetzt. Dafür gab es einen zweiten äußeren Ringmauersektor, durch den, gegen den Uhrzeigersinn gerichtet, also militärisch unsinnig, der Zugang zur Anlage geregelt wurde. Die dreitorige Anlage wurde zu dieser Zeit auf einen Zugang beschränkt.
Die Ringmauer und die mit Zinnen versehene Brustwehr wurden nach der Art der zweiten Siedlung wiederaufgebaut. Die Innenbebauung besteht aus Steinhäusern der zweiten und Holzhäusern der dritten Nutzungsphase. Im Museum innerhalb der rekonstruierten Häuser der Anlage wird eine Auswahl der 26.000 bei den Ausgrabungen gemachten Funde gezeigt.
Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.
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01.09.2013: Wir sind bei kräftigen Wind mit den Rädern hier her gefahren. Susanne hatte eine abklingende Erkältung. Will sagen, unser Laune war nicht bestens. Kann sein, dass wir deswegen nicht begeistert waren.
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Hafenanlagen - Grönhögen Fiskehamn |
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Grönhögen verfügt über einen Fischereihafen, der heute aber überwiegend von Sportbooten genutzt wird. Dabei sind die Hafenbecken für Sportboote eher weniger geeignet, weil zu hoch und wenig geschützt gegen Schwell wenn Sund und Hanöbucht so richtig in Fahrt kommen. Im Hafen gibt es ein kleines Cafe, was nur im Sommer geöffnet ist. Der Hafen gehört heute zunehmend den Wohnmobilen.
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31.08.2013: Wir sind bei brutalem Wellengang in den Hafen mit der Selektra eingelaufen. Im Hafen selbst lag man auch sehr unruhig. Der Hafen ist schon ziemlich verlassen.
02.08.2019: Wir stehen mit dem Womo in dem Hafen. Jetzt ist es hier schon etwas moderner. Man kann mit Karte zahlen.
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Natur - Naturreservat Ottenby |
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Das Naturreservat Ottenby ist ein Naturschutzgebiet auf Öland. Das Gebiet ist als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen.
Das Naturreservat liegt südlich des Dorfes Ottenby und umfasst mit 1026 Hektar Fläche die gesamte Südspitze der Insel, wovon etwa 95 Hektar aus Wasserfläche bestehen. Besonders bekannt ist es als Rastplatz vieler Zugvögel. Neben einem Vogelmuseum gibt es eine Vogelwarte, die zu den bekanntesten Schwedens zählt und in der bekannte Ornithologen wie Lars Svensson tätig waren, der hier von 1961 bis 1965 wirkte. Museum und Warte sind in der Nähe des Leuchtturms Långe Jan angesiedelt. Hier gibt es auch weitläufige Seewiesen.
Landschaftlich wird der Westen und Süden des Naturschutzgebiets durch eine Alvarlandschaft geprägt. Im Osten besteht mit Ottenbylund ein Waldgebiet. Mit der Grabanlage Kungsstenarna gibt es auch Zeugnisse prähistorischer Kulturgeschichte.
Von der Kapelle St. Johannes wurden die Steine für den Bau des Lauchtturmes langer Jahn verwendet. Darum zeugt heute nur noch ein Hügel und ein steinernes Kreuz von der Existenz der Kapelle.
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02.08.2019: Eine uns immer wieder begeisternde Landschaft. Einfach faszinierend.
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Sakralbauten - Ås Kirche |
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Die Kirche in Ås liegt an der östlichen Landstraße, etwa 5 km von der Südspitze Ölands entfernt und ist somit die südlichste Kirche der Insel.
Die erste Kirche in Ås wurde Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche war der Heiligen Sankta Katarina geweiht und trug während seiner ersten zwei Jahrhunderte den Namen Ottenby kyrka. Im 14. Jahrhundert bekam sie ihre jetzige Bezeichnung. Die Kirche bestand da aus einem Langhaus und einem Turm im Osten, was sehr ungewöhnlich ist. Im Jahr 1773 wurde die Kirche ausgebaut. Das Langhaus wurde nach Westen hin verlängert und ein Waffenhaus kam hinzu. Baumeister war Henrik Wermelin. Mit seinem hölzernen Tonnengewölbe erhielt Ås die erste Saalkirche Ölands. Sie ist auch die einzige, noch erhaltene Kirche mit einem Turm im Osten.
