Reisetagebuch von der Märztour in 2025


Start der Tour am Dienstag, den 04.03.2025 und Ende am Freitag, den 11.04.2025

Reisedaten Plan/Ist mit Stand vom: 11.04.25

Was Plan Ist
Anzahl Übernachtungen 38 38
Stromkosten (teilweise in den Stellplatzgebühren) 37,50€ 51,50€
Stellplatzgebühren (teilweise mit Stromkosten) 468,-€ 553,-€
Gasverbrauch für Heizung und Kühlschrank 17,5 kg 4.1 kg
Gaskosten Plan 2,25/kg, Ist wie Plan 39,38€ 10,25€
Aufenthaltskosten Strom, Standgebühren und Gas 544,88,-€ 614,75€
Fähr- und Brückenkosten und Mautgebühren 0,-€ 0,-€
Gesamtstrecke in km 1847 2048,5
Spritverbrauch Plan 11,5 L/100km, Ist 11,2 Liter/100km 212 Liter 229 Liter
Spritkosten Plan 1,65€/Liter, Ist 1,58€/Liter 350,-€ 362,-€
Die Gesamtkosten der Tour aus Aufenthalts-, Gas-, Sprit- und Nebenkosten 895,-€ 977,-€

Dienstag 04.03.2025

Da wir keinen Zeitdruck hatten, der Werkstatttermin ist erst morgen, hatten wir einen gemütlichen Start. Alles lief wie geplant. Für die Anfahrt nach Kremmin, haben wir mal wieder die B5 gewählt. Der Weg über die A24 ist gute 40km länger und wir hatten ja Zeit. Kurz vor Kyritz ist immer noch die Sperrung der B5, die wir schon im Dezember hatten. Man verlässt die B5, macht einen großen Bogen und kommt dann bei Kyritz wieder auf die B5. Danach ging es aber staufrei weiter bis nach Kremmin. Am frühen Nachmittag standen wir dann bei Caravan Wendt auf dem Parkplatz. Wir haben für die Arbeiten ab morgen uns angemeldet, dann brauchen wir morgen Früh nur die Schlüssel abgeben. Im Womo haben wir dann gemütlich Kaffee getrunken und ließen den Tag austrudeln.

Mittwoch 05.03.2025

Pünktlich um 08:30 Uhr haben wir bei der Werkstattannahme unseren Schlüssel abgegeben. Heute bekommen wir nun endlich eine neue Aufbautreppe, die Heizung bekommt neue Flüssigkeit und die Gasanlage wird geprüft. Wir haben uns auf eine größere Rechnung eingestellt. Gegen Mittag kam dann die erste Hiobsbotschaft. Die neue Treppe kann noch nicht betrieben werden, da, das für die Ansteuerung zuständige Schaudtmodul, defekt ist. Natürlich hat Caravan Wendt so ein Modul nicht auf Lager. Die Werkstatt konnte auch kein neues bestellen, da es die alten Nummer Bezeichnungen in der EDV nicht mehr gibt. Sie haben Kontakt mit Hymer aufgenommen, um mit denen zu klären, was zu tun ist. Am frühen Nachmittag konnten wir unser Womo wieder benutzen, nur die teure, neue Treppe funktioniert noch nicht. Also weiter den tollen Tritt benutze. Von Hymer lag auch noch keine Antwort vor.
Parallel zum Treppentausch wurde auch die Heizungsflüssigkeit erneuert. Die alte Flüssigkeit wurde abgelassen und neue Flüssigkeit wurde aufgefüllt. Das ganze funktioniert maschinel. Dafür wurde aber ein spezielles T-Stück eingebaut, was wir natürlich bezahlen mussten. Die neue Kühlflüssigkeit soll länger halten. das Problem dabei ist, dass sich der Frostschutz abbaut. Den Rest des Tages haben wir im Womo verbracht, obwohl der herrliche Sonnenschein schon das Sitzen vor dem Womo erlaubt hätte.

Donnerstag 06.03.2025

Heute sind wir normal aufgestanden, da wir ja erst zum Nachmittag zum TÜV bei Pannke sein müssen. Wir sind aber kurz nach 11:00 Uhr aufgebrochen und haben uns bei Pannke vor die Halle gestellt. Das war auch offensichtlich gut so, denn schon gegen 13:00 Uhr klopfte Thorsten an unsere Tür und wollte das Womo haben, um schon den TÜV vorzubereiten. Kurz danach hat sich Steffen dann schon daran gemacht die Inspektion durchzuführen. Thorsten ist mit unserem Womo über die Prüfstände gefahren und hat es anschließend an Steffen übergeben. Der meinte, bis zum TÜV macht er schon mal Inspektionsarbeiten, die Teile dafür sind alle da. Gegen 16:00 Uhr signalisierte er uns, dass alles in Ordnung ist und er mit der Inspektion durch ist. Er hat den Keilriemen für die Klimaanlage gewechselt, der hatte einen kleinen Anriss. Wir haben uns gefreut. Er hat den TÜV-Menschen geholt und der ist einige Male unter dem Auto gewesen und hat uns dann eine Plakette gegeben. Der TÜV hatte nichts zu bemängeln. Steffen hatte vor dem TÜV das zweite Außenblech vom Auspuff entfernt, da es an den Rändern zu Rosten anfing und dass der TÜV bemängelt. Der Auspuff hält ohne dieses Blech noch mindestens 3-4 Jahre meinte er. Noch kurz die Eintragungen im Inspektionsheft und wir konnten nach Zahlung der Rechnung den Hof verlassen. Nächtes Jahr ist dann der Zahnriemen fällig.

Donnerstag 06.03.2025

Bevor wir den Stellplatz angesteuert sind, haben wir im ALDI noch unseren Lebensmittelvorrat aufgestockt. Susanne hat uns im benachbarten EDEKA noch leckeres Hackepeter für unser Abendbrot besorgt. Der Stellplatz war nur mäßig belegt. Wir konnten uns einen guten Platz mit Fernsehempfang sichern. Jetzt kehrt Ruhe ein und die eigentliche Tour startet, wenn auch ohne funktionierende Außentreppe.

Freitag 07.03.2025

Wir hatten beim Frühstück wieder strahlenden Sonnenschein. Obwohl die Nachttemperatur bei ganz knapp über Null Grad lag, ist das Termometer schon wieder bei 8°C. Wir haben hier in Grabow nichts entsorgt und konnten darum nach dem Frühstück zeitnah den Stellplatz verlassen. Bevor wir uns auf den Weg nach Uelzen gemacht haben, waren wir im Werksverkauf Grabower Küsschen und haben uns wieder, dieses Mal etwas beherrschter, mit Süssigkeiten eingedeckt. Immer wieder gern.

Freitag 07.03.2025

Von Grabow kommend sind wir auf der B191 vorbei an Danneberg und weiter in Richtung Uelzen gefahren. Das war eine gradlinige Fahrt immer auf der B191 und das bis direkt nach Uelzen. Auf dem Stellplatz standen nur zwei Womos und so konnten wir uns einen Sahneplatz aussuchen, wo wir bequem unseren NIU ausladen können. Mit dem Strom gab es gleich ein Problem, da kurz nach dem ich 4,-€ eingeworfen habe, die Sicherung ansprach. Mal sehen, ob der Platzwart an die Sicherungen kommt, sonst sind die 4,-€ weg. Wir haben unser Womo zum Stehen klargemacht und einen guten Zwischenkaffee genossen.

Samstag 08.03.2025

Bei wieder strahlendem Sonnenschein bin ich zum Bäcker gelaufen und habe uns nach langer Zeit Mal wieder frische Brötchen geholt. Das war auch richtig lecker.
Kurz nach 11:00 Uhr, die Sonne wärmt jetzt schon gut, sind wir auf den NIU gestiegen. Unser erstes Ziel in Uelzen soll die Touristeninfo sein. Sie hatte sogar offen, obwohl es Samstag ist. Hier haben wir ein kleines Heft für 0,50 € erworben, mit einem kleinen Rundgang durch den historischen Teil von Uelzen. Genau diesem Rundgang sind wir dann auch gefolgt. Am Rathaus, direkt vor der Touristeninfo startet dieser Rundgang. Man geht vorbei an der Schaumann`schen Villa, die auf uns keinen besonderen Eindruck gemacht hat. Sie ist ein moderner Backsteinbau. Dahinter sind wir einmal um den Ratsteich gelaufen und dabei auf die Gertrudenkapelle gestoßen. Sie war natürlich wie immer verschlossen. Das alte Torwärterhaus war bis vor kurzem noch eine Gaststätte, die jetzt aber dauerhaft geschlossen ist. Das Haus macht einen verwahrlosten Eindruck. Auf dem Schnellenmarkt steht der Schnellenbrunnen, der noch eingewintert ist. Der Kunstteil daran, bleibt uns verschlossen. Ein kleines Stück weiter steht das älteste Fachwerkhaus von Uelzen. Sieht aber noch gut aus, trotz des hohen Alters. Die Heiliggeist Kapelle haben wir bisher immer verschlossen angetroffen, so auch heute. Dahinter geht es vorbei an vielen historischen Fachwerkhäusern und dann durch die Hannemann`sche Twiete. Eine romantische Gasse in der wir bei früheren Besuchen immer Kaffee getrunken haben und leckere Torte aus der dortigen Konditorei genossen haben. Entlang der Ringstraße fließt ein Graben, über den viele kleine Brücken jeweils zu den Grundstücken gehen. Ein schöner Anblick. Vorbei am ehemaligen Kaiserlichen Postamt, ging es dann zurück in die Fußgängerzone, wo es weitere historische Gebäude gibt. Die Ratsweinhandlung und daneben das alte Rathaus. Dahinter befindet sich die St. Marienkirche mit der Bronze-Statue Uhlenköper und ihr gegenüber die Probstei. Beides Gebäude der niedersächsischen Backsteingotik. Die Kirche war leider auch verschlossen. Sie soll ein sehr schönes Innenleben haben. Vorbei an den Resten der Stadtmauer, sind wir wieder beim Rathaus gelandet, wo auch unser NIU steht. Am NIU angekommen, stand nur noch der von Hundertwasser gestaltete Bahnhof auf unserem Programm. Das ist ein Highlight, was immer Susanne am Herzen liegt. Sie liebt die Architektur von Hundertwasser. Der NIU wollte uns direkt zum Bahnhof Vorplatz bringen, was aber leider nicht ging, weil die Brücke auf dem Weg dorthin im Bau ist. Der mögliche Umweg war uns zu weit. Wir sind zum EDEKA gefahren, dort kommt man über den Parkplatz auch zu einem Zugang zum Bahnhof. Das Wasser in dem kleinen Dschungelbereich an einem Treppenabgang plätschert auch noch munter vor sich hin. Ist schon ein bisschen schräg, was der gute Hundertwasser sich hier geleistet hat. Bevor wir mit dem NIU zurück zum Womo gefahren sind, hat uns Susanne noch aus dem EDEKA einige Lebensmittel besorgt. Die Rückfahrt war problemlos. Im Womo gab es einen Kaffee mit Keksbeute aus Grabow. Wir wollten bewusst nicht viel Kuchen in uns stopfen, da wir heute Abend in dem Hafenrestaurant essen gehen wollen.
Kurz nach 18:00 Uhr saßen wir in der Gaststätte zum Leuchtturm im Yachthafen von Uelzen. Seit unserem ersten Besuch hier vor fast 20 Jahren, hat hier viele Male die Bewirtschaftung gewechselt. Von super bis grottenschlecht war alles dabei. Mal sehen wie es dieses mal wird. Abgesehen davon, dass wir eine gute Stunde auf das Essen warten mussten, war es aber richtig lecker. Die Preisgestaltung passt auch in die aktuelle Zeit.

Sonntag 09.03.2025

Wieder gab es zum Frühstück Sonnenschein und frische Brötchen. Wir hatten uns entschieden heute noch hier zu bleiben und einen Ruhetag für Susannes Bein einzulegen. Ihr Bluterguss ist zwar weitestgehend verschwunden, aber die Lymphbahnen haben noch schwer zu arbeiten. Ich habe mir Zeit genommen das Video von Uelzen fertig zu stellen. Danach habe ich eine schöne Wanderung entlang dem Elbe-Seiten-Kanal gemacht. Das Wetter war schön und für die Jahreszeit viel zu warm. Den Rest des Tages haben wir der Körperpflege gewidmet, sowohl mental als auch physisch.

