Start der Tour am: 16.07.2020 und Ende am: 26.07.2020
Vorbereitung:
- Diese Tour ist relativ spontan entstanden. Bei Susannes Entlassung nach der Rücken-OP haben wir erfahren, dass sie nach ca. 3 Wochen zu einer Nachuntersuchung nochmals im Krankenhaus erscheinen soll. Diese Info zwang uns die geplante Niederlandetour noch weiter nach hinten zu verschieben.
- Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung alten Videomaterials wurde ich mit Potsdam konfrontiert und beim Zusammentragen der POI`s staunte ich nicht schlecht, wie viel wir von Potsdam noch nicht gesehen haben. Getreu dem Motto, warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah.
- Also wurde Potsdam unser erster Anlaufpunkt. Leider gibt es dort keinen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung, woraus resoltiert, dass wir spätestens nach zwei Nächten abrücken müssen, weil dann die Toilette voll ist.
- Die nächsten Stationen habe ich relativ dicht an einander gelegt um noch nicht zu lange Fahrstrecken zu haben. Ausflüge ins Umland sind jetzt auf den ERoller abgestimmt, wobei wir aus Rücksicht auf Susannes Wirbelsäule keine Kopfsteinpflasterstraßen fahren wollen.
- Auch wenn die Tour nur relativ kurz ist, wir sind einfach happy mal wieder unterwegs zu sein.
Mittwoch 15.07.2020
Wir sind mit dem Womo auf dem Stellplatz Krongut Bornstedt in Potsdam eingetroffen. Wir haben sogar noch einen Stellplatz mit Strom bekommen. Das Wetter war eher bescheiden schön. Es regnet immer wieder. Wir bleiben erst mal im Womo. Gegen 17:00 Uhr sind wir in Richtung Bäcker gelaufen, dass ist genau die entgegengesetzte Richtung als zur Stadt. Da kann ich auf jeden Fall morgen früh Brötchen holen.
Donnerstag 16.07.2020
Heute sah der Himmel beim Aufstehen schon etwas besser aus. Ich habe frische Brötchen beim Bäcker Thomke geholt. Das waren seit langer Zeit mal wieder frische Brötchen. Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Krongut losgezogen.
Über das Orangerieschloss sind wir in den Schlosspark von Sanssouci hinabgestiegen. Der Park ist sehr weitläufig und trotzdem sehr schön. Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, das chinesische Haus und Sansouci waren die weiteren Stationen.
Nach Schloss Sanssouci wollten wir in der Gaststätte an der historischen Mühle Kaffee trinken, aber Susanne hat dort nichts gefallen. Wir sind weiter gezogen. Am Krongut Bornstedt wieder angekommen haben wir uns den gegenüberliegenden Friedhof angesehen. Er gehört zur Dorfkirche Bornstedt. Er beherbergt über 500 prominente Personen mit entsprechenden Gräbern. Einige davon sind über 400 Jahre alt. Beim Weitergehen haben wir uns kurz verlaufen. 500 Meter um sonst von Susannes 13500 Schritten.
Für morgen ist die Weiterfahrt geplant. Da es dann Freitag ist, dachte ich mir es ist ratsam bei dem Stellplatz am Beetzsee mal anzurufen. Prompt bekamen wir eine Absage. Bis Sonntag ist alles besetzt. Auch Pritzerbe ist bis Sonntag ausgebucht.
Jetzt haben wir entschieden, nach Tangermünde weiter zu fahren. Um sicher zu sein, dass wir in Havelberg nicht abgewiesen werden habe ich dort angerufen und für Sonntag reservieren lassen.
Freitag 17.07.2020
Wir haben nichts zu entsorgen gehabt und konnten darum zeitnah nach dem Frühstück starten.
Freitag 17.07.2020
Wir haben außerplanmäßig den Stellplatz in Tangermünde erreicht. Erstaunlich, wie voll das hier auch ist. So haben wir den Platz noch nie erlebt. Es ist sogar nach hinten ein weiteres Areal geöffnet worden. Wir hatten Glück, es war noch einer vorne frei. Wir stehen fast wie immer. Da bin ich mal gespannt, wie das heute gegen Abend wird.
Wir machen einen Spaziergang entlang dem Hafen von Tangermünde, vorbei am Schloss und sind danach hoch in die Altstadt gegangen. Bei unserem Stammfleischer hat Susanne Zwiebelfleisch für sich und Hackmet für mich gekauft. Danach ging es wieder zurück zum Womo. Dieser Ort gefällt uns immer noch.
