Reisetagebuch von der Apriltour 2024


Start der Tour am Donnerstag, den 21.03.2024 und Ende am Mittwoch, den 17.04.2024

Reisedaten Plan/Ist mit Stand vom: 17.04.24

Was Plan Ist
Anzahl Übernachtungen 28 27
Stromkosten (teilweise in den Stellplatzgebühren) 86,-€ 25,-€
Stellplatzgebühren (teilweise mit Stromkosten) 299,50€ 422,-€
Gasverbrauch für Heizung und Kühlschrank 20 kg 15 kg
Gaskosten bei 2,40/kg (ändern sich mit jedem Gaskauf) 48,-€ 36,-€
Aufenthaltskosten Strom, Standgebühren und Gas 403 483
Fähr- und Brückenkosten und Mautgebühren 0,-€ 0,-€
Gesamte gefahrene Strecke 1549 km 1606,4 km
Theoretischer Spritverbrauch bei 11,5 L/100km 179 Liter 185 Liter
Theoretische Spritkosten bei 1,75€/Liter (ändert sich mit jedem Einkauf) in € 305,-€ 311.-€
Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts-, Gas-, Sprit- und Nebenkosten 752,-€ 777,-€

Donnerstag 21.03.2024

Unser Start zu Hause war problemlos, aber auch der Start in Velten war ohne besondere Vorkommnisse. Wir sind auf kürzestem Weg auf die A10 gefahren und von der nahtlos auf die A2, der wir bis Helmstedt treu geblieben sind. Auf unserer Seite waren keinerlei Staus und so waren wir schon gegen 13:30 Uhr in Helmstedt angekommen. In entgegengesetzter Richtung, am ehemaligen Kontrollpunkt, war ein Stau von ca. 10 km. Esist dort offensichtlich eine Baustelle, aber so richtig konnten wir nicht erkennen, was dort wirklich die Ursache ist.
Der Stellplatz in Helmstedt war zu unserenm großen Erstaunen immer noch nicht fertig. Laut Internetseite soll er erst Ende Mai fertig sein. Für die eine Nacht die wir hierbleiben wollen haben wir uns auf den Lkw-Parkplatz am Schützenhaus gestellt. Strom brauchen wir für die eine Nacht nicht.

Freitag 22.03.2024

Nach einer ruhigen Nacht bei bewölktem Himmel bin ich zum Rewe gelaufen, in dem ein Schäfers Bäcker ist. Dort habe ich uns Brötchen gekauft. Das Frühstück war damit lecker, gleiche Qualität wie zu Hause. Nachdem Frühstück war unser Womo schnell abfahrbereit, da es hier nichts zu entsorgen gab. Der neue Stellplatz ist bautechnisch komplett fertig. Offensichtlich fehlen nur noch die Geräte.

Freitag 22.03.2024

In Helmstedt sind wir direkt auf die A2 gefahren bis zum Abzweig der A39. Die haben wir bis etwas nördlich von Wolfsburg genutzt. Das Navi wollte uns eigentlich auf die K114 leiten, das war aber nicht möglich, weil die Autobahnabfahrt gesperrt war. So sind wir auf die L188 gefahren, die Ausfahrt war frei. Auf der L188 ging es dann bis Giforn. Der Stellplatz ist uns ja bekannt, aber er ist auch so leicht zu finden, weil sehr gut ausgeschildert. Auf dem Stellplatz ist noch alles beim Alten, sogar die Preise sind geblieben. Außer uns standen noch ganze drei Womos auf dem Platz. Das wird sich allerdings zum Abend hin noch ändern, schließlich ist heute ja Freitag und in vielen Bundesländern haben die Osterferien angefangen.
Gegen Mittag sind wir in die Altstadt gelaufen und durch die schöne Fußgängerzone geschlendert. Die schöne Altstadt begeistert uns immer wieder. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, der Himmel blieb dicht.
Nach dem Kaffeetrinken bin ich nochmal mit der Drohne losgezogen in Richtung Mühlenmuseum. Dort habe ich Fotos aus der Luft gemacht und einige Videosquenzen erstellt. Morgen wollen wir ja in das Museum und dort werde ich Aufnahmen vom Boden aus machen. Ich habe bei meinem Rückweg einen Schlenker auf das Mühlengelände gemacht und dabei erfahren, dass das Gelände frei zugänglich ist. Eintritt muss man nur für das Museum selbst und für die russische Kirche bezahlen. Schon kurz nachdem ich wieder im Womo war, fing es ziemlich heftig an zu regnen. Glück gehabt.

Samstag 23.03.2024

Weil morgen der Bäcker zu hat, habe ich heute gleich 5 Brötchen gekauft. Kurioser Weise, haben die nur 1,95€ gekostet, also nur 39 Cent und das bei Schäfers. Sehr merkwürdig. Nach dem es die ganze Nacht ziemlich heftig geregnet hat, konnte ich den Weg zum Bäcker und zurück trockenen Fußes gehen.
Zeitnah nach dem Frühstück sind wir zum Mühlenmuseum gelaufen. Wir haben die Ostroute um den Schlosssee genommen, weil wir auf dem Rückweg noch einen Zwischenstopp im Edeka einlegen wollen. Vorbei an der Mühle Sancoussie sind wir als erstes zu der Russisch-Orthodoxen-Holzkirche gegangen. Für ganze 2,-€ Eintritt bekamen wir Zugang zu dieser besonderen Kirche. Die Kirche ist ein detailgetreuer Nachbau einer russischen Kirche. Sie wird neben dem Museumsbetrieb auch als Kirche genutzt. Es gibt einen verantwortlichen Pfarrer. Offensichtlich gibt es in Gifhorn eine kleine russische Gemeinde. Über den Dorfplatz ging es dann nach Zahlung von 10,-€ Eintritt in das Areal des eigentlichen Mühlenmuseums. Das Museum ist nicht mehr in Privatbesitz, es gehört jetzt der Stadt Gifhorn. Man hat eine Betreibergesellschaft eingesetzt. Die Verbindung der Gesellschaft zum Thema Mühlen erschließt sich mir nicht wirklich. Trotzdem war die Anlage, die nach wie vor sehr sauber und gepflegt ist, wieder ein tolles Erlebnis für uns.
Auf dem Rückweg zu unserem Womo haben wir im EDEKA noch unsere Obstvorräte aufgefrischt. Unser Aufenthalt im EDEKA war perfekt getimt, in der Zwischenzeit hat es nämlich draußen geschüttet wie aus Eimern.

Sonntag 24.03.2024

Heute gab es die Brötchen von gestern, weil an Sonntagen der Bäcker nicht geöffnet hat. In der Nacht hat es mehrmals geregnet, eigentlich besser gesagt geschüttet wie aus Eimern. Beim Abrüsten des Womos hat es glücklicherweise nicht geregnet. Wir haben Grauwasser entsorgt und Frischwasser getankt. Die Frischwassersäule hat eine Kaffeetaste, so konnte Susanne schon unsere Trinkflaschen auffüllen. Wir sind gut ausgestattet losgefahren.

Sonntag 24.03.2024

Von Gifhorn ging es relativ schnell auf die B188 auf der wir dann mit einem kleinen Stück auf der A37 auf die A2 gefahren sind. Auf der A2 sind wir bis Garbsen geblieben. Von da ab ging es dann auf die B6. Die ist bis auf wenige Abschnitte fast wie Autobahn und umgeht die meisten Ortschaften. Wir sind also problemlos vorangekommen. Unterwegs staunten wir nicht schlecht, als wir an einer Tankstelle einen Dieselpreis von 1,689€ gesehen haben. Da unsere Tankanzeige kurz vor Reserve stand haben wir entschieden, in Nienburg noch zu tanken. Susanne entdeckte dann sogar eine Tankstelle mit einem Preis von 1,629€ entdeckt. Die war allerdings ca 12 km von dem Stellplatz entfernt. Da die anderen Tankstellen direkt in Nienburg aber sogar 1,709€ verlangten haben wir uns kurze Hand für die entferntere entschieden. Schon kurz vor Nienburg fing es an zu regnen und das war auch so bei Ankunft am Stellplatz. Der Stellplatz war erstaunlich voll. Es gab vielleicht noch 4-5 freie Standflächen. Sehr erstaunlich.
Nachdem es mal kurz aufgehört hat zu regnen, bin zu dem Einkaufszentrum gelaufen. Susanne hatte schon im Internet herausgefunden, dass es im Familia einen Bäcker gibt. Ich habe mich nur versichert, dass es den auch tatsächlich gibt, damit ich morgen in der Früh gleich weiß wo ich hin muss um Brötchen zu besorgen.
Den Rest des Tages haben wir im Womo verbracht. Es wechselte draußen von einem Regenschauer auf den nächsten. Gegen Abend war der Platz komplett gefüllt. Was ist hier los? Warum ist dieser Platz so beliebt?

