Reisetagebuch von der Januartour 2023


Start der Tour am Montag, den 09.01.2023 und Ende am Montag, den 16.01.2023

Reisedaten-Plan: ++
  • Planungsstand vom: 13.11.2022
  • Anzahl Übernachtungen: 7
  • Stromkosten: 19,-€
  • Stellplatzgebühren: 73,-€
  • Aufenthaltskosten: 92,-€
  • Gesamtstrecke: 540 km
  • Theoretischer Verbrauch bei 11L/100km: ca. 59 Liter
  • Theoretische Spritkosten bei 2,-€/Liter: ca. 118,-€
  • Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts- und Spritkosten betragen: ca. 210,-€

Reisedaten-Ist: ++
  • Anzahl Übernachtungen: 7
  • Stellplatzgebühren: 57,-
  • Stromkosten: 5,-€
  • Aufenthaltskosten: 62,-€
  • Gesamtstrecke: 543,6 km
  • Theoretische Spritverbrauch bei 11Liter/100km: ca. 60 Liter
  • Theoretische Spritkosten bei 1,85 €/Liter: ca. 111,-€
  • Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts- und Spritkosten betragen: 173,-€

Tourenkarte wurden nicht erstellt!!

Montag 09.01.2023

Bevor wir in Velten gestartet sind haben wir unseren Trinkwassertank aufgefüllt. Die Fahrt nach Tangermünde war komplett reibungslos. Unser Navi hat uns über Nauen auf die B5 geführt. Der Platz in Tangermünde war ungewöhnlich leer. Außer uns standen noch weitere vier Womos auf dem Platz. Wir stehen wieder auf unserem Stammplatz. Auf dem Platz ist alles beim Alten.
Nach einem guten Kaffee haben wir einen Spaziergang in den Ort gemacht. Erstes Ziel war der Altmärker. Dort haben wir uns mit frischer Wurst versorgt. Gleich zwei Läden weiter haben wir etwas entdeckt, was wir Mario zu seinem Geburtstag schenken können. Am Schloss sind wir dann hinabgestiegen zum Hafen. Entlang dem Kai sind wir zurück zum Womo.

Dienstag 10.01.2023

Heute bin ich in Tangermünde nochmal zum Altmärker gelaufen und habe uns zwei Hackbällchen und die bereits gestern bestellten 300 g Zwiebelfleisch zu holen. Von Schäfers schräg rüber, habe ich dann noch frische Brötchen gekauft. Hier kosten sie nur 0,41€.
Nach dem Frühstück habe ich nur die Toilettenkassette geleert, danach sind wir gestartet.

Dienstag 10.01.2023

Unser Navi führte uns die B189 bei Stendal in Richtung Norden. Ab Seehausen (Altmark) ging es auf kleiner Landstraße fast parallel bis Dannenberg (Elbe). Von da ab auf der B216 bis nach Lüneburg. Auch hier war der Stellplatz ziemlich leer. Jedenfalls hatten wir noch eine große Auswahl.
Nach einem Kaffee sind wir in die Stadt gelaufen. Auf unserem Anfahrtsweg hatte Susanne eine große Postbankfiliale gesehen. Das war unser Ziel, leider ein erfolgloser Besuch. Die relativ genervte Mitarbeiter an die sich Susanne wandte, erklärte ihr, dass Postbankingprobleme nur über die Hotline zu lösen sind. Soweit waren wir schon. Unser nächstes Ziel war das EDEKA in der Nähe unseres Stelllatzes. Dort haben wir uns ein frisches Brot geholt und Nachschub für meine Mittagswiener, da wir die zu Hause vergessen haben. Im Womo hat Susanne es dann nochmals über die Hotline der Postbank versucht. Dieses mal hatte sie eine freundliche Mitarbeiterin am Telefon. Einiges beim Installieren der Handyapp ist uns nun bewusster geworden. Nun bekommt Susanne wieder über den Postweg einen neuen Zugangscode.
Ich habe nach dem Kaffee noch einen kleinen Spaziergang gemacht, nur um mich zu bewegen.

