Der Ort Oettingen im Bundesland Bayern   


Unsere Bewertung:    --- 😊 ---

Oettingen hat sehr viele historische Gebäude und das Schloss. Also eigentlich gute Vorausetzungen, dass uns der Ort gut gefällt. Uns fehlt aber eine florierende Fußgängerzone. In der Altstadt sind viele ehemalige Bauerngehöfte, die einen verwahrlosten Eindruck machen. Die ehemaligen Nebengebäude dieser Gehöfte werden nicht mehr genutzt. Ihre Eigentümer sehen ofensichtlich auch keinen Sinn darin in die Instandhaltung zu investieren.

2025 Reisebericht, Bilder
Dienstag 07.10.2025

Bevor wir Böhmenkirch erreicht haben, haben wir an der Straußenfarm angehalten. Susanne wollte sich dort Handcreme besorgen. Sie hatte die schon Mal vor einigen Jahren gekauft und war damit sehr zufrieden. Leider gibt es die Handcreme nicht mehr. Es ging weiter in den EDEKA in Böhmenkirch. Dort haben wir Leberkäs im Vorrat und Maultaschen gekauft. Auf dem Weg von Böhmenkirch nach Heidenheim lichtete sich der Nebel zusehend. Schon kurz vor Heidenheim gab es keinen Nebel mehr. Hinter Heidenheim sind wir auf die B466 gefahren. In Nattheim haben wir eine Tankstelle entdeckt, die für Diesel nur 1,519€ verlangt. Das erschien uns sehr preiswert und wir haben unser Womo wieder vollgetankt. Danach ging es weiter auf der B466 in Richtung Nördlingen, vorbei am Kloster Nehresheim, was etwas höher auf einem Berghügel steht. Die B466 führte uns direkt zum Ort Oettingen. Der Stellplatz war fast leer und so konnten wir uns einen Platz aussuchen. Wir mussten aber mangels Fernsehempfangs nochmal einen Platz weiter nach links rutschen. Schnell war unser Womo stehbereit und wir haben unseren ersten Kaffee genossen.
Wir haben uns nach dem Kaffee auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Erstes Ziel war die Touristeninfo, die sich im Rathaus befindet. Dort haben wir eine sehr freundliche Dame vorgefunden, bei der wir die Standgebühren bezahlt haben. Sie hat uns informiert, dass das sehenswerte Schloss nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Führungen finden zurzeit aber nur an Wochenenden statt. Da wir aber bereits am Freitag weiterziehen wollen, sieht es für uns schlecht aus. Nach dem Verlassen der Touristeninfo haben wir umgeschaltet auf Sightseeing Modus. Da war als erstes das imposante und wuchtige Rathausgebäude im Fachwerkstil. Daneben, ebenfalls im Fachwerkstil das historische Gebäude vom Hotel Krone, an dem sich hinten ein topmodernes Gebäude anschließt. Der langgestreckte Marktplatz zeigt ein Phänomen auf, was auf die frühere Teilung der Stadt und der Herrschaft von zwei Grafen zurückzuführen ist. An einer Seite des Marktplatzes sieht man barocke Häuserfassaden und auf der anderen Seite Fachwerkfassaden. Bei den barocken Fassaden gibt es mehrere reichverzierte Volutengiebel. Wir sind zum Königstor gelaufen und haben es sowohl von der Außenseite wie auch von der Innenseite bestaunen können. In dem Turm befinden sich mehrere Gefängniszellen. Vom Königsturm aus sind wir zum Entengarben gelaufen und dort durch die Stadtmauer. Linke Hand steht die ehemalige Reithalle. Das Gebäude ist in einem traurigen Zustand und wird offensichtlich nicht aktiv genutzt. Vorbei am Gruft Garten, trafen wir auf die St. Sebastiankirche, die katholische Pfarrkirche von Oettingen. Sie war offen und wir konnten sie besichtigen. Sie ist eine einschiffige Hallenkirche mit langgestrecktem Chor. Altar und Kanzel sind in neugotischem Stil. Unter dem Hochchor befindet sich eine kleine Krypta. Nachdem wir die Kirche verlassen haben, sind wir entlang der Pfarrgasse in Richtung Schloss gelaufen. Bevor wir in die St. Jacob Kirche gegangen sind, haben wir die ehemalige Lateinschule gesehen. Gegenüber findet man die Reste des Jesuitenklosters. Die St. Jakobskirche ist die evangelische Pfarrkirche. Das besondere dieser Kirche ist die reichverzierte Stuckdecke. Das Gemälde in der Mitte des Langschiffes stellt die Auferstehung Christi dar. Außergewöhnlich ist auch der Taufstein. Das Taufbecken wird von einer Figur getragen, die Adam mit dem Apfel darstellen soll. Nach der Kirche sind wir in den Innenhof des neuen Schlosses gegangen. Hier steht der Marienbrunnen. Vom Schloss sind wir zur Brücke über die Wörnitz gelaufen. Aye Catcher ist hier der glänzende Kupferkessel auf der Insel des Kreisverkehrs. Er verweist auf die weitbekannte Oettinger Bierbrauerei. Neben der Brücke steht die Kapelle St. Leonhard, sie diente zur Aufbewahrung ertrunkener und verunglückter. Neben der Kapelle steht die St. Nepomuk-Statue. Sie krönte einst die rechte Seite der ursprünglichen Steinbrücke über die Wörnitz. Nun war es Zeit, in unser Womo zurückzukehren und unseren Nachmittagskaffee zu trinken. Morgen ist ja auch noch ein Tag.

