Reisetagebuch von der Apriltour 2015


Résumé der Reise:
  • Die Tour war hauptsächlich auf den Besuch von Caravan Wendt ausgerichtet. Wir wollten dort den Profinder für unsere Alarmanlage einbauen lassen. Eigentlich wollte ich das Gerät selbst einbauen, da habe ich aber sehr schnell gemerkt, dass ich dazu das ganze Armaturenbrett auseinander nehmen muss. Also habe ich einen Termin bei Caravan vereinbart.
  • Bei Caravan Wendt hat man uns aber erklärt, dass sie das nicht selbst machen, sondern eine spezielle Werkstatt in Neustadt-Glewe. Dort hat der Einbau ca. eine Stunde gedauert und hat ganze 60,-€ gekostet.
  • Die ansonsten bereisten Orte zeigten uns was in der DDR so alles schief gelaufen ist. Der größte Teil der Bausubstanz in den Innenstädten war in einem Zustand, wie man es sich kaum schlimmer vorstellen konnte. Wir haben trotzdem unsere Zeit genossen und haben uns an der schönen Natur und ihrem Frühlingserwachen erfreut.

Start der Tour am Sonntag, den 26.04.2015 und Ende am Freitag, den 01.05.2015

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Aufenthalt in Lenzen - vom 26. bis 28.04.2015 - 2 Nächte    

Tag/Datum Tagebucheintragung sowie Bild- und Videomaterial
Sonntag 26.04.2015 Dieses mal war wieder eine ganz schön große Fuhre in das Womo zu bringen, da viele Dinge noch aus der Schiffsberäumung sich angesammelt haben. Dank unseres großen Stauraumvolumens haben wir aber alles gut untergebracht.
Unser Weg nach Lenzen führte uns über die B5. Schöne Landschaft glitt an uns vorbei und es gab auch eine kleine Regenhusche. Auf dem Platz in Lenzen angekommen, stand nur ein weiteres Wohnmobil noch auf dem Platz. Im Laufe des Nachmittags kamen noch zwei weitere Womos dazu. Im Laufe des Abends fing es an zu regnen. Wir haben nur noch vor dem Fernseher gefaulenzt.
Montag 27.04.2015 Es hat wohl die ganze Nacht durch geregnet. Schön, dass unser Womo dicht und warm ist. Die Brötchen hingen wie erwartet am Haken. Wir hatten ein leckeres Frühstück. Draußen hat es immer wieder kräftig geschüttet. Der Himmel provezeit nichts Gutes. Am Nachmittag hörte es endlich auf zu regnen. Wir haben uns zu Fuß auf den Weg in den Ort gemacht. Bis zum Zentrum von dem kleinen Ort Lenzen sind es ca. 2km. Der Ort hat sehr schöne alte Häuser, aber leider steht jedes Dritte leer. Die Kirche war leider verschlossen, genauso wie der Turm. Die Burg Lenzen ist für mein Empfinden eher ein Schloss. Das Hauptgebäude wird als Hotel genutzt. Ein größeres Nebengebäude ist Museum. Wir sind nicht reingegangen. An einigen Nebengebäuden und in der Parkanlage laufen z. Zt. Restaurierungsarbeiten. Schade, dass dieser Ort so einen sterbenden Eindruck hinterlässt. Ansonsten macht er einen gepflegten Eindruck. Auf dem Weg in den Ort haben wir gesehen, wie eine Saatkrähe sich eine kleine Graugans geschnappt hat und damit weggeflogen ist. Unglaublich, wenn wir es nicht selbst gesehen hätten. Zum Abend hin kam sogar noch die Sonne heraus. Abends waren wir in der Gaststätte und haben gut gegessen. Wir kannten die Gaststätte ja schon von unserem Herbstbesuch 2014.
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Aufenthalt in Parchim - vom 28. bis 30.04.2015 - 2 Nächte   