Mittwoch 11.01.2023

In der Nacht hat es einige male kräftig geschüttet und auch als ich das Womo verlassen habe um Brötchen zu holen, war es zwar kein richtiger Regen aber extrem feuchte Luft und der Himmel war komplett zugezogen. Die Brötchen von dem Heidbäcker aus dem EDEKA haben uns richtig schwärmen lassen und wenn Susanne sogar feststellt, dass die besser sind als von Schäfers, das will schon etwas heißen.
Nach dem Frühstück haben wir beschlossen, wetterbedingt bis zum Mittagskaffee im Womo zu bleiben. Das war auch richtig, denn ein Wolkenbruch löste den nächsten ab. Susanne hat aus dem Wetterbericht für morgen entnommen, dass es auch morgen fast den ganzen Tag regnen soll. Sie kam mit der Idee, auch den morgigen Tag hier in Lüneburg zu bleiben und dafür den Zwischenaufenthalt in Hitzacker aus zu lassen. Ich war damit sofort einverstanden.
Gegen Mittag haben wir uns dann trotzdem auf den Weg gemacht. Unser großer Schirm war unser Begleiter und schützte uns zuverlässig bei den Huschen die es immer wieder zwischendurch gab. Da wir von dem Ort Lüneburg schon viele Fotos und sogar drei Videos haben, habe ich heute nur Fotos von uns mit typischen Lüneburghintergrund gemacht. Diese Stadt beeindruckt uns immer wieder durch die große Anzahl gut erhaltener und liebevoll gepflegter Gebäude mit teilweise sehr reichen Verzierungen. Wenn man sich die Zeit nimmt vor so einem typischen Gebäude mal stehen zu bleiben, entdeckt man schnell faszinierende Details der Handwerkskunst. Natürlich wollten die Erbauer der Häuser damit auch anderen zeigen, wie reich sie sind und was sie sich leisten können. Eine Besonderheit der Architektur dieser Gegend sieht man sehr häufig an den Gebäuden in dem Altstadtviertel östlich der St.-Michaelis-Kirche
Nach dem Kaffeetrinken haben wir das Womo dann nicht mehr verlassen.

Donnerstag 12.01.2023

Auch heute musste ich den Weg zum Bäcker unter dem Regenschirm gehen. Es hat wohl auch fast die ganze Nacht durch geregnet. Die Brötchen vom Heidbäcker waren trotz hoher Luftfeuchtigkeit wieder absolute Spitze.
Wir hatten wetterbedingt wieder beschlossen bis zum Mittagskaffee im Womo zu bleiben. Gegen 12:30 Uhr sind wir aufgebrochen und waren zu erst in der Postfiliale wo Susanne ihr Telefonbanking beantragt hat. Das ging ganz schnell und so haben wir schon gegen 13:00 Uhr das Museum Lüneburg erreicht. Es befasst sich mit der Kulturlandschaft der Hansestadt Lüneburg und ihrer Umgebung. Präsentiert werden Exponate der Naturkunde, Kulturgeschichte und Archäologie. Der Sammlungsschwerpunkt liegt im 15. und 16. Jahrhundert. Das Museum war nicht unbedingt der Renner aber trotzdem in vielen Bereichen sehr interessant und informativ. Im Neubau ist es mit viel freiem Raum aufgebaut. Man hat offensichtlich sehr viel Platz.
Der Weg zurück zum Womo führte uns wieder durch die Altstadt. Nochmals haben wir die schöne Stadt genossen.

Freitag 13.01.2023

Heute habe ich uns für die nächsten beiden Tage in Wittenberge mit den leckeren Brötchen vom Heidbäcker versorgt. Ich habe gleich 10 Stück gekauft. Beim Frühstück haben wir wieder von den Brötchen geschwärmt. Schade, dass wir den Bäcker nicht mit nach Berlin nehmen können. Zu unserem großen Staunen schien die Sonne bei diesem Frühstück.
Wir haben nur die Toilettenkassette entleert. Eigentlich war der Einlass für Fäkalien gesperrt. Ich habe aber den Einlass für das Grauwasser geöffnet und da wir ja kein Toilettenpapier in die Kassette werfen, war das auch kein Problem.