Ich habe unseren NIU aus der Garage geholt und eine kleine Spritztour damit gemacht. Susanne wollte nicht mit, sie hat noch etwas Angst mit ihrem Wirbel. Ich bin etwas südlich von Tangermünde zum Ort Buch gefahren. Eigentlich wollte ich in die Elbaue, ein Naturschutzgebiet mit Beobachtungsturm. In Buch landete ich dann an einer Straße wo es für mich mit dem Moped nicht weiter ging. Ich bin zu früh abgebogen. Trotzdem macht das Fahren Spaß und es geht schnell.
Sonnabend 18.07.2020
Wir haben einen Spaziergang entlang dem Hafendeich von Tangermünde bis zur Elbe gemacht. Dann sind wir entlang der Elbe gelaufen und mit einem großen Bogen über den Tanger wieder zurück zum Stellplatz. Es ist ziemlich warm geworden. Susanne wurde von einer Fliege mit rotem Kopf gestochen. War nicht schlimm, so wie ein Mückenstich. War trotzdem eine schöne Wanderung.
Ich bin mit dem NIU alleine nach Jerichow /gefahren und habe dort das Kloster besichtigt. Wir waren schon mal mit Vivien hier und waren von der Anlage begeistert, besonders von dem Museum. Da ich meine Maske vergessen hatte konnte ich nicht rein. Der Eintritt kostet jetzt 6,-€. Der Klostergarten war besonders schön und interessant.
Sonntag 19.07.2020
Da der Bäcker hier auch am Sonntag geöffnet hat, habe ich uns frische Brötchen geholt. Das Frühstück war dadurch besonders lecker. Wir haben hier unser Womo komplett regeneriert.
Sonntag 19.07.2020
Wir haben den Stellplatz in Havelberg erreicht. Wir konnten uns noch einen Platz aussuchen. Die Plätze hier auf dem Campingplatz sind sehr großzügig gestaltet und man hat auf den meisten PLätzen Strom, Wasser und sogar Entwässerung. Der Platz ist mit 26,-€ pro Nacht nicht ganz billig, dafür ist aber auch alles inklusive, sogar das Duschen.
Wir haben einen Spaziergang in die Altstadt von Havelberg gemacht. Am Rathaus haben wir ein kleines Eiscafe gefunden und dort haben wir ein leckeres Eis gegessen. Das war sehr preiswert und sehr gut. Die Altstadt hat sich gut herausgemacht. Fast alle Häuser sind renoviert und die Straßen sind top in Ordnung. Die Kirche wird wohl z. Zt. renoviert. Man kann aber durch ein Eisengitter hineinsehen.
Montag 20.07.2020
Dem Wetterbericht Glauben schenkend sind wir gegen 13:30 Uhr losgegangen, weil es um diese Zeit aufhören sollte zu regnen. Dass es noch ganz leicht tröpfelte störte uns nicht. Unser Ziel war der Dom von Havelberg und das Prignitzmuseum. Unterwegs fing es eher stärker an zu regnen. Am Dom angekommen, konnten wir am Eingang lesen, dass er Montags, einschließlich Museum, geschlossen ist. Toll, im Prostekt soll er durchgehend offen sein. Also mussten wir den Rückweg antreten. Am Womo wieder angekommen, waren wir ziemlich durchnässt. Schon kurz nach unserer Ankunft hat es wie zum Hohn aufgehört zu regnen.
Dienstag 21.07.2020
Heute war das Wetter recht sonnig und angenehm mild. Wir sind wieder zum Dom hochgelaufen. Das Museum war interessant aber auch relativ klein. Als wir zum Dom rein wollten haben wir erfahren, dass der erst ab 13:00 Uhr aufmacht. Was für ein herrlicher Blödsinn. Nach kurzer Diskussion mit der Kassendame, hat die uns einfach aufgeschlossen, weil sie das offensichtlich auch nicht verstehen konnte. Das war ja nun sehr nett. In den Klostergarten sind wir aber nicht gekommen.
Mittwoch 22.07.2020
Wir haben hier nur die Toilettenkassette geleert und konnten darum zügig nach dem Frühstück abreisen.
Mittwoch 22.07.2020
Wir sind auf dem Stellplatz an der Kristalltherme in Bad Wilsnack eingetroffen. Der Platz ist zu unserem Erstaunen relativ leer. Die Stellflächen sind sehr großzügig. Die große Wiese hat nur wenige Stromanschlüsse. Die Stromversorgung ist komplett neu. 1,50€ Kurtaxe pro Person ist etwas heftig, Susanne brauchte sie aber auf Grund ihrer Schwerbeschädigung nicht zu zahlen.
