Reisetagebuch von der Heringstagetou in 2016


Vorbereitung:
  • Bei dieser Tour gab es nicht viel zu planen. Klaus & Renate haben uns von den Heringstagen in Wismar vorgeschwärmt und wir haben uns für einen gemeinsamen Besuch der Heringstage in Wismar entschieden.
  • Auf der Hinfahrt nach Wismar war ein Aufenthalt in der Werkstatt bei Caravan Wendt geplant. Die neue Treppe ist da und soll angebaut werden. Nach einer Nacht in Grabow geht es weiter nach Wismar, da haben wir uns einen Platz reservieren lassen, da die Heringstage sind, kann man davon ausgehen, dass der Platz voll ist.
Résumé der Reise:
  • Diese Tour ist keine unserer Sterntouren. Nicht genug mit Susannes Behinderung durch ihren Fersenbeinbruch, spielte das Wetter nicht mit und bescherte uns überwiegend Regen, was für das Unterwegssein mit einem Rollstuhl, zumindestens für uns ungeübte im Umgang mit einem Rollstuhl, ein absolutes K.O.-Kriterium war.
  • Renate & Klaus, mit denen wir uns ja eigentlich ein paar gemeinsame Tage vorgestellt hatten, waren mehr mit ihrer Freundschaft beschäftigt als mit uns.

Start der Tour am: Donnerstag, den 03.03.2016 und Ende am: Montag, den 07.03.2016

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Aufenthalt in Wismar - vom 03. bis 07.03.2016 - 4 Nächte   

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Donnerstag
03.03.2016
Es war nicht ganz so einfach Susanne mit dem kranken Fuß in das Womo zu bekommen, weil zu allem Überdruß auch noch die Treppe vom Aufbau fehlte. Da half dann auch der tolle Alutritt von Hymer nicht sonderlich viel. Aber wir haben es geschafft. Bei GPDS haben wir Wasser gebunkert und einen Rollstuhl abgeholt. Den Rollstuhl sollen wir behalten bis wir ihn nicht mehr benötigen. Jörg hat uns außerdem noch einen Schrubber spendiert, wovon er gerade einige zum Reinigen der Feuerwehrfahrzeuge gekauft hatte.
Danach sind wir gestartet, unser erstes Ziel für heuet war Caravan Wendt war. Teilweise hat sich sogar die Sonne blicken lassen. Wir sind pünktlich in Kremmin angekommen. Allerdings hat der Anbau der neuen Treppe doch bis fast 17:00 Uhr gedauert. In Grabow haben wir dann noch getankt. Wir hatten beschlossen doch noch bis Wismar zu fahren und nicht in Grabow zu übernachten. Die 80 km haben wir in einer Stunde geschafft. Unser Platz war noch nicht reserviert, da wir ja einen Tag zu früh waren, aber es gab noch genügend freie Plätze.
Infos Kremmin