Freitag 13.01.2023

Unser navi führte uns den gleichen Weg wieder zurück, den wir bei der Hinfahrt gefahren sind, wobei wir kurz hinter Dannenberg in Richtung Dömitz abgebogen sind. Hinter Dömitz ging es bis Wittenberge immer entlang der Elbe. Den Platz in Wittenberge haben wir problemlos erreicht. Außer uns gab es noch ein Womo. Leider fehlt an beiden Arealen eine Hinweistafel mit den wichtigsten Grundinformationen. An der Gaststätte im oberen Bereich fanden wir einen Aushang, dass wegen Betriebsferien und anschließenden Einsatz in Berlin bei der grünen Woche es bis 01.02. keinen Service. Die V+E ist verschlossen und das Wasser ist abgesperrt. Gut, dass wir die Toilettenkassette noch in Lüneburg entleert haben und ansonsten nichts brauchen. Wir haben uns auf das obere Areal gestellt, direkt vor die Gaststätte.
Nach unserem Mittagskaffee haben wir einen Spaziergang in den Ort gemacht. Wir sind entlang der Uferpromenade fast bis zu den ehemaligen Singerwerken gelaufen. Beim Durchstreifen des ehemaligen Werksgeländes der Ölmühle, die Gebäude beinhalten heute ein Viersternehotel, haben wir einen weiteren Stellplatz entdeckt. Der Spaziergang hat unser altes Bild, was wir von Wittenberge hatten, sehr zum Positiven verschoben. Hier hat sich sehr viel getan. Der gesamte Bereich des Hafenufers ist modern und elegant gestaltet. Das Gelände der ehemaligen Ölmühle ist toll gestaltet und bietet jede Menge Veranstaltungsmöglichkeiten und Highlights. Auch der kleine Bereich um die evangelische Kirche Wittenberge ist schon wieder sehr ansehnlich. Wir werden morgen einen weiteren Spaziergang machen, mal sehen ob der positive Eindruck erhalten bleibt.

Sonnabend 14.01.2023

Heute gab es zum Frühstück aufgewärmte Brötchen aus Lüneburg, aber selbst die waren absolut top. Dem Wetterbericht folgend sind wir heute direkt nach dem Frühstück aufgebrochen. Heute wollten wir uns das Zentrum von Wittenberge ansehen! Wir sind die Burgstraße entlang gegangen und trafen zuerst auf das Steintor. Der letzte Rest der ehemaligen Stadtbefestigung. Bis hier hin gibt es noch relativ viele gut restaurierte alte Häuser, teilweise sogar im Fachwerkstil. Je weiter man aber in das eigentliche Zentrum kommt, verliert der Ort an Charme. Hier dominieren die mehrstöckigen Wohnhäuser im Stil quadratisch, praktisch und gut. Aber es gibt auch noch einige Häuser aus der vorletzten Jahrhundertwende mit Jugendstilfassaden. Der Aufbau der Stadt ist im ersten Moment etwas verwirrend, weil nicht so typisch wie man es eigentlich erwarten würde. Die Einkaufsstraße ist weit ab vom Rathaus, das steht eher in einem parkähnlichem Umfeld, dafür steht aber ein riesiges Theatergebäude an dieser Straße. In dem Theatergebäude befindet sich auch die Touristeninfo. Wenn nicht ein Schild hinter dem Theatergebäude einen Platz als Marktplatz ausweisen würde, würde man den besseren Parkplatz nicht als Marktplatz vermuten. Hier steht aber die katholische Kirche. Auch sie war verschlossen, was aber kein Verlust ist, da beide Kirchen, also auch die evangelische Kirche, keinen wirklich historischen Hintergrund haben. Am Eisenbahnmuseum haben wir von einem Mitarbeiter erfahren, dass das Museum im Winterschlaf ist. Es öffnet erst ab April wieder. Auf dem Rückweg zum Womo habe ich mir noch das Gebäude zur alten Burg angesehen. Es ist das älteste Wohnhaus von Wittenberge und beherbergt heute das Stadtmuseum. Dieses Museum hat kurioserweise an Sonnabenden geschlossen und hat dafür aber an Montagen geöffnet. Angeblich ist das so gewollt, hat uns die Dame in der Touristeninfo erklärt, weil Montags mehr Touristen im Ort sind als an Samstagen. Muss man nicht verstehen. Im Womo wieder angekommen, haben wir unseren Mittagskaffee genossen. In der Zwischenzeit hat der Wind aufgefrischt und wehte uns ziemlich kalt in das Gesicht. Da war es sehr angenehm in unserem schönen Womo zu sein.
Gegen 13:30 Uhr habe ich mich nochmals alleine auf den Weg gemacht. Ich wollte zu der ehemaligen Nähmaschinenfabrik mit dem Uhrenturm. Dort angekommen habe ich erfahren, dass das Museum in dem Uhrenturm erst ab April wieder öffnet. Das Werksgelände wird heute von diversen Handwerksunternehmen genutzt. Nähmaschien werden schon seit 1992 nicht mehr hergestellt. Eine sehr merkwürdige Geschichte. Ein Flyer, den mir der Pförtner gegeben hat, spricht von der modernsten und besten Nähmaschinenfabrik der Welt, die von der Treuhand einfach liquidiert wurde. Das Einfach erklärt sich sehr schnell wenn man ins Internet geht und sich über Singer informiert. Bereits 1982 wurde in Deutschland die letzte Nähmaschinenfabrik geschlossen. Es war offensichtlich nicht mehr möglich, im europäischen Markt, erfolgreich solche Maschinen erfolgreich auf den Markt zu bringen. Niemand wollte in diese modernste Fabrik der Welt Kapital stecken. Die Marktfähigkeit eines Produktes begründet sich nicht zwingend aus modernster Technik heraus sondern einzig und allein aus der Produktivität an einem bestimmten Standort. Was sich in den alten Bundesländern ein langer Prozess war, hat sich in den neuen Bundesländern innerhalb kürzester Zeit abgespielt. Für den lokalen Bereich eine wahnsinnige Herausforderung.

