Der Ort Lautenthal im Bundesland Niedersachsen   


Unsere Bewertung:    --- 😊 ---

Der Ort machte auf uns einen verwahrlosten Eindruck. Viele Häuser sehen sehr vernachlässigt aus und bräuchten dringend Instandhaltungsmaßnahmen. Das ist sehr schade, weil es viele Gebäude aus Holz gibt mit viel Handwerkskunst. Ein Highlight des Ortes war für uns der Besucherbergstollen mit dem angeschlosssenen Bergbaumuseum.

2025 Reisebericht, Bilder, Video
Donnerstag 11.09.2025

Von Gifhorn aus ging es direkt auf die B4, die uns bis Braunschweig erhalten blieb. Dort ging es nahtlos auf die A391 die wir südlich von Braunschweig zugunsten der A39 verlassen haben. Es ging jetzt in die Richtung von Salzgitter. Bei Salzgitter Bad sind wir dann auf die B6 gewechselt. Die B6 haben wir nördlich von Langelsheim verlassen und sind von da aus in den Harz eingetaucht. Eine kleine Landstraße führte uns nun direkt nach Lautenthal, ein Bergort in einem kleinen Tal. Auf dem Stellplatz stand bei unserer Ankunft nur ein Womo. Aber viel unangenehmer war, dass es kunstgerecht anfing zu regnen. Dadurch gingen allerdings auch unsere Abläufe zum Stehen mit dem Womo etwas schneller. Laut Wetterbericht soll der Regen gegen 15:00 Uhr aufhören.
Der Wetterbericht sollte Recht behalten. Gegen 15:00 Uhr hörte der Regen tatsächlich auf. Wir sind zu einem kurzen Erkundungsspaziergang gestartet. Die Touristeninformation ist direkt am Platz. Wir haben dort die Stellplatzgebühren bezahlt, allerdings erstmal nur für drei Tage. Verlängern können wir ja immer noch. Der Ortsspaziergang hat uns gezeigt, das man hier kein Geld im Überfluss hat. Teilweise sehen Häuser aus, als ob sie nicht bewohnt sind. Die meisten Gebäude sind in einem traurigen Instandhaltungszustand. Geschäfte gibt es keine mehr. Auch der größte Teil ehemaliger Gaststätten ist geschlossen. Die Paul-Gerhardt-Kirche, die auch von außen einen guten Eindruck macht war sogar geöffnet. Uns offenbarte sich eine Kirche mit historischem Outfit. Beeindruckend ist der zweistöckige Kanzelaltar. Er stammt von 1719 und wurde 1966 rekonstruiert. Auf seiner hohen Predella wird das Abendmahl so wie ein Schweinskopf und Judas mit einem Geldbeutel gezeigt. Das Taufbecken stammt noch aus der alten Holzkirche. Die doppelgeschossigen Emporen haben Brüstungen aus Balustern und werden von verzierten Pfeilern getragen. Die Orgel mit 22 Registern wurde 1684 von Johann Friedrich Besser gebaut. Eine sehr sehenswerte Kirche. Von der Kirche sind wir zu dem Marktplatz gelaufen. Er zeugt noch von der Zeit, wo Lautenthal eine wohlhabendere Stadt war. Hier steht auch das alte Rathaus, in dem sich heute ein Hotel befindet. Fast alle Gebäude hatten hier früher eine direkte Verbindung zum Bergbau. Man merkt hier sehr deutlich, dass die Jugend fehlt. Sie ist anscheinend mit dem Sterben des Bergbaues verschwunden. Wir sind zurück zum Womo. In der Zwischenzeit war sogar die Bewölkung etwas aufgerissen und zwischendurch zeigte sich die Sonne auch Mal.