Montag 25.03.2024

Der Weg zum Einkaufszentrum Famila war relativ kurz. Damit gab es leckere Brötchen von der Bäckerei Vatter. Das Frühstück war also gesichert und ganz nach unserem Geschmack. Nach dem Frühstück habe ich die Stellplatzbilder gemacht. Gestern war das nicht möglich, dass wären durch den Regen alles Unterwasserbilder geworden.
Gegen Mittag sind wir in die Altstadt von Nienburg gelaufen, dass ist vom Womo aus ganze 500 Meter. Die Altstadt von Nienburg ist sehr schön, es gibt hier noch viele historische Häuser in sehr gutem Zustand. Das Rathaus ist ein sehr schöner Anblick, was man von dem sogenannten Wiesenschem Haus nicht behaupten kann, leider keine gelungene Architektur. Die Utlucht und der Rest passen nicht zusammen. Die Kirche St. Martin war verschlossen, wir haben auch keine Öffnungszeiten gefunden. Die Fußgängerzone lebt hier noch richtig. In einem Geschäft für Tresore und Grills, haben wir ein neues Modell von Weber entdeckt. Ein Grill mit einem sehr flachem Gehäuse, fest in einem Wagen montiert, den man komplett zusammenklappen kann. Der ist dann noch ganze 37 cm hoch. Das war sehr verlockend, besonders mir hat der sehr gut gefallen, aber die Vernunft hat gesiegt und wir haben uns entschieden bei unserem alten Webergrill zu bleiben. Interessant war hier der Preisunterschied zwischen dem Geschäft wo wir den Grill entdeckt haben und dem OBI-Markt bei unserem Stellplatz. Das Geschäft in der Altstadt wollte 559,-€ haben und der OBI-Markt hat ihn für 399,-€ angeboten. Im Internet gab es sogar einen Anbieter im Versand, mit 221,-€. Da sollte man doch tatsächlich immer mal ins Internet schauen, bevor man irgendwo einfach drauflos kauft. Direkt in der Innenstadt gab es einen Mediamarkt, dort haben wir uns sowohl für zu Hause wie auch fürs Womo Ersatzzahnbürsten gekauft. Das Zeug ist ja schon fast eine Investition.
Heute hat es mal nicht geregnet und zwischendurch blinzelte sogar mal die Sonne durch die Wolken.

Dienstag 26.03.2024

Zu den frischen Schrippen wollte ich heute noch beim Bäcker die berühmten Nienburger Bärentatzen kaufen. Da musste ich mich aber belehren lassen, dass es die schon lange nur noch bei einer Traditionsbäckerei im Ort gibt. Dafür hat die Bedienung mir die Hazis empfohlen. Eigentlich ein Pfannkuchen in Osterhasenform. Für 2,50€/Stück kann man nicht viel falsch machen habe ich mir gedacht und zwei Stück mitgenommen. Die Brötchen waren wieder sehr lecker, genau so, wie wir sie haben wollen. Nach dem Frühstück habe ich nur die Toilettenkassette entleert und schon konnten wir starten. Unsere Zaubersteckdose war unmittelbar nach unserem Steckerziehen gleich wieder besetzt. So eine Steckdose bekommt man nicht immer geboten, mit Dauerstrom und mindestens 10A Absicherung, obwohl nur 6A angegeben sind.

Dienstag 26.03.2024

Von Nienburg (Weser) sind wir relativ schnell wieder auf die B6 gekommen. Von hier ab ist sie allerdings nicht ganz so gut ausgebaut wie auf dem Weg con Gifhorn nach Nienburg. Auf der B6 sind wir bis etwas südlich von Bremen geblieben und dann auf die A28 gewechselt. Auf der ging es bis Oldenburg. Dort sind wir auf die B401 gewechselt, die uns dann bis fast nach Edewecht diente. Den Stellplatz haben wir problemlos gefunden und wir waren einigermaßen erstaunt, wie leer er war. In Anbetracht von Ostern hatten wir Andrang befürchtet. Wir haben uns auf den erstbesten freien Platz gestellt und unser Womo abgerüstet. An der Info-Tafel fanden wir die Info, dass der Stromanschluss mit 16A ebgesichert ist und man für 1,-€ ca. 6 Stunden Strom beziehen kann. Beim Anschluss an die Stromsäule an unserem Platz, zeigte eine Steckdose noch 1,2 kW Restleistung an. Der Geldautomat an dieser Säule nahm jede Art von Hartgeld von 2,-€ bis herunter auf 0,10€ an. Das machte mich jetzt stutzig. Das passt nicht zu der Information an der Infotafel. Jetzt habe ich entdeckt, dass an den hinteren Stellflächen noch ältere Stromsäulen standen. Dort passte alles zu den Infotafelangaben. Ich habe mich schnell entschieden auf eine der hinteren Stellflächen zu wechseln.
Nach unserem Zwischenkaffee sind wir in das unmittelbar auf dem Nachbargelände befindlichem ALDI gegangen. Hier haben wir kräftig unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt. Schon gestern Abend haben wir uns nämlich entschieden, von Edewecht direkt bis nach Winschoten zu fahren und Weener zu gunsten von einem Aufenthalt in Aalsmeer zu streichen. In Aalsmeer sitzt die Firma die Kunstbäume herstellt mit denen wir für unsere vordere Terrasse liebäugeln. Da war es für mich wichtig, genügend Bier an Bord zu haben und im ALDI gab es gerade mein Warsteiner im Sonderangebot.
Nach dem alles verstaut war, habe ich eine erste Runde durch das angrenzende Einkaufsareal gedreht, um herauszufinden, wo ich morgen Früh frische Brötchen bekomme. Es gibt zwei Bäcker zur Auswahl, ich habe mich zum Nachteil meiner Tagesschritte für den näheren im EDEKA entschieden, weil die Brötchen dort besser aussahen.
Nach dem Kaffeetrinken sind wir nochmmals zusammen aufgebrochen. Das sehr moderne Rathaus grenzt auch direkt an den Stellplatz und dort soll es auch eine Touristeninfo geben. Die war gar nicht so einfach zu finden. Sie befindet sich in der oberen Etage in einem Büroraum und wird von einer Sachbearbeiterin nebenbei mitgemacht. Die ist allerdings z. Zt. in Urlaub. Eine nette Kollegin hat nach längerem Suchen in einem Schrank wenigsten einen Stadtplan gefunden und zwei Wanderkartenflyer. Die Stadt ist sehr neuzeitlich und hat fast ausnahmslos Nachkriegsgebäude, quadratisch, praktisch und gut. Sie ist aber auch auffällig sauber und gediegen. Die kleine Kirche St. Nikolai haben wir uns ansehen können, sie war überraschenderweise sogar geöffnet. Eine sehr sehenswerte kleine Kirche mit wertvollen Decken- und Wandmalereien. Auch der Altar ist ein historisches Kunstwerk. Wir sind noch ein Stück die Hauptstraße entlang gelaufen und dann zurück zu dem Einkaufscenter. Dort waren wir in Zimmermanns Laden für Restposten und haben so einiges aus dem Krahm der dort angeboten wird mitgenommen. Jetzt ging es aber zurück zum Womo und nun war nur noch faulenzen angesagt. Heute war auch wieder mal ein Tag ohne Regen.

Mittwoch 27.03.2024

Der Weg zum Bäcker im EDEKA beträgt ganze 250 Meter, eigentlich für meinen Tagesstart viel zu wenig. Aber die Brötchen sahen bei dem Bäcker besser aus. Das hat sich beim Frühstück dann auch sehr schnell bestätigt. Die Brötchen waren fast genauso gut wie in Lüneburg beim Heidbäcker. Damit war ein guter Start in den Tag schon gesichert. Wir haben uns für heute einen Arbeitstag verordnet. Ich hatte ja genug Bastelaufgaben in der Garage und Susanne hat sich die Schubladen von der Küche vorgeknüpft. Ich habe zuerst den NIU ausgeladen. Der stand ja seit Oktober 23 in der Garage, er hat sich nun genug ausgeruht. An den Führungsschienen habe ich an einigen Stellen stärkere Schrauben eingezogen. Hauptbetätigungsfeld war aber der Schuhschrank. Um den Teppich auf der Sirnseite am Abheben zu hindern, habe ich zwei PVC-Leisten aufgesetzt. Die Bodenplatte für den Schuhschrank habe ich jetzt auch mit PVC-Winkel eingefasst. Jetzt steht der Schuhschrank auf dem Teppichboden und wird nicht so leicht verrutschen.
In der Zwischenzeit war Susanne mit der Schubladenaktion auch fertig. Sieht jetzt wieder richtig ordentlich aus. Ich habe mich nun endlich mal dazu aufgerafft die Stützen für die Klappen der Hängeschränke anzubauen. Das ging sogar besser als ich vermutet habe. An den Klappen habe ich jeweils eins der vorgebohrten Löcher der Dämpfer nutzen können. Susanne ist jetzt richtig glücklich. Nun kann sie endlich mal beide Hände benutzen wenn sie etwas in einen der Schränke legen will.
Nach dem Kaffeetrinken haben wir noch einen Spaziergang zu der Kokerwindmühle J. Hillje gemacht. Dort war leider alles verschlossen, aber sie ist auch von außen ganz interessant.