Sonntag 15.01.2023

Zum Frühstück gab es wieder aufgebackene Brötchen. Wir sind zeitnah nach dem Frühstück gestartet, weil wir hier nichts entsorgt haben und auch kein wasser aufgefüllt haben.

Sonntag 15.01.2023

Der Platz ist komplett leer und wir haben uns wieder auf unseren Stammplatz stellen können. Hier hat sich noch nichts geändert. Nach einer kurzen Kaffeepause haben wir auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Dieses mal hat es mit dem Automaten gut funktioniert. Wir haben noch eine kleine Runde durch die Altstadt gemacht und sind hinter dem Kloster durch eine Laubenkolonie gelaufen. Dabei haben wir uns anscheinend verlaufen, denn plötzlich standen wir vor der B5. Das war aber gar nicht so schlecht, denn von da aus kamen wir gut zurück zu unserem Womo. Bevor wir wieder die Wärme unseres Womos genossen haben, habe ich noch schnell die anstehenden Wartungsarbeiten ausgeführt.
Nach dem großen Kaffee habe ich nochmals einen Spaziergang alleine gemacht. Ich wollte eigentlich an der Jäglitz entlang laufen, was ich aber dnn sehr schnell verwerfen musste, weil es keinen befestigten Weg entlang gab. Bei dem Regenwetter der letzten Tage, erschien mir es nicht ratsam einen besseren Feldweg entlang zu laufen. So habe ich eine größere Schleife durch das Industrieviertel gemacht. Hier war die Überschrift, der Weg ist das Ziel. Es wehte ein ziemlich heftiger Wind, der auch nicht gerade wärmend war. Im Womo wieder angekommen hatte ich wieder mehr als 9.000 Schritte zusammen und habe mich richtig wohl gefühlt.

Montag 16.01.2023

Heute gab es wieder frische Brötchen vom Bäcker im Netto. Auch die waren recht lecker. Nach dem Frühstück haben wir an der V+E die Toilettenkassette entleert und das Grauwasser abgelassen, das geht hier in Kyritz sehr gut.

Montag 16.01.2023

Unser Heimweg war nun dieses mal durch das Abstellen unseres Womos in Velten etwas anders. Unmittelbar hinter dem kleinen Ort Bückwitz habn wir die B5 verlassen und sind über die B167 zur A24 gefahren. Bis Velten hatten wir nun nur noch Autobahn. In Velten haben wir noch einen Kaffee getrunken und dabei unser Womo schon beräumt. Das ging ging dieses mal ziemlich schnell. Gegen 11:00 Uhr waren wir schon zu Hause. Im Womo habe ich die Frischwasserleitungen und die Kaffeemaschine entwässert, da speziell in den nächsten Nächten nochmal mit Frost zu rechnen ist.

Resümee der Reise    --- 😍 ---

Plan/Ist: 💖 Es gab gegenüber der Planung keine Änderungen.

Wettersituation: 😡 Es hat vom ersten bis zum letzten Tag geregnet. Wir haben aber immer Lücken für Spaziergänge gefunden.

Technik: 💖 Es gab keine Ausfälle.

Gesundheit: 💖 Es ging uns bestens.

Verkehrssituation: 💖 Es gab keine Staus und Umleitungen.