Montag 10.03.2025

Beim Aufstehen begrüßte uns heute am Morgen dichter Nebel und es waren nur noch 0°C Außentemperatur. Im Womo war es auch ziemlich kühl, haben wir doch gestern Abend vergessen, die große Dachluke über der Sitzgruppe zu zumachen. Die Heizung hat tapfer dagegen angekämpft, hat es aber nicht wirklich geschafft, zumal wir mit reduzierter Kraft geheizt haben. Den Weg zum Bäcker habe ich aber trotz Nebel gefunden. Da habe ich erfahren, dass die Brötchen tatsächlich am Sonntag 2 Cent teurer sind als an Werktagen. Egal, die Brötchen waren lecker und entsprachen unseren Erwartungen. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar gemacht. Heute hatten wir volles Programm. Grauwasser ablassen, Toilette entleeren und Wasser bunkern. Unser Trinkwassertank war fast leer. Das schaffen wir sehr selten.

Montag 10.03.2025

Vom Stellplatz in Uelzen ging es zügig auf die B191, die bei Breitenhees nahtlos in die B4 übergeht. Die B4 ist eine der Bundesstraßen, die fast kerzengerade verläuft und für eine Bundesstraße nur wenige Ortschaften durchquert. Das ist für Anlieger sicherlich gut so, denn auf ihr fahren sehr viele Lkw´s, aber auch der Pkw Verkehr ist ziemlich heftig. Der B4 sind wir bis Braunschweig treu geblieben. Durch Braunschweig ging es über verschiedene Autobahnen und einem kleinen Stück Landstraße nach Wolfenbüttel. Da wir den Stellplatz nicht das erste Mal besuchen, kennen wir uns mit dem Prozedere ganz gut aus. Man muss vor der Schranke stehen bleiben und erst im Schwimmbad bezahlen, dann bekommt man den Schlüssel für die Schranke und für die Sanitärräume. Der große Platz war zu unserer Verwunderung fast leer. Wir hatten wieder die Qual der Wahl, aber dafür einen Platz, ganz nach unseren Vorstellungen. Für den Rest des Tages haben wir uns Relaxen vorgenommen.

Dienstag 11.03.2025

Heute war es beim Aufstehen leicht bewölkt, aber die Sonne versuchte schon sich durch einen Nebelansatz durchzukämpfen. Ich habe uns vom Bäcker in der Altstadt mit frischen Brötchen versorgt. Mit 55 Cent ein stolzer Preis, aber sie haben wenigsten gut geschmeckt und waren knusprig. Ein leckeres Frühstück war also gesichert.
Kurz nach 11:00 Uhr sind wir zu einem Spaziergang in der Altstadt aufgebrochen. Erste Station war der historische Wasserturm, ein wuchtiger Klinkerbau am Stadtgraben. Von hier aus ging es zum Lessingtheater, es wurde 1906 mit Lessings Stück + Nathan der Weise + eröffnet. Am Holzmarkt angekommen, haben wir uns als erstes der Trinitatiskirche zugewendet. Sie war offen und so konnten wir auch das Innere betreten. Diese Kirche hat eine sehr eigenwillige Architektur. Mal abgesehen davon, dass die Kanzel in dem Hochaltar integriert ist, sind auch die umlaufenden Holzemporen etwas Besonderes. Die tragenden Säulen haben im Inneren Fichtenbaumstämme. Eine interessante Kirche, die wir auch bei unserer zweiten Besichtigung noch sehr interessant fanden. Am Holzmarkt gibt es einige sehr interessante Fachwerkhäuser, die mehr als drei Jahrhunderte auf dem Buckel haben. Auf dem Vorplatz der Trinitatiskirche steht die Plastik das Gärtnerpaar. Es soll an den traditionsreichen Gemüseanbau in Wolfenbüttel erinnern. Wenn man sich vom Holzmarkt in westlicher Richtung fortbewegt, dominiert auf der linken Seite der mächtige Bau der Marienkirche. Auch von dieser Kirche haben wir uns das Innere ansehen können. Sie war zur Zeit des Herzogs Heinrich Julius nicht nur die Stadtkirche, sondern auch die Schlosskirche. Das verzierte Kreuzrippengewölbe des Kirchenschiffes ist ein schöner Anblick. Die Orgel haben wir, auch wegen ihrer filigranen Außengestalt, bewundert. Verlässt man die Kirche an ihrer Westseite, unter dem Glockenturm, steht man inmitten der sogenannten Wilhelmstadt von Wolfenbüttel und blickt auf schöne, alte Fachwerkhäuser. Wir sind auf die Kommisse zugelaufen, ein ehemaliges Handelsgebäude. Wir sind quer durch den Flur dieses Gebäudes gelaufen, um uns den Weg zum Schlossplatz abzukürzen. Hier haben wir die Touristeninfo besucht. Sie hat eine kleine Butike mit Waren von der im Ort ansässigen Schnapsfabrik Jägermeister. Wir haben uns nur mit einem aktuellen Stadtplan ausgestattet. Bevor wir in den Schlosshof gegangen sind haben wir einmal den Blick um den Schlossplatz herum schweifen lassen. Hier befindet sich in dem ehemaligen Zeughaus, was frisch restauriert ist, die Stadtbibliothek. In dem eigentlichen Bibliothekgebäude befindet sich noch die historische Bibliothek der Herzöge. Das Schloss wollten wir morgen besichtigen, nachdem ich aber erfahren habe, dass man seit einem Jahr in den Räumen weder fotografieren noch filmen darf, haben wir uns entschieden, das nicht zu machen, da wir das Schloss bei unserem ersten Besuch schon angeschaut haben. Jetzt haben wir einen Abstecher in den Seeliger Park gemacht. Dieses Gelände war einst eine große Festungsanlage. Auf der größten Bastion dieser Anlage baute sich der Bankier Seeliger seine Villa. In ihr befindet sich heute das Standesamt von Wolfenbüttel. Das Gebäude ist nichts Aufregendes. Wir sind wieder zurück zum Schlossplatz und von da, vorbei an dem ehemaligen Marstallgebäude, zu einem Rest der vielen Grachten, die Wolfenbüttel noch im Mittelalter hatte. Sie bezeichnen diesen Bereich als Klein Venedig. Sehr romantische Ecke, hier ist Hobbyfotografieren an der Tagesordnung. Von hier aus sind wir zurück zum Stadtmarkt mit dem Rathaus. Die Fachwerkgebäude um den Stadtmarkt einschließlich dem Rathaus stammen fast alle aus dem Mittelalter. Vom Stadtmarkt fällt auch der Blick auf das historische Gebäude der privaten Bank der Familie Seeliger. Das Gebäude ist mit seinem Prunkt Eingangsportal eine Augenweide. Susanne hat eine Filiale der Kette Depot entdeckt, die gerade einen Schließungsverkauf macht. Da haben wir erstmal alles Mögliche eingesammelt. Aber es war auch nicht alles für uns. Einiges haben wir zum Verschenken gekauft. Über die lange Herzogstraße sind wir zurück zum Holzmarkt gelaufen. Diese Straße ist die Hauptgeschäftsstraße von Wolfenbüttel. Auch hier stehen viele Fachwerkhäuser aus alten Zeiten. Vom Holzmarkt ging es nun aber zielstrebig zurück zum Womo. Wir hatten mehr als 9.000 Schritte zusammen, es reicht für heute.
Im Womo haben wir es uns gemütlich gemacht.

Mittwoch 12.03.2025

Heute in der Nacht hat es sich merklich abgekühlt. Als ich zum Bäcker gestartet bin, zeigte das Außenthermometer noch ganze 3°C an. Der Himmel war auch komplett zu, aber zu mindestens regnete es nicht. Die Brötchen waren wieder lecker. Nach dem Frühstück haben wir beschlossen, es heute wieder ganz ruhig anzugehen.
Gegen 13:00 Uhr haben wir uns dann aber doch noch für einen Stadtspaziergang entschieden. Wir sind dieses Mal entlang dem Stadtgraben gelaufen und sind dann bei der Trinitatis Kirche wieder in die Altstadt eingetaucht. Wir sind über die breite Herzogstraße zu der Fußgängerzone gelaufen. Susanne wollte nun doch noch mal ins Depot gehen, um sich noch so ein 2 Meter Kabel mit USB-Steckern zu kaufen. Im Depot haben wir dann entdeckt, dass sie Nachschub an Keramikhasen bekommen haben. Wir haben gestern die letzten beiden gekauft, die aber leider kleine Fehlstellen haben. Susanne hat das an der Kasse erzählt und die Dame hat ihr gesagt, sie soll die zurückbringen, sie werden 1:1 umgetauscht. Bittere Pille, wir müssen erst zurück zum Womo, die alten Hasen holen und dann umtauschen. Auf dem Rückweg zum Womo, haben wir uns die neue Kanzlei angesehen. Das Gebäude ist in einem traurigen Zustand. Überall Nässeschäden und abblätternde Farbe. Die derzeitige Nutzung erschien uns auch nicht klar. Schon auf dem weiteren Weg zum Womo habe ich mich entschieden, mit den Hasen zum Umtausch zurückzugehen. Heute habe ich damit dann auch über 11600 Schritte zusammengebracht. Wir haben jetzt aber zwei fehlerfreie Hasen.
Als war am Womo von dem Spaziergang zurückkamen, stand auf dem Nachbarplatz ein Womo. Ich habe sofort gesehen, dass in unserem Womo kein Strom mehr war und offensichtlich auch die Anschlüsse ausgetauscht wurden. An einem Anschluss gab es keinen Strom, weil wahrscheinlich die Sicherung angesprochen hatte. Ich habe den Mann, der gerade sein Womo verlassen hatte, angesprochen, wieso er den Stecker gewechselt hat. Er meinte, ich sei auf der falschen Platznummer eingesteckt gewesen. Er hat sein Kabel gezogen und hat den Platz gewechselt. Faszinierend, wie viele Menschen Mein und Dein nicht auseinanderhalten können. Es ist glücklicherweise nichts passiert, weil der Steckerwechsel erst erfolgt ist, kurz bevor wir eingetroffen sind.

Donnerstag 13.03.2025

Der Himmel war bewölkt und mit 4°C war es ziemlich frisch. Der Weg zum Bäcker war trotzdem angenehm. Er war auch Abschied von der schönen Stadt. Die guten Brötchen werden wir vermissen, in Hameln ist der Bäcker zu weit entfernt. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar gemacht. An der Entsorgung habe ich das volle Programm abgewickelt. Grauwasser abgelassen, Toilettenkassette entleert und Wasser aufgefüllt. Bevor wir Wolfenbüttel verlassen haben, haben wir im ALDI unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt.

Donnerstag 13.03.2025

Von Wolfenbüttel aus sollte es auf kürzestem Weg zur A39 gehen. Bei Steteburg Thiede sind die Auffahrten auf die A39 wegen Bauarbeiten längerfristig gesperrt. Damit war unser Navi komplett überfordert. Es zeigte alle umliegenden Straßen als ausgewählte Strecke. Susanne hat mit ihrem Pad die Navigation übernommen. Nachdem wir aber eine ausgeschilderte Umleitung entdeckt haben, war wieder alles klar. Wir sind dann auf der A39 bis Wartjenstedt gefahren und nach einer kurzen Strecke auf der B6 auf die A7 Richtung Hildesheim eingeschwenkt. Bei Hildesheim ging es dann auf die B1. Auf der sind wir dann auch bis Hameln geblieben. Bevor wir den Stellplatz ansteuerten, haben wir an der Raiffeisentankstelle unseren Womo-Tank aufgefüllt. Mit 1,609€/Liter war das auch die günstigste Tankstelle in Hameln. Auf dem Stellplatz waren noch viele Stellflächen frei. Wir haben uns wieder eine passende aussuchen können.
Nach einem entspannenden Kaffee sind wir zu einem Spaziergang in die Altstadt von Hameln aufgebrochen. Bis zur Altstadt ist es ca. 1 km. Obwohl wir schon viele Unterlagen von Hameln haben, war unser Hauptziel die Touristeninfo. Susanne hoffte dort Scheine gegen Hartgeld getauscht zu bekommen. Der Automat auf dem Stellplatz nimmt nur Hartgeld und die Stromautomaten sind sehr ungewöhnlich. Man muss zwei einzelne Euro einwerfen, um 8 Stunden Strom zu bekommen. Da braucht man schon ziemlich viel Hartgeld. Die Altstadt von Hameln hat uns sehr schnell wieder begeistert. Die vielen Fachwerkhäuser mit ihren reichen Verzierungen und der beeindruckenden Handwerkskunst die man dort zu sehen bekommt, faszinieren uns. In der Nähe des Hochzeithauses haben wir die Eissaison 2025 mit leckerem Eis aus der Hand eröffnet. Im Womo wieder angekommen begann der gemütliche Teil des Tages.

