Reisetagebuch von der Silvestertour 2023/24


Start der Tour am Mittwoch, den 27.12.2023 und Ende am Donnerstag, den 04.01.2024

Reisedaten Plan/Ist mit Stand vom: 04.01.2024

Was Plan Ist
Anzahl Übernachtungen 8 7
Stromkosten (teilweise in den Stellplatzgebühren) 0 0
Stellplatzgebühren (teilweise mit Stromkosten) 117,-€ 54,-€
Gasverbrauch für Heizung und Kühlschrank 24 kg 4 kg
Gaskosten Plan 2,40/kg, Ist 2,60€/kg 57,-€ 10,40€
Aufenthaltskosten Strom, Standgebühren und Gas 174,-€ 64,40€
Fähr- und Brückenkosten und Mautgebühren 0,-€ 0,-€
Gesamte gefahrene Strecke 527 km 527,2 km
Spritverbrauch Plan 11,5 L/100km, Ist 12 L/100km 61 L 64 L
Spritkosten Plan 1,80€/Liter, Ist 1,70/Liter 109,-€ 108,-€
Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts-, Gas-, Sprit- und Nebenkosten 283,-€ 172,-€

Es wurde keine Tourenkarte erstellt!

Mittwoch 27.12.2023

Die Fahrt von Velten nach Grabow gestaltete sich dieses mal sehr abenteuerlich. Ein ganzes Stück vor Ferbellin standen wir in einem Stau und es ging nur im Schritttempo vorwärts und zwischenzeitlich auch gar nicht. Offensichtlich gab es einen Unfall, aber so richtig war davon nichts zusehen. Auf der Gegenseite waren allerdings mehrere Pkw´s ineinander gefahren und auch da gab es einen ziemlich heftigen Stau. Das ganze Spiel hat uns ca. eine Stunde zusätzliche Fahrzeit gebracht. Obwohl das Navi uns über Perleberg schicken wollte, haben wir uns für den Verbleib auf der Autobahn entschieden. Bei Sucko hat uns das Navisystem dann von der Autobahn herunter geschickt, quer über die Dörfer nach Grabow. Der Stellplatz war total leer. Wir haben unser Womo so ca. in der Mitte eingeparkt und haben es uns gemütlich gemacht. Morgen soll es ja dann gleich weiter gehen.

Donnerstag 28.12.2023

Wir sind nach einer ruhigen Nacht ganz normal aufgestanden. Zum Frühstück gab es Toasties, das war auch mal wieder ganz lecker. Nach dem Frühstück sind wir zur Entsorgung gefahren. Wir haben Wasser gebunkert, was sogar mit dem kurzen Schlauch funktioniert hat. Dabei habe ich entdeckt, dass es sogar an der Absauganlage auch eine Wanne für Fäkalienkassettenentleerung gibt. Die habe ich gleich genutzt, was allerdings zu einer riesigen Sauerei führte. Der Abfluß ist offensichtlich verstopft und mit den eingesteckten 0,50€ zum Spülen habe ich das Fass im wahrsten Sinne des Wortes zum Überlaufen gebracht. Das Spülen ließ sich auch nicht mehr abschalten.

Donnerstag 28.12.2023

Bevor wir Grabow verlassen haben, waren wir noch auf der Tankstelle und haben haben noch den preiswerten Diesel vom ausklingendem Jahr eingefüllt. Mit der neuen CO2-Steuer wird es dann in 2024 wieder ca. 3 Cent teurer.
Unsere Fahrt von Grabow nach Lüneburg verlief ausschließlich auf Landstraßen. Erst die B5 bis Lauenburg und dort dann nach der Elbüberquerung weiter auf der L209 bis nach Lüneburg. Daswar auch sehr schön mal wieder die Landschaft zu genießen, was auf einer Landstraße besser geht als auf der Autobahn.
Der Stellplatz in Lüneburg war, wie vermutet, ziemlich voll. Das war auch der Grund, warum wir schon am 28.12. anreisen wollten. Trotzdem haben wir noch einen Platz nach unseren Vorstellungen bekommen. Schnell war unser Womo platzklar und wir konnten genüßlich unseren Zwischenkaffee trinken.
Mein Weg zum Heidbäcker im EDEKA war leider erfolglos, weil es den guten Quarkstollen nur in der Adventszeit gibt. Schade, den essen wir sehr gerne und wir hätten ihn auch außerhalb der Adventszeit genossen.

