Profanbauten - Rathaus |
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Das Rathaus, ein zweigeschossiger Quaderbau aus Bentheimer Sandstein mit Staffelgiebel aus dem 15. Jahrhundert, in das die Schüttorfer Elle
eingelassen ist, eine 68 cm lange Metallstange, die zur Eichung diente, ist sehr sehenswert.
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15.04.2018: Das Gebäude erinnert durch seine Sandsteinwände eher an ein Burggebäude.
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Sakralbauten - Marienkirche |
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Die katholische Marienkirche befindet sich direkt neben dem historischen Rathaus. An der Ostmauer des Chores ist die Grundsteinlegung datiert: ANNO/MDCCLXVII (1867). Das Gebäude wurde 1868 fertiggestellt und ist einschließlich des Turmes 26,33 m lang. Die Kirche enthält eine Sandsteinmadonna aus dem späten 16. Jahrhundert. Vor der Fertigstellung mussten sich die Schüttorfer Katholiken seit Beginn des 18. Jahrhunderts mit der Kapelle der Burg Altena behelfen.
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15.04.2018: Glück gehabt, dass es Sonntag war und der Gottesdienst gerade vorbei war. Eine hübsche, kleine Kirche.
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Sakralbauten - St. Laurentius |
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Am auffälligsten ist die evangelisch-reformierte Kirche St. Laurentius, die auch große Kirche oder auch Schüttorfer Riese genannt wird. Diese Kirche ist eine im gotischen Stil erbaute dreischiffige Hallenkirche von vier Jochen mit Querschiff und polygonalem Chor und diente früher auch als die Grabstätte der Grafen Bentheims. Die Kirche wurde nach ihrer Errichtung zunächst als römisch-katholisches Gotteshaus genutzt. Dabei erhielt sie das Patrozinium des Heiligen Laurentius. Mit dem Wechsel der Konfessionen des Grafen im Jahr 1544 zur evangelisch-lutherischen und 1588 zur evangelisch-reformierten Glaubensrichtung, änderte sich auch die Nutzung des Gotteshauses.
Das Kirchenschiff wurde in Etappen gebaut, der älteste Teil stammt wohl aus dem Jahr 1355 und besteht aus einem einschiffigen, kreuzförmigen Gebäude mit dem heutigen vierten Joch als Vierung und der heutigen Vierung als Chor, sowie dem zweiten und dritten Joch und den Seitenschiffen des vierten Jochs. Der Turm stand an der Stelle, wo heute das erste Joch ist. Im nördlichen Seitenschiff des vierten Jochs befindet sich eine Seccomalerei aus dem 14. Jahrhundert. Nach und nach wurden die Joche mit Seitenschiffen erweitert, das Kirchenschiff wurde wohl erst nach Fertigstellung des Turms mit diesem verbunden.
Die Kirche ist insgesamt 54 m lang und 19 m breit. Der Turm ist 81,17 m hoch und von ganz Schüttorf aus zu sehen. Diese Kirche wurde erstmals 1355 urkundlich erwähnt, als ein Ablassbrief zum Bau der Kirche verkauft wurde, und 1390 erweitert. Mit dem Bau des Chores des heutigen Gebäudes wurde am Dienstag nach Fronleichnam des Jahres 1477 angefangen, fertiggestellt war er am Abend des 24. Dezember 1478. Mit dem Bau des Kirchenschiffs wurde 1500 begonnen, der quadratische Westturm wurde bis 1535 erbaut und verfügt über einen achtseitigen Pyramidenhelm. Er brannte aber sechsmal (1684, 1703, 1799, 1817 (zweimal innerhalb von zwei Tagen) und 1889) infolge von Blitzschlag ab. Eine Legende besagt, dass der letzte Brand des Turmes am 8. Februar 1889 mit Milch gelöscht wurde, die sich in der Hitze des Feuers verkrustete und die Feuersbrunst erstickte. Die ursprünglichen Glocken für den Turm stammen aus den Jahren 1502 und 1772, im Jahr 1917 mussten diese Glocken aber zum Einschmelzen für die Kriegsproduktion abgeliefert werden. Heute hängen sechs Glocken im Turm, darunter eine alte Brandglocke aus dem Jahr 1435, die 1917 verschont wurde. Die Orgel der großen Kirche ist ein zweimanualiges Instrument mit Zinn-Pfeifen. Sie wurde 1963 von dem Schweizer Orgelbaubetrieb Th. Kuhn gebaut.
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15.04.2018: Wir hatten Glück, dass heute Sonntag war und gerade der Gottesdienst zu Ende war. Die runde Anordnung der Sitze ist wirklich sehr ungewöhnlich.
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