Freitag 14.03.2025

Heute gab es aufgebackene Brötchen aus dem ALDI, der Bäcker ist hier zu weit entfernt, dass dauert Susanne zu lange. Schon beim Frühstück schaute die Sonne etwas durch die Wolken, es war aber trotzdem mit 4°C unangenehm kühl.
Gegen Mittag sind wir zu einem weiteren Spaziergang in die Altstadt von Hameln aufgebrochen. Wir sind entlang dem Weserufer gelaufen, vorbei an dem Fragment der ehemaligen Eisenbahnbrücke, die als technisches Denkmal stehen bleiben soll. Unser erstes Ziel war die Pfortmühle. Heute produziert sie Strom. Bei unserem ersten Besuch gab es dort noch ein Restaurant mit böhmischer Küche. Das hat uns damals schon enttäuscht und offensichtlich viele andere auch, denn es existiert nicht mehr. Von der ehemaligen Mühle aus sind wir durch ein großes Einkaufszentrum gelaufen. Leider gab es in dem Zentrum wieder ein Depot mit Räumungsverkauf. Gar nicht gut für uns und ja, wir haben wieder etwas gefunden. Auf der anderen Seite des großen Centers, standen wir dann schon fast auf dem Pferdemarkt. Am Hochzeitshaus hat Susanne gelesen, dass die nächste Glockenspielvorstellung um 13:05 Uhr startet. Also hatten wir noch viel Zeit. Die Stadtkirche war leider verschlossen, es gab auch keine Hinweise auf Öffnungszeiten. Wir sind in die Emmernstraße eingebogen. Fast jede Straße hier in der Altstadt säumen rechts und links Fachwerkhäuser mit reichem Handwerksschmuck. Es ist beeindruckend, wieviel Aufwand hier getrieben wurde, um seinen Reichtum zur Schau zu stellen. Nach einer Schleife über die Baustraße kamen wir an der Osterstraße an, die auch Teil der Fußgängerzone ist. Hier steht gleich am Anfang das Rattenfänger Haus. Dieses Gebäude trägt alle Stilelemente der Weserrenaissance. Das Besondere an diesem Gebäude ist nicht nur die reichhaltig verzierte Fassade, sondern auch eine Utlucht über zwei Etagen. In der Osterstraße stehen aber noch viele weitere beeindruckende Gebäude. In zwei davon, nämlich dem Leist Haus und dem Stiftherrenhaus, befindet sich das Museum der Stadtgeschichte Hameln. Da wir noch viel Zeit hatten, haben wir uns für einen Besuch dieses Museums entschieden. Es war interessant, aber teilweise auch sehr minimalistisch an wirklichen Museumsstücken. Wir waren fast pünktlich zum Glockenspiel am Hochzeitshaus. Davor gibt es viele Bänke, so dass man sich das Spektakel auch im Sitzen ansehen konnte. Ein niedliches Schauspiel über die Rattenfänger Geschichte und die Geschichte vom Auszug der Kinder. Dem Rattenthema begegnet man hier auf Schritt und Tritt und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auf allen Wegen findet man diese Metallplatten mit einer Rattendarstellung. Bevor wir den Marktplatz verlassen haben, bewunderten wir noch das Dempterhaus. Wir gingen vom Marktplatz in die Fischpfortengasse. Hier ging es mit dem Bewundern der Fachwerkhäuser weiter. Hier steht unter anderem das Wilhelm Buschhaus. In diesem Haus war Wilhelm Busch mehrmals zu Gast. Schräg rüber entdeckte Susanne in einem Laden mit Antiquitäten, Modelltrucks von Wiking mit Werbeaufdrucken. Sofort fiel uns unser Schwiegersohn ein, der genau solche Trucks sammelt. Wir haben auf das Sonderangebot, 5 Stück für 30,-€ zurückgegriffen. Da haben wir schon mal etwas zum Verschenken. Vorbei an dem beeindruckenden Bürgerhaus, das um 1560 als dreigeschossiges Eckhaus erbaut wurde und heute ein wahres Schmuckstück des Fachwerks darstellt. Zurück in die Fußgängerzone der Bäckerstraße merkten wir langsam unsere müden Beine und haben uns darauf verständigt, als krönenden Abschluss nun nur noch das Münster zu besuchen. Offensichtlich hatten wir keine Erinnerung mehr an unseren ersten Besuch, denn ansonsten hätten wir uns den kleinen Umweg erspart. Die Kirche ist zwar architektonisch interessant, aber von der Innenausstattung nichts Besonderes. Die Orgel ist mit Folie zugehangen, sie wird anscheinend restauriert. Nun ging es aber auf kürzesten Weg zurück in unser mollig warmes Womo. Jetzt war nur noch Relaxen angesagt.

Samstag 15.03.2025

Heute Nacht war es mit -2°C wieder mal ziemlich kalt. Als wir aufgestanden sind, war der Himmel dicht und wir hatten schon 2°C. Es sollen laut Wetterbericht heute auch nur maximal 7°C werden. Wir haben von unserem Brötchenvorrat gefrühstückt. Susanne hatte gestern wieder ihren leckeren Eiersalat gemacht. Damit in den Tag starten ist sehr gut. Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar gemacht. Ich habe nur die Toilettenkassette entleert. Wir konnten also einfach abfahren.

Samstag 15.03.2025

Ein Blick in Google Mapp gestern Abend zeigte mir, die Fahrt von Hameln bis Bad Lippspringe verläuft nur auf der B1. Genau auf die hat uns unser Navi dann auch geleitet. Allerdings bei Sonneborn mussten wir die B1 verlassen, sie war bis Barntrup gesperrt. Eine kleine Beule führte uns aber bei Barntrup dann schon wieder auf die B1. Den Rest der Strecke sind wir dann aber auf der B1 problemlos vorangekommen. Der Stellplatz in Bad Lippspringe war leicht zu finden, weil gut ausgeschildert. Wenige Minuten nach unserer Ankunft, ich war noch dabei unsere Winterdecke aufzubringen, da sprach uns eine Frau an, sie haben noch gar nicht bezahlt. Sie hat gerade kontrolliert und nicht mitbekommen, dass wir eben erst auf den Platz gefahren sind. Dafür hatten wir aber Gelegenheit, gleich bei ihr zu zahlen. Jetzt war Einrütteln und ein entspannender Kaffee angesagt.
Nach dem Kaffee sind wir zu einem ersten Erkundungsspaziergang aufgebrochen. Unser Ziel war einen Bäcker für frische Brötchen zu finden und die Touristeninfo. Einen Bäcker haben wir gefunden und er ist sogar fußläufig erreichbar und hat sogar sonntags geöffnet. Um zu der Touristeninfo zu kommen, geht man vom Stellplatz einmal quer durch den Ort. Die Touristeninfo ist auch gleichzeitig der Zugang zum neuen Kurpark. Für das Betreten des Parks muss man Eintritt zahlen. Es war auch das BUGA-Gelände. Bad Lippspringe ist nicht der Nobelbadort, aber es sieht trotzdem alles gepflegt aus. In der kleinen Fußgängerzone dominiert aber schon Leerstand. Unsere richtige Ortsbesichtigung werden wir wahrscheinlich erst übermorgen machen, da morgen Sonntag ist und alle Geschäfte geschlossen sind. Ausgestattet mit Informationen aus der Touristeninfo, ging es zurück zum Womo.

Sonntag 16.03.2025

Heute in der Nacht sank die Temperatur auf -3°C und als ich am Morgen zum Bäcker losging, hatten die Autos ringsherum noch richtig Raureif. Die Temperatur war aber schon bei 1°C und die Sonne schien und wärmte. Der Bäcker hat merkwürdige Tricks drauf. Die einfachen Brötchen waren noch im Ofen. Anstatt zu warten, habe ich Doppelwecken genommen, das Stück zu 1,60€. Ganz schön heftig und knusprig waren sie auch nicht, aber wenigstens fluffig und sie hatten einen guten Geschmack.
Gegen Mittag haben wir uns zu einem Spaziergang entschieden, die Sonne hat uns nach draußen gelockt. Trotz des schönen Sonnenscheins, waren es aber nur 5°C da draußen. Wir sind vorbei an dem Prinzenpalaise, was heute vom Tierschutzverein NABU genutzt wird. Ein schön anzusehendes Gebäude. Dann ging es schräg durch den Arminuspark, dem ehemaligem Kurpark. Trotz der kühlen Witterung blühen hier schon die Kroküsse. Der Park ist gut besucht, für ihn muss man auch keinen Eintritt bezahlen. Nachdem wir die Lippe überquert haben, ging es zu der evengalischen Kirche. Sie war verschlossen, was aber kein Verlust für uns war, sie hat auch im Inneren nichts aufregendes zu bieten. Vorbei an Einfamilienhäusern und der Cecilien Klinik, ging es zum Eingang der Gartenschau. In der Touristeninfo hat Susanne unseren Bestand an 1,-€ Stücken aufgebessert. Die brauchen wir dringend für den Strombezug für unser Womo. In der Gartenschau tobte das Leben, wir wollen uns das aber für morgen aufheben. Wir sind in Richtung der Fußgängerzone gelaufen. Vorbeiziehende Leute mit Eis in der Hand haben uns dazu annimiert auch eins zu essen. Als wir den Preis von 2,50€ gesehen haben, hatten wir aber keinen Bedarf mehr. Etwas tiefer in der Fußgängerzone gab es einen weiteren Eisladen. Hier sollte die Kugel nur 1,80€ kosten. Ein Blick von Susanne in die Vorratsbehälter lies uns aber auch hier ganz schnell weiter gehen. Zurück am Arminiuspark, haben wir uns schon mal zwei der Heilquellen angesehen. Die Trinkhalle der Kaiserquelle war verschlossen. Die Burgruine hier ist frisch restauriert. Sie soll wohl lange Zeit von einem Künstler für viel Geld in blauen Farben erstrahlt sein, was wohl sehr kontrovers diskutiert wurde. Jetzt erstrahlt sie in einem leuchtenden Weiß, was auch nicht unbedingt die Lösung zu sein scheint. Vorbei an der Burgruine waren es nur noch wenige Schritte bis zu unserem gut geheizten Womo. Hier gab es einen duftenden Kaffee und leckeren Kuchen, den Susanne schon zu Hause gebacken hatte.

Montag 17.03.2025

Als wir aufgestanden sind, begrüßte uns draußen ein strahlend blauer Himmel. Sofort kamen Frühlingsgefühle auf. Nachdem ich aber das Womo verlassen habe in Richtung Bäcker, war ich mir nicht mehr ganz sicher, haben wir Frühling oder doch noch Winter. Es blies mir ein eisiger Wind ins Gesicht und sofort fingen auch die Augen an zu tränen. Heute waren noch genügend Schrippen da und sehr zu meiner Verwunderung kosten die auch nur 46 Cent. Das Frühstück war schon mal ein guter Start in den Tag.
In der Mittagszeit sind wir zu einem weiteren Spaziergang durch Bad Lippspringe aufgebrochen. Erstes Ziel war der Altstadtbereich und zweites Ziel dann die Gartenschau. Die Altstadt ist eigentlich die St. Martin Kirche und ihr Umfeld. Die Kirche war geöffnet und so konnten wir uns auch das Innere der Kirche ansehen. Die Orgel ist schlicht, aber historisch, das gleiche gilt für den Altar. Ein schöner Anblick ist das Kreuzrippengewölbe. Wir sind von diesem Bereich aus ein kleines Stück entlang der Lippe gelaufen und dann abgebogen in Richtung Rathaus. Von da aus waren es nur noch ca. 200 Meter bis zum Eingang der Gartenschau. Wir sind einmal um die Anlage herumgelaufen und über die Hauptallee wieder zurück zum Eingang. Es ist definitiv die falsche Jahreszeit, um die Schönheit dieser Anlage in voller Entfaltung zu erleben. Jetzt war nur das Frühlingserwachen zu beobachten. Der schönste Bereich waren für uns die Mersmannteiche. Aber auch die einzelnen Gartenbereiche im Kaiser Karls Park waren noch interessant. Bevor wir zum Womo zurück gegangen sind, haben wir noch den Quellbereich aufgesucht. In dem Trinkhaus der ältesten Quelle, der Liboriusquelle, trafen wir auf einem Mann, der sich dort gerade Trinkflaschen mit Wasser gefüllt hat. Er meinte das Wasser schmecke ganz angenehm, nicht so streng wie so mach andere Quellwasser. Nachdem Susanne das Wasser gekostet hat und auch zu der Erkenntnis kam, haben wir uns entschieden, unsere Trinkflaschen auch mit diesem gesunden Wasser aufzufüllen. Ich bin gleich nach unserer Ankunft im Womo wieder losgegangen und habe unsere Flaschen aufgefüllt, allerdings an der Arminiusquelle. Wir konnten zu der anderen, jedenfalls geschmacklich, keinen Unterschied feststellen.