Donnerstag 28.03.2024

Da morgen Karfreitag ist und der Bäcker geschlossen hat, sollte es heute eine Achtertüte werden. Die war sehr preiswert mit 2,95€ für 8 Brötchen. Das sind ja man gerade 37 Cent für ein Brötchen. Selbst bei diesem Preis waren sie genauso lecker wie gestern. Wir hatten uns schon gestern vorgenommen relativ zeitnah nach dem Frühstück mit unserem NIU aufzubrechen, weil der Wetterbericht zu 14:00 Uhr Regen angesagt hat. Da der NIU schon draußen fast startklar stand, hat das auch gut geklappt. Wenn ich in das Navi auch die richtige Adresse eingegeben hätte, währen wir auch relativ schnell bei dem Tollhus gelandet. Ich habe aber nur Ammerland Freilandmuseum gelesen und es als Ziel gestartet. Speziell Susanne wunderte sich, dass wir Bad Zwischenahn immer näher kamen und ich ihr gestern sagte, dass wir in die entgegengesetzte Richtung fahren müssen. So auf halber Strecke nach Bad Zwischenahn haben wir dann kehrt gemacht. Jetzt hatten wir das richtige Ziel. Da es unsere erste NIU-Fahrt in diesem Jahr war, haben wir auch den Umweg genossen. Auf dem Gelände des sogenannten Tollhus up’n Wurnbarg waren wir ganz alleine. Das Wort Tollhus steht für Zollhaus. Allerdings ist das heutige Tollhus ein Nachbau der letzten Hausvariante die hier einst Stand. Das Gebäude dient heute als Museum, war aber leider verschlossen. Im vorderen Bereich gibt es eine Gaststätte, die aber auch geschlossen hatte. Eine wirkliche Attraktion ist das wohl nicht. Wir haben uns wieder auf den Rückweg gemacht, wo wir noch zwei größere Windmühlen auf dem Programm hatten. Die erste war verschlossen. Ich konnte sie also nur von außen aufnehmen. Bei der zweiten, kam gerade der Besitzer aus seinem Wohnhaus und begrüßte uns freundlich und schloss uns die Mühle auf. Ich konnte unbehelligt über richtige Hühnerstiegen bis in den Kopf der Mühle steigen. Sie ist wohl sogar noch betriebsfähig. Eine sehr interessante Technik. Jeweils zu Pfingsten machen wohl die Mühlen der sogenannten Mühlenstraße immer einen Tag der offenen Tür mit unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten. Den restlichen Heimweg sind wir auf einem Radweg gefahren.
Gleich nach Ankunft am Womo haben wir den NIU wieder verladen und sind nochmal in dem angrenzenden ALDI gegangen und haben unsere Lebensmittelvorräte ergänzt. Kurz nach dem wir im Womo waren fing es dann auch schon an zu regnen.
Zum Abendbrot haben wir die Grillsituation eröffnet. Susanne hat den leckeren Kartoffelsalat gemacht und ich habe gegrillt. Für Susanne Wurst und für mich Schweinerückensteaks. Das war wieder Schlemmern auf hohem Niveau.

Freitag 29.03.2024

In der Nacht hat es endlich mal wieder geregnet. Nachdem wir aber aufgestanden sind hat es gnädigerweise aufgehört. Egal, da heute ja Karfreitag ist hat sowieso kein Bäcker geöffnet. Unsere Brötchen für heute hatte ich gestern schon mitgekauft. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo abgerüstet und startklar gemacht. Wir haben Grauwasser abgelassen, die Toilettenkassette entleert und Frischwasser gebunkert. Alles ging hier problemlos.

Freitag 29.03.2024

Um Edewecht zu verlassen sind wir auf der selben Strecke gefahren wie gestern mit dem NIU, vorbei an den Mühlen und dem Tollhus. Durch die Umleitung haben wir einen kleinen Schlenker gemacht, landeten dann aber Zielstrebig auf der A28. Die Autobahn war extrem voll, obwohl in Deutschland durch Karfreitag ja keine Lkw´s unterwegs sind. Die Pkw´s fahren offensichtlich alle in Richtung Niederlande zum Einkaufen, weil dort kein Feiertag ist. Von der A28 sind wir nahtlos auf die A31 gefahren und auf ihr den Dortmund-Ems-Kanal unterquert. Bei Ticheiwarft ging aus auf die A280, die dann auf der niedrländischen Seite A7 heißt. Etwas nördlich von Winschoten haben wir die Autobahn verlassen und sind auf Landstraße bis zum Stellplatz im Yachthafen von Winschoten. Der Platz war schon ziemlich voll als wir ankamen und hat sich danach relativ schnell weiter gefüllt. Wir haben sogar noch einen Platz mit Hecke an den Seiten bekommen. Nach dem Bezahlen haben wir unseren Mittagskaffee genossen. Das Wetter hatte sich sehr zum Positiven geändert, zwischendurch schien die Sonne und die Außentemperatur hatte jetzt schon 12°C erreicht.
Nach dem Kaffee sind wir zu einem kleinen Stadtbummel aufgebrochen. In unmittelbarer Nähe zum Hafen gibt es einen Albert Heijn Discount, den haben wir uns mal angesehen, Susanne liebt aber ihren Jumbo und ich muss sagen, die Verkaufskultur ist im Jumbo auch besser. In der Altstadt tobte das Leben, dort war Wochenmarkt und Flohmarkt. Wir sind die ganze Fußgängerzone der Langestraat gelaufen. Hier gibt es sehr schöne historische Gebäude, genau so wie wir das lieben. Am Ende der Langestraat steht ein futuristirischer Bau, das Cultuurhuis De Klinker. Es beheimatet ein Theater, die Stadtbibliothek und ein Bioscoop. Ein Bioscoop ist ein Kino haben wir dann aus dem Internet gelernt. Direkt gegenüber dem De Klinker gibt es einen ALDI und einen Jumbo. In dem Jumbo wollen wir uns morgen mit unseren geliebten niederländischen Spezialitäten versorgen.
Die ausgewiesene Touristeninfo hat wohl dauerhaft geschlossen und einen Ersatz haben wir nicht gefunden. Aber wir haben ja vom Stellplatz bereits einen Stadtplan erhalten.
Zurück im Womo gab es den Nachmittagskaffee. Wir hatten in der Zwischenzeit schon 14°C Außentemperatur.
Zum Abendbrot haben wir wieder gegrillt und Susannes leckeren Kartoffelsalat genossen. Eine Portion haben wir noch für ein drittes Grillen.

Samstag 30.03.2024

Wir hatten noch Brötchen vom Bäcker aus Edewecht. Damit sind wir in den Tag gestartet. Draußen gab es schon frühlingshafte Temperaturen von 12°C und die Sonne versuchte durch die Wolkendecke zu stoßen. Wir sind in Richtung Rosarium gestartet. Eigentlich hätte uns klar sein müssen, dass es dort noch nicht allzuviel zu sehen geben wird, denn zu dieser Jahreszeit sind Rosen noch weit entfernt von der Blüte. Ich hatte mir aber vorgestellt, dass es hier eine Halle gibt mit vorgezogenen Rosen. Wir fanden aber nur einen Park vor, der wahrscheinlich im Sommer einen schönen Anblick bieten wird. Nicht weit entfernt von dem Rosarium ist der Jumbo, unser nächstes Ziel. Hier haben wir wohl etwas excessiv eingekauft, aber der Jumbo versteht es uns mit vielen Leckereien den Mund wässrig zu machen. Aber genau darauf haben wir uns ja auch schon gefreut. Danach schlenderten wir wieder durch die Fußgängerzone, dieses mal am Israelplein. Dort steuerten wir zielstrebig den Fischwagen mit Kibbeling an. Schnell hatten wir uns für einen großen Becher für 10,50€ entschieden. Das war jetzt Schlemmern auf hohem Niveau und wir beide waren total abgefüllt. Jetzt nichts wie zurück zum Womo um einen geruhsamen Mittagsschlaf zu machen. Was für ein tolles Leben.

