Start der Tour am Sonntag, den 05.02.2023 und Ende am Sonnabend, den 18.02.2023
Reisedaten-Plan: ++
- Planungsstand vom: 15.11.2022
- Anzahl Übernachtungen: 13
- Stromkosten: 26,-€
- Stellplatzgebühren: 174,-€
- Aufenthaltskosten: 200,-€
- Gesamtstrecke: 588km
- Theoretischer Verbrauch bei 11L/100km: ca. 65 Liter
- Theoretische Spritkosten bei 2,-€/Liter: 130,-€
- Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts- und Spritkosten betragen: 330,-€
Reisedaten-Ist: ++
- Anzahl Übernachtungen: 11
- Stellplatzgebühren: 141,50€
- Stromkosten: 2,-€
- Aufenthaltskosten: 143,50€
- Gesamtstrecke: 628,4 km
- Theoretische Spritverbrauch bei 12Liter/100km: ca. 76 Liter
- Theoretische Spritkosten bei 1,83 €/Liter: ca. 138,-€
- Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts- und Spritkosten betragen: 281,50€
Sonntag 05.02.23
Der Start der Tour war wohl etwas holprig. Es begann damit, dass an unserem Womo auf der Beifahrerseite alle Schlösser eingefroren waren und steigerte sich darin, dass das Wasser an der Halle eingefroren war. Ein Glück hatte ich bei unserer letzten Ankunft nicht den Frischwassertank entleert.
Die Fahrt zu unserem ersten geplanten Aufenthaltsort Rheinsberg verlief dann aber problemlos. Aber dort standen wir dann vor einem trostlosen Gelände mit einer geschlossenen Gaststätte und damit auch vor einem geschlossenen Abstellplatz. An der Gaststätte hing ein Schild, wir sind ab dem 01.03. wieder für sie da. Großartig, dass solche Plätze als ganzjährig geöffnet deklariert werden. Tschüss Schloss Rheinsberg. Ich habe als Ersatz einen Stellplatz in Mirow herausgesucht.
Der Weg, den uns das Navi geführt hat, war äußerst abenteuerlich. Eine sehr schmale Straße, die aus aneindergereihten Löchern bestand und die dann auch noch in eine Sackgasse führte, weil eine Brücke gesperrt ist. Es gab aber eine Ausweichmöglichkeit, die uns dann doch noch in Mirow ankommen ließ. Der Platz dort war komplett leer, wir hatten also freie Auswahl.
Nach einem guten und gemütlichen Zwischenkaffee haben wir einen Spaziergang zum Schloss und in die Innenstadt gemacht. Es waren 0°C draußen, aber es kam uns irgendwie weitaus kälter vor. Das Schloss beherbergt eine Ausstellung über die drei Königinnen, die sogar geöffnet war. Mit 5,-€ pro Person Eintritt war uns die Ausstellung nicht wert. Die Schlossinsel macht einen sehr gepflegten Eindruck inklusive Parkanlage. Das war es dann aber auch für Mirow. Der Spaziergang durch die Stadt war eher enttäuschend, jedenfalls für unseren Anspruch. Wir haben auch sehr schnell entschieden, morgen weiterzufahren, weil auf dem Stellplatz auch die V+E gesperrt ist, uns also schon morgen das Wasser ausgehen kann.
Montag 06.02.23
Ich habe den Bäcker, den wir gestern entdeckt hatten, angesteuert und uns dort drei Frische Brötchen geholt. Die haben besser geschmeckt als sie aussahen. Wir konnten zeitnah nach dem Frühstück starten, da nichts zu säubern war und auch nichts zu entsorgen war.
Montag 06.02.23
Das wir so frü starten konnten war auch gut so, denn wir hatten auf Grund unser Änderung, gleich Lübeck anzufahren, eine ziemliche Lange Wegstrecke vor uns und die wird nur wenig Autobahn beinhalten. Trotzdem hatten wir eine gute Fahrt durch sehr schöne Landschaft. Sehr zur Freude von Susanne haben wir auch mehrmals Rehe unterwegs gesehen. Gestern ist uns ja leider eins fast vor das Womo gelaufen. Das war verdammt knapp.
Bei Ankunft auf dem Platz in Lübeck waren wir das einzige Womo, aber kurz nach unserer Ankunft kam dann ein weiteres Womo. Wir haben heute ausnahmsweise mal erst Wasser gebunkert, bevor wir eingeparkt haben. Wir haben wieder fast unseren Stammplatz. Die Gaststätte existiert noch und bietet immer noch so preiswertes Essen an.
Nach einem Zwischenkaffee habe ich einen Spaziergang gemacht und Susanne hat einen Mittagsschlaf gemacht.
