Start der Tour am Montag, den 28.09.2020 und Ende am Dienstag, den 13.10.2020
Die Tour mussten wir Curonabedingt bereits am 13.10. abbrechen
Montag 28.09.2020
Wir sind auf dem Stellplatz in Eisenberg eingetroffen. Der Platz ist fast leer. Wir hatten eine gute Fahrt, nur mit einem kleinen Stau kurz vor Eisenberg. Hat uns aber höchstens 10 Minuten Zeit gekostet. Morgen geht es ja schon weiter nach Oberkotzau.
Kurz vor dem Abendbrot ging mein PC aus, weil der Akku leer war. Als ich das Ladegerät angeschlossen habe blinkte die weiße LED und ich konnte den PC nicht mehr hochfahren. Das ist ja nun der Worst Case den man überhaubt nicht braucht. Jetzt wusste ich nicht, liegt es am PC oder am Ladegerät. Susanne hat einen Media-Markt in Hof entdeckt. Dort gibt es morgen einen neuen PC oder ein neues Ladegerät.
Dienstag 29.09.2020
Wir hatten hier nichts zu entsorgen, darum konnten wir gleich nach dem Frühstück starten.
Dienstag 29.09.2020
Von Eisenberg waren es nur wenige Kilometer bis zur A9. Auf der sind wir dann weiter in Richtung Süden gefahren. Bevor wir Oberkotzau angesteuert haben, sind wir in Hof in den Mediamarkt gefahren. Dort konnte ich durch einen Test feststellen, dass es nicht der PC ist, sondern das Ladegerät was defekt ist. Da sie kein einfaches Ladegerät vorrätig hatten, mussten wir für 206,-€ eine Dogging Station kaufen. Egal, es ist ja alternativlos. Jetzt bin ich jedenfalls heilfroh, dass ich keinen neuen PC brauche. Ich hätte auf dem ja auch alles neu installieren müssen.
Wir sind von Hof aus nicht wieder zurück zur A9 gefahren sondern über eine Landstraße direkt zu dem Stellplatz in Oberkotzau. Wir stehen etwa in der Mitte des Platzes, mit dem Heck zum Bach. Immer wieder schön hier. Wir fühlen uns hier schon richtig zu Hause. Wir haben uns auch spontan entschieden hier drei Nächte zu bleiben. Geplant waren hier nur zwei Nächte. Wir bleiben dafür in Tirschenreuth nur eine Nacht, weil wir dort auch keinen Strom haben, ist das sowie so besser.
Mittwoch 30.09.2020
Wir sind mit dem NIU vom Stellplatz Oberkotzau zum Untreusee gefahren. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Der See ist offensichtlich im Sommer eine viel besuchte Ausflugslocation. Vom Kletterwaldbesuch bis zum Tretbootfahren ist alles möglich. Möglich, dass es an der Südspitze vom See einige ruhigere Plätze gibt. Wir haben es vorgezogen mit dem NIU weiter in die Altstadt zu fahren.
Vom Untreusee sind wir in die Altstadt von Hof gefahren und haben unsere Erinnerungen an den früheren Besuch aufgefrischt. Die Fußgängerzone lebt jedenfalls und die beiden großen Kirchen waren geöffnet. Auf der Rücktour haben wir uns verfahren. Wir sind mit einer großen Schleife ostwärts um Hof herumgefahren. Bei Ankaunft am Womo hatte der Akku vom NIU noch ganze 13% Ladung. Insgesamt sind wir ca. 36 km gefahren. Wir sind aber auch nur mit 80% Ladung gestartet.
Endlich war es wieder soweit, nachdem die Schlossstuben gestern Ruhetag hatten, ging es nun ohne schuldhaftes Verzögern dort hin. Sicherheitshalber haben wir zu 18:00 Uhr einen Tisch reserviert. Die Kellnerin hat uns wie gewohnt, freundlich begrüßt. Susanne hatte Käsespätzle vegetarisch und ich mein Bauernschnitzel mit Bratkoffeln. Das Essen war wieder der absolute Hammer. Ich liebe diese Küche. Das bekommt auch der beste Sternekoch nicht besser hin.
Donnerstag 01.10.2020
Als ich heute Morgen mit dem NIU zum Bäcker gefahren bin, dachte ich, mir fallen die Finger ab, so lausig kalt war es. Ganze 4°C hatten wir noch. Da zieht man doch besser Handschuhe an. Aber die frischen Brötchen sind nun mal sehr lecker. Für heute haben wir uns einen Tag mit minimaler Aktivität verordnet. Wir hatten strahlend blauen Himmel, aber es war lausig kalt. Zum draußen sitzen war es für uns nicht so richtig. Aber in unserem kuscheligen Womo super zum Faulenzen. Ich habe zwischendurch die Drohne etwas gequält und Flugtraining gemacht.