Stellplatzinfos Wismar

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Freitag
04.03.2016
Susanne hat sich mit den Krücken langsam auch im Womo eingewöhnt. Zum Frühstück gab es die an der Rezeption bereitgestellten Brötchen, die wieder lecker waren. Teilweise kam nach dem Frühstück sogar die Sonne leicht durch. Gegen 14:00 Uhr sind Klaus und Renate in ihrem Hotel eingetroffen. Sie wollten am Nachmittag in den Werksverkauf von der Fischfabrik gehen. Wir haben uns etwas gewundert, dass sie das nicht mit uns zusammen wollten, da der Werksverkauf ja ganz in der Nähe von unserem Stellplatz ist. Wir haben uns nach dem Kaffeetrinken mit dem Rollstuhl auch auf den Weg zum Werksverkauf gemacht, da wir hier auch einiges kaufen wollten. Kurz vor der Fabrick haben wir Klaus & Renate getroffen und nun war auch klar, warum sie sich nicht mit uns verabredet haben, die beiden hatten Peter und seine Jacklin im Schlepp. Susanne ist im Rollstuhl geblieben, weil zum Verkaufsraum des Werkverkaufs eine Treppe hoch geht. Ich habe alleine ausgesucht. Panniermehl gab es sowieso nicht. Nach dem Einkauf sind wir wieder zurück zum Womo. Gegen 17:30 Uhr sind wir dann wieder mit dem Rollstuhl losgezogen. Wir haben uns zum gemeinsamen Essen in einer Gaststätte mit den vieren verabredet. Sie liegt direkt an der Nikolaikirche an der Grube, dass ist der kleine Bach, der an der Kirche vorbei fließt. Die Gaststätte war genau das richtige für Susannes Gehbehinderung, eine steile Treppe führte alternativlos in die Gaststube. Danke, gut ausgesucht. Wir waren pünktlich zur verabredeten Zeit um 18:00 Uhr in der Gaststätte. Die anderen kamen fast 20 Minuten zu spät. Ich habe leckeres Eisbein gegessen, was natürlich viel zu groß war. Susanne hat zu meinem Erstaunen Schnitzel gegessen und war nicht sonderlich begeistert. Der Rückweg gestaltete sich für uns mit dem Rollstuhl noch abenteuerlicher als der Hinweg. Das Pflaster und die Bürgersteige in Wismar sind nichts für Rollstuhlfahrer. Aber wir sind unversehrt wieder im Womo gelandet. Der Rest des Abends fand vor dem Fernseher statt. Ohne
Sonnabend
05.03.2016
Heute beim Frühstück fing es an zu regnen und das ziemlich kräftig. Für uns war klar, bei so einem Regen bleiben wir im Womo. Aber pünktlich zu 09:30 Uhr hörte es auf und so haben wir uns mit dem Rollstuhl auf den Weg gemacht. An der Kreuzung vor dem alten Hafen haben wir dann auch die anderen getroffen. Der Akt im Hafen hat uns nicht gerade vom Hocker gerissen. Das Mikrofon war defekt und es gab keinen Ersatz. Die Fischer, das war ein kleiner Kahn, dreckig und ungepflegt. Ganze zwei Kisten Hering wurden ausgeladen. Eine Blaskapelle spielte Marschmusik (richtig zünftig für die Küste) und der Wismarer Schützenverein schoß Salut. Nach dem Zerimonium im Hafen setzte sich der Zug in Bewegung Richtung Marktplatz. Wir haben uns mit dem Rollstuhl durch die Massen gekämpft und haben uns einen Platz vor der Tribüne ergattert. Das Programm dort beschränkte sich erstmal auf die Ankunft der Heringe aus dem Hafen. Wir haben uns von Klaus und Renate verabschiedet, die hatten schlecht geschlafen, weil irgendwelche Jugendlichen in der Nacht ein Autorennen auf dem Marktplatz veranstaltet haben. Wir haben uns zum Abendessen wieder verabredet. Wir haben uns auf dem Weg zum Womo mit Kuchen versorgt.
Zu 18:00 Uhr waren wir wieder mit den anderen verabredet. Bereits gegen 17:00 Uhr fing es kräftig an zu regnen. Susanne hatte aus dem Internet entnommen, dass die Gaststätte 3 Etagen hat. Bei dem Regen würden wir beide klitschenass dort ankommen und dann hätte Susanne noch das Problem mit den Treppen. Also haben wir Klaus und Renate verständigt, dass wir heute nicht zum gemeinsamen Essen kommen.
Ohne
Sonntag
06.03.2016
Es hatte offensichtlich die gesamte Nacht durchgeregnet. Langsam begann die Stellplatzfläche matschig zu werden. Den ganzen Tag haben wir gemütlich in unserem trocknen und warmen Womo verbracht. War auch mal ganz schön. Ohne

Heimreise nach Berlin    

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Montag
07.03.2016
Nach dem Frühstück haben wir das Grauwasser abgelassen, den Frischwassertank wieder aufgefüllt und die Fäkalienkassette geleert. Die Heimfahrt war unkompliziert und ohne besondere Vorkommnisse. Unser Brückenplatz war frei. Mit Susannes krankem Bein war das dieses mal ziemlich kompliziert, aber sie hat tapfer durchgehalten und mitgespielt. Ohne