Mittwoch 08.10.2025

Das war wohl seit längerer Zeit mal wieder eine Nacht ohne Regen. Es war noch leicht neblig, aber erstaunlich mild mit 12°C. Zum Frühstück gab es Brötchen aus unserem Bestand. Wir haben uns bis zur Mittagszeit im Womo aufgehalten. Bis dahin wurde es auch merklich heller und kurzzeitig kam sogar die Sonne raus. Wir sind dieses Mal über die Schützenstraße zum Zwinger gelaufen. Der Zwinger ist gleichzeitig auch das mittlere Tor auf der Ostseite der Altstadt. Am Museumshof hat man einen guten Blick auf die Gruftkapelle. Unser Versuch in das Innere zu gelangen, blieb erfolglos. Später haben wir erfahren, dass die Gruftkapelle im Privatbesitz der Fürstenfamilie ist. Darin befindet sich auch die Familiengruft. Auch der Gruft Garten ist nur an bestimmten Tagen geöffnet und normaler Weise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wir sind zurück zum Marktplatz und haben dort die vielen historischen Häuser nochmals bestaunt. Das Schloss zu besichtigen, haben wir aufgegeben. Wir sind in den Fürstengarten gegangen, er ist der Öffentlichkeit zugänglich. Die Fürstenfamilie ist nach einem Umbau der Orangerie dort eingezogen. Wir sind entlang der alten Stadtmauer in Richtung Saumarkt gelaufen und von da aus nochmals zum Königstor. Eigentlich hatten wir noch gehofft so ein Stück Fußgängerzone mit florierenden Ladengeschäften zu finden. Die Hoffnung haben wir, nachdem wir auf der Außenseite des Königstores standen, aufgegeben. Wir sind über die Bachgasse bis zur B466 gelaufen und an ihr entlang wieder bis zum Kreisverkehr mit dem Kupferkessel. Nun war es ja nicht mehr weit bis zum Womo.

Donnerstag 09.10.2025

Wieder blieb die Nacht trocken und es war angenehm mild. Wir sind gegen Mittag zu einem Spaziergang aufgebrochen. Unser erstes Ziel war das Tiergehege auf der Wörnitzinsel, etwas nördlich von dem Stellplatz. In dem Gehege gibt es ein Damwild Rudel. Der Hirsch ist sogar extra aus seinem Mittagschlaf aufgestanden, um uns persönlich zu begrüßen. Begeistert war er von uns nicht, weil wir nichts zu fressen hatten. Für Susanne ein besonderes Erlebnis. Sie liebt diese grazilen Tiere. Wir sind zur anderen Seite der Insel gelaufen, dort gab es mal eine Mühle. Heute ist dort nur noch ein Stauwehr mit laut rauschendem Wasser. Am nördlichen Ende, wo der Mühlengraben und die Wörnitz sich trennen, gibt es ein Freibad. Es ist jahreszeitbedingt verlassen. Über eine kleine Brücke gelangt man dort wieder auf das Festland. Wir sind jetzt entlang der B466 wieder in Richtung Stadt gelaufen. Auf der rechten Seite erreicht man auf der Hälfte des Weges die St. Anna Kapelle. Der alte Friedhof mit den historischen Grabsteinen wird als Erlebnispfad ausgewiesen. Das bedarf aber viel Fantasie, um den zu erkennen. Das kleine Gelände macht einen verwilderten Eindruck. Obwohl die Kapelle zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr geöffnet sein soll, war sie verschlossen. Susanne hatte die Idee, bei der Diakonie in dem angrenzenden Haus zu klingeln. Tatsächlich machte eine nette Dame auf und hat sich sogar noch entschuldigt, dass sie das Aufschließen vergessen haben. Wir konnten uns die kleine Kirche in aller Ruhe ansehen. Der Altar stammt aus dem 19. Jahrhundert. Über die Wörnitzbrücke ging es zurück zu unserem Womo. War ein schöner Spaziergang.