Da wir nur einmal im Jahr in Oberkotzau sind, haben wir beschlossen heute nochmals in unsere geliebten Schlossstuben zu gehen. Dieses mal hatten wir beide Schnitzel gewählt. Ich das Jägerschnitzel und Susanne Schnitzel einfach -Mädchenschnitzel-. Das war wieder so richtig lecker.
Freitag 02.10.2020
Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichem Frühstück haben wir unser Womo klar zur Abreise gemacht. Da die V+E hier für uns optimal gestaltet ist, haben wir hier Grauwasser abgelassen, die Toilette entleert und Trinkwasser gebunkert.
Freitag 02.10.2020
Wir sind auf dem Stellplatz in Tirschenreuth eingetroffen. Es gibt hier eine Entsorgungsstelle aber keinerlei Schilder wo man sich hinstellen soll. Wir haben uns auf einem Platz an der äußeren Seite gestellt, die aber wohl für Lkw´s gedacht ist. Es gibt noch einen Womostellplatz an dem Fischerhof. Der hat aber ebenfalls nichts, noch nicht mal eine Entsorgung, scheint aber etwas ruhiger zu sein. Wir haben uns entschieden hier zu bleiben.
Wir haben einen Spaziergang in die Altstadt von Tirschenreuth gemacht und haben relativ nah zum Stellplatz einen Bäcker gefunden. Danach waren wir in der Touristeninfo und haben uns mit Infomaterial versorgt. Von da aus ging es zum Fischhofpark. Wir haben einmal den See umrundet. Wieder zurück in der Altstadt waren wir in der Stadtpfarrkirche. Auf dem Rückweg zum Womo haben wir uns bei dem Bäcker, bei dem ich morgen früh auch Brötchen holen will, mit Kuchen versorgt.
Samstag 03.10.2020
Da wir hier nichts zu entsorgen hatten, konnten wir zeitnah nach dem Frühstück abreisen.
Samstag 03.10.2020
Wir sind auf dem Stellplatz in Cham eingetroffen. Wir haben uns noch seitlich an die Wiese gestellt. Für die andere Seite ist der Kabelweg sehr lang und geht über den Fahrbereich. Die Elektroanschlüsse sind außerhalb des Hochwasserbereiches, dadurch relativ weit entfernt für einige Stellflächen. An dem Platz ist es durch eine Hochstraße auf der anderen Seite des Flusses sehr laut. Dann geht auch noch eine Eisenbahnstrecke an dem Platz vorbei. Ein dauerhafter Geräuschpegel. Aber wir sind da nicht so empfindlich. Die sanitären Anlagen sind gut und die V+E ist auch für uns gut anfahrbar.
Für den Rest des Tages ist faulenzen angesagt.
Sonntag 04.10.2020
Wir sind vom Stellplatz in die Altstadt von Cham, gesprochen Kahm, gelaufen. Wir trafen zuerst auf die Spitalkirche, die frei zugänglich war. Über den Steinmarkt ging es dann zur Maria Hilf Kirche und vorher zur kleinen evangelischen Kirche. In der Maria Hilf Kirche war gerade Gottesdienst. Ist ja auch schließlich Sonntag heute. Vom Biertor aus sind wir am Flussufer vom Fluss Regen zurück in die Altstadt. Am schönsten, weil so richtig Barock überladen, war die Pfarrkirche St. Jakob. Der Marktplatz von Cham hat uns besonders gut gefallen. Der Marktplatzbrunnen ist ein richtiges Highlight mit seinem abwechslungsreichen Wasserspiel. Aber auch die Bauwerke rings um den Marktplatz sind sehr schön und bieten Atmosphäre. Insgesamt hat uns die Stadt Cham sehr gut gefallen. Was uns hier besonders aufgefallen ist, es ist alles sehr sauber und ordentlich, selbst die kleinen Nebengassen sind frei von Unkraut und Müll. Schön war für den Spaziergang der strahlend blaue Himmel.
Montag 05.10.2020
Heute Nacht war es schon ziemlich Kalt und es hat auch zwischendurch mal geregnet. Scheint so, als ob wir einen frühen Herbst bekommen. Nach einem gemütlichem Frühstück sind wir gestartet.