Samstag 13.09.2025

Wenn ich nicht genau wüsste, dass wir erst im Anfang des Septembers sind, hätte ich geglaubt, dass es Ende Oktober ist. Die Außentemperatur war beim Aufstehen 11°C. Ein Glück gab es Brötchen aus dem Bestand. Wir hatten uns heute vorgenommen, das Bergbaumuseum zu besuchen. Gut, dass ich vorher nochmals in die Homepage geschaut habe. Es gibt nämlich nur drei Führungen am Tag, in deren Rahmen man in den Stollen einfährt. Die erste sollte um 11:00 Uhr sein. Wir haben uns flott ausgehfein gemacht und sind los gegangen. Wir hatten nur noch 20 Minuten. Es hat aber alles gut funktioniert. Punkt 11:00 Uhr waren wir mit einem Helm ausgestattet und saßen in der kleinen Loren Bahn, die uns ca. 250 Meter in das Innere des Berges gefahren. Hier hat uns der Guide erläutert, wie sich der Bergbau im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Welche Entwicklung es in den Werkzeugen und in der Technologie gegeben hat. Ein Highlight dieses Bergbaumuseums ist auf der Welt einmalig. Durch einen Stollen wurde das Erz in Lastkähnen transportiert. Man konnte als Besucher sich in einem Lastkahn ca. 100 Meter durch den Stollen ziehen. Wir haben dankend darauf verzichtet. Nach der Führung konnte man sich auf dem Gelände noch frei bewegen. Es gibt ein kleines Museum, in dem Werkzeuge ausgestellt sind. Es gibt mehrere Modelle anhand denen man sehen kann, wie sich besonders die Technik zum Einsteigen in die Stollen verändert hat. Von der einfachen Leiter zu Hubbalken und endlich zum Aufzug. Erschreckend für uns war die Information, dass Kinder ab dem 12. Lebensjahr schon tatkräftig mitarbeiten mussten und das 10 Stunden am Tag. Wir hatten das schon am ersten Tag an dem ehemaligen Schulgebäude gelesen. Hier wurden am Wochenende die sogenannten Pocherknaben unterrichtet. Wir sind zurück zum Womo. Dort kaum angekommen, fing es auch an zu regnen. Gut, dass wir so ein kuschelig warmes Womo haben. Wir hatten uns zwischendurch entschieden, hier in Lautenthal nicht wie geplant 4 Tage zu bleiben, sondern nur drei und damit dann morgen weiterzufahren.

Sonntag 14.09.2025

Heute Nacht gab es reichhaltige Bewässerung von oben. Die Außentemperatur war wieder nur 11°C. Nach dem Frühstück haben wir zügig damit begonnen unser Womo startklar zu machen. Unmittelbar vor uns fuhr ein Gespann an die V+E. Das war jetzt für uns mit etwas Wartezeit verbunden, weil der Typ alles im Zeitlupentempo machte. Die Sani Stationen haben alle das Problem, das man immer nur eine Sache machen kann. Entweder Wasser bunkern oder Toilettenkassette entleeren. Das Toilette entleeren kann nicht verkürzt werden und so lange wie die Jalousie offen ist, geht dann gar nichts. Wir haben uns entschieden, die Toilettenkassette erst in Fritzlar zu entleeren. Ansonsten hat alles gut funktioniert und wir sind mit vollem Frischwassertank und leerem Grauwassertank gestartet. Wir sind damit einen Tag früher abgereist als geplant. Aber wir haben bis auf den Besuch des Innerstenstausees unser Programm abgearbeitet. Für den Stausee ist das Wetter nicht schön genung.

Museen/Ausstellungen/Gedenkstätten

Grube Lautenthals Glück

Kurzinfos
Die Grube Lautenthals Glück (historisch auch Lautenthalsglück) war ein Erzbergwerk in Lautenthal im Oberharz in Niedersachsen. Heute ist sie ein Besucherbergwerk. Der Grubenname rührt von dem großen Erzreichtum her, der der ehemals freien Bergstadt Lautenthal über mehrere Jahrhunderte Wohlstand und „Glück“ bescherte.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Parks/Areale/Statuen/Monumente/Brunnen

Marktplatz

Kurzinfos
An dem um 1560 angelegten Marktplatz, in dessen Mitte eine im Originalstil nachgebaute Köhlerhütte beachtenswert ist, steht das 1570 erbaute ehemalige Rathaus, das 1658 in ein Hotel umgewandelt wurde. 1784 logierte hier Johann Wolfgang von Goethe, 1862 König Georg V. von Hannover.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 😊 ---