Freitag 29.12.2023

Heute haber ich vom Heidbäcker die leckeren Brötchen geholt, auf die wir uns schon so lange gefreut haben. Es ist sehr interessant, dass uns diese Brötchen so munden. Sie sind einfach sehr fluffig im Teig und die Kruste ist relativ dünn aber cross. Einfach perfekt. So in den Tag zu starten ist ebenfalls perfekt. Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht in die Altstadt. Das war jetzt auch Susannes erster größerer Ausflug. Als wir an der V+E vorbeikamen, entdeckte ich, dass sie z. Zt. umgebaut wird und gar nicht nutzbar ist. Das ist jetzt allerdings ein Problem für uns. Unsere Toilettenkassette hält maximal drei Tage und wir wollen ja fünf Tage hier bleiben. Also müssen wir am Sonntag schon nach Tangermünde. Trotz der Krücken, die Susanne noch benutzt, sind wir relativ gut vorangekommen. Den Deichmann Schuhladen, den wir im Internet herausgefunden hatten, haben wir gut gefunden. Susanne hat sich dort ein paar Hausschuhe gekauft, die warm sind, in die sie aber auch einfach hineinschlüpfen kann. Danach sind wir weiter in Richtung am Sande gelaufen. Unterwegs fing es an zu regnen und das mit heftigen Windböen. Natürlich hatten wir auch keinen Schirm mit. Warum auch, der Wetterbericht hatte zwar so mieses Wetter vorhergesagt, aber deswegen muss man sich noch lange nicht mit einem Schirm ausstatten. Da wir fast direkt vor einer Rossmann Drogerie standen, haben wir unsere Schirmsammlung mal schnell mit einem weiteren Schirm ergänzt. Danach konnte es weiter gehen. Bei den Windböen war es eine sportliche Herausforderung den Schirm zu handhaben, zumal man bei einem Preis von 4,45€ nicht unbedingt das stabielste Exemplar erwarten kann. Trotz des bescheiden schönem Wetter, hatten wir noch Augen für die schönen Häuser die den historischen Platz Am Sande umranken. Trotzdem haben wir, nachdem wir in der Comerzbank uns mit frischem Bargeld versorgt haben, wieder auf den Heimweg gemacht. Prompt hörte es dann auch so ca. 300 Meter vor unserem Womo auf zu regnen und der Himmel hatte sogar einige offene Stellen ohne Wolken. Ich bin unter Ausnutzung dieser Regenlücke gleich wieder aufgebrochen, um im ALDI einige Besorgungen zu machen. Leider hat die Lücke nicht ausgereicht. So auf halber Strecke fing es schon wieder an zu regnen. Im ALDI habe ich alles bekommen was auf dem Zettel stand, den mir Susanne geschrieben hatte. Wenigstens auf dem Rückweg hielt sich dann der Regen etwas zurück. Jetzt war es dann auch Zeit das kuschlige Womo zu genießen. Ich hatte auch schon wieder mehr als 10.000 Schritte zusammen.

