Der Ort Inzigkofen im Bundesland Baden-Württemberg


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Radtour von Sigmaringen nach Inzigkofen Die Wettervorhersage stimmte mal wieder, obwohl es in der Nacht noch geregnet hat, riss jetzt am Morgen der Himmel auf und seit mindestens zwei Tagen lässt sich die Sonne mal wieder blicken. Also haben wir die Räder startklar gemacht. Eigentlich sollte der Donauradweg wegen Bauarbeiten gesperrt sein. Wir sind dann aber über einen Umweg doch an der Baustelle gelandet, haben aber festgestellt, dass man trotz der Bauarbeiten den Radweg problemlos und auch gefahrlos nutzen konnte. Der Weg entlang der Donau bis nach Inzigkofen, ohnehin nur ca. 6 km, war sehr gut ausgebaut und führte durch eine sehr schöne Landschaft.
Wir kamen direkt am Kloster an und haben uns zuerst die Stiftskirche angesehen. Sie hat als eine Besonderheit, ein hohes Gitter aus Geflecht an der Nonnenempore. Das Kloster beherbergt zwei Museen, die aber nur bei Bedarf und nach langfristiger Voranmeldung geöffnet werden. In der Klosteranlage befindet sich auch ein Krätergarten, den man schon fast als botanischen Garten bezeichnen kann. Alle Gewächse haben ein Namensschild mit Nummer. Obwohl es ja schon Herbst ist gibt es sogar noch blühende Gewächse.
Danach sind wir in den sogenannten Fürstengarten eingetaucht. Der Begriff Garten, muss aus sehr alter Zeit stammen. Das Sehenswerte ist ein Stück Landschaft wie man sie nicht so oft geboten bekommt. Die Urdonau hat sich hier mit steter Gewalt ein Flußbett durch das Felsmassiv der beginnenden schwäbischen Alb gegraben. Die abgeschliffenen Felswände ragen über all aus dem Wald hervor. Wir sind über die sogenannte Teufelsbrücke gegangen. Von hier aus hat man einen guten Blick in das tiefliegende Donaubett und auf den sogenannten Analienfelsen.

Da der Weg durch den Fürstengarten permanent rauf und runter ging mit teilweise steilen Treppen, haben wir uns verkniffen noch zu den ca. 400 Meter weiter weg liegenden Höhlengrotten zu gehen. Susannes Kniee hatten wir inzwischen auch genug strapaziert. Unsere Fahrräder standen am Bauernmuseum im Kloster.
Zurück sind wir weiter zum Nickhof gefahren, wo es eine gute Stelle gab um die Drohne mal wieder einzusetzen. Danach sind wir am linken Donauufer wieder über Laiz zurück zum Womo gefahren.
07. Oktober 2019
Drohnenvideo vom Aufenthalt in Sigmaringen Das Video zeigt Aufnahmen aus dem Donautal mit dem Durchbruch zur schwäbischen Alb bei Inzigkofen und einen Schwenk über die Altstadt von Sigmaringen mit dem Schloss.

Laufzeit: 00:50 Minuten.
07. Oktober 2019
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Museen - Bauernmuseum Das vom Schwäbischen Albverein Inzigkofen betreute Bauernmuseum in der Inzigkofer Zehntscheuer bietet Einblicke in das bäuerliche Leben und Arbeiten. Es zeigt auf über 700 Quadratmetern mehr als 500 landwirtschaftliche Arbeitsgeräte und Maschinen, teils aus dem 19. Jahrhundert. Es besteht seit 1983, als die Gemeinde Inzigkofen zu diesem Zweck das Dachgeschoss anmietete. Daneben befindet sich der als Schaugarten angelegte Klosterkräutergarten.

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07.10.2019: Den Tag zu treffen wo das Museum offen ist, ist nur Insidern vorbehalten. Der Kräutergarten war sehr interessant.
Parkanlagen - Fürstliche Park Inzigkofen Der Fürstliche Park Inzigkofen ist ein kulturgeschichtlich und touristisch bedeutsamer Landschaftsgarten aus der Romantik. Er liegt beidseits der Donau und bezieht den felsigen Steilhang, der den Ausgang des Beuroner Donaudurchbruchs markiert, in die Gartenarchitektur ein. Er wurde 1811–1829 unter der Hohenzollerfürstin Amalie Zephyrine angelegt. Das 25 Hektar große Parkgelände ist noch im Besitz der Hohenzollern, wird aber vom Schwäbischen Albverein Inzigkofen betreut.
Besonderheiten sind u. a. die Teufelsbrücke über die Höllschlucht, das Felsentor, der Aussichtspunkt Känzele und die Eremitage. Die Felsen über dem steilen Donauufer unweit des Amalienfelsens weisen einige prähistorische Höhlen auf. Seit 2008 läuft an der Universität Freiburg ein Projekt zur Weiterentwicklung des Parks im Ausgleich von Denkmalpflege, Naturschutz und Forstwirtschaft, das bessere Sichtachsen und die Wiedererrichtung einer Donauquerung vorsieht.

Homepage mit Öffnungszeiten und Eintrittsinformationen.

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07.10.2019: Dass dieses Gelände mal ein Garten war muss sehr lange her sein. Auf jeden Fall ist es eine landschaftliche Perle.
Sakralbauten - Meinhardskapelle Eine herrschaftliche Gründung ist die auf dem höchsten Punkt der Eremitage im Fürstlichen Park stehende Kapelle St. Meinrad. Sie stammt aus dem Jahr 1840 und ist mit einer Kreuzigungsgruppe, das heißt vier Gemälden aus Öl auf Kupfer, ausgestattet.

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Noch nicht besucht!
Sakralbauten - Stiftskirche St. Johannes Baptist Die ehemaligen Stiftskirche St. Johannes Baptist hat einen Turm von 1484, wurde aber im Jahr 1780 nach Plänen des Haigerlocher Baumeisters Christian Großbayer umgebaut. Sie erhielt dabei ihre heute weitestgehend klassizistische Form. Das Gebäude weist ein beeindruckenden Hochaltar auf. Die Nonnenempore zeigt ein kunstvolles Gitter aus Zweigen und Pappmaché.

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07.10.2019: Eine beeindruckende Kirche. Das Gitter an der Empore ist sehenswert.
Bis heute:
Das Gebiet von Inzigkofen und seinen Ortsteilen war bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit Siedlungsraum. So fanden sich unter anderem menschliche Spuren in den prähistorischen Fundschichten der Burghöhle Dietfurt (Urnenfeldzeitlicher Estrich mit Kreisverzierungen), ein bronzezeitlicher Hortfund von der Eremitage bei Inzigkofen (Bronzesicheln, Wellhornschnecke und Eberzahn), ein hallstattzeitlicher Grabhügel bei Vilsingen mit bronzenen Gefäßen. Eine sogenannte „rhodisch-milesische“, wahrscheinlich etruskische Kleeblattkanne aus Bronze, die ein Landwirt ausgegraben hatte, könnte auf Handelsbeziehungen hindeuten. Des Weiteren fanden sich zwischen Inzigkofen und Laiz Überreste eines römischen Gutshofs (siehe Villa Rustica (Inzigkofen)) und ein alamannisches Grab auf der Eremitage (drei beigesetzte Personen mit deutlichen Kampfverletzungen, wie zum Beispiel einem gespaltenen Schädel).
Am 6. Oktober 1796 zerstörten die sich im Rückzug befindlichen französischen Truppen des Generals Jean-Victor Moreau einen Großteil von Engelswies. Grund war die Ermordung eines französischen Soldaten, der das Pfarrhaus plündern wollte.