Freitag 10.10.2025

Kein Regen in der Nacht, also trockenen Planen. Wir haben hier unser Womo komplett regeneriert. Grauwaser abgelassen, Toilette entleert und Frischwasser aufgefüllt.

Burgen/Schlösser/Festungen/Wehranlagen

Schloss Oettingen

Kurzinfos
Das Fürstliche Residenzschloss Oettingen (auch Neues Schloss, Schloss der Münz oder Oberes Schloss genannt) in Oettingen i.Bay., einer Kleinstadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries wurde zwischen 1679 und 1687 erbaut und ist im Privatbesitz der gefürsteten Adelsfamilie Oettingen-Spielberg (ursprünglich eine Grafenfamilie), einer katholischen Seitenlinie der schwäbisch-fränkischen Oettingen.

Besuchstermine:
Noch nicht besucht!
Unsere Bewertung:    --- ??? ---

Königstor

Kurzinfos
Der sogenannte Königsturm des Unteren Tores ist der einzige sogenannte Turm der Stadtbefestigung. Vor diesem Tor befand sich die Untere Vorstadt, die wiederum durch ein äußeres Unteres Tor abgeschlossen war. Das Untergeschoss weist noch Reste des Turmes aus dem 13. Jahrhundert auf. 1594 bis 1596 erbauten die beiden Stadtherrschaften zusammen mit der Bürgerschaft einen neuen Turm. Im Inneren sind die Zellen des einstigen Stadtgefängnisses erhalten.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Parks/Areale/Statuen/Monumente/Brunnen

Historischer Markt

Kurzinfos
Der Marktplatz ist das Zentrum der Oettinger Innenstadt. Freitags findet dort ein Wochenmarkt statt. Bemerkenswert ist die architektonische Gestaltung: Auf der Ostseite befinden sich barocke Giebel, auf der Westseite Fachwerkgiebel.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Profanbauten

Rathaus

Kurzinfos
Das Rathaus besitzt ein massives Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und vier Dachgeschosse. Über dem nördlichen, spitzbogigen Portal ist die Jahreszahl 1431 angebracht. In der Mitte dieser Nordseite befindet sich ein Zwerchhaus. Alle Geschosse kragen leicht vor und das Gebäude besitzt 8 zu 12 Achsen.

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Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Sakralbauten

St. Jakob

Kurzinfos
Die zentral gelegene evangelische Pfarrkirche St. Jakob schließt den Schlossplatz des Schlosses Oettingen im Osten ab. Als Oettingen 1312 durch die Abtrennung von der drei Kilometer entfernten Urpfarrei in Ehingen selbständige Pfarrei wurde, begann man mit dem Neubau des dreiseitig geschlossenen Chores, der 1326 vollendet wurde. 1430 konnte das Langhaus fertiggestellt werden.

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Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

St. Sebastian

Kurzinfos
Eine Kapelle wurde 1467 aufgrund eines Blutwunders errichtet. Danach blühte die Wallfahrt auf. Die Kapelle wurde 1469–1471 durch eine Saalkirche ersetzt. Sie besteht aus einem nach Plänen von Anton von Braunmühl 1849–1851 errichteten Langhaus mit fünf Achsen, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor über einer Krypta im Osten, die beide durch Strebepfeiler gestützt werden, einer Sakristei an der Nordwand des Chors. Der Kirchturm auf quadratischem Grundriss aus Quadermauerwerk ist in die die Fassade im Westen eingestellt.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 💖 ---

Gruftkirche

Kurzinfos
Die Gruftkirche ist die älteste Kirche in Oettingen. Erbaut wurde sie im 13. Jh. vom Deutschen Orden, dessen Komturei direkt neben dem alten Schloss gelegen war.
Sie diente als Grablege für die Grafen und Fürsten des Hauses Oettingen-Oettingen und später für die Fürsten zu Oettingen-Spielberg. Fürstin Aloysia zu Oettingen-Spielberg ließ die Gruftkirche 1798 zu einer würdigen Grabstätte für ihren Gemahl Johann Alois II. umbauen.
In den 1950er Jahren wurde unter Fürst Alois die barocke Stuckierung herausgenommen und der ursprüngliche Zustand des 13. Jh. wieder hergestellt.
Als Grablege des Fürstenhauses ist die Kapelle nicht öffentlich zugänglich.