Dienstag 18.03.2025

Heute Nacht war es noch einmal heftig kalt, nämlich -3°C. Beim Weg zum Bäcker habe ich heute eine Abkürzung genommen, ich bin einfach durch das Haus mit dem Kino und der Fachschule durchgelaufen. Das spart einen großen Bogen um das benachbarte Gebäude. Nach dem Frühstück haben wir wieder zeitnah unser Womo für die Abfahrt bereit gemacht. Wir haben Grauwasser abgelassen, die Toilette geleert und Trinkwasser aufgefüllt. Das ging alles einfach und schnell. Der Sonnenschein sorgte für gute Laune dabei, obwohl es noch lausig kalt war.

Dienstag 18.03.2025

Von Bad Lippspringe ging es auf kurzem Weg zur B1. Unser eigentliches Ziel, Attendorn steuern wir aber noch gar nicht an. Susanne hatte schon gestern Abend einen ALDI herausgesucht, der direkt an unserer Trasse liegt. Er befindet sich in Meschede, auf etwa halber Strecke nach Attendorn. Mit der B1 haben wir ein kleines Stück der A33 genutzt. Es ging dann auf der B1 zur A44, die wir unterquert haben. Von da ab ging es auf kleinen Landstraßen nach Warstein, vorbei an der Brauerei meines Lieblingsbieres. Durch sehr bergige Landschaft, dem Hochsauerland, fuhren wir dann hinter Warstein auf der B55 nach Meschede zum Einkaufen im ALDI. Susanne hatte das perfekt aus Google herausgesucht. Kurz hinter dem ALDI bin ich in einem Kreisverkehr falsch ausgefahren, was uns einen kleinen Umweg einbrachte. Bei Eslohe haben wir die B55 bei Eslohe verlassen, um auf kleinen Landstraßen, aber durch schönster Natur nach Finnentrop und nun waren es nur noch wenige Kilometer bis Attendorn. Die Adresse des Stellplatzes ist irreführen, da man weder den Parkplatz noch den Stellplatz von der Zollstockstraße aus erreicht. Die Zufahrt zum Stellplatz hat die Anschrift Finntroper Straße 39, wobei dort auch der Zugang zur Höhle ist. Die Einfahrtschranke geht automatisch auf. Der Stellplatz war komplett leer. Wir haben uns einen Premiumplatz ausgesucht. Wir sind dann zur Höhle hochgelaufen, um zu bezahlen. Man bezahlt aber erst bei Abreise. Aber für Strom und Wasser benötigt man einen Schlüssel, den wir bei der Höhlenkasse bekommen haben. Von der Höhlenkasse sind wir noch ein kleines Stück in den Ort gelaufen und haben dort ein REWE gefunden mit einem Bäcker, da kann ich dann morgen Früh wieder frische Brötchen holen. Zurück im Womo haben wir dann gleich unseren Nachmittagskaffee getrunken. Unsere Stadtbesichtigung wollen wir morgen machen und übermorgen die Höhle.

Mittwoch 19.03.2025

Wieder strahlender Sonnenschein aus einem wolkenlosen Himmel. Heute Nacht war es auch mit -1°C nicht ganz so kalt wie gestern. Beim Weg zum Bäcker waren es auch schon 4°C. Die Brötchen waren besonders lecker und das für 44 Cent das Stück.
Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg gemacht, einen Spaziergang durch das Stadtzentrum von Attendorn zu machen. Wir starten unseren Rundgang am ehemaligen Niederste Tor, von dem es aber nur noch einen Hinweis gibt, dass es hier einmal stand. Das erste Highlight sollte die Pfarrkirche sein, sie war aber leider verschlossen. Ein paar Meter weiter haben wir die Touristeninfo gefunden. Hier haben wir uns mit einem Stadtplan ausgestattet, was uns den Rundgang sinnvoller gestalten ließ. Nur wenige Schritte weiter standen wir auf dem Rathausplatz. Hier stand einst ein Kloster, von dem auf dem Rathausplatz noch das einstige Eingangsportal steht. Das Rathausgebäude ist unspektakulär, es ist ein schlichter Bau, quadratisch, praktisch, gut. Daneben am ehemaligem Klosterplatz, stehen noch einige alte Bürgerhäuser mit dem typischen Baustil des Sauerlandes. Von dem Platz aus sieht man sie schon, die evang. Erlöserkirche. Auch sie war verschlossen, was in dem Fall nicht so bedeutend für uns war, die Kirche wurde erst 1914 erbaut und das im Jugendstil. Von der Kirche ging es etwas östlich zum Bieketurm, ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung. Etwas dahinter steht das historische Gebäude des Rivius-Gymnasiums. Es gibt noch einen Turm, den Pulverturm. Er war uns eine kleine Schleife wert. Vorbei am kath. Pfarrhaus, kamen wir wieder an der Stadtkirche an. Diesesmal ging es aber in südliche Richtung zum historischen Rathaus, was heute als Stadtmuseum genutzt wird. Der gotische Baustil dieses Gebäudes und der wuchtige Treppengiebel machen das Gebäude sehr interessant. Jetzt sind wir noch zum Gebäude mit der Löwenapotheke gelaufen und zu der Stelle, wo einst das Wassertor stand. Auch hier weist nur noch ein Stahlschild auf das ehemalige Torgebäude. Unser weiterer Weg zurück zum Niederste Tor, hatte nichts Aufregendes zu bieten. Am Einkaufszentrum Allee-Center, hatten wir schon gestern einen Eisladen entdeckt. Da haben wir uns jetzt zur Belohnung unseres Laufeinsatzes ein Eis gegönnt. Zurück im Womo war nun unser Nachmittagskaffee fällig.

Donnerstag 20.03.2025

Heute war die Nacht nach längerer Zeit frostfrei. Als ich zum Bäcker gestartet bin, hatten wir sogar schon 8°C. Unser Frühstück wurde wieder gekrönt durch die leckeren Brötchen. Die können sogar mit Lüneburg mithalten.
Als wir einen Platz in Maastricht vorbuchen wollten, mussten wir feststellen, dass der morgige Freitag komplett ausgebucht ist. Komischerweise ab Übermorgen aber wieder genügend frei ist. Das muss man nicht verstehen. Wir haben uns entschlossen dann in Maastricht nur zwei Nächte zu bleiben und morgen dann noch einen Tag hier in Attendorn zu verbringen. Unsere Reservierung für Sonnabend und Sonntag haben wir bestätigt bekommen. Weil wir nun schon mal dabei waren, haben wir für Kruiningen auch reservieren lassen. Dafür haben wir in der Zwischenzeit auch eine Zusage erhalten.
Gegen Mittag, zu unserer üblichen Zeit, sind wir zum Höhleneingang hochgelaufen. Nach ca. 20 Minuten Wartezeit, die Guides beobachten den Parkplatz, was noch im Anmarsch ist, war es dann so weit, die Führung startete. Wir waren dann in der Zwischenzeit mit uns auch 8 Personen. In der Höhle ist fotografieren verboten. Da ich das schon gestern wusste, habe ich eine GoPro entsprechend eingestellt, dass sie beim Aufnehmen keine LED´s zeigt. Der Rundgang durch die Höhle war, sehr zum Leidwesen von Susanne mit vielen Treppen verbunden. Es ging rauf und runter in steter Folge. Ich habe mich streckenweise stark darauf konzentriert, wie ich ungesehen vom Guide, meine GoPro einsetzen kann. Trotzdem habe ich die besonderen Schönheiten dieser Höhle zur Kenntnis genommen und auch bewundern können. Die sogenannten Tropfsteingardinen sind sehr selten in Tropfsteinhöhlen zu finden. In dieser gibt es aber viele und in sehr großer Form. Die Zeit in der Höhle verging wie im Fluge. Als wir am Ende ankamen, wollte ich nicht glauben, dass das 40 Minuten waren. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Im Womo gab es dann wieder unseren üblichen Nachmittagskaffee, dieses Mal mit leckerer Torte, die Susanne schon zu Hause vorgebacken hatte. Unser Gefrierschrank macht es möglich.

Freitag 21.03.2025

Eigentlich wäre heute Abreisetag gewesen, da wir aber gestern mitbekommen haben, dass heute der Platz in Maastricht komplett belegt ist, haben wir uns entschieden heute noch in Attendorn zu bleiben und der Burg Schnellenberg noch einen Besuch abzustatten. Also gab es noch einmal zum Frühstück die leckeren Brötchen. Jetzt war es draußen nicht nur dem Kalender nach Frühling, sondern auch dem Wetter. Gegen Mittag sind wir zu einem Spaziergang zu der Burganlage aufgebrochen. Wir sind hinunter in das Biggetal gelaufen und dort entlang der Mühlenwiese bis zur Schafsbrücke. Mit der haben wir die Bigge überquert, um auf der andren Seite zur Burg hinaufzusteigen. Susanne hat tapfer durchgehalten. Ihr neuer Stent hat sich bewährt. Jetzt war mehr das rechte Knie das Problem. Sie ist aber tapfer bis oben gelaufen. Die Burganlage ist heute ein Hotel und wird nicht museal genutzt. Trotzdem noch eine schöne Anlage, weil sie noch ihre ursprüngliche Nutzung gut nachvollziehen lässt. Laut Google soll es hier noch drei Familien geben, die hier dauerhaft leben. Ich habe hier die Drohne eingesetzt, um noch einige Aufnahmen aus direkter Nähe zu machen. Zurück sind wir den Schnellenberg Weg gelaufen, er führt direkt in den Ort. Unterwegs kamen wir an einem großen Gebäude aus Natursteinen, was aussah wie ein Schloss oder so etwas Ähnlichem. Es sah verlassen und auch schon etwas verwahrlost aus. Aus Google habe ich erfahren, dass es sich um ein Hospital handelt, was 1744 bis 1748 von der Fürstenbergischen Armenstiftung errichtet wurde. Es hat also schon eine beachtliche Historie. Zuletzt wurde es als Wohnhaus genutzt und steht nun aber schon seit vielen Jahren leer. Es gibt wohl auch noch keine Idee, wie es weiter genutzt werden kann. Das Gebäude steht unter Denkmalsschutz. Kurz nachdem wir wieder in Attendorn waren, stießen wir eher zufällig auf die Hospitalkirche St. Barbara. Sie war aber auch verschlossen. Schade, dass solche Kulturgüter so oft nicht zugänglich sind. Von der Kirche aus waren es nur noch wenige Meter bis zum Einkaufszentrum. Dort haben wir uns zur Belohnung für unseren Bergaufstieg wieder ein Eis gegönnt. Danach ging es zurück zu unserem Womo. Das war mal wieder ein sehr schöner Ausflug in die Natur und das bei fast schon sommerlichem Wetter.

Samstag 22.03.2025

Die Nacht war besonders mild, als ich zum Bäcker gelaufen bin, hatten wir schon 8°C. Noch ein letztes Mal die leckeren Schrippen, auch heute waren sie noch warm. Wir haben hier Grauwasser abgelassen, Toilette entleert und Frischwasser gebunkert. Das Einfahren in die V+E Buchte war nicht so einfach. Ich bin vorwärts nicht reingekommen, man konnte nicht so scharf um die Ecke fahren, ohne an den Sträuchern hängen zu bleiben. Ich habe auf dem großen Parkplatz eine Kehrtwende gemacht und bin dann von dem Platz aus gerade in die Buchte gefahren. Ansonsten war alles problemlos. Was hier ausgesprochen doof ist, ist die Schlüsselwirtschaft. Man kann den Schlüssel erst abgeben, wenn man mit Wasserbunkern fertig ist. Susanne musste wieder den Berg hochlaufen zur Höhlenkasse.