Sonntag 31.03.2024

Heute wollten wir es mal wieder ganz ruhig angehen und den schönen Stellplatz genießen. Brötchen brauchte ich nicht holen, wir haben noch genügend Baguett aus dem Jumbo. Die heute Nacht durchgeführte Zeitumstellung, die Uhren wurden um 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt, hat uns bis jetzt nichts ausgemacht. Allerdings haben wir heute erst nach dem Nachmittagskaffee einen kleinen Spaziergang in den Ort Winschoten gemacht, weil man weiß, es ist ja noch lange hell. Der angepeilte Hafen mit den historischen Schiffen war eher eine Enttäuschung. Die drei Schiffe die dort liegen sind ganz offensichtlich alte Lastkähne, die bewohnt werden. Nach einer kleinen Schleife über den Kirchmarkt ging es dann auch schon wieder zurück zum Womo.
Zum Abendbrot haben wir wieder gegrillt. Für mich gab es heute Hähnchenschenkel und für Susanne wieder die Hähnchensticks. Die schmecken mir sogar sehr gut. Die Hähnchenschenkel waren nicht so der Burner. Dazu gab es den Rest Kartoffelsalat, der nun auch leider alle ist.

Montag 01.04.2024

Heute Nacht hat es wieder einige male geregnet. Auch beim Aufstehen nieselte es ganz zart vor sich hin. Da wir Baguett im Vorrat hatten, brauchte ich ja nicht erst irgendwo hinlaufen. Das Frühstück mit den speziellen Leckereien aus dem Jumbo war sehr lecker. Das Entsorgen und bunkern auf dem Platz stellt sich als nicht so ganz einfach heraus. Das Wasser am V+E-Bereich hat einen Aufkleber, kein Trinkwasser. Die Entscheidung ob wir den Hahn trotzdem nutzen, wurde uns abgenommen, es gab gar kein Wasser an diesem Hahn. Etwa in der Mitte des Hafenbeckens gab es noch eine Wassersäule. Wir sind wieder zurück zu dieser Säule. Jetzt war alles klar, sie hatte einen Bezahlautomaten. Unverständlicher Weise bekam man hier für 0,50€ ca. 5 Minuten Wasser. Das muss man nicht verstehen.

Ostermontag 01.04.2024

Von Winschoten waren wir sehr schnell wieder auf der A7. Bei Groningen mussten wir kurz von der Autobahn herunter, weil sie durch Brückenbauarbeiten komplett gesperrt war. Schon nach einem kurzen Stück durch Groningen konnten wir aber wieder auf die A7 auffahren. Der blieben wir dann auch treu, bis fast zu unserem geplanten Stellplatz in Sneek. Als wir dort ankamen fanden wir einen total abgewrackten Parkplatz, was früher mal der Stellplatz war. In der Rezeption des Hotels, es ist in der Zwischenzeit kein Hotel mehr, haben wir erfahren, dass das ehemalige Hotel jetzt ein Flüchtlingslager für Ukrainer ist. Erst wollten wir weiter fahren und Sneek auslassen, dann haben wir aber einen Stellplatz nahe der Altstadt entdeckt, der zwar relativ teuer war, aber uns von der Ausstattung her sehr gut gefallen hat. Susanne hat dort angerufen und sich bestätigen lassen, dass noch ein Platz frei war. Wir sind auf sehr freundliche und perfekt deutschsprechende Mitarbeiter gestoßen und der Platz verspricht, was wir uns erhofft hatten für den Preis. Da wir so selten essengehen, können wir uns auch mal so einen Platz gönnen, zumal hier auch alles inklusive ist. Unsere Stellfläche hat als Abgrenzung jeweils eine Hecke und jeder Platz hat Strom, Wasser und sogar Entwässerung.
Nach unserem Zwischenkaffee haben wir einen Spaziergang in die Altstadt gemacht und haben dabei festgestellt, dass der Weg in die Altstadt von diesem Stellplatz sogar kürzer ist als von dem Hotel aus. Die Altstadt von Sneek hat uns sehr schnell wieder begeistert. Faszinierend hier an den Niederlanden ist, obwohl heute ja Ostermontag ist, hatten viele Geschäfte auf. Unterwegs haben wir etwa nach zweidrittel des Weges, einen Jumbo entdeckt. Jetzt schlug Susannes Herz im Dreivierteltakt. Bevor wir zum Womo zurückgegangen sind, haben wir uns aus dem Jumbo ein frisches Baguett gekauft. Am Womo angekommen, hatten wir dann auch schon fast 8.000 Schritte zusammen. Jetzt war für den Rest des Tages gammeln angesagt.

Dienstag 02.04.2024

Nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück sind wir zu einem Spaziergang in die Altstadt aufgebrochen. Wir sind auf dem Prins Hendrikkade entlang an der Nordgracht in Richtung Bahnhof gelaufen. Dort haben wir uns informiert, ob das Modelleisenbahnmuseum geöffnet hat. Das wollen wir uns morgen ansehen. Es öffnet immer erst ab 13:00 Uhr. Vom Bahnhof aus ging es zu dem einzigen noch übrig gebliebenen Tor der einstigen Stadtbefestigung gelaufen. Das ist eine besonders schöne Ecke mit fast geschlossenen historischen Häuserzeilen. Über den Oude Koemarkt ging es zurück zum Martini Plein und dort konnten wir sogar die Martinikerk besichtigen, was bei unserem ersten Aufenthalt nicht klappte. Man hat wohl in der Zwischenzeit die Kirche restauriert und sie hat einen seitlichen, modernen Eingangsbereich erhalten. Die Orgel ist sehr sehenswert. Durch die alten Gassen haben wir uns nun durchgeschlengelt zum Rathaus und dem historischen Gerichtsgebäude. Bevor wir den Rückweg angetreten sind, haben wir noch einen Abstecher in die St. Martinskerk gemacht. Die hatten wir uns schon bei unserem ersten Besuch ansehen können, aber es lohnt sich, sie auch ein zweites mal aufzusuchen. Entlang der Koopmannsgracht ging es dann in Richtung Yachthafen mit unserem Stellplatz. Während des gesamten Spazierganges blieb es trocken und zwischendurch schien sogar mal die Sonne.
Von den Schritten her haben wir unser Tagesziel erreicht, also haben wir den Rest des Tages gefaulenzt.

Mittwoch 03.04.2024

Es hat fast die ganze Nacht wieder durchgeregnet, mal mehr, mal weniger. Wie gut, dass ich zum Frühstück nichts besorgen muss. Es gab Toasties, das war auch mal wieder recht lecker.
Da das Modellbahnmuseum erst um 13:00 Uhr öffnet, konnten wir den Vormittag unserer Körperpflege widmen und faulenzen. Kurz nach 12:00 Uhr sind wir dann aufgebrochen und siehe da, dieses mal hat das Modellbahnmuseum sogar offen. Mit 8,50€ pro Person ein stolzer Eintrittspreis, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Besonders für mich ist das Modellbahnmuseum sehr interessant, begegnen mir hier doch viele Dinge, die Abschnitte meines Lebens beeinflusst und geprägt haben. Aber selbst Susanne war fasziniert von den vielen Miniwelten.
Nach dem Besuch des Museums sind wir nochmals quer durch die schöne Altstadt gelaufen. Wir fühlen uns hier sehr wohl und genießen den Charme dieser kleinen Stadt.
Kurz vor dem Jumbo haben wir schon an den Tagen davor eine Eisdiele entdeckt, mit einer lecker aussehenden Auswahl an Speiseeis. Heute haben wir es gepackt und uns jeweils ein Eis gegönnt. Das war sehr lecker, sehr sahnig und nicht so süß. Damit ist nun aber auch die Sommersaison eröffnet. Wir haben den NIU erstmalig genutzt, wir haben erstmalig gegrillt und wir haben das erste mal Eis gegessen in diesem Jahr.
Im Jumbo haben haben wir unseren Lebensmittelvorrat aufgefrischt. Kurz vor dem Stellplatz begegnete uns eine Katze, die sich von mir streicheln ließ. Leider hatten wir kein Futter dabei, haben ihr aber versprochen, dass wir im Womo welches Haben. Das kleine Biest hat das wohl verstanden, denn sie folgte uns tatsächlich bis zum Womo. Dort haben wir eine ganze Folienplatte Katzenstangen an sie verfüttert. Jetzt wäre sie noch liebend gerne mit ins Womo gekommen, um wahrscheinlich auf unserer Sitzecke ein gemütliches Schläfchen zu machen. Das ging jetzt Susanne dann aber doch zu weit.
Eigentlich wollten wir heute Abend grillen und Pommis dazu machen, aber so gegen 17:30 Uhr fing es wieder an zu regnen und Susanne hat angeboten, unsere schon vorbereiteten Kohlrouladen zu machen und das Grillen zu verschieben. Genau so haben wir es gemacht und das war auch gut so, weil, mal abgesehen von kurzen Pausen hat es bis 19:00 Uhr geregnet.