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Unsere Bewertung:    --- 😡 ---

St.-Anna-Kapelle

Kurzinfos
Am Ostufer der Wörnitz steht die St.-Anna-Kapelle mit dem alten Friedhof und das ehemalige Leprosenhaus. Die Kapelle wurde 1484 erstmals genannt und 1606–1608 in ihre heutige Form umgebaut. Die Kunstgegenstände aus der Kapelle sind eine Anna Selbdritt (um 1480/90), eine Pietá (Ende 15. Jahrhundert) und eine Heilige Familie (frühes 18. Jahrhundert), sie befinden sich jetzt in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Sebastian. In dem ehemaligen Leprosenhaus befindet sich heute die evangelisch-lutherische Diakoniestation.

Besuchstermine:

Unsere Bewertung:    --- 😍 ---

Wohnmobil-Stellplätze der Stadt Oettingen

Kontaktdaten Ausstattung Umfeld/Preise Informationen/Bilder/Videos
Platz: Wohnmobil-Stellplätze der Stadt Oettingen

✉ Schießwasen 16, 86732

Oettingen in Bayern

☎ +49 908270952
🌍 Homepage
🌐 Google Map
Letzte Aktualisierung:
05.06.25
Anz. Stellpl.: 26
Boden: Pflaster/Schotter
🔛 8 Meter
🔌 ja 20x 16A CEE; 🚰 ja
Kleinmengen: nein
🚽 ja Bodeneinlass
📥 ja Bodeneinlass
🚿 nein; 🚻 nein
📶 nein
Max. Aufenthaltsdauer: 4 Tage
📆 ganzjährig
Gasflaschentausch: nein
Brötchenbestellung: nein
Waschm./Trockner: nein
Müllentsorgung: ja
Mülltrennung: nein
🍴 900 Meter Goldener Ochse
🥨 900 Meter Altstadt/Markt
🛒 650 Meter Superemma
🎯 900 Meter
💵 Hpts.: 8,-€/Tag
💵 Nebs.: 8,-€/Tag
💵 Nebenk.: 0,-€
🔌 1,-€/8 Std.
🚰 1,-€/10 Min.
🚽 0,-€; 📥 0,-€
Müll: 0,-€

Stellplatzinfos:
  • Die Plätze sind ausgewiesen und mit farbigen Stielen abgegrenzt. Es gibt mehrere Areale.
  • Die Stromanschlüsse sind auf drei Kästen verteilt 2x je 8 Anschlüsse und 1x 4 Anschlüsse. Absicherung 16A in CEE.
  • Die V+E ist professionell und für uns gut anfahrbar.
  • Die Gebühren werden über App bezahlt, in der Touristeninfo oder bei der Platzaufsicht.
  • Es gibt leider keine Mültrenung.

Unsere Bewertung   --- 💖 ---
Dieser Stellplatz hat alles, was wir für einen angenehmen Aufenthalt uns wünschen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier gut. Strom mit 16A Absicherung für 1,-€/8 Stunden ist sehr gut. Die Plätze sind gut bemesen und der Weg in die Altstadt ist fußläufig gut zu bewältigen.

    Unsere Aufenthalte: ++
  1. vom 07. bis 10.10.25: Wir stehen auf dem Platz 09. Auf dem eigentlich besseren Platz Nr. 10 mit Sicht auf die Wörnitz, hatten wir keinen Fernsehempfang.

Kartenmaterial
Oettingen1/B-10 ++ Stadtplan Residenzstadt Oettingen ++ Flyer

Objektbeschreibungen
Oettingen2/B-10 ++ St. Jakob zu Oettingen ++ Heft A6
Oettingen3/B-10 ++ Stadtpfarkirche St. Sebastian Oettingen ++ Heft A5
Oettingen4/B-10 ++ Residenzschloss Oettingen ++ Flyer
Oettingen5/B-10 ++ Führer durch die Stadt Oettingen ++ Buch A6