Montag 05.10.2020
Bevor wir in Zwiesel auf den Stellplatz gefahren sind haben wir einen Zwischenstopp beim ALDI eingelegt. Dieses ALDI lag günstig, direkt an unserem Weg. Beim Anfahren des Stellplatzes sind wir mal wieder hinten leicht aufgesetzt. Die Zufahrt ist sehr steil. Wir wurden gleich von einem Aushilfsplatzwart begrüsst. Die Chefin ist wohl z. Zt. nicht da. Die Elektroanschlüsse sind verschlossen und der Strom wird über Zähler abgerechnet. Der Platz ist ansonsten O.K.
Wir sind mit unserem NIU in die Altstadt von Zwiesel gefahren. Wir haben am Rathaus den Roller abgestellt. Die Touristeninfo ist im Rathaus, aber gar nicht so einfach zu finden. Nur an drei Fenstern befinden sich kleine, aber bereits verblasste Aufkleber. Die Altstadt ist nicht so der Renner. Lediglich der Platz am Rathaus hat ein wenig Flair. Die Glaspyramide sieht auf den Bildern größer aus als sie ist. Wir werden uns morgen den Rest anschauen. Die Unterwelten sind diese Woche schon ausgebucht.
Dienstag 06.10.2020
Ich habe mit dem NIU aus dem REAL frische Brötchen für uns geholt. Die waren richtig lecker. Das Wetter sollte ab Mittag etwas besser werden, also habe ich mich erst mal mit unserem Tagebuch beschäftigt. Gegen Mittag kam die Sonne heraus. Wir haben trotzdem beschlossen nicht noch einmal in den Ort zu fahren. Was uns noch interessiert hätte, wären die Unterwelten, aber da ging den Rest der Woche sowieso nichts mehr. Nur wegen der noch offenen Kirche lohnte es sich nicht. Da faulenzen wir doch lieber und genießen unser warmes, kuschliges Womo.
Mittwoch 07.10.2020
Bevor wir den Stellplatz verlassen haben, haben wir unser Womo komplett regeneriert.
Mittwoch 07.10.2020
Wir sind auf dem Stellplatz in Winzer-Neßlbach eingetroffen. Keiner in der Rezeption und unter der angegebenen Rufnummer hat sich niemand gemeldet. Eine Frau, die gerade in die Dusche gehen wollte, meinte, wir sollen uns einfach einen Platz suchen. Die Eigentümerin kommt gegen abend um die Formalitäten abzuwickeln. Wir haben uns einen Platz ausgesucht mit Fernsehempfang und Landschaftsblick. Der Platz gefällt uns, alles da, was wir brauchen.
Wir haben einen Spaziergang in den Ort Neßlbach gemacht um uns anzusehen wo ich morgen früh dann Brötchen bekomme. Es gibt einen kleinen Weg, der direkt zu dem Bäcker führt. Der Bäcker hat allerdings über die Mittagszeit zu. Das EDEKA ist ein Metzger mit einem allgemeinen Lebensmittelbereich. Direkt gegenüber ist die Kirche von Neßlbach, sie war sogar offen. Hübsche, kleine Kirche. Vielmehr hat aber der Ort auch nicht zu bieten.
Donnerstag 08.10.2020
Heute schien mal wieder die Sonne und es war eigentlich angenehm mild. Wir sind mit dem NIU nach Winzer gefahren. Kurz vor Winzer haben wir uns das Ziegel- und Kalksteinmuseum angesehen. Trotzdem es geschlossen war, gab es einiges zu sehen. Die Burgruine in Winzer erfordert viel Fantasie um sich noch eine Burg vorzustellen. Bei der steilen Anfahrt zur Burg hat unser NIU schlapp gemacht. Dafür war die Kirche im Ort offen und auch sehr schön. Die Touristeninfo war aber geschlossen.
Freitag 09.10.2020
Wir sind mit dem NIU nach Vilshofen gefahren. Das waren ca. 10,5 km Fahrweg. Wir haben uns zu erst den Stellplatz dort angesehen. Danach ging es in die Altstadt. Hier gab es mal wenigstens einige historische Gebäude. Die Stadtkircheist sehr prunktvoll. Das Kloster war nicht sehr beeindruckend. Die Kirche sehr schlicht und eher modern. Zum Abschied haben wir noch ein leckeres Eis gegessen.