Dienstag 07.02.23
Als wir heute aufgestanden sind war unser Umfeld mit weißen Raureif geschmückt. In der Nacht gab es ca. -3°C Außentemperatur und der Himmel war aber trotzdem bedeckt. Ich habe uns vom Junge Bäcker aus dem REWE frische Brötchen besorgt. Mit 0,50€ gut im Preis, aber sie haben auch geschmeckt. Pünktlich um 11:28 Uhr sind wir mit dem Bus der Linie 12 in die Altstadt gestartet. Am Burgtor sind wir ausgestiegen. Dort ist auch das Museum des Augustinerklosters, was jetzt zum Hansemuseum gehört. Wir mussten auch zur Kasse vom Hansemuseum gehen um Karten für das Klostermuseum zu lösen. Dank unserer Schwerbehinderung haben wir Rabatt auf den Eintritt bekommen. Mit 9,-€ für uns beide war das auch OK. Das Museum war sehr interessant, es gab in den einzelnen Räumen unter anderem auch Wachsfiguren von Mönchen in Lebensgröße und verblüffend echt. Interessant auch der Teil des ehemaligen Amtsgerichtes mit den hehemaligen Gefängniszellen für die Angeklagten.
Nach dem Museum waren wir bei Karstadt und haben im Sale für mich Winterpullover gekauft. Das waren echte Schnäppchen, weil es bei Kauf von 4 Stück auf den Rabattpreis nochmals 40% Nachlass gab.
Bei Niederegger gab es leider kein Sale, aber für den leckeren Kuchen ist man auch gerne Bereit den originalen Preis zu bezahlen.
Mit dem Bus der Linie 12 ging es dann wieder zurück zum Womo.
Gegen Abend sind wir in die Gaststätte gegangen und haben dort sehr gut und besonders preiswert gegessen. Für uns beide mit einem Bier 21,90€, dass ist schon etwas Besonderes. Dazu kommt noch, dass das Personal hier ausnehmend freundlich und zugänglich ist.
Mittwoch 08.02.23
Ich habe auch heute die guten Brötchen vom Bäcker aus dem REWE besorgt.
Heute sind wir mit dem Bus um 10:58 Uhr in die Altstadt gefahren. Dort habe ich mir gleich am Anfang der Fußgängerzone eine neue Mütze gekauft, weil die alte sich langsam auflöst. Unser weiterer Besuch bei Karstadt war allerdings nicht erfolgreich, weder für Susanne, sie wollte Unterhosen, noch für mich, ich wollte einfache weiße T-Shirts. Alles war uns zu teuer. Pünktlich zu der angesetzten 12:00 Uhr Besichtigung waren wir im Rathaus. Dort haben wir dann aber erfahren, dass heute alle Besichtigungen ausfallen. Jetzt wollten wir unter Ausnutzung des schönen Wetters einen Spaziergang entlang der Trave zum Kaisertor machen. Die Pechsträne ging weiter, wir haben das Tor nicht gefunden, weil ich den Namen vergessen habe. Es liegt etwas versteckt in einer Grünanlage, wo ich es auf Google nicht vermutet habe. Nächstes Ziel der Dom, war dann auch die Fortsetzung der Pechsträne. Es fand gerade eine Beerdigung statt und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Jetzt hatten wir die Schnauze voll von diesem gebrauchten Tag und sind schnurstracks zum Niederegger Kaffee gelaufen und haben uns mit Tortenstücken eingedeckt. Im Womo wieder zurückgekehrt haben wir die ersten beiden bei einem Kaffee genossen. Die Torten sind wirklich sehr lecker.
Gegen Abend sind wir wieder in die Gaststätte gegangen. Wir wurden wieder von derselben Kellnerin bedient. Das Essen war wieder superlecker, da könnte ich mich dran gewöhnen. Wir haben nett mit der Kellnerin geredet. Sie kellnert nur nebenbei. Sie studiert Lehramt und will, wenn sie fertig ist, mit behinderten Kindern arbeiten. Was für ein großartiges Menschenkind. Wir haben ihr auch ein Lob ausgesprochen und ihr für ihren Job alles Gute gewünscht.
Donnerstag 09.02.23
Noch einmal gab es heut zum Frühstück die leckeren Brötchen vom Junge Bäcker im REWE. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo regeneriert und zwar das volle Programm. Unsere erste Station war das Bauhaus von Lübeck, dort haben wir die leere Gasflasche getauscht.
Donnerstag 09.02.23
Die ca. 29 km bis zum Stellplatz in Travemünde waren schnell geschafft. Der Platz war nur zu einem Drittel belegt. Ansonsten alles wie in der App beschrieben.