Samstag 22.03.2025

Von Attendorn ging es mehrere Male auf verschiedenen kleinen Landstraßen, vorbei an den Armen des Biggestausee, nach Olpe. Dort haben wir eine Abfahrt verpasst und mussten am nächsten Kreisverkehr umkehren. Nach dem es ein kleines Stück auf der A45 lang ging, sind wir auf die A4 gewechselt. Kurz vor Köln gab es an einer Baustelle einen Stau, der uns ca. 20 Minuten Zeit gekostet hat. Südlich von Köln sind wir über den Rhein gefahren und weiter in Richtung Aachen. Nach der Grenze von Deutschland, also auf der niederländischen Seite, heißt die A4 dann A76. Bei Heerlen haben wir die A76 verlassen und sind auf die A79 gewechselt. Auf der ging es dann bis zum Ziel, Maastricht. Den Stellplatz haben wir problemlos gefunden. Das Prozedere für das Einfahren auf den Platz ist schon eine Besonderheit. Man muss den Hafenmeister anrufen, der öffnet das Tor und weist den Platz zu. Wir durften auch nicht vor 13:00 Uhr ankommen. Auf der schmalen Zufahrtsstraße gibt es keine Parkmöglichkeit. Wir wurden sehr freundlich und in einem perfekten Deutsch begrüßt und nachdem der Hafenmeister unser Womo gesehen hat, meinte er gleich, er gibt uns einen anderen Platz, weil die Zufahrt zu dem geplanten Platz, sehr eng war. Der Platz ist sehr schön und man hat eine große Fläche zur Verfügung. Zum Ausladen des NIU´s war es trotzdem blöd. Wir haben den NIU darum erst ausgeladen und haben uns dann richtig hingestellt. Endlich wieder ein Hafen. Wir merken, dass Boot und Wasser sofort unser Herz höherschlagen lässt. Für heute war nur noch Faulenzen angesagt. Die Fahrt war anstrengend genug.

Sonntag 23.03.2025

Heute als wir aufgestanden sind, hat es leicht geregnet. Der Wetterbericht meinte aber, dass die Regenwahrscheinlichkeit ab 10:00 Uhr abnehmen soll und gegen 13:00 Uhr soll es sogar etwas auflockern. Wir sind gegen 10:30 Uhr mit unserem NIU gestartet. Gegen 13:00 Uhr wollte Susanne Biathlon der Frauen im Fernsehen schauen. Als Ziel habe ich in unser Navi die St. Martini Kirche eingegeben, sie liegt dicht an der Altstadt. Da in der Kirche gerade eine Messe lief, haben wir unsere Besichtigung auf unsere Rückkehr zum NIU verschoben. Unser Abstellplatz gab uns Rätsel auf. An dem Zaun der Kirche waren Schilder, aus denen wir entnommen haben, dass hier das Abstellen von Fietsen und Bromfiets verboten ist. Wir standen aber in Gesellschaft von vielen Fietsen und auch diversen Bromfietsen. Egal, wir lassen unseren NIU hier stehen und gehen zu Fuß los in die Altstadt. Wir überqueren die Maas auf der St. Servatius-Brücke, die älteste Brücke in Maastricht, die über die Maas führt. Auf der anderen Seite findet man nach wenigen Metern die Touristeninfo, die hier VVV heißt. Sie ist in dem historischen Gerichtsgebäude, dem Dinghuis. Nach dem wir uns mit einem Stadtplan ausgestattet haben, haben wir unseren Rundgang begonnen. Auf der Wolfsstraat, vorbei an schönen historischen Bürgerhäusern, ging es südwärts zum Onze Lieve Vrouweplein. Dort steht auch die Kirche, die dem Platz den Namen gegeben hat. Von der Liebfrauenbasilika konnten wir uns nur die kleine Kapelle in der Vorhalle ansehen, weil in der eigentlichen Kirche eine Messe stattfand. Wir versuchen es auf dem Rückweg noch einmal. Wir sind weiter gelaufen zur Bisschopsmolen. Hier läuft von einem Wasserrad betrieben, noch richtiger Mahlbetrieb. Im Shop nebenan, kann man Brot aus diesem Mehl gebacken kaufen. Wir sind durch die Mühle gelaufen und konnten uns auf der Rückseite das Mühlenrad in Betrieb ansehen. Es ist ein unterschlächtiges Wasserrad. Über den Bisschopsmolergang ging es weiter zur Oude Minderbroederskerk. Sie war leider verschlossen und es gab auch keine Informationen zu Öffnungszeiten. Die Kirche ist Teil des ++ Historisch Centrum Limburg ++. Läuft man südlich weiter und schwenkt dann an der Begijnenstraat ostwärts, ist man mit wenigen Schritten an den Resten des ehemaligen Faliezusterskloosters. Und nochmal 100 Meter weiter steht man vor dem monumentalen Helpoort, also dem Höllentor. Wir sind einfach mutig durch das Tor zur Hölle gelaufen. In den Torräumen befindet sich ein Museum, dass wir aus zeitlichen Gründen nicht besucht haben. Das Tor bietet einen Hauch von mittelalterlicher Romantik. Ein ausgesprochen wuchtiges Bauwerk, dass ganz früher auch mal zu der Festungsanlage gehörte. Wir sind wieder zur Liebfrauenbasilika zurückgelaufen. Leider war die Messe immer noch. Wir haben uns entschieden auf die Innenbesichtigung zu verzichten. Vom Vorplatz der Liebfrauenbasilika haben wir uns nun in westliche Richtung bewegt und sind auf dem Vrijthof gelandet, dem interessantesten Platz von Maastricht. Mal abgesehen von den Kulturhistorischen Gebäuden um den Platz herum, ist dies der einzige Platz der Niederlande, der nahtlos seit der Römerzeit genutzt wird. Für uns sehr verwirrend, weil wir nicht richtig wussten, wo wir zuerst anfangen. Noch auf dem Platz selbst, steht eine bunte Gruppe von Skulpturen. Sie wird jährlich neugestaltet und signalisiert immer das Ende des Karnevals. Unser Ziel, die beiden Kirchen am Platz zu besichtigen, war gar nicht so einfach, weil die Zugänge wo anders liegen als man sie vermutet. Aus der Sint-Janskerk hat man uns freundlich wieder nach draußen verwiesen, die Kirche ist nicht geöffnet. Nachdem wir dann die Servatiusbasilika einmal fast umrundet haben, fanden wir auch den offenen Zugang. Wenn man Eintritt bezahlt, kann man die Basilika und den Kirchenschatz besichtigen. Die Servatiusbasilika hat einige Besonderheiten. Der Hochchor ist sehr groß, fast eine Kirche für sich. Die Orgel steht nicht auf einer Empore. Der Bereich ist ähnlich einem Hochchor. Die Deckengemälde im Hochchor sind sehr schön und laut Beschreibung sehr wertvoll. Es gibt viele interessante Seitenaltäre mit entsprechender Vergangenheit. Der Domschatz hat einige Stücke, aus deren Goldwert man sich ein schönes Leben machen könnte. Mich stört eher dieser Reichtum, mit dem man vielen armen Menschen das Leben hätte erleichtern können. Gut, dass man nicht merkt, dass ich mit diesem Teil der Kirche ein Problem habe. Nach dem Verlassen der Kirche haben wir festgestellt, dass wir Kaffeedurst hatten und Susannes Biathlon anstand. Also auf zum Jumbo und dann nach Hause. Vorher sind wir über den großen Marktplatz gelaufen, hier war heute Markt und es roch auch nach Kibbeling. Hier steht auch das Rathaus. Wir haben das monumentale Gebäude bewundert. Wir sind dann in dem großen Einkaufszentrum im Jumbo gewesen und haben uns mit den Köstlichkeiten versorgt, die wir nur in den Niederlanden bekommen. Von dem Einkaufszentrum ging es wieder über die Maas und dann kamen wir auch schon wieder bei der St. Martini Kirche an. Da hier jetzt die Messe beendet war, habe ich noch einen Blick in die Kirche geworfen. Nichts Aufregendes was die Kirche zu bieten hat. Susanne ist mit dem Eingekauften gleich zum NIU gegangen und hat schon eingeräumt. Unser Navi hat uns sicher wieder den Weg zu unserem temporären zu Hause gewiesen. Jetzt haben wir uns auf unseren Nachmittagskaffee gefreut.

Montag 24.03.2025

Wir sind bei komplett bewölkten Himmel aufgestanden, es hat aber nicht geregnet und mit 9°C war es für die Jahreszeit recht mild. Heute waren unsere üblichen Abläufe etwas durcheinander, weil wir noch den NIU wieder einladen mussten. Alles hat aber gut geklappt. Die Abreise ging dann auch sehr flott, weil wir nichts zu Ent- bzw. Versorgen hatten.

Montag 24.03.25

Vom Stellplatz in Maastricht ging es schnell in Richtung belgische Grenze. Schon wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze von Maastricht ist man an der Grenze. Das Überfahren der Grenze ging problemlos, Dank Schengen Abkommen. In Belgien ging es auf der N2 bis nach Bilzen-Hoeselt und dort sind wir auf die E313 in Richtung Antwerpen gefahren. Wir haben uns schnell wieder an unseren ersten Aufenthalt in Belgien erinnert, weil der Zustand der Autobahn es wachgerüttelt hat. Die Straßen sind hier in einem noch schlimmeren Zustand als bei uns in Deutschland. Was uns auch sehr negativ aufgefallen ist, sind die arg zugemüllten Randzonen der Straßen. Sieht einfach sehr ungepflegt aus. Auf der E313 ging es südlich an der Stadt Hasselt vorbei immer weiter in Richtung Antwerpen. Unser Navi warnte uns ständig vor einem Stau kurz vor Antwerpen. Wir haben nicht darauf reagiert und das war auch gut so. Außer das es extrem voll wurde und mal nicht so schnell vorwärts ging wie machbar, konnten wir ohne Anzuhalten durchfahren. Im Innenbereich von Antwerpen begleitete uns über eine lange Strecke eine riesige Autobahnbaustelle. Offensichtlich baut man hier die Autobahn neu bzw. erweitert sie. In dem Gewirr von Fahrspuren, haben wir gar nicht gemerkt, dass wir zwischendurch mal auf die A12 gewechselt sind. Hinter der Grenze zu den Niederlanden heißt sie dann aber A4. Bei Woensdrecht ging es von der A4 auf die A58 in Richtung Westen. Der sind wir auch bis Kruiningen treu geblieben. Jetzt waren es auch nur noch wenige Kilometer bis zum Stellplatz. Bei unserer Ankunft waren nur wenige Womos auf dem Platz. Kaum vorzustellen, dass der Platz noch vor drei Tagen komplett ausgebucht war. Leider haben wir unser Reservierungsschild nicht gefunden. Wir haben uns einfach auf einen freien Platz gestellt, der uns zum Ausladen unseres NIUs gut schien. Der Hofladen hat an Montagen nur bis 10:30 Uhr geöffnet, also hatten wir auch keinen Ansprechpartner. Kurz nachdem wir alles eingerüttelt hatten, erschien eine Frau mit Reservierungstafeln. Da war auch eine für uns dabei. Sie hat sich entschuldigt, dass sie so spät gekommen ist. Für uns war jetzt nur noch Relaxen angesagt.