Gegen Nachmittag tauchte die Platzbetreiberin auf und teilte uns mit, dass wir morgen abreisen müssen, da für Berliner ab morgen ein Beherbungsverbot im Bundesland Bayern besteht. Sie schließt den gesamten Campingplatz. Wir haben uns entschieden unsere Tour abzubrechen. Wir fahren morgen dann auf einen Stellplatz in Thüringen, weil Thüringen dass einzige Bundesland ist was kein Beherbungsverbot ausgesprochen hat. Ich habe unsere Unterlagen entsprechend aufbereitet.
Samstag 10.10.2020
Nach einer kalten Nacht mit gutem Schlaf haben wir trotz Platzverweis noch gemütlich gefrühstückt. Wir haben hier nochmal unser Womo komplett regeneriert und sind dann mit Wut im Bauch gestartet.
Samstag 10.10.2020
Nun haben wir ernst gemacht und haben uns in Richtung Heimat begeben, da die Coronaeinschränkungen immer größer werden. Wir sind in Richtung Thüringen gestartet. Gegen 13:30 Uhr sind wir auf dem Stellplatz in Harra, ein Ortsteil von Rosenthal am Rennsteig, eingetroffen. Susanne hatte hier vorher angerufen und gefragt, ob Berliner überhaubt kommen dürfen.
Der Stellplatz ist einigermaßen skuril. Er liegt in einem tiefen Tal. Es gibt mehrere Ebenen bis hinunter zur Saale. An der Einfahrt gibt es eine kleine Gaststätte. Die Stellflächen sind teilweise uneben und Keile sind von Vorteil. Stromanschlüsse sind gut verteilt und es gibt auch einige Wasseranschlüsse.
Sonntag 11.10.2020
Für heute haben wir uns Mal wieder Faulenzen verordnet. Obwohl draußen strahlender Sonnenschein ist, ist es doch ziemlich kalt geworden. Nachts sank das Thermometer auf 4°C. Schon fast wie im Winter. Wir haben unser molligwarmes Womo genossen.
Montag 12.10.2020
Wir sind von Harra nach Bad Lobenstein gefahren, eine harte Herausforderung für unseren NIU. 12% Steigung schafft er mühseelig mit 12-14 km/h. Aber er hat tapfer durchgehalten. In Lobenstein haben wir uns zu erst den dortigen Stellplatz angesehen. Im Ort waren wir auf dem Markplatz, an der St. Michaelis Kirche und am Schloss. Alles erfolgreich geschlossen. Das Rathausgebäude ist in gutem Zustand. Der sogenannte Fässleseecher ist witzig anzusehen. Wenn die Kirche bereits saniert wurde, hat man wohl vieles falsch gemacht. Das Innere konnten wir uns nicht ansehen, da die Kirche verschlossen war. Aber wenigstens die Touristeninfo am Schloss hatte geöffnet. Im Ort ist Spazierengehen ziemlich anstrengend. Es geht teilweise steil rauf und runter.
Dienstag 13.10.2020
Nach einer weiteren, lausig kalten Nacht, haben wir noch ein letztes Mal auf dieser Tour unser Frühstück in dem kuschelig warmen Womo genossen. Dann sind wir abgereist und freuen uns nun schon auf unser coronasicheres zu Hause.
Dienstag 13.10.2020
Wir sind von Warra kommend gegen 14:15 Uhr in Berlin auf unserem Brückenplatz eingetroffen. Für die letzten Kilometer haben wir fast 45 Minuten gebraucht, da die gesamte Nonnendammallee ab Paulsternstraße in beiden Richtungen gesperrt war. Es wurde eine Bombe entschärft aus dem zweiten Weltkrieg. Kurz nach dem wir durch waren, kam im Radio die Meldung, dass die Bombe entschärft ist. Na toll.
Resümee der Reise --- 😓 ---
Plan/Ist: 😡 Wir mussten wegen Coronaauflagen die Tour abbrechen. Der Platzinhaberin in Neßlbach wurde Busgeld angedroht wenn sie uns weiter beherbergt.
Wettersituation: 😓 Es war ein Wetter, das mehr zum Monat April gepasst hätte. Etwas zu kalt und zu regnerisch. Das Fahren mit dem NIU war schon grenzwertig.
Technik: 😡 Wir mussten mit einem defekten Grauwasserschieber durch die Gegend fahren. Caravan Wendt hat erst im November Zeit für uns.
Gesundheit: 😊 Wir waren etwas eingeschränkt durch unsere OP´s, die noch nicht lange zurückliegen.
Verkehrssituation: 😓 Auf der Hinreise gab es einen Stau bei Eisenberg. Der Hammer war in Berlin, eine Komplettsperrung der Nonnendammallee wegen einer Bombenentschärfung.