Nach unserer üblichen Zwischenmahlzeit sind wir zu einem Jysk gelaufen. Susanne hatte das in Vorbereitung für Travemünde schon aus dem Internet herausgesucht. Nach ca. 1,6 km waren wir auch da. Wir haben dort zwei neue Kissen für unsere Sitzecke gekauft. Ich sitze am Tage gern in den Ecken, weil sich dort am wenigsten die Fenster im Screen vom Notebook spiegeln. Dafür sind die Kissen bestens geeignet. Im ALDI, was sich fast nebenan befindet, hat sich Susanne noch Creme für die Hände geholt und Zahnpasta in Vorrat für das WOMO. Auf der Suche nach einem Bäcker sind wir noch kurz am alten Hafen gewesen. Wir haben aber keinen Bäcker gefunden.
Im Womo gab es dann schon wieder Kaffee mit Kuchen von Niederegger, den wir gestern schon in Lübeck besorgt haben. Den Rest des Tages haben wir im Womo gefaulenzt.
Freitag 10.02.23
Heute war der Weg zum Bäcker etwas weiter, aber immer noch nicht so weit wie zu Hause. Die Brötchen vom Bäcker Junge kosten hier sogar 0,51€. Aber geschmeckt haben sie genauso gut.
Auf dem Nachbarparkplatz wimmelte es von Polizei und Bundeswehr. Die Polizei öffnete die Gullideckel und inspizierte die Schächte. Susanne hat erfahren, dass hier heute die Beerdigung eines Viersternegenerals der Bundeswehr stattfinden soll. Erst ist in der Kirche eine Trauerfeier und dann auf dem Parkplatz eine Ehrerbietung der Bundeswehr.
Wir haben einen Spaziergang entlang der Uferpromenade bis vor zu den Leuchttürmen gemacht. Eine sehr schöne Promenade mit vielen kleinen Geschäften. Die Kirche konntenn wir leider nicht besichtigen, da dort gerade die Beerdigung des Viersternegenerals der Bundeswehr stattfand.
Als wir am Womostellplatz ankamen startete dort gerade die Parade zu Ehren des Generals. Wolfgang Altenburg wurde 94 Jahre alt. Er lebte zuletzt in Travemünde und feierte in der Seniorenwohnanlage Rosenhof auf dem Priwall seinen 90. Geburtstag. Von 1983 bis 1986 war er Generalinspekteur der Bundeswehr, bevor er zum Vorsitzenden des Nato-Militärausschusses, der höchsten militärischen Instanz der Allianz, gewählt wurde und nach Brüssel ging. Dort beendete er 1989 seine Dienstzeit. Wir haben dem Geschehen aus Neugierde beigewohnt.
Im Womo angekommen gab es den verspäteten Zwischenkaffee.
Den Rest des Tages haben wir in unserem kuscheligen Womo zugebracht.
Samstag 11.02.23
Ich habe uns zum Frühstück wieder frische Brötchen vom Bäcker geholt. Das Wetter war relativ mild mit 5°C, aber feuchte Luft mit leichtem Sprühregen, also nicht wirklich schön.
Gegen 11:00 Uhr sind wir in die Innenstadt gelaufen und haben als erstes die St.-Lorenz-Kirche besichtigt. Eine Kirche mit einer durchaus verblüffenden Innenausstattung im Barockstil, was man von außen gar nicht vermuten würde.
Der weitere Weg durch die Altstadt bot nichts wirklich aufregendes. Allerdings gibt es auch hier noch viele historische Gebäude deren Bauzeit bis in das 16. Jahrhunder zurück reicht. Für den Rückweg haben wir wieder die Uferpromenade gewählt, hier gibt es mehr Leben. An dem Niedereggerladen konnten wir nicht vorbeigehen, ohne uns nochmals mit den leckeren Torten einzudecken.
Zum Kaffee haben wir die ersten drei schon verzehrt, was wieder ein Genuß war.
den Rest des Tages haben wir im Womo verbracht und unsere Erkältungen gepflegt.
Sonntag 12.02.23
Nocheinmal den Weg zum Bäcker und Frühstücken mit den Brötchen vom Junge Bäcker und dann Tschüss Travemünde. Wir hatten uns schon gestern entschieden, nicht die Fähre zu nehmen. Der Weg über Lübeck nach Boltenhagen ist etwas über 23 km länger, aber wenn man den Preis der Fähre mit dem Mehrverbrauch an Diesel vergleicht, ist die weitere Strecke erheblich günstiger und Zeit haben wir ja genug.
Sonntag 12.02.23
Wir sind problemlos auf dem Stellplatz gelandet und konnten uns einen Platz aussuchen. Von der Ausstattung her hat sich gegenüber unseres Aufenthaltes in 2016 nichts geändert. Wie immer gab es nach dem das Womo eingerüstet war ein Kaffee. Danach haben wir einen Spaziergang entlang der neuen Uferpromenade bis zum Kurpark gemacht und zurück entlang der Hauptstraße. Die neue Uferpromenade führt jetzt durchgehend auf einem höhergelegten Bohlenweg auf der Krone der Düne entlang. Man hat dadurch einen tollen Blick auf die Ostsee.