Dienstag 25.03.2025

Der Weg zum Bäcker war heute besonders kurz. Unsere Brötchen lagen schon im Hofladen parat. Es war auch gut, dass der Weg so kurz war, es war lausig kalt, so zu mindestens gefühlt. Denn eigentlich mit 6°C sollte es nicht so sein. Aber der Wind fühlt sich sehr eisig an. Der Wetterbericht sagte aber für den Tagesablauf einen Temperaturanstieg von über 7°C voraus. Eigentlich gute Aussichten.
Gegen 11:30 Uhr sind wir dann zu einer NIU-Fahrt nach Goes aufgebrochen. Unsere Route führte uns über den Ort Kapelle. Ein neuer ALDI, in dem es noch nach Farbe roch, ließ uns stoppen. Susanne wollte mal nach Kaffeekapseln schauen, obwohl wir schon übers Internet festgestellt hatten, dass die Preise gar nicht mehr so weit auseinander liegen. Zu unserem großen Erstaunen, lag da im Regal ein Sonderangebot an Kaffeekapseln. Susannes Griff zum Rechner ergab, das ist ein richtiges Schnäppchen mit 13 Cent pro Kapsel. Wir haben uns kurz entschlossen unseren ganzen Koffer vom Roller damit vollgemacht. Da wir auf dem Rückweg von Goes aber noch im Jumbo einkaufen wollten, haben wir uns trotz der Kälte entschieden erst noch einmal zum Womo zurückzufahren und den Kaffee auszuladen. Beim zweiten Start haben wir es dann geschafft, die 14km hat unser NIU locker abgearbeitet. Beim Start in die Altstadt, spielte meine GoPro verrückt. Alles war verstellt und der Rest, der noch nicht verstellt war, den habe ich in meiner Aufregung dann noch verstellt. Das Ende vom Lied, alle gemachten Aufnahmen sind nicht zu gebrauchen. Das hat uns aber nicht davon abgehalten die Schönheiten dieser kleinen Stadt zu genießen. Leider sind die Kirchen hier nur im Sommer geöffnet, so auch die größte Kirche, die Maria Magdalena Kirche. Direkt gerade rüber von der Kirche steht das ehemalige Waisenhaus, in dem sich heute auch die Touristeninfo befindet. Wir haben uns einen Stadtplan mit den Highlights gekauft. Danach ging es zurück zu dem großen Markt, an dem auch das historische Rathausgebäude steht. Ein sehr schönes, monumentales Gebäude. Auf dem Markt haben wir eine Fischbude gefunden, die auch Kibbeling im Angebot hat. Da haben wir uns zusammen eine große Portion gegönnt. Das war wieder so richtig lecker. Um den Markt herum, stehen diverse bewundernswerte Gebäude im hanseatischen Stil. Wir sind zum Stadthafen gelaufen und sind einmal um ihn herumgelaufen und haben dabei die Sint Maartenbrug überquert. Eine der historischen Klappbrücken, wie man sie von den Van Gogh Bildern kennt. Um den Stadthafen herum reihen sich historische Gebäude, die alle eine lange Geschichte haben und viel erzählen könnten, wenn sie denn sprechen könnten. Das wohl berühmteste Gebäude ist das drei Könige Haus. Es wurde 1555 als Getreidespeicher gebaut. Seinen Namen hat es von den drei Tontafeln, auf denen jeweils die Könige Caspar, Balthasar und Melchior dargestellt sind. Wir sind wieder über den großen Markt zurückgelaufen und haben nun eine große Schleife am Ostwall entlang, zurück zu unserem NIU gemacht. Die Natur ist im Moment auf Hochbetrieb gestellt. Das Grün der Bäume und Sträucher sprießt, die Magnolien blühen und überall leuchten die gelben Osterglocken in den Rasenflächen. Einfach schön und auch etwas berauschend. Unser NIU hat uns nun wieder zurück nach Kapelle gebracht, wo wir im Jumbo unseren Salatbestand aufgefrischt haben. Da wir noch Platz im NIU-Koffer hatten, haben wir in dem am Heimweg befindlichen ALDI nochmal Kaffeekapseln gekauft. Nun ging es aber zurück zum Womo, wo für den Rest des Tages faulenzen angesagt war.

Mittwoch 26.03.2025

Gestern sind am Abend noch ein paar Regentropfen vom Himmel gefallen. Heute am Morgen war es komplett bewölkt und mit 7°C wieder angenehm mild. Unsere Brötchen lagen schon wieder parat und haben auf uns gewartet.
Da wir gestern im ALDI in Kapelle fast den ganzen Kaffee aufgekauft haben, jedenfalls von der Sorte Lungo, sind wir heute mit dem NIU nach Kruiningen in das dortige ALDI gefahren. Nochmals 10 Packungen, dann reicht es aber auch. Mit dem Vorrat decken wir fast einen dreiviertel Jahresbedarf ab. Nachdem wir unsere Beute im Womo ausgeladen haben, sind wir wieder gestartet. Wir sind am und auf dem Deich nach Yersike gefahren. Auf dem Weg dorthin gab es ein kleines Alpaka Gehege. Das war für Susanne Zucker auf die Seele. Ein kleines Stück weiter gibt es zwei Grundstücke mit extravaganten Villen. Das eine Grundstück mit seinen geschätzten 6000 m² hat einen sehr schön gestalteten Garten. Das könnte uns auch gefallen. Wir haben unseren NIU an der Hervormde Gemeente Yerseke Kirche abgestellt. Das Zentrum von Yerseke ist schnell abgelaufen. Die Kirche ist außerhalb von Messen nicht zugänglich. Das größte Highlight von Yerseke zieht Liebhaber von Muschelessen besonders an. Yerseke ist bekannt für seine Austern- und Miesmuschelzucht. Wir sind entlang der vielen Zuchtbecken und Gaststätten gelaufen. Wer hier her kommt, der will Muscheln auf dem Teller haben. Für uns waren nur die Anlagen und die dazugehörigen Abläufe interessant. Wir sind beide keine Muschelesser. Nach einer kurzen Visite des Hafens, haben wir uns wieder dem Ortszentrum zugewendet. Unser NIU steht in unmittelbarer Nähe eines Bäckers. Bei dem haben wir schon beim Start unseres Rundganges Appetit machende Torten entdeckt. Nach dem wir erfahren haben, dass es sich um Sahnetorten und nicht um Buttercreme handelt, haben wir uns für einen kompletten Riegel entschieden. Gut verpackt hat die Torte keinen Schaden durch die NIU-Fahrt genommen. Sie war richtig lecker. Nach dem Kaffeetrinken kam die Sonne etwas hervor, das war aber nicht von langer Dauer.

Donnerstag 27.03.2025

Warum auch immer, wir waren heute schon vor 08:00 Uhr putzmunter und waren uns beide einig, aufzustehen. Nach dem üblichen Aufstehprozedere bin ich zum Hofladen gegangen, um unsere bestellten Brötchen zu holen. Da stand ich vor verschlossener Tür, die machen erst um 08:30 Uhr auf. Also noch gute 10 Minuten Geduld. Draußen waren ganze 4°C und in der Nacht waren es sogar um die Null Grad. Ich habe vorgezogen wieder ins Womo zu gehen, da war es wenigstens warm.
Nach dem Frühstück haben wir unser Womo startklar für die Abfahrt gemacht. Wir haben hier Grauwasser abgelassen, Frischwasser gebunkert und nochmals die Toilettenkassette geleert, obwohl ich das gestern schon einmal gemacht hatte. Die neue V+E ist gut benutzbar, nur der Trinkwasserhahn war für unseren kurzen Schlauch zu weit weg. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir dann abgefahren.

Donnerstag 27.03.2025

Als wir in Kruiningen gestartet sind, lautete unser Ziel noch Gouda. So hat uns unser Navi noch direkt in Kruiningen auf die A58 geleitet. Bei Woensdrecht ging es auf die A4, die wir schon bei der Hinfahrt benutzt hatten. Dieses Mal ging es aber weiter in Richtung Amsterdam. Wir sind auf der A4 bis Nieuw-Vennep geblieben, obwohl sie sich zwischendurch mit vielen anderen Autobahnen die Trasse teilt. Noch ein ganzes Stück vor Rotterdam, schaute Susanne in Google auf unseren Zielstellplatz und las dort zu ihrem Erstaunen, dass der Platz dauerhaft geschlossen ist. Der nächste Rastplatz war unserer und wir begannen nach einer Alternative zu schauen. Das blieb erfolglos. Meinen Vorschlag, Lisse mal wieder zu besuchen, fand sofort die Zustimmung von Susanne. Sie griff auch gleich zum Telefon und hat dort angerufen, ob noch was frei ist. Positiv, sogar unser Stammplatz war noch frei. Die neue Adresse war schnell im Navi und weiter ging es. Wir bleiben trotz der Zieländerung weiter auf der A4. Wir sind westlich an Rotterdam vorbeigefahren, hier hat die Autobahn streckenweise 6 Fahrspuren in eine Richtung. Das alleine ist schon faszinierend. Bei Den Haag gab es einen Stau, der uns aber lediglich zum langsameren Fahren zwang. Der Stau hat uns, wenn überhaupt , nur wenige Minuten gekostet. Bei Nieuw-Vennep sind wir auf die A44 gewechselt. Auf der ging es nur ein kleines Stück zurück. Bei Sassenheim ging es auf die Landstraße nach Lisse. Gut, dass wir den Platz schon kennen, der Zufahrtsweg zum Stellplatz weist am Anfang eine Brücke aus, die angeblich nur 2,20 Meter breit sein soll. Wäre für uns ein KO-Kriterium. Wir wissen aber, dass sie mindestens 3,50 Meter breit ist. Wir haben unseren Platz schadlos erreicht. Da wir uns hier schon auskennen, haben wir Heimvorteil und können uns gleich dem Relaxen widmen.

Freitag 28.03.2025

Auch auf diesem Stellplatz kann man die am Vortag bestellten Brötchen erst ab 08:30 Uhr abholen. Aber hier war die Rezeption selbst um 08:45 Uhr noch zu. Ich traf die junge Eigentümerin bei meiner Suche und fragte sie, wo man die Brötchen bekommt. Na, in der Rezeption meinte sie. Die macht aber erst um 08:30 Uhr auf kam dann noch. Als ich ihr erklärte, dass schon 08:45 Uhr sei, erschrak sie und meinte, oh, da muss sie dann mal schauen. Kurz darauf kam sie zurück und gab mir die Tüte mit den drei Brötchen. So wie der Start war, schmeckten auch die Brötchen. Die waren sicher von gestern. Dafür müssen wir nicht 60 Cent pro Stück bezahlen. Morgen gibt es wieder mal Baguette zum Frühstück.
Das Wetter ist nicht berauschend mit 7°C und bewölktem Himmel, aber dafür sollte es wenigstens nicht regnen. Wir sind gegen 12:00 Uhr auf den NIU gestiegen und sind nach Leiden gefahren. Unser Navi hat hier in den Niederlanden arge Probleme, weil es ein Navi für Motorräder ist und keine Radwege benutzt. Hier in den Niederlanden muss man aber mit einem Brummfietsen die Radwege nutzen, häufig sogar verpflichtend. Meistens führen die Radwege parallel zu den Autostraßen, nicht so in diesem Fall. Das Ende vom Lied, das Navi maulte ständig, sie fahren auf einer verbotenen Route. Egal, wir haben es geschafft und konnten unseren NIU am Lammermarkt abstellen. Über die Wegweiser haben wir schnell die Touristeninfo gefunden. Dort konnten wir uns mit einem Stadtplan ausstatten. Unseren Rundgang starteten wir am Beestenmarkt. Das dortige Galgewater haben wir über die Blauwpoortsbrug überquert und sind in die Haarlemmerstraat eingebogen. Das ist die längste Fußgängerzone von Leiden. Hier tobt das Leben, es wimmelt nur so von Menschen. Die Hartebrugkerk war sogar offen. Man kann allerdings nur den vorderen Bereich betreten. Der Rest ist durch ein Trenngitter verschlossen. Interessant ist in dieser Kirche die Decke, die als Tonnengewölbe ausgebildet ist. Von der Kirche sind wir zum Oude Rijn abgebogen und haben den über die Catharina Brug überquert und sind auf der Rathausseite am Wasser weitergelaufen. Wir sind in die Breestraat eingebogen und an der Vorderfront des Rathauses vorbeigelaufen. Ein beeindruckendes, monumentales Gebäude mit seiner riesigen, beidseitigen Zugangstreppe zum höherliegenden Eingangsportal. Hier stehen rechts und links noch viele historische Gebäude. Wir sind danach wieder zurück zur Hartebrugkerk und sind weiter auf der Haarlemmerstraat, der Fußgängerzone gelaufen. Diese Straße hat rechts und links viele historische Schmuckstücke, die typisch niederländischen Stadthäuser. Dort haben wir ein Café gefunden, was sich Katzencafé nannte. Tatsächlich kann man dort Kaffee trinken und Kuchen essen in der Gesellschaft von Katzen. Was für eine verrückte Idee. Nach einigen Zick-Zack Kursen sind wir zur Marekerk gelangt, die aber leider verschlossen war. Eigentlich hatten wir vor, wieder eine gute Portion Kibbeling zu essen. Wir haben weder einen Stand noch ein Lokal gefunden, das Kibbeling angeboten hat. Neben dem Appetit hatten wir beide noch ein Bedürfnis, nämlich mal eine Toilette aufzusuchen. Da kam uns das Molen Museum De Valk gerade recht. Die sollten auch eine Toilette haben. Da wir nun schon mal in der Mühle waren, kam uns die Idee das Innenleben dieser Mühle zu besichtigen. Nachdem wir beide unseren Toilettengang erledigt hatten, ging es in den Museumsbereich. Die untere Etage war einst die Wohnung der Müllerfamilie. Das war harmlos begehbar. Von hier aus ging es dann aber über bessere Hühnerleitern, Etage für Etage höher. Das war genau Susannes Welt. Hätten wir uns aber denken können, dass es hier keinen Aufzug gibt. Ich war erstaunt, dass Susanne aber immerhin 3 Etagen durchgehalten hat. Mich hat die Neugier noch weitere 3 Etagen höher getrieben. Zwischendurch konnte man auf die umlaufende Bühne heraustreten. Von hier aus hatte man eine großartige Aussicht auf die Dächer der Innenstadt. Die Besichtigung der einzelnen Etagen war sehr interessant. Ich hatte vorher noch keine so große Mühle gesehen, die in so gutem Zustand ist, dass man sich vorstellen kann, hier Getreide hineinzuschütten und daraus Mehl zu mahlen. Nach dem Besuch des Mühlenmuseums waren es nur noch wenige Schritte bis zu unserem NIU. Bevor wir die Rückfahrt zum Womo begonnen haben, haben wir einen Zwischenstopp an dem Jumbo am Bahnhof gemacht und haben unsere niederländischen Köstlichkeiten wie Filet américain, eine Version des französischen Steak Tartare und auch diverse leckere Salate gekauft.
Das Navi von unserem NIU hat uns wieder sicher die 14 km zurück zu unserem Womo geführt.