Das oberste Geschoss wurde 1820 umgebaut und mit einer Laterne für die Glocken versehen. Der Umbau wurde vom Maurermeister Johan Petersson aus Kalmar geleitet. Die Kirche wurde von außen erstmals verputzt und die Kirche innen mit einem Tonnengewölbe aus Holz versehen.
Im Jahr 1787 wurde die Kirche von innen gestrichen. In der Kirche befinden sich zwei Skulpturen aus Holz aus dem 18. Jahrhundert und an der Decke hängen vier Kronen aus Messing, von denen drei aus dem selben Jahrhundert stammen und eine ist von 1980. Die letzte Renovierung wurde 1992 durchgeführt. Hierbei handelte es sich um eine Renovierung im Außenbereich.
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02.08.2019: Wir waren mit den Rädern aus Grönhögen hier. Die Kirche war offen. Sehr hübsche Innenausstattung.
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Schifffahrtsanlagen - Leuchtturm Lange Jan |
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Der Långe Jan (dt.: Langer Jan) ist ein Leuchtturm auf der Südspitze Ölands. Er ist mit einer Höhe von 41,6 Metern der höchste Leuchtturm Skandinaviens. Seine Lichtreichweite beträgt 33 km. Er entstand von 1784 bis 1785, andere Angaben weisen als Bauzeit die Jahre 1778 bis 1785 aus. Möglicherweise waren am Bau russische Kriegsgefangene beteiligt. Als Baumaterial wurde der Bauschutt der abgerissenen Sankt-Johannes-Kapelle genutzt. Die Kapelle befand sich etwas weiter nördlich.
Das erste Licht des Turms war ein offenes Feuer. Einen ersten Farbanstrich, in Weiß, erhielt der Långe Jan im Jahr 1845. In diesem Jahr wurde auch eine modernere Laterne im Turm installiert. Einige Jahre später erhielt der Turm einen schwarzen Streifen. Diese Farbgestaltung wurde bis heute beibehalten.
Der Leuchtturm ist auch weiterhin in Betrieb, wenn auch die Beleuchtungsanlage modernisiert wurde und heute ferngesteuert wird. Im Sommer ist der Turm für Besucher geöffnet.
Der Turm ist von mehreren Gebäuden umgeben, die zur Vogelwarte Ottenby gehören. Auch ein Restaurant und ein Souvenirgeschäft befinden sich dort.
Das nördliche Gegenstück zum Lången Jan ist der jüngere und kleinere Långe Erik an der Nordspitze Ölands.
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02.08.2019: Wir sind mit den Rädern dort hin gefahren. Wir haben auf eine Besteigung des Turmes verzichtet.
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Wehranlage - Karl X Gustafs mur |
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Die Karl X Gustafs mur (dt.: Mauer Karls X. Gustav) ist eine aus Kalkstein errichtete Mauer, die quer über das Südende der schwedischen Ostseeinsel Öland verläuft.
Die Mauer wurde 1653 errichtet und ist nach dem späteren schwedischen König Karl X. Gustav benannt. Sie zieht sich vom Ufer des Kalmarsunds, beginnend südlich von Grönhögen, in östlicher Richtung gerade über Öland, bis sie nach etwa fünf Kilometern das Ufer der Ostsee erreicht. Sie ist heute nur durch die Durchlässe für zwei Landstraßen unterbrochen, ansonsten aber erhalten.
Der Zweck der Mauer bestand darin, das im südlichen Teil der Insel gehaltene Rotwild im Bereich des Königsguts Ottenby zu halten, um so dem königlichen Jagdrevier einen hohen Wildbestand zu sichern. Darüber hinaus wird ihr auch die Funktion eines Prestigeobjekts im Sinne einer Demonstration königlicher Macht zugesprochen.
Eine ähnliche Mauer, die Jagdmauer, gab es auch an der Nordspitze Ölands.
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02.08.2019: Ähnelt so ein bisschen der chinesischen Mauer. Sehr beeindruckend.
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