Donnerstag 04.04.2024

Es hat wieder fast die ganze Nacht über geregnet und entsprechend sah der Boden im Heckbereich unseres Stellplatzes auch aus. Der Himmel war grau in grau und versprach auch beim Abrüsten unseres Womos keine Besserung. Ein Glück, wir bestehen ja nicht aus Seife und lösen uns nicht auf. Eigentlich schon fast etwas schade, dass wir diesen sorglosen Platz verlassen, aber nun zieht es uns weiter. Vor dem Verlassen des Stellplatzes haben wir noch die Fäkalienkassette geleert. Das ist hier so das einzige, was man an der Stellfläche selbst nicht besorgen kann. Von Sneek aus ging es auf kürzestem Weg zurück auf die A7.

Donnerstag 04.04.2024

Was für ein verrücktes Wetter. Die gesamte Fahrt von Sneek bis Den Helder hat es geregnet und streckenweise eher geschüttet. Die A7 führte uns relativ schnell auf den sogenannten Abschlussdeich, der das Wattenmeer der Nordsee vom IJsselmeer trennt, der früheren Zuiderzee. Der Damm ist 29 km lang und für uns immer wieder ein bemerkenswertes Erlebnis, wenn man bedenkt, dass man hier einfach quer durch das frühere Meer mit dem Auto fährt. Was wir Menschen doch zu leisten fähig sind, wenn wir einfach Frieden halten. Das Regenwasser spülte uns hinter dem Deich weiter nach Norden, immer entlang der Wattenmeerküste, die allerdings durch einen riesigen Deich verdeckt war. Die Zufahrt zu dem Stellplatzgelände war etwas verwirrend. Man musste zwischen ehemaligen Bootshallen und mehreren Plätzen und Hafenbecken durch bzw. sich entlangschlengeln. Der Platz war ziemlich leer und leerte sich nach unserer Ankunft noch weiter. Nach dem Einchecken und einem kurzen Besuch der nahegelegenen Touristeninfo haben wir erstmal einen Ankunftskaffee genossen.
Nach dem Kaffee hat es endlich auch aufgehört zu regnen und wir haben einen Spaziergang in die Altstadt gemacht, um zu erkunden, wo ich morgen Früh ein frisches Baguett herbekomme. Die erste kleine Straße die wir in Richtung Einkaufszentrum benutzt haben, war fast wie ein kleiner Kulturschock, speziell gegenüber dem besonders schönen Ort Sneek. Die Ladengeschäfte und selbst die kleinen Häuschen standen überwiegend leer und alles machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Leider gab es auch in dem Einkaufscenter sehr viel Leerstand. Wir haben einen Albert Heijn gefunden, wo ich dann morgen früh unser Baguett holen kann. Von hier aus sind wir durch eine kleine Fußgängerzone gelaufen, in der es schon etwas lebendiger und ordentlicher aussah. Kurz bevor wir wieder am Womo ankamen, fing es dann auch schon wieder an zu regnen.

Freitag 05.04.2024

Fast die gesamte Nacht über hat es geregnet, aber nach dem Aufstehen hat der Regen mal kurz Pause gemacht. Ich konnte also trockenen Fußes zum Bäcker laufen. Gestern Abend hatten wir ja beschlossen, dass ich nicht zu Albert Heijn gehe, sondern zu der näheren Bakkeri. Leider hatten die keine Baguetts, da hätte ich 30 Minuten warten müssen. Ich habe mich für Minibaguetts entschieden, wobei mir der Preis dafür Rätsel auflegte. Die 2,05€ die ich bezahlt haben sind jedenfalls nicht richtig durch 3 teilbar. Egal, was ich so gar nicht erwartet hatte, sie schmeckten wirklich gut und waren sogar knusprig, obwohl sie nicht so aussahen. Während des Frühstücks fing es wieder heftig an zu regnen und nun setzte auch der vom Wetterbericht angedrohte Sturm ein. Obwohl das Marinemuseum nur ca. 150 Meter entfernt vom Womo ist, war uns klar, dass wir bis da hin klitsche nass sind. Regenschirm ist bei dem Sturm keine gute Idee. Also haben wir entschieden mit unserem Museumsbesuch noch etwas zu warten.
Gegen Mittag sind wir in einer Regenpause dann aufgebrochen. Ein wenig nass sind wir trotzdem geworden. Das Marinemuseum kann man kombinieren mit dem Rettungswesenmuseum kombinieren, das haben wir aber nicht gemacht, weil uns bewußt war, dass wir das nicht an einem Tag schaffen. Das Marinemuseum allein verteilt sich auf mehrere Häuser und drei Schiffe, wovon eins das riesige U-Boot ist. In den ersten beiden Gebäuden sind unendlich viele Modelle der Marine und die Geschichte der niederländischen Marine bis hin zur Nato. Das U-Boot habe ich mir alleine angesehen, weil das Susanne zu viele Treppen waren. Das war für mich sehr beeindruckend, soviel geballte Technik auf engstem Raum. Leider muss man das U-Boot auf einem anderen Weg verlassen als man hineingegangen ist. Susanne saß aber noch im Startgebäude, wo sie auf meine Rückkehr gewartet hat. Ich musste einmal um das gesamte Startgebäude herumlaufen und das bei strömenden Regen mit Sturm. Ich war natürlich klitsche nass bei Ankunft. In dem Startgebäude haben wir uns noch einen Film über einen Einsatz der Marine angeschaut. Als wir jetzt das Gebäude verlassen haben um zu dem ersten Schiff zu laufen, hatte es endlich aufgehört zu regnen. Das Schiff, das Rammschiff Schorpioen, war sehr interessant. Dieses Schiff wurde zu mehr als 90% mit Frauen besetzt. Es ist noch sehr gut mit historischen Einrichtungsgegenständen bestückt. Das hat auch Susanne gefallen. Von diesem Schiff aus ging es zu einem Schiffsaufbau mit Brücke und von da aus in zwei weitere Hallen, in denen vorrangig Waffentechnik der Marine zu sehen war. Den letzten Part, das Minensuchboot Abraham Crijnssen, habe ich dann alleine besichtigt. Susanne ist in der Zwischenzeit schon zum Womo gegangen.
Zum Nachmittagskaffee hin hat der Himmel sich immer mehr geöffnet und die Sonne konnte ungehindert scheinen. Wir haben uns entschieden noch eine kleine Tour mit dem NIU zu machen. Er stand ja schon draußen, fast abfahrbereit. Unser Ziel war jetzt Fort Kijkduin. Neben dem tollen Ausblick von dem Fort auf die Nordsee und den Grafelijkheidsduins, einem ausgedehntem Dünengebiet, hat das Fort auch einen Aquariumbereich zu bieten, mit Fischen aus der Nordsee. Das war besonders interessant, zumal wir darauf gar nicht vorbereitet waren. Wir haben aber auch den Ausblick auf die Nordsee genossen, die durch den Sturm ziemlich aufgewühlt war. Das war heute ein sehr aktiver Tag.