Samstag 29.03.2025

Da wir gestern von den Brötchen nicht überzeugt waren, gab es heute Baguette zum Frühstück. Das war auch mal wieder lecker. Um richtig gute Laune aufkommen zu lassen, schien heute auch die Sonne aus einem fast wolkenlosen Himmel. Aber der Schein trügt und angenehm war es eigentlich nur im Womo. Wir sind wieder gegen 12:00 Uhr auf den Niu gestiegen und in Richtung Katwijk aan Zee gestartet. Ich dachte besonders schlau zu sein und bin nicht, wie es das Navi wollte, nach Sassenheim gefahren, sondern den Radweg nach Lisse. Unterwegs merkte ich schon, dass die Entfernung zum Ziel größer wurde. Von Lisse aus hat uns das Navi dann zurück nach Sassenheim geführt. Das waren nun schon mal 6 km umsonst. Unterwegs kämpfte dann aber das Navi wieder mit den Verkehrsvorschriften. An so mancher Stelle war ich mir nicht sicher, wo es nun am sinnvollsten langgeht. Wir haben es aber geschafft. Aus den ursprünglichen 16 km sind aber 23,9 km geworden und wir beide waren gut durchgefroren. In der Fußgängerzone tobte das Leben. Wir sind sie entlangspaziert bis zur Vredeskerk PKN Katwijk aan zee. Sie war leider verschlossen und von außen sah sie auch nicht besonders interessant aus. Wir sind die Fußgängerzone wieder zurückgelaufen und in die breite Princestraat eingebogen. In ihr haben wir einen Laden mit Kunstblumen entdeckt. So eine geballte Ladung an Kunstblumen haben wir beide noch nie gesehen. Da war eine schöner als die andere. Ein kleines Stück weiter haben wir den Platz an der Andreaskerk erreicht. Hier gab es noch den Laden Vis an Zae, von dem wir schon Mal mit Vivien u. Mario Kibbeling gegessen haben. Wir haben auch dieses Mal das Angebot wahrgenommen. Eine riesige Portion Kibbeling und eine Portion Pommes. In der Sonne war es auch schon auszuhalten. Das Kibbeling war sehr lecker und auch die Pommes waren nach unserem Geschmack. Wir haben mal wieder so richtig geschlemmt. Nach dem Essen sind wir einmal um die Andreaskirche gelaufen, die natürlich verschlossen war und dann an den Strand gegangen. Neben der schönen Natur gibt es hier eine menschengemachte Besonderheit. Unter den Dünen befindet sich ein riesiges Parkhaus. Man sieht davon nur die kleinen Zugänge mit Aufzug. Wir haben einen Spaziergang am Strand gemacht und dabei Angler beobachtet. Ich hatte das noch nie gesehen was sich da abspielt. Ich habe erst im Nachherein aus Google gelernt, dass es sich hierbei um Brandungsangeln handelt, mit speziellen Ruten und schwerem Blei, um eine hohe Wurfweite zu erreichen. Scheint hier in der Gegend ein beliebtes Hobby zu sein. Es gab viele davon am Strand. Wir sind wieder zurück zum NIU und in Richtung Womo gestartet. In Sassenheim haben wir einen Zwischenstopp eingelegt, um noch in einen Jumbo zu gehen. Wir mussten aber feststellen, dass der nächste erst in Lisse ist. Also wieder die gleiche Schleife, die wir dummerweise schon auf der Hinfahrt gemacht haben. Jetzt aber wenigstens mit Sinn. Schon auf dem Hinweg heute früh, haben wir eine Schafherde gesehen, mit Nachwuchs. Da haben wir jetzt auf dem Rückweg kurz angehalten. Susannes Herz schlägt bei so einem Anblick höher. Wir sind wieder gut an unserem Womo angekommen. Trotz Sonnenschein ist es aber in unserem Womo angenehmer.

Sonntag 30.03.2025

Heute Nacht hat es heftig an unserem Womo gerüttelt. Der vom Wetterbericht angekündigte Wind mit starken Böen kam wie vorhergesagt. Wir haben trotzdem gut geschlafen. Vom Schiff her sind wir beide abgehärtet. Unser Frühstück mit den aufgewärmten Baguettes hat uns gemundet. Danach haben wir unser Womo reiseklar gemacht. Heute mit NIU verladen, weil wir dafür ein kleines Stück vorfahren müssen. Dafür haben wir die Folien noch am Fenster gelassen. Das geht so am besten, weil wir bis zur Verladung des NIUS nicht wissen, wohin mit den Folien. Ich habe dann nur die Toilettenkassette entleert und danach sind wir abgefahren.

Sonntag 30.03.2025

Vom Stellplatz in Lisse ging es über Sassenheim auf die A44, die nach wenigen Kilometern in die A4 mündet. Mit der A4 ging es entlang dem Flugplatz Schiphol und vorbei an Amsterdam dann auf die A1, der wir bis Hengelo treu geblieben sind. Die Autobahnen um Amsterdam herum haben teilweise gigantische Ausmaße. Die größte Breite hatte 6 Spuren in einer Richtung. Interessant ist für uns auch die Architektur der Bürogebäude in den Außenbezirken von Amsterdam. Das ist immer wieder eine aufregende Sache für uns hier entlangzufahren. Nach dem Verlassen der A1 bei Hengelo, sind wir das letzte Stück auf der A35 gefahren. Dummerweise, ging weit vor Hengelo unsere Reserveanzeige an. Wir wollten kein Risiko eingehen und haben uns dafür entschieden, bei Epse die Autobahn kurz zu verlassen, um an einer nahegelegenen Tankstelle wenigstens 10 Liter zu tanken. Der Diesel ist hier in den Niederlanden zurzeit teurer als bei uns, wobei er sogar in unserem Zielort Gronau sehr preiswert ist. Wir haben unseren Stellplatz gefunden und standen schon gegen 13:30 Uhr vor der Schranke. Normal ist die Zufahrt erst ab 15:00 Uhr geöffnet. Bevor wir noch ausgestiegen sind, kam ein Mann aus einem Caravan auf dem Platz zu uns und sagte, er muss nur ins Büro und macht uns von da aus die Schranke auf. Wir sollen uns dann nach 15:00 Uhr in der Rezeption des Hotels melden. Wir haben uns einen guten Platz ausgesucht zum Entladen unseres NIU´s. Den Rest des Tages war das Wetter sehr wechselhaft. Von Sonnenregen bis Sturmböen war alles dabei. Wir haben das Womo nicht mehr verlassen.

Montag 31.03.2025

Der Sturm hat im Laufe der Nacht nachgelassen. Der Himmel war komplett zu, aber mit 7°C war es am Morgen mal erstaunlich mild. Zum Frühstück gab es aufgewärmtes Baguette, fast wie frisch.
Wieder gegen Mittag sind wir auf den NIU gestiegen und nach Gronau gefahren. Das Navi hat sogar die Touristeninfo angeboten. Das hat auch gut funktioniert. Wir haben einen Stadtplan vom Zentrum bekommen. Danach haben wir unseren NIU vor der Pfarrkirche St.Antonius abgestellt. An der Zugangstür zu der Kirche prangte ein Schild mit der Information, wegen wiederholtem Vandalismus, bleibt die Kirche vorerst geschlossen. Ganz großartig, was sind das nur für Menschen, die so etwas machen? Wir sind die kleine Fußgängerzone entlang zur Stadtkirche - Ev. Kirchengemeinde Gronau weitergelaufen. Es war klar, dass diese Kirche auch verschlossen ist. Etwa 600 Meter weiter die Ochtruper Straße hinab, soll sich das Elternhaus von Udo Lindenberg befinden. Da es sonst nichts Aufregendes zu sehen gibt, dachten wir uns, dann sehen wir uns das einfach an. Als wir kurz vor dem Bahndamm waren, merkten wir, dass wir schon an dem Haus vorbei sind. Also wieder zurück. In einer Seitenstraße, der Gartenstraße 3, haben wir es gefunden. Kein Wunder, dass man dort einfach vorbeiläuft. Kein Schild, noch sonst irgendein Hinweis. Wir sind zurück gelaufen zum NIU. Wir waren einigermaßen frustriert von dem was wir gesehen haben. Die Fußgängerzone machte auch einen ausgestorbenen Eindruck. Man begegnete nur wenigen Menschen. Wir haben uns entschieden, mit dem NIU nach Glanerbrug zu fahren. Der Ort liegt direkt hinter der niederländischen Grenze. Zu unserem großen Erstaunen, tobte dort das Leben. In der Hauptstraße ist ein Geschäft neben dem nächsten und genauso viele Gaststätten. Unsere Stimmung stieg merklich. Wir haben schnell den Jumbo in Glanerbrug entdeckt. Dort haben wir unseren Bestand an den geliebten niederländischen leckeren Salaten aufgebessert. Danach ging es wieder auf den NIU und zurück zum Womo. Das Wetter mit wechselndem Sonnenschein und Bewölkung sah nur von drinnen schön aus.

Dienstag 01.04.2025

Als wir heute am Morgen aufgestanden sind, war unser Umfeld tief im Nebel versteckt. Heute in der Nacht war es mit 1°C nochmals richtig kalt. Ab heute sollte es aber aufwärts gehen mit den Temperaturen. Schon nach dem Frühstück ließ der Nebel nach und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch. Heute haben wir uns etwas früher auf den NIU gesetzt und sind nach Enschede gefahren. Die ca. 8 km waren schnell geschafft, zumal wir nochmal die gut ausgebauten Radwege der Niederlande nutzen konnten. In Enschede haben wir unseren NIU am Bahnhofsvorplatz abgestellt. Hier gab es extra für Bromfiets ausgewiesene Parkplätze. Ein in den Boden klappbarer Stahlbügel diente zum Sichern des Bromfiets. Eine gute Lösung. Von hier aus sind wir in die Fußgängerzone Korte Hengelosestraat gelaufen. Hier tobt wieder das Leben, aber die Gebäude scheinen überwiegend aus der Nachkriegszeit zu stammen und man sieht ihnen ihren eigentlichen Zweck sofort an, quadratisch, praktisch und damit gut. Das meinen zu mindestens ihre Erbauer. Wir haben den Oude Markt mit der Grote Kerk erreicht. Die ursprüngliche Kirche stammt aus dem Mittelalter, wurde jedoch im 19. Jahrhundert stark verändert. Sie ist ein kompletter architektonischer Matsch. Auch im Inneren wurde sie mehrmals umgestaltet und folgt keiner stilvollen Architektur. Davon konnten wir uns nicht überzeugen, da sie nicht zugänglich ist. Um die Kirche sind wir etwas herumgeirrt, weil wir die Straße gesucht haben, in der sich die Touristeninfo befinden soll. Wir haben sie gegenüber dem Rathausgebäude gefunden, standen aber vor verschlossenen Türen. Ein Schild informierte, 31. März und 1. April geschlossen ohne Angabe von Gründen. Die Homepage hatte keine Informationen über Öffnungszeiten oder ich war zu blöd sie zu finden. Das ist jetzt richtig ärgerlich, denn nun haben wir nicht einmal einen Stadtplan. Etwa 200 Meter weiter waren wir auf dem Marktplatz. Hier war heute auch Markt. Der Platz ist sehr groß und der Markt war fast etwas verloren. In einer Ecke der Marktbuden gab es gleich drei große Fischanbieter mit Kibbeling. Wir haben uns zum Abschied aus den Niederlanden noch einmal eine Portion Kibbeling gegönnt. Mehr zufällig sind wir bei unserem Umherirren auf einen Jumbo gestoßen und wir haben uns schnell dazu entschlossen, nochmals einen letzten Jumboeinkauf zu machen und dann in Richtung Womo uns zurückzuziehen. Um den NIU zu erreichen, haben wir noch eine kleine Schleife gemacht, um die St. Josef Kirche zu besuchen. Auch diese Kirche war verschlossen und man konnte sie nur von außen ansehen. Die Kirche wurde im neugotischen Stil erbaut, den sie sich bis heute auch erhalten hat. Allerdings ist sie auch noch sehr jung, sie wurde erst am ausgehenden 19. Jahrhundert gebaut. Unser NIU hat uns wieder sicher zum Womo gebracht. Tschüss Niederlande, wir kommen wieder.
Zu 19:00 Uhr hatten wir einen Tisch in der Hotelgaststätte reservieren lassen. In einem Gastzimmer saß eine größere Gesellschaft und daher hat es etwas länger gedauert, bis eine Bedienung kam. Da kam der Koch mit Baguette Schnitten und Dipp und einer panierten Scheibe Aubergine als Entschuldigung für das Warten. Ich habe ein Schnitzel mit Jägersauce bestellt und Susanne Spaghetti Napoli. Das Schnitzel war wirklich XXL und Susannes Spaghetti eine Familienportion. Das war alles sehr lecker, aber nicht zu schaffen. Die Reste hat man uns freundlicherweise eingepackt.