Sakralbauten

Paul-Gerhardt-Kirche

Kurzinfos
1564 wurde eine kleine Fachwerkkirche mit spitzem Dachreiter im Garten des heutigen Pfarrhauses gebaut, zu der Fürst Heinrich II. eine Glocke stiftete. Die baufällige Kirche wurde durch einen Sturm 1645 zerstört. Herzog August, Herzog Georg Wilhelm und Herzog Christian Ludwig spendeten für den Neubau.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Schiffsanlagen/Brücken/Wehre

Innerstetalsperre

Kurzinfos
Die Innerstetalsperre ist eine Talsperre der Innerste, die im Nordwesten des Harzes zwischen Langelsheim, Wolfshagen und Lautenthal liegt. Sie wurde von 1963 bis 1966 erbaut und gehört den Harzwasserwerken. Ihr Zweck sind Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung und Stromerzeugung. Der mittlere Jahresabfluss der Innerstetalsperre beträgt 60 Mio. m³.

Besuchstermine:
Noch nicht besucht!
Unsere Bewertung:    --- ??? ---

Wohnmobilstellplatz Lautenthal

Kontaktdaten Ausstattung Umfeld/Preise Informationen/Bilder/Videos
Platz: Wohnmobilstellplatz Lautenthal

✉ Kaspar-Bitter-Straße 7b, 38685

Lautenthal

☎ 053254444
🌍 Homepage
🌐 Google Map
Letzte Aktualisierung:
11.09.25
Anz. Stellpl.: 25
Boden: Schotter
🔛 12 Meter +
🔌 ja 6A CEE; 🚰 ja
Kleinmengen: nein
🚽 ja Becken
📥 ja Bodeneinlass
🚿 nein; 🚻 ja
📶 ja
Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
Waschm./Trockner: nein
Müllentsorgung: ja
Mülltrennung: ja
🍴 Imbiss am Platz
🥨 260 Meter Nahkauf
🛒 260 Meter Nahkauf
🎯 300 Meter
💵 Hpts.: 9,-€/Tag
💵 Nebs.: 9,-€/Tag
💵 Nebenk.: 1,75€
🔌 1,-€/4 Std.
🚰 1,-€/100 L
🚽 2,-€/Vorg.; 📥 0,-€
🚻 0,-€
Müll: 0,-€

Stellplatzinfos:
  • Die Stellflächen sind nicht markiert. Der Bereich ist nur für Womo´s ausgeschildert.
  • Die Stromanschlüsse befinden sich an Säulen mit Bezahlautomat. Die Anschlüsse sind mit 6A abgesichert und in CEE Ausführung.
  • Die V+E ist eine Sani Station. Der Bodeneinlass für Grauwasser ist ein Gully. Er ist gut anfahrbar.
  • Die Toiletten befinden sich im Gebäude der Touristeninfo. Während der Öffnungszeiten sind sie frei zugänglich. Man kann gegen eine Kaution von 20,-€ aber auch einen Schlüssel erhalten.
  • Die Standgebühren werden in der Touristeninfo bezahlt. Wenn sie geschlossen ist, kann man auch über einen Briefumschlag bezahlen.
  • Mit der Gästekarte hat man freie Fahrt im gesamten Harzgebiet.

Unsere Bewertung   --- 😍 ---
Der Platz bietet alles was wir für einen angenehmen Aufenthalt wollen. Der Strom mit 6A Absicherung ist etwas dürftig und das bei 1,-€/4 Std. Ansonsten steht man hier sehr ruhig und hat gute Ausflugsmöglichkeiten.

    Unsere Aufenthalte: ++
  1. vom 11. bis 14.09.25 Wir stehen etwa in der Mitte des Platzes, rückwärts zur Wiese.

Kartenmaterial
Lautenthal1/B-03 ++ Ortsplan von Lautenthal ++ Flyer

Objektbeschreibungen
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