Sonnabend 30.12.2023

Heute habe ich uns mit Brötchen im Vorrat versorgt und mit Pfannkuchen, da ja an Silvester alles zu hat, weil es auf einen Sonntag fällt. Von den leckeren Brötchen werden wir dann noch zwei weitere Tage zehren können. Die sind so gut, die werden auch aufgewärmt schmecken.
Am Vormittag haben wir uns auf den Weg zum Salzmuseum gemacht und Susanne sogar mit nur einer Krücke. Wir waren sehr erstaunt, wie voll es in dem Museum war. Das ist ja für das Museum sehr gut. Wir haben ja schon mal im Dezember 2017 das Museum besucht. Heute wollen wir unsere Erinnerungen auffrischen. Tatsächlich erschien uns das Museum heute wieder etwas anders als damals. Es bietet viele interessante Informationen zum Thema Salz, ist aber auch relativ klein.
Susanne ist nach dem Museumsbesuch zurück zum Womo und ich habe noch eine Runde durch die Altstadt von Lüneburg gemacht. Diese Stadt fasziniert mich immer wieder. Die vielen historischen Gebäude erzählen viel über die Menschen vom ausgehenden Mittelalter, wenn man sich nur die Zeit nimmt die vielen Informationen die sie bereit halten zu entdecken. Ich entdecke jedenfalls immer wieder viele neue Details die Rückschlüsse auf die Erbauer dieser Gebäude zulassen. Es war wieder ein sehr schöner Spaziergang.

Sonntag 31.12.2023

Heute, am Sonntag, hatten wir ja Schrippenvorrat vom Heidbäcker, da der an Silvester und Neujahr geschlossen ist. Auch die aufgetoasteten Brötchen von ihm sind absolute Spitze. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar gemacht. Da wir hier ja nichts entsorgen können konnten wir auch direkt vom Platz aus starten. Eigentlich schade, da wir nun endlich eine Steckdose mit 16A Absichrung hatten.

Sonntag 31.12.2023

Von dem Stelllatz in Lüneburg führte uns unser Navi relativ schnell auf die B4. Bei Uelzen ging es dann auf die B71. Auf vder B71 ging es dann bis Salzwedel und von da aus über wechselnde Landstraßen, die teilweise in üblem Zustand waren, bis Stendal. Kurioserweise dieses mal sogar mitten durch Stendal. Von Stendal aus ist es dann ja auch nur noch ein größerer Katzensprung. Der Platz in Tangermünde war wie erwartet ziemlich voll, aber es gab auch noch genügend Plätze. Zu unserem großen Erstaunen war der Parkplatzautomat abgebaut und der auf dem Pkw-Platz mit einer Metallhaube abgedeckt. Mal sehen ob von Hand kassiert wird.
Unseren Jahreswechsel haben wir vor dem Fernseher im Womo verbracht. Wir waren allein fast eine Stunde damit beschäftigt unseren Lieben einen guten Rutsch zu wünschen, aber es hat Spaß gemacht. Gegen Mitternacht hat Vivien angerufen und anschließend André aus Tenneriffa. Also sind wir glücklich in das Jahr 2024 gerutscht und das nicht zuletzt auch, weil Susannes Fuß bisher die zunehmende Belastung gut weg steckt. Alles tut uns im Moment sehr gut.

Montag 01.01.2024

Da wir in der Nacht relativ früh ins Bett gegangen sind, sind wir heute auch fast zu unserer üblichen Zeit aufgestanden. Die nun schon zwei Tage alten Schrippen aus Lüneburg haben uns immer noch gemundet. Das ist einfach gute Qualität. Da wir uns heute einen weiteren Trödeltag vorgenommen haben, haben wir es ganz langsam angehen lassen. Eine erste Besichtigung unseres uns eigentlich gut bekannten Umfeldes, ließ uns dann aber doch etwas erschaudern. Von dem Hafen von Tangermünde war alles unter Wasser verschwunden. Erst jetzt haben wir auch bemerkt, das die Tanger nicht mehr als Fluß zu erkennen ist, sondern ein ziemlich großer See. Eine Ecke des Stellplatzes steht auch schon unter Wasser. Aber bis zu unserem Platz müsste das Wasser noch mehr als einen Meter steigen. So haben wir die Landschaft um Tangermünde noch nie gesehen.

