Erdbeertour |
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- Dienstag 09.06.2015: Heute haben wir es mal wieder geschafft bis 10:30 Uhr zu schlafen. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo gründlich regeneriert. Auf dem Stellplatz in Bad Bellingen angekommen, waren wir erst mal erstaunt, wie wenig Womos hier standen. Wir haben mit dem Platz 15 einen günstigen für die Satellitenschüssel gefunden. Nachdem wir eingecheckt haben, sind wir in den Ort gegangen. Der Preis von 19 € pro Nacht erscheint im ersten Hinsehen als relativ hoch, aber wenn man bedenkt, dass da Strom, Entsorgung und Bahnfahrten inklusive sind, relativiert sich das schnell wieder. Beim Besuch des Thermalbades gibt es noch Rabatt. Da haben wir schon überlegt, ob wir nicht von hier aus mit der Bahn nach Basel fahren, wenn es nichts kostet. Leider haben wir am Bahnhof erfahren, dass wegen eines Erdrutsches der Bahnbetrieb eingestellt ist. Keiner weiß wie lange. Unser Stellplatz liegt direkt neben einem REWE-Markt. Das ist genial. Jetzt konnten wir auch die Glasflaschen entsorgen. Nach einem Spaziergang durch den relativ kleinen Ort, der einen ausgestorbenen Eindruck machte, habe ich das Womo geputzt. Die Sanistation bietet laufendes Wasser für die Kassettenreinigung, was zum Waschen O.K. war. Mit etwas Spüli ging das ganz gut. Unser Wischmopp ist besser als der Lifeheit vom Boot. Habe mit einer Bürste auch die Felgen gereinigt. Mit einem so gut gepflegtem Womo fühlt man sich richtig gut. Zum Abendbrot hat Susanne mir die letzten Wachteleier in die Pfanne gehauen. Das Abendbrot war lecker mit den frischen Radieschen und Erdbeeren zum Nachtisch.
- Mittwoch 10.06.2015: Heute haben wir wieder bis 9:15 Uhr gesschlafen. Mit Schrecken ist mir eingefallen, dass ich gestern nach dem Ablassen des Grauwassers vergessen habe den Schieber zu schließen. Dass habe ich noch schnell vor dem Duschen in Ordnung gebracht. Heute gab es zum Frühstück frische Brötchen. Unsere Begeisterung hielt sich aber in Grenzen. Ein Brötchen kostet 0,40 € und ist leichenblass. Wenigstens geschmacklich waren sie O.K.. In der Touristeninfo habe ich erfahren, dass die Bahn erst ab Sonntag wieder fahren wird. Tschüß Baselbesuch. Dafür sind wir mit dem Rad gefahren. Ziel war in Rheinweiler das Schloss. Der Weg führte am Altrhein entlang. Ein hochgepriesener Radweg. Der Weg war zwar O.K., aber vom Rhein sieht man so gut wie nichts, durch hohe Bäume an der Böschung. Unmittelbar neben dem Radweg ist die Autobahn mit einem permanentem Grundgeräusch. Das Schloss ist jetzt ein Altenheim. Das war ja nun schon fast der R(h)einfall allerdings ja nicht von Schaffhausen. Wir haben nun beschlossen, in umgekehrter Richtung zu fahren, nämlich nach Norden bis Neuenburg, da es hier einen Überweg nach Frankreich für Fahrräder und Fußgänger gibt. In dem Ort Chalampe haben wir vergeblich nach einem Bäcker gesucht. Straßen und Plätze waren sehr schön gestaltet und machten einen gepflegten Eindruck. Keine Menschenseele auf der Straße. Der Ort wirkte wie ausgestorben. Auch das Rathaus war geschlossen und die angezeigte Touristeninfo haben wir nicht gefunden. Eine ältere Dame sagte uns, dass es am Ortseingang einen Supermarkt gibt, sonst nichts. Dort haben wir ein Baguett und elsäsische Salami gekauft. Auf deutscher Seite sind wir dann noch 1,5 km weiter nordwärts gefahren, nach Neuenburg. Hier haben wir gegessen und ich habe ein gutes, frisch gezapftes Bier bekommen. Das hat richtig gezischt. Alles in allem waren wir 36 km unterwegs.
Susanne wollte unbedingt noch ins Thermalbad. Ich habe noch Platzbilder gemacht und ansonsten meine Unterlagen bearbeitet. Zum Abendbrot haben wir unser leckeres Baguett aus Frankreich gegessen. Der Rest des Abends fand vor dem Fernseher statt. Ein besonderer Abend. Erst Rosamunde Pilger, danach Astrid Lingström.
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