Montag 13.02.23
Wir kennen aus der Fernsehserie das Auswählen des besten Bäckers Deutschlands. Ich bin heute am Morgen dem teuersten Bäcker Deutschlands begegnet, nämlich dem Lila Bäcker im OB Boltenhagen. Die nehmen allen Ernstes 0,60€ für ein einfaches, simples Brötchen. Der Dreistigkeit des Abzockens sind anscheinend nach oben keine Grenzen gesetzt. Das Frühstück haben wir uns davon aber nicht vermiesen lassen.
Am Vormittag sind wir dann zu einem weiteren Spaziergang entlang der Ostseeküste aufgebrochen. Wir sind wieder auf der neuangelegten Küstenpromenade gelaufen, eine tolle Sache. Bei dem Bäcker am Kupark haben wir erfahren, dass seine Brötchen 0,45€ kosten. Warum kann der so einen Preis nehmen, immerhin 0,15€ weniger als der Lila Bäcker? Auf dem Rückweg waren wir noch im EDEKA, weil wir uns frisches Brot besorgen wollten.
Unterwegs hat Susanne einen Telefonanruf von Fr. Dr. Weber entgegengenommen. Sie hat unter anderem einen Termin für mich bei Frau Dr. Müller am 16.02. bekommen. Wir haben uns daraufhin entschieden unsere Tour so abzukürzen, dass wir am Mittwoch schon nach Hause fahren. D. h. wir fahren morgen nach Wismar und dann am Mittwoch nach Hause.
Dienstag 14.02.23
Ich bin meinem Prinzip treu geblieben und bin nicht zu dem lila Bäcker gegangen. Auch wenn ich damit nichts bei dem Bäcker bewege, bin ich zufrieden, meinen Prinzipien treu zu bleiben. Wucher will ich einfach nicht unterstützen. Susanne wollte nicht, dass ich zu dem weiter entfernten Bäcker gehe, dort kosten die Brötchen nur 45 Cent, also haben wir Toasties verzehrt.
Vor der Abfahrt habe ich nur die Toilettenkassette entleert. Der Abschied von hier ist uns nicht schwer gefallen, haben wir uns hier doch so ganz und gar nicht wohlgefühlt. Weder Stellplatz noch Ort werden uns wiedersehen.
Dienstag 14.02.23
Die ca. 23 km bis Wismar führten uns durch schöne Landschaft und immer wieder freien Blick auf die Ostsee. Der Platz in Wismar war ungewöhnlich leer, aber wahrscheinlich der Jahreszeit geschuldet. Außer, dass der Strom hier neuerdings nach Verbrauch bezogen werden muss, hat sich nicht viel geändert. Allerdings muss man jetzt auch 4,-€/Tag für die Nutzung der Sanitärräume bezahlen. Rechnet man jetzt alles zusammen, kommt man locker auf 23,-€ pro Tag.
Nach dem unser Womo aufgerüstet war, sind wir zu dem Fischwerksverkauf gelaufen. Dort haben wir erfahren, dass diese Fabrik zum 28.02. den Geschäftsbetrieb einstellt. Da haben wir, bzw. auch Maria und ihr Klaus, Glück gehabt. Wir haben 6x Bratheringe und diverse andere Leckereien gekauft. 4x Bratheringe sind allein für Maria und Klaus.
Mittwoch 15.02.23
Ich habe uns aus dem Netto neben dem Stellplatz frische Brötchen geholt, das Stück für 17 Cent. Das geht auch und das waren nicht unbedingt die Schlechtesten.
Nach dem Frühstück haben wir zeitnah unser Womo startklar gemacht, wir haben lediglich das Grauwasser abgelassen und die Toilettenkassette entleert.
Mittwoch 15.02.23
Mal abgesehen davon, dass wir 90% der Strecke in dichtem Nebel zurückgelegt haben, sind wir super gut durchgekommen und schadlos auf unserem Abstellplatz eingetroffen.
Resümee der Reise --- 😍 ---
Plan/Ist: 😊 In Rheinsberg war der Stellplatz geschlossen. Daraus folgten einige Änderungen. Mirow haben wir zwischengeschoben, Wismar haben wir erst am Ende der Tour besucht.
Wettersituation: 😍 Das Wetter war gemäß der Jahreszeit. Etwas viel Regen.
Technik: 💖 Alles hat brav durchgehalten.
Gesundheit: 💖 Es ging uns durchweg gut.
Verkehrssituation: 😍 bis auf eine Umleitung war alles O.K.