Samstag 06_04_2024

Bei milden 17°C und fast komplett blauem Himmel bin ich heute am Morgen zum Bäcker gelaufen. Heute gab es Baguetts, aber dafür nicht die kleinen Minibaguetts die ich gestern hatte. Ich habe mich für ein kleines Baguett entschieden. Das war aber auch lecker. Nach dem Frühstück haben wir uns zeitnah auf unseren NIU gesetzt und sind in Richtung Fähre nach Texel gefahren.
Die richtige Einflugschneise zur Fähre zu finden war gar nicht so einfach. Hier in den Niederlanden kann man mit einem Moped häufig die Radwege nutzen, dafür gibt es dann ein entsprechendes Verkehrsschild unter dem Fahrradschild. Der Zugang der Fähre mit Fahrrädern und Mopeds ist komplett separat. Es hat aber alles gut geklappt und wir hatten eine ruhige Überfahrt, weil auch kaum ein Lüftchen wehte. Die Außentemperatur hatte in der Zwischenzeit schon die 20° Marke erreicht. Für Anfang April ganz schön mild. Auf der Insel Texel haben wir uns für den größten Ort Den Burg als ersten Anlaufpunkt entschieden. Ein sehr schöner kleiner Ort mit einer lebhaften Fußgängerzone mit extrem vielen Gaststätten, die natürlich heute bei dem schönen Wetter und dem Wochenende besonders gut besucht waren.
Von Den Burg aus sind wir zu dem Ort De Koog gefahren. Er liegt an der Westküste der Insel und etwas nördlicher als Den Burg. Auch dieser Ort hat eine kleine Fußgängerzone mit extrem hoher Gaststättendichte. Bei uns machte sich langsam Hunger bemerkbar und da kam uns eine Frittenbude gerade recht. Wir haben jeder eine Portion Pommes aus Kartoffeln mit Schale gegessen. Die waren richtig lecker. Unser nächstes Ziel sollte das Highlight unseres Inselbesuches sein. Das Ecomare, eine Auffangstation für gestrandete Seehunde. Das war ein besonderes Erlebnis diesen Tieren so nahe zu sein. Es gibt dort mehrere Gruppen von Seehunden, die in dieser Auffangstation ihren Lebensabend verbringen dürfen. Die Tiere werden dort liebevoll betreut und man tut alles, damit die Tiere fit bleiben. Ein Bulle hat schon das 35. Lebensjahr erreicht. Das durchschnittlich erreichbare Lebensalter liegt bei Tieren in der Freiheit bei 22 Jahren. Es gibt in der Anlage in einer Kelleretage mehrere Aquarien mit Fischen der Nordsee. Das ist so ähnlich, wie die Aqariumanlage die wir gestern im Fort Kijkduin gesehen haben.
Es gebe noch vieles zu sehen auf der Insel, aber nach dem Besuch des Ecomare haben wir beide übereinstimmend festgestellt, dass es uns jetzt in unser Womo zurückzieht zum Faulenzen. Da normalerweise die Fähren im Stundentakt fahren waren wir auf die Fähre zu 15:00 Uhr fixiert. Ich habe unseren NIU nur mit Vollgas durch die Gegend gejagt. Aber einige Kilometer vor dem Fährhafen war uns schon klar, dass wir das nicht schaffen. Also fast eine Stunde warten. Wir waren die ersten am Abfahrterminal. Ein Deutscher, der nur wenige Minuten nach uns Eintraf, informierte uns, dass die Fähren am Wochenende alle halbe Stunde verkehren. Also doch keine Stunde warten. Schon auf der Fahrt vom Ecomare bis zum Fährterminal haben wir gemerkt, dass der Wind ziemlich stark aufgefrischt hat und der NIU sich streckenweise ganz schön quälen musste. Kurioserweise hat der Sturm den Fähren nichts ausgemacht, obwohl eine Windanzeige auf dem Schiff erkennen ließ, dass wir es mit Wind von 6 Bft zu tun haben.
Im Womo kam Susanne auf die Idee bei dem nächsten Stellplatz in Wormer anzurufen, da es dort nur 10 Plätze gibt. Dabei haben wir erfahren, dass es für unsere Größenordnung noch keinen Platz gibt, da die Boote noch nicht im Wasser sind. Nach etlichen Ansätzen einen anderen Stellplatz in dem Umfeld von Wormer zu finden, kamen wir auf die Idee, Wormer einfach auszulassen. Morgen dann noch in Den Helder zu bleiben und in Aalsmeer statt der zwei geplanten Tage drei zu bleiben. Mit der Idee haben wir uns schnell angefreundet und beschlossen, es so zu machen.

Sonntag 07.04.2024

Da heute der Bäcker geschlossen hat, bin ich zum Albert Heijn gelaufen, um uns dort ein Baguett zu holen. Der Backbereich sah allerdings sehr traurig aus. Es gab ausser den Minibaguetts nichts frisch Gebackenes. Die wurden angeboten 3 Stück für 1,35€ plus eins gratis. Als ich die Minibaguetts an der Kasse bezahlt habe, legte mir die nette junge Dame einen Beutel Ostereier dazu. Da stand ein Korb auf dem Thresen, mit offensichtlich Artikeln die über dem Mhd waren. Ich muss der guten Frau wohl als bedürftig erschienen sein. Die Baguetts haben uns sehr gut geschmeckt, obwohl sie erst gar nicht so aussahen.
Heute hatten wir uns ja einen Tag zum Faulenzen verordnet und genau das haben wir auch gemacht. Ich habe Zeit gehabt, den Bilder- und Videostau abzuarbeiten.

Montag 08.04.2024

Heute bin ich wieder zum Albert Heijn gelaufen und da ja Montag war, gab es auch wieder frische Backware. Ich habe mich für ein richtiges Baguett entschieden, weil es im Enddefekt genauso teuer war wie gestern die 3+1 Brötchen. Unser Frühstück war lecker, draußen schien die Sonne und es waren schon 17°C, also alles gute Gründe, gute Laune zu haben. Da war nichts entsorgen brauchten, konnten wir geradewegs starten. Im Süden von Den Helder in dem kleinen Ort Julianadorp haben wir unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt. Hier gab es fast alles was man so kennt im Discountbereich. Jetzt konnten wir bis Aalsmeer durchfahren.

Montag 08.04.2024

Vom Einkaufen in Julianadorp ging es auf direktem Weg zurück auf die niederländische Straße N9. Von der N9 ging es nahtlos auf die A9 auf der wir dann westlich Amsterdam umfahren haben. Östlich von Haarlem sind wir von der A9 auf die A5 gewechselt, auf der wir dann fast bis Aalsmeer gefahren sind. Den Campingplatz Euro-Park haben wir gut gefunden. Wir mussten vor der Schranke ca. eine halbe Stunde warten, da die Rezeption erst um 13:00 Uhr wieder öffnet.
Nachdem wir uns auf unserem Platz eingerüttelt haben, sind wir zu Fuß nochmal gestartet, um uns in dem ca. 1km Entfernung befindlichen Showroom von Maxifleur die Kunstblumen mal in Natura anzuschauen. Da wir beabsichtigen weitere Pflanzen für die vordere Terrasse zu kaufen, passt das hier super, sie mal in natura zu sehen. Die Firma war etwas versteckt in einer Industriehalle mit ganz anderem Firmentitel, aber dank Internet haben wir sie doch gefunden. Der Showroom enthält sehr viele Kunstpflanzen, allerdings sind die wenigsten davon UV-Fest und damit für Außeneinsatz geeignet. Wie so oft bei uns beiden, finden wir treffsicher das teuerste auch am Besten. Kaufen kann man hier allerdings sowieso nichts, man kann nur über Internet bestellen. In der Auswahl der nächsten Pflanzen waren wir uns sehr schnell einig. Susanne wird die Pflanzen kurz vor unserer Rückkehr bestellen.
Im Womo wieder angekommen, gab es unseren üblichen Nachmittagskaffee mit dem Kuchen vom Jumbo aus Julianadorp. Danach war nur noch faulenzen angesagt.

Dienstag 09.04.2024

Heute in der Nacht gab es ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner und zwischenzeitlich mit heftigem Regen. Wir haben trotzdem gut geschlafen. Über Nacht hat es sich auch merklich abgekühlt. Wir hatten schon gestern Abend entschieden, den Besuch der Blumenversteigerung auf den Mittwoch zu verlegen, da der Wetterbericht für Dienstag Regen und schlechtes Wetter vorhergesagt hat. Zum Frühstück gab es aufgewärmte Brötchen und Baguettstücken aus Den Helder. Das Frühstück war trotzdem lecker und gut. Da der Wetterbericht für heute Regen vorhergesagt hat und morgen schöneres Wetter sein soll, haben wir schon gestern am Abend entschieden, den Besuch von Royal Flora auf Mittwoch zu verschieben. Wir haben unser mollig warmes Womo genossen. Gegen Mittag hatte sich das Wetter etwas beruhigt. Wir haben uns auf unseren NIU gesetzt und sind zu einem nahegelegenem Einkaufscenter gefahren. Herausgesucht hatte ich eigentlich nur einen Jumbo auf dem Navi. Als wir dort ankamen, stellten wir aber fest, das in diesem Komplex ein Lidl, ein Jumbo und Albert Heijn waren. Das war praktisch, so konnten wir alles an einer Stelle erledigen. Beim Albert Heijn haben wir dann sogar noch die Meringues in der Version Mokka bekommen. Diese Baisers hatten wir als neue Leckerei für uns entdeckt. Unsere Einkaufstour konnten wir ohne Wasser von oben beenden.
Am späten Nachmittag habe ich eine Regenpause genutzt und habe einen Spaziergang durch Land von Bosse gemacht, ein riesiges parkähnliches Gebiet, auch als Wald von Amsterdam bezeichnet. Hier gibt es ein großes Gehege für Hochlandrinder, die darin frei herumlaufen können. Das Gebiet wird begrenzt durch Wassergräben, teilweise durch ein Holzgatter und die großen Zufahrtswege haben Gruben mit dicken Eisenstäbenabdeckungen, über die sich die Rinder offensichtlich nicht hinweg trauen. Durch das Gebiet führen asphaltierte Wege für Fahrräder und Fußgänger. Meinen Spaziergang konnte ich auch ohne Regenschauer beenden, aber kaum im Womo angekommen, gab es schon den nächsten Regenschauer.
Den Rest des Tages haben wir dann im Womo verbracht.