Eigentlich wollten wir nur einen kleinen Spaziergang in den kleinen Kurpark machen. Dann wollten wir aber auch zur Touristeninfo die sich auf der Stadtseite der Eisenbahnstrecke Berlin/Hamburg befindet. Da wir nun schon auf der Stadtseite waren, haben wir uns entschieden bis zur Wunderblutkirche zu gehen. So wurde aus dem kleinen Spaziergang ein richtiger Spaziergang. Im EDEKA haben wir ein frisches Brot und Kuchen gekauft und sind dann zurück zum Womo gegangen.
Donnerstag 23.07.2020
Geplant war für heute ein Tag zum Faulenzen. Susanne wollte dann aber wenigstens zu den Gradierwerken laufen. Wir sind aber erst in den Karthane-Park gegangen, der liegt direkt hinter dem Womo-Gelände und besteht aus drei einzelnen Gärten. Eine sehr schöne Anlage mit sehr abwechslungsreichen Ruhezonen. Unter der Eisenbahn durch sind wir in Richtung Mühlendammpark gelaufen und dann über die Stadt wieder zurück. An den Gradierwerken waren wir ganz zum Schluss.
Freitag 24.07.2020
Mit frischen Brötchen aus dem Schwimmbadcafé haben wir uns das Frühstück schmecken lassen. Da hier die V+EE für uns gut nutzbar ist, haben wir unser Womo hier komplett regeneriert.
Freitag 24.07.2020
Wir sind auf dem Stellplatz in Kyritz eingetroffen. Beim rückwärts Einparken hat uns ein Pkw, der unbedingt an uns vorbei musste, tuschiert. Wir haben uns darauf verständigt, jeder trägt seinen Schaden selbst. Bei uns ist die Schürze leicht angebrochen. Das kann ich selbst reparieren. Bei dem Pkw kann man das Tuschierte auspolieren. Wir haben einen guten Platz und werden jetzt die letzten drei Tage hier verbringen.
Wir haben einen ersten Spaziergang durch Kyritz gemacht. Hier hat sich anscheinend einiges gegenüber unserem ersten Besuch zum Positiven verbessert. Die meisten Häuser sind restauriert und es gibt einige flurierende Geschäfte. In der Hamburger Straße haben wir in einem kleinen Eiscafe wieder mal ein leckeres Eis gegessen. Auf dem Rückweg haben wir im NETTO am Stellplatz unsere Lebensmittel aufgefrischt.
Samstag 25.07.2020
Wir sind vom Stellplatz in Kyritz entlang der ehemaligen Stadmauer in Richtung Westen gelaufen. Die Reste des ehemaligen Klosters sind z. Zt. nicht zugänglich, da umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen stattfinden. Nächstes Ziel ist die St. Marienkirche. Obwohl es schon 10 Minuten nach 13:00 Uhr ist, ist sie immer noch verschlossen. Wir haben im geschlossenen Gemeindezentrum den Pfarrer getroffen, er hat die Kirche aufgeschlossen. An der Westseite der Stadtmauer ging es wieder zurück.
Sonntag 26.07.2020
Der Wetterbericht hat für heute den ganzen Tag Regen vorhergesagt und als wir aufgestanden sind hat es auch richtig doll geregnet. Wir haben uns beim Frühstück entschieden, schon heute abzureisen. Wir haben die Toilette entleert und das Grauwasser abgelassen.
Sonntag 26.07.2020
Es hat auch die gesamte Fahrt bis Berlin geregnet, aber zu Hause angekommen, hat es aufgehört. Wir haben nach längerem Herumrudern doch noch einen Brückenplatz gefunden. SSonntag ist ein blöder Tag zum nach Hause kommen. Da sind die meisten zu Hause und dadurch selbst die Brückenplätze belegt.
Resümee der Reise --- 😍 ---
Plan/Ist: 😊 Leider waren geplante Plätze ausgebucht, aber wir haben immer eine Alternative gefunden.
Wettersituation: 😍 Bis auf zwei Regentage konnten wir die Zeit für Unternehmungen nutzen.
Technik: 💖 Es gab keine Ausfälle.
Gesundheit: 💖 Wir hatten keinerlei Probleme.
Verkehrssituation: 💖 Es gab keine Staus und Umleitungen.
Erlebnisse/Eindrücke: 💖 Wir haben sehr viel unternehmen können und konnten uns interessante Dinge ansehen.