Mittwoch 02.04.2025

Heute Nacht war es mit nur 5°C Außentemperatur etwas milder als gestern. Die Sonne schien aus blauem Himmel, es war aber gefühlt trotzdem immer noch sehr kalt für die Jahreszeit. Nach dem Frühstück waren wir schnell abreisebereit, da wir hier außer Toilettenkassette entleeren nichts regenerieren mussten. Wir haben noch einen kurzen Plausch mit dem Eigentümer gemacht und den Platz und das gestrige Essen dabei gelobt, dann ging es los.

Mittwoch 02.04.2025

Entgegen unserer Gepflogenheit, direkt von Stellplatz zu Stellplatz zu fahren, haben wir heute ein Zwischenziel eingelegt, nämlich Emsbüren. Das war für uns kein Problem, da der Platz bei Rila bereits reserviert und bezahlt ist und wir dadurch auch erst am Nachmittag ankommen können. Von unserem Stellplatz in Gronau ging es auf direktem Weg zu der B54, die wie eine Autobahn ausgebaut ist. Auf der ging es zur A31 in Richtung Norden. Susanne hatte unterwegs eine Tankstelle in Schüttorf herausgesucht, der Ort liegt noch vor unserem Ziel Emsbüren. Dort hat der Diesel 1,5695€/Liter gekostet. Hier haben wir mal wieder den Tank richtig vollgemacht. Wir haben seit ewiger Zeit mal wieder die 100 Liter Grenze erreicht. 120 Liter fasst der ganze Tank. Von der Tankstelle ging es direkt wieder zurück zur A31 und nach wenigen Kilometern war dann schon die Ausfahrt für Emsbüren. Das Ziel unserer Begierde liegt aber sogar etwas südlich von dem eigentlichen Ort Emsbüren. Die Anlagen von Emsflower befinden sich in unmittelbarer Nähe der A31. Das Unternehmen hat wohl die größte überdachte Gewächshausfläche Europas und gilt als führendes Unternehmen in der Pflanzenzucht. Am Ort Emsbüren gibt es zwei Zentren für Endkunden. Das normale Gartencenter, in dem man alles, was zum Garten gehört kaufen kann. Allein dieses Zentrum ist mehr als beeindruckend durch sein ausuferndes Angebot. Wir sind einmal auf dem kürzesten Weg durchgelaufen, weil wir für Vivien und Mario Tulpenzwiebeln holen wollten. Daraus ist nichts geworden, die Saison dafür beginnt wieder im Oktober. Etwa 200 bis 300 Meter weiter liegt das Erlebniszentrum. Hier muss man allerdings Eintritt zahlen. Ein Eldorado für Kinder, aber auch für interessierte Erwachsene. Es gibt eine Schmetterlingshalle mit vielen verschiedenen exotischen Schmetterlingen. Ein Pfad zeigt die Technik des Hallenanbaus von Salat, Tomaten und Zierpflanzen. Dazwischen gibt es immer wieder Spielplätze für Kinder und Tiergehege. Also eine abwechslungsreiche Gestaltung. In einem Bereich hat man Tuchfühlung zu Papageien und kleinen Affen. Wir fanden die Anlage sehr schön und können einen Besuch nur empfehlen.

Mittwoch 02.04.2025

Von Emsbüren sind wir ein kleines Stück auf der A31 südwärts gefahren, um dann in Richtung Osnabrück auf der A30 zu fahren. Östlich von Osnabrück sind wir auf die A33 eingeschwenkt, die nördlich von Osnabrück nahtlos als B65 weitergeht. Bei Leckermühle ging es auf der B51 weiter. Auf der sind wir über den Mittellandkanal gefahren. Die B51 haben wir bei Bohmte verlassen, um auf einer kleinen Landstraße in Richtung Levern zu fahren. Als wir auf dem Stellplatz ankamen, standen nur sehr wenige Womos auf dem Platz. Unser reservierter Platz Nr. 14 war auch frei. Jetzt begann der entspannte Teil des Tages. Die Sonne schien aus einem fast wolkenlosen Himmel und wir hatten 16°C erreicht.

Donnerstag 03.04.2025

Ab heute sollte es wärmer werden. Das war anhand der Temperatur noch nicht nachvollziehbar. In der Nacht waren es auch nur noch 2°C. Nach dem Frühstück waren es dann aber schon 7°C und es schien die Sonne aus einem blauen Himmel. Am Vormittag hat uns das Wetter so gelockt, dass wir zu einem Spaziergang nach Levern aufgebrochen sind. Jetzt hatten wir auch schon 15°C und es fühlte sich richtig angenehm mild an. Um uns herum grünt und blüht es und es riecht nach Frühling. Wir sind über die Schröttinghauser Straße in den Ort Levern gelaufen und kurz hinter dem Ortsanfang in die Buchhofstraße eingebogen. Sie hat uns in den interessantesten Bereich von Levern geführt. Hier stehen noch viele historische Gebäude wie das Pfarrwitwenhaus, das alte Pfarrhaus und das Stiftspredigerhaus. Die Kirche von Levern selbst steht auf einer kleinen Anhöhe. Sie ist zugänglich. Obwohl wir sie schon kennen, wir bewundern das Innere der Kirche immer wieder aufs Neue. Sie ist eine der ältesten Kirchen im Bistum Minden. Als Privatkirche gehen die ersten Dokumente zurück auf das 10. Jahrhundert. Auch nach dem Wechsel zu einer Pfarrkirche in das Bistum Minden, behielt sie ihre baulichen Grundzüge. So ziert heute noch die gotische Spitzbogendecke auf wuchtigen Säulen das Innere. Der Kirche direkt gegenüber steht die Probstei. Das Gebäude wird zurzeit gerade restauriert. Etwas tiefer als die Kirche befinden sich die ehemaligen Gebäude des Stifts. Es wurde 1227 von dem Bischof Konrad von Rüdenberg gegründet. Im Volksmund sagte man, die reichen Grafen entsorgten hier ihre Töchter, die man nicht verheiraten konnte. Wir haben am ehemaligen Pfarrhaus, heute Heimathaus, einen älteren Herrn getroffen. Wir kamen mit ihm ins Gespräch und er erzählte uns einiges über Levern. Unter anderem, dass in dem Heimathaus noch heute mit alten Webstühlen gewebt wird. Er kümmert sich gerade um ein Geschenk einer älteren Dame aus dem Ort, eine größere Menge gesponnenes Garn. Sie meinte, sie schenkt es lieber der Gemeinde, bevor ihre Erben das nach ihrem Tod einfach wegwerfen, weil sie gar nicht wissen, was das ist. Wir sind weitergelaufen in Richtung historische Mühle. Hier bemüht sich ein Verein um die Erhaltung der Mühle und einiger historischer Gebäude ringsherum. In einem Gebäude befindet sich ein kleines Bauernmuseum. Der Verein führt hier Veranstaltungen durch bei denen dann auch die Mühle besichtigt werden kann und das Museum geöffnet ist. Hier riecht es nach Geschichte. Die historischen Gebäude sind in einem guten Zustand. Hier scheinen die Mitglieder des Vereins viel Zeit und Herzblut zu investieren. Über den Westerholdweg haben wir den Rückweg eingeleitet. Unterwegs haben wir die Natur genossen. Die Forsythien Sträucher stehen zurzeit in voller Blüte, aber auch die Blätter der Sträucher zeigen bereits ein zartes Grün.
Bevor wir ins Womo gegangen sind, waren wir in dem Verkaufsladen von Rila. Neben dem Nachschub für uns, hier ganz besonders eine Bratensauce, haben wir einen Präsentkorb für Jochen und Gisela zusammengestellt. Das ist hier ein guter Service, dass sie aus selbst zusammengestellten Produkten, kostenlos einen Präsentkorb mit Schleife und Klarsichtfolie machen. Als wir dann endlich wieder im Womo waren, wiesen unsere Fitnesuhren mehr als 10.000 Schritte aus.

Freitag 04.04.2025

Obwohl es gestern ja recht mild war, ging heute in der Nacht die Temperatur wieder auf 2°C runter. Als wir aufgestanden sind, waren es dann aber schon wieder 8°C. Wir haben die Sonne noch etwas höher steigen lassen. Als ich gegen 11:00 Uhr den NIU ausgeladen habe, waren es draußen schon 14°C. Wir haben unser Ziel Bad Essen dank unseres Navis vom NIU problemlos gefunden. Wir haben ihn in Bad Essen fast neben dem italienischen Eiscafé in der Lindenstraße abgestellt. Dort ist auch gleich die Touristeninfo. Wir haben unser Infomaterial von Bad Essen erneuert und ergänzt. Auf dem Kirchplatz haben wir uns das Hünnefelder Totenhaus angesehen. Hier ruht die Asche der Familie von dem Bussche-Hünnefeld, eine Adelsfamilie, die in dem Schloss Hünnefeld lebte. Die St.-Nikolai-Kirche war leider verschlossen, obwohl ihre Glocken gerade lautstark geläutet haben. In dem Umfeld der Kirche findet man viele Fachwerkhäuser aus alten Zeiten. Wir sind die Bergstraße hochgelaufen, vorbei an dem Schafstall, ein historisches Gebäude, was heute für Veranstaltungen genutzt wird und ein kleines Heimatmuseum beherbergt, weiter zur alten Wassermühle. Die ist allerdings nur in den Sommermonaten geöffnet und dann auch nur sonntags. Wir konnten das Innere aber schon einmal bei einem früheren Besuch besichtigen. Von der Mühle aus ging es mit zünftigem Anstieg auf die Himmelsterrasse. Von hier aus kann man auf die Dächer von Bad Essen schauen. Wir haben uns hier kurz niedergelassen und die Sonne genossen. Von der Himmelsterrasse ging es mit langsamem Abstieg in den kleinen Kurpark, direkt in das kreisrunde Gradierwerk. Hier haben wir die gute Luft eine Weile auf uns wirken lassen. Einmal quer durch den sehr schön gestalteten Kurpark, landeten wir dann wieder an unserem NIU. Dort hat Susanne aber nur ihren abgetrennten Kragen von ihrer Jacke in den Koffer gepackt. Wir hatten in der Zwischenzeit 20°C erreicht und das war für uns Grund genug, die Eissaison 2025 zu eröffnen. Einzelne Kugeln haben wir schon gegessen, aber noch keinen richtigen Eisbecher. Das passierte jetzt in dem italienischen Eisladen. Das war ausgesprochen gutes Eis nach unserem Geschmack. Danach ging es wieder auf den NIU mit dem Ziel Womo. Ich bin aber am Anfang wider dem Navi gefahren, weil ich nicht auf der viel befahrenen Landstraße fahren wollte. Als ich dem Navi wieder die Steuerung überlassen hatte, schickte es uns über bessere Feldwege, die aber ganz offensichtlich für den Kraftfahrzeugverkehr zugelassen waren. Wir staunen hier in dieser Gegend immer wieder, wie viele einzelne Höfe es noch gibt, die abseits großer