Mittwoch 10.04.2024

Heute hat uns Susannes Handy pünktlich wie gewünscht geweckt. Um noch etwas von der Versteigerung mitzubekommen, wollten wir relativ früh bei Royal FloraHolland eintreffen. Wir haben ganz normal gefrühstückt und sind so gegen 07:00 Uhr mit unserem NIU gestartet. Unser Navi hat uns zielstrebig zu dem Ort hingeführt. Stress bereitete uns kurz vor dem Ziel eine Sperrung des Radweges. Wir haben da nicht erkannt, dass man trotz Sperrung seitlich durch einen Lagerplatz der Baustelle hätte fahren müssen. Wir haben uns schräg über eine Rasenfläche auf die Straße gequält. Eine zweite Panne hatte das Ergebnis, dass wir für unsere Besichtigung keinen Eintritt bezahlen mussten. Wir sind von dem Pkw-Parkplatz auf dem Dach der Halle in einen falschen Abgang gegangen. Dadurch standen wir mitten in dem Arbeitsbereich der Halle und irrten erst ein wenig durch die Gegend, ohne das jemand wirklich Notiz von uns genommen hat. Eine Mitarbeiterin der Qualitätssicherung, die gerade ihren Dienst beginnen wollte hat uns dann ein Stück mitgenommen. Über eine Treppe kamen wir dann in den eigentlichen Besucherbereich. Das hat 11,50€ pro Person gespart. Das haben wir aber erst am offiziellen Ausgang verstanden. Der Besuch war auf jeden Fall ein lohnendes Erlebnis. Die Größe dieser Anlage ist mehr als beeindruckend. Man kann sich kaum vorstellen, dass in diesem Gewirr von hunderten von kleinen Blumenwagen überhaupt jemand durchblicken kann, wo der einzelne Wagen hingehört.
Auch beim Rückweg hat uns die blöde Baustelle wieder Streß bereitet. Irgendwie sind wir dann aber doch noch auf die richtige Trasse gekommen und dann ging es relativ problemlos wieder zu unserem Womo. Wie vom Wetterbericht versprochen, grinste in der Zwischenzeit die Sonne zwischen immer größer werdenden Wolkenlücken durch.
Gegen Abend haben wir noch einmal gegrillt und uns Pommes gemacht. Das haben wir jetzt immer besser im Griff. Die Pommis sind absolut top.

Donnerstag 11.04.2024

Heute war Aufstehen wieder zu unserer üblichen Zeit. Zum Frühstück gab es aufgebackene Baguettstücken. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo abgerüstet. Wir brauchten ja nur Wasser bunkern. Dazu brauchte ich nur ca. 2 Meter vorfahren und schon war ich am Wasserhahn.

Donnerstag 11.04.2024

Vom Stellplatz in Aalsmeer kommend waren wir sehr schnell auf der A9. Das gesamte Umfeld von Amsterdam verfügt über gigantische Autobahnen, die teilweise auf jeder Seite bis zu 8 Spuren haben. Trotz extremen Verkehrstaufkommen haben wir keinen Stau erlebt. Etwas östlich von Amsterdam sind wir von der A9 dann auf die niederrländische A1 gewechselt. In Hengelo haben wir am Winkelzentrum einen Zwischenstop eingelegt, um ein letztes mal auf dieser Tour im Jumbo unsere Vorräte mit niederländischen Leckereien aufzustocken. Der Schlenker hat uns nur ganze drei Kilometer Strecke zusätzlich eingebracht. Besser hätte Susanne das nicht aussuchen können. Die niederländische A1 geht an der Grenze in die deutsche A30 über. Unser Stellplatz in Bad Bentheim ist nur ganze 6km von der Autobahn entfernt. Wir haben einen fast leeren Stellplatz vorgefunden und konnten uns einen Platz aussuchen.
Nach unserem üblichen Zwischenkaffee sind wir zu einem kleinen Stadtrundgang aufgebrochen. Wir sind ein mal um die Burg gelaufen mit einem größeren Schlenker durch die Altstadt, dann aber zum Einkaufszentrum. Dort haben wir uns vergewissert, ob es den Bäcker noch gibt, bei dem ich dann morgen in der Früh für uns die Brötchen holen kann. Das sieht alles gut aus.
Bevor wir dann zum Faulenzen übergegangen sind, habe ich die Drohne für ein paar Luftaufnahmen von der Burg und dem Stellplatz mit Umfeld eingesetzt.

Freitag 12.04.2024

Der Weg zum Bäcker war schnell zurückgelegt und das bei milden 13°C. Die Brötchen sind nach unserem Geschmack so in der Mittelklasse, aber wir hatten auch schon schlechtere.
Am frühen Vormittag sind wir ausgestattet mit der GoPro 10 in Richtung Burg gestartet. Es ist nun ziemlich genau 6 Jahre her, dass wir das erste mal hier waren. Es ist also gut, die Erinnerungen aufzufrischen. Wir waren damals schon sehr positiv von dieser sehenswerten Anlage beeindruckt. Dieser Eindruck besteht auch jetzt wieder. Man spührt hier als Besucher, das man willkommen ist. In der Zwischenzeit gibt es auch vor dem eintrittspflichtigen Bereich eine neue und moderne Rezeption.
Nachdem wir die Burganlage verlassen haben, haben sich unsere Wege getrennt. Susanne ist zurück zum Womo und ich habe noch eine kleine Tour durch die Altstadt gemacht. Susanne will ihr Bein noch etwas schonen. Bei meiner Rückkehr am Womo hatten wir schon eine Temperatur von 18°C. Jetzt wird es wohl gerade wieder mal Frühling.
Gegen Abend haben wir den Grill herausgeholt und unsere Pommismaschine. Heute gab es für mich Rippchen aus den Niederlanden. Das mit dem Grillen von Rippchen muss ich wohl noch etwas üben. Die sind offensichtlich schon vorgegart und trotz der Marinade, in die sie eingelegt waren, sehr trocken. Da die Rippchen kein Fett mehr geben, verbrennt die Marinade sehr schnell. Das Fleisch war relativ trocken. Die Pommis waren aber wieder super lecker.

Samstag 13.04.2024

Heute habe ich gleich fünf Brötchen geholt, für morgen Früh gleich mit. Draußen war es immer noch sehr mild, wir hatten schon 18°C. Da wir hier nichts entsorgt haben, nicht einmal die Fäkalien, konnten wir zeitnah nach dem Frühstück starten.

Samstag 13.04.2024

Vom Stellplatz Bad Bentheim waren wir schon nach etwas mehr als 3 km wieder auf der A30. Vorbei an Osnabrück sind wir kurz hinter Bad Oyenhausen auf die A2 gewechselt. Bei Bad Nenndorf haben wir die A2 verlassen. Bevor es aber in Richtung Barsinghausen ging, haben wir in Bad Nenndorf noch einmal den Womotank gefüllt. Mit 1,679/Liter waren wir noch recht gut bedient. Nach dem Tanken ging es dann zum Stellplatz Barsinghausen. Als wir ankamen, war er etwa zur Hälfte gefüllt. Schon ca. 1,5 Stunden nach unserer Ankunft war nur noch ein Pltz frei. Nach einem Zwischenkaffee sind wir zur Fußgängerzone gelaufen und haben sie einmal durchquert. In einem TDI haben wir uns neue Reinigungsbürsten für den Grill mitgenommen. Die Touristeninfo in der Fußgängerzone hatte wohl von Fahrkarten auch nicht so die richtige Ahnung. Sie haben uns direkt an den Bahnhof verwiesen. Tatsächlich gab es da sogar noch jemanden vor Ort. Die nette Dame hat uns für unseren Aufenthalt in Hannover eine Tageskarte empfohlen, die wir dann auch gleich gekauft haben. Auf dem Rückweg zum Womo haben wir im Netto noch unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt.