Tag/Datum Tagebucheintragung sowie Bild- und Videomaterial
Dienstag 28.04.2015 Zum Frühstück hatten wir wieder die leckeren Brötchen. Die Sonne schien jetzt, aber es war lausig kalt. Nachdem wir die Toilette geleert haben, sind wir nach Kremmin gestartet. In Kremmin angekommen, haben wir am Empfang erfahren, dass Herr Henschel Urlaub hat. Er hat uns wohl angerufen, aber angeblich nicht erreicht. Wir müssen zu einer Elektronikfirma in Neustadt-Glewe fahren. Unser Navi hat uns zielstrebig an den richtigen Ort gebracht. Man war dort auch schon auf uns vorbereitet. Sie wollen für den Einbau 60,- € haben. Sie gehen von einer Stunde Arbeitszeit aus. Das mit der Stunde hat genau hingehauen. Jetzt funktioniert unser ProFinder und zeigt uns auch den Standort des Womos. Da Neustadt-Glewe direkt auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel lag, erreichten wir schon nach kurzer Zeit unseren Stellplatz in Parchim. Wir haben das Cafe & Pension Am Brunnen erreicht. Ein sehr schöner Platz. Z. Zt. stehen wir hier alleine. Der Platz liegt direkt an der Elde. Gegen Abend hat es angefangen zu regnen. Beim Schlafengehen hat es immer noch geregnet.
Mittwoch 29.04.2015 Heute früh war strahlender Sonnenschein, aber lausig kalt. Die frisch aufgebackenen Brötchen aus dem Café haben gut geschmeckt. Nach dem Frühstück haben wir die Fahrräder ausgepackt und uns auf den Weg in die Altstadt gemacht. Als wir am Moltke Platz ankamen, stellte ich fest, dass ich die Videokamera wohl aus dem Rucksack genommen habe, aber nicht in die Fahrradtasche gepackt habe. Susanne stellte dann fest, dass sie den Stadtplan zwar zusammengefaltet hat, aber auch hat liegen lassen. Also sind wir wieder zurückgefahren. Aber auch mit Videokamera wurde die Stadt nicht schöner. Sie hat einfach keinen Charme. Viele verkommene Häuser, schlechte Gehwege und leerstehende Geschäfte ergeben einfach ein trauriges Bild. Lediglich das Umfeld der Sankt Georgenkirche macht einen gepflegten Eindruck. Auf dem Rückweg zum Stellplatz waren wir noch im REWE. Mittwochs ist ab 18:00 Uhr Grillabend. Es gibt Thüringer Rostbratwürste mit Semmel und wer will mit Kartoffelsalat. Wir haben noch einen Eisbecher daraufgelegt von dem leckeren Spezialeis.
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Aufenthalt in Malchow - vom 30.04. bis 01.05.2015 - 1 Nacht    

Tag/Datum Tagebucheintragung sowie Bild- und Videomaterial
Donnerstag 30.04.2015 Nach dem wir wieder den Brötchenservice in Anspruch genommen haben, wurde das Womo startklar gemacht. Leider ist das Entleeren der Fäkalien etwas abenteuerlich. Grauwasser geht mit unserem Womo gar nicht, weil man nicht richtig heranfahren kann. Die Fahrt nach Malchow war problemlos und führte natürlich wieder durch schöne Landschaften. Die Anfahrt des Stellplatzes war etwas abenteuerlich, weil durch sehr enge Straßen gefahren werden musste. Da noch nicht alle Boote im Wasser sind, ist der eigentliche Stellplatz noch nicht nutzbar. Wir konnten aber auf eine Wiese an der Vereinsgaststätte fahren. Nachmittags, als ich beim Hafenmeister bezahlt habe, erklärte er mir, dass eine Toilettenentsorgung nicht mehr möglich ist. Auch das WLan funktioniert nicht mehr. Die Entsorgung von Grauwasser nicht möglich und Trinkwasser noch nicht angestellt. Von den angebotenen Dingen von der Platzbeschreibung bleibt somit nur noch der Strom übrig. Nach dem Kaffeetrinken habe ich mich auf den Weg nach Malchow gemacht. Susanne wollte ein Schläfchen machen. Nach ca. 20 Minuten war ich an der Drehbrücke. Auch diese Stadt strotzt nicht gerade vor Wohlstand. Auch hier stehen viele Geschäftsräume leer. Wenigstens das Wetter hat sich gut gehalten. Im Bereich der Drehbrücke war es ganz idyllisch. Die eigentliche Altstadt ist auf der Insel, soweit bin ich dann aber doch nicht gegangen. Im Womo angekommen habe ich Susanne wieder wachgemacht. Abends fing es an zu regnen, teilweise hat es richtig geschüttet.

Heimreise und Ankunft in Berlin - -    

Tag/Datum Tagebucheintragung sowie Bild- und Videomaterial
Freitag 01.05.2015 10 Minuten vor 6 Uhr klingelte Susannes Handy. Wir haben die Nachricht erhalten, dass Gertrud heute Nacht verstorben ist. Ich habe danach festgestellt, dass die Heizung wegen Gasmangel ausgefallen war. Der Tag fängt ja gut an. Nach dem Susanne Klaus verständigt hat sind wir wieder ins Bett gegangen. So richtig schlafen konnten wir aber nicht mehr. Wir haben beschlossen unsere Reise abzubrechen und uns auf den Heimweg zu machen. Nach etwas über zwei Stunden Fahrt haben wir unseren Brückenplatz erreicht. In der Gegenrichtung sah es ziemlich dick aus. Mindestens 10 km zähfließender Verkehr. Diese Reise fand durch den Tod von Gertrud ein jähes Ende.