Dienstag 02.01.2024

Ich bin zum Marktplatz gelaufen und mussten zu meinem Erstaunen feststellen, dass die Schäfersfiliale nicht mehr existiert. Beim Altmärker Fleischer gab es wenigstens noch alles wie gewohnt, die Hackmetbällchen und das Zwiebelfleisch. Brötchen gab es dann von dem im Laden integrierten Bäcker. So war es trotzdem ein opulentes und sehr schmackhaftes Frühstück. Die Brötchen vom Bäcker waren mit 0,40€ sehr preiswert. Jahreszeitgemäß, oder auch eigentlich nicht, geschah das Ganze bei einem feuchten Landregen. Das Elbewasser steigt offensichtlich weiter. Das Wasser ergreift das Stellplatzgelände immer weiter.
Bis ca. 14:30 Uhr hat es fast durchgehend geregnet. Nach dem Kaffeetrinken habe ich mich mit Regenschirm bewaffnet auf den Weg gemacht, Es hat jetzt nicht mehr wirklich geregnet, aber die Luft war einfach nass. Ich musste aber mir etwas die Beine vertreten. Ich bin entlang der Tanger, vorbei an dem Klärwerk von Tangermünde weiter zu einem Plattenbauviertel, das nach der Wende aber komplett saniert wurde. Die Gebäude haben für jeden Aufgang einen Anbau mit Aufzug erhalten. Das sieht eigentlich jetzt ganz ordentlich aus. Von dem Neubauviertel bin ich in die richtige Altstadt gelaufen. Hier haben die Häuser alle mehr als 200 Jahre auf dem Puckel. Die meisten haben aber schon Fenster mit Thermoscheiben und Rolladen davor und sanierten Fassaden. Vorbei am Neustädter Tor, man kann es immer wieder bewundern, bin ich wieder zurück zum Womo. Als ich dort wieder ankam, war ich trotz Schirm und dass es eigentlich gar nicht geregnet hat, trotzdem nass, aber es war sehr schön und hat mir gut getan.
Susanne hatte gegen Mittag einen Tisch bei dem Italiener oben an der Stadtmauer reserviert. Als wir so gegen 18:00 Uhr dort eintrafen, waren wir offensichtlich aber die ersten Gäste. Wir haben sehr gut und preiswert dort gegessen.

Mittwoch 03.01.2024

Heute in der Nacht hat der Regen nachgelassen und so nach 0:00 Uhr gänzlich aufgehört. Als wir aufgestanden sind gab es sogar offene Stellen in der Wolkendecke. Gut für mich für den Weg zum Altmärker und Bäcker. Beim Altmärker habe ich noch einmal das gute Hackmet beorgt und gleich nebenan frische Brötchen. Dementsprechend lecker und opulent war dann auch wieder unser Frühstück. Auf dem Rückweg zum Womo habe ich nochmal den Anblick von dem schönen Rathausgebäude genossen und der Grete Minde über den Kopf gestreichelt. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo zügig klar zur Abfahrt gemacht. An der Entsorgungsstelle haben wir nur Grauwasser abgelassen und die Fäkalienkassette geleert.

Mittwoch 03.01.2024

Unsere Fahrt über die Elbe bietete uns noch mal einen besonderen Anblick. Eigentlich nicht die Elbe, sonder ein riesiger See. Je weiter wir in Richtung Ranthenow kamen um so weniger wurde das Wasser, obwohl Rathenow zu den roten Bereichen bei Katwarn gehörte. Unsere Fahrt bis Velten auf unseren Abstellplatz verlief störungsfrei und problemlos.

Resümee der Reise    --- 😍 ---

Plan/Ist: 😊 In Lüneburg gab es keine V+E. Die wurde erneuert. Wir sind nach drei Tagen nach Tangermünde geflüchtet.

Wettersituation: 😍 Alles war durch das Hochwasser beeinflusst. Ansonsten normal, der Jahreszeit entsprechemnd.

Technik: 💖 Es gab keine Ausfälle.

Gesundheit: 💖 Es ging uns richtig gut, Trotzdem Susanne noch an Krücken läuft. Sie benutzt aber nur noch eine.

Verkehrssituation: 😊 Die Anreise war etwas abenteuerlich. Stau auf der Autobahn A24, ohne erkennbaren Grund.