Sonntag 14.04.2024

Heute gab es aufgewärmte Brötchen aus Bad Bentheim. Das Frühstück war trotzdem lecker. Draußen scheint die Sonne und wir haben schon wieder 12°C. Scheint wieder ein eher sommerlicher Tag zu werden.
Von dem schönem Wetter animiert, hatte ich die Idee, die Rundwanderung auf den Deister, die ich schon 2023 mal gemacht hatte, zu wiederholen. Mit der Drohne und der GoPro 10 bewaffnet habe ich mich auf den Weg gemacht. Das erste Teilstück des Rundweges hat eine endlos anmutende Steigung, bei der ich mal wieder mein Alter gemerkt habe. Die Natur entschädigt für die Mühe, sie ist einfach faszinierend. Aus jeder Bodenfalte quillt Wasser und formiert sich mit anderen Rinnsalen zu einem Bächlein, dessen Wasser dann schon rauschend gen Tal strebt. Nun habe ich aber auch eine besonders schöne Jahreszeit erwischt, überall leuchtet das frische Grün. Der Wald hier besteht ausnahmslos aus riesigen Laubbäumen, entsprechend frei ist darum auch der Waldboden. Zur richtigen Jahreszeit gibt es hier dann leckere Blaubeeren. An der Bössquelle habe ich dann die Drohne eingesetzt und einen Rundumflug gemacht. Hier begann dann auch wieder mein Abstieg. Die Drohne habe ich dabei mich verfolgen lassen, sowohl von hinten als auch von vorne. Dem Fuchsbach talwärts folgend, habe ich meinen Startpunkt wieder gefunden. Auf dem Weg bin ich am Forellenteich, der Sportschule und dem historischen jüdischen Friedhof vorbei gekommen.
Im Womo angekommen zeigte meine Fitnesuhr mehr als 10.000 Schritte. Da kam das genüßliche Kaffeetrinken genau zur rechten Zeit.

Montag 15.04.2024

Heute gab es Brötchen von Netto für 0,19€ das Stück und sehr erstaunlich, die haben sogar geschmeckt und waren etwas knusprig. Zeitnah nach dem Frühstück sind wir zu einem Ausflug nach Hannover gestartet. Die Tageskarte für die Zugfahrt und die Fahrten vor Ort hatten wir ja schon vorgestern besorgt. Pünktlich nach Fahrplan kam die S1 aus Haste im Bahnhof von Barsinghausen eingefahren. Nach einer entspannten Bahnfahrt waren wir nach ca. 35 Minuten am Hauptbahnhof von Hannover. Unser Ziel heute waren die Herrenhäuser Gärten. Mit den U-Bahnlinien 4 oder 5 sind wir einige Stationen gefahren und waren direkt vor dem Eingang zu den Gärten. Unser Eintritt war dank unserer Schwerbehinderung von 8,-€ auf 5,-€ reduziert und für das was man da zu sehen bekam sehr preiswert. Die Gärten sind im wesentlichen auf zwei große Bereiche beschränkt. Der barocke Schlossgarten brilliert durch seine Fontänen und Springbrunnenanlagen und den vielen unterschiedlich gestalteten Gartenbereichen. Die Jahreszeit präsentiert sich mit einer kaum zu überbietenden Blütenpracht. Bei diesem Bereich handelt es sich um den ehemaligen Schlosspark von dem Schloss Herrenhausen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Schloss befindet sich der sogenannte Berggarten. Bei ihm handelt es sich eigentlich um den botanischen Garten, der aber historisch gesehen auch zum Schlosspark gehörte. Hier steht auch auf einer Sichtachse zum Schloss das Mausoleum der Könige von Hannover. In mehreren kleinen Gewächshäusern werden tropische Pflanzen dargeboten. Dicht daneben entsteht auf einer Baustelle ein neues, repräsentatives großes Gewächshaus. Außerdem befindet sich auf dem Gelände ein futuristisch anmutendes Gebäude von Sea Live, in dem in mehreren verschiedenen Aquarien exotische Fische dargeboten werden. Bei dem separaten Eintritt von 21,-€ pro Person haben wir dann doch vorgezogen diesen Bereich auszulassen. Außerdem waren wir ohnehin schon fertig auf der Bereifung. Die beiden Gärten waren ein sehr schönes Erlebniss und wir haben gar nicht gemerkt, dass wir schon mehr als 10.000 Schritte auf unseren Uhren hatten. Mit der U-Bahn ging es zurück zum Hauptbahnhof. Bevor wir die Rückfahrt angetreten sind, sind wir in die Frittenwerkgaststätte gegangen. Bisher hatten wir mit diesen Läden sehr positive Erfahrungen, aber hier waren die Fritten fast kalt und lätschig. Egal, wir beide waren gut gesättigt und konnten die Rückfahrt antreten. Mit dem Wetter hatten wir Glück, denn es war noch relativ mild und trocken. Als wir im Womo waren hat es nicht lange gedauert, bis es anfing zu regnen. Was für ein schöner Tag.

Dienstag 16.04.2024

Ich habe aus dem Netto wieder Brötchen geholt und für Susanne wieder ein Mohnbrötchen. Heute gab es sogar wieder die großen Pflaumen, die Susanne besonders gut geschmeckt hatten. Nach dem Frühstück kam mir die Idee, statt in Helmstedt zu übernachten, Braunschweig anzusteuern. Wir haben dort gute Möglichkeiten unser Womo für die Standzeit in Velten besser vorzubereiten. Es gibt dort eine perfekte V+E. Susanne war schnell damit einverstanden. Dadurch konnten wir nun auch zeitnah nach dem Frühstück den Stellplatz verlassen. Bevor es auf die Autobahn ging waren wir wieder im Werksverkauf von Balsen. Keine gute Idee, wir haben wieder ziemlich haltlos zugegriffen. Gut ausgestattet, haben wir dann Barsinghausen verlassen.

Dienstag 16.04.2024

Von Barsinghausen waren es nur wenige Kilometer bis wir auf der A2 in Richtung Berlin waren. Die A2 war zwar extrem voll, aber wir hatten keinen Stau. Nach der Abfahrt von der A2 bei Braunschweig haben wir zweimal hintereinander die richtige Abfahrt verpasst. Was ist los mit mir? Warum bin ich so unkonzentriert? Egal, wir haben schadlos den Platz erreicht. Susanne hatte unterwegs für uns den Stellplatz 5 reservieren lassen, wobei wir erfahren haben, dass z. Zt das Frühlingsfest gerade läuft. Für die eine Nacht sollte das für uns Flugplatzabgehärteten kein Problem sein.
Zur Abendbrotzeit sind wir auf den benachbarten Rummel gegangen, mit dem Ziel, dass Susanne sich dort Churros holt und ich eine Grillwurst mit irgend etwas dazu. Der Rummel war extrem leer und die meisten Schausteller hockten gelangweilt in ihren Kassenhäuschen bzw. hinter ihren Ständen. Gleich am Eingang zu dem Gelände gab es eine Churrosbude. Wir haben trotzdem eine Runde durch den Rummel gedreht, um zu sehen, was es so alles gibt. An einem potentiellen Stand mit Bratwurst bzw. Fleischspießen, lagen noch drei einsame, schon ziemlich verbrutzelte Bratwürste, die eher einen traurigen Eindruck machten. Dafür 6,50€ mit Brötchen auszugeben, waren wir dann doch zu geizig. Wir haben bei der Churrosbude eine Portion mitgenommen, sind dann aber geradewegs ins Womo zurückgegangen und haben dort ganz normal Abendbrot gegessen. Punkt 22:00 Uhr hat der Rummel dicht gemacht und schon wenige Minuten später waren alle Lichter aus und es kehrte Ruhe ein.

Mittwoch 17.04.2024

Heute gab es frische Brötchen von Steinecke aus dem Kaufland, was sich ca. 300 Meter entfernt vom Stellplatz befindet. Die Brötchen waren mal wieder lecker. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar gemacht. Die V+E bietet ja alles was wir brauchen. Schon nach wenigen Kilometern waren wir wieder auf der A2 in Richtung Berlin.

Mittwoch 17.04.2024

Von Braunschweig an haben wir die A2 gebutzt. Bis Magdeburg war die ziemlich voll, aber es kam auf unserer Seite zumindestens nicht zum Stau. Auch die A10 hatte keinen Stau und so standen wir schon 12:55 Uhr wieder auf unserem Platz in Velten.

Resümee der Reise    --- 😍 ---

Plan/Ist: 😊 Wir haben Aalsmeer zu Gunsten von Wormerveen eingefügt. Wormerveen war wegen Regen nicht befahrbar.

Wettersituation: 😊 Bis Winschoten war das Wetter gruselig. Temperaturen Jahreszeit entsprechend.

Technik: 💖 Alles hat perfekt funktioniert.

Gesundheit: 💖 Susannes Fuß hat super durchgehalten, auch der Rücken machte kaum Probleme.

Verkehrssituation: 😍 Es gab nur kleinere Umleitungen, aber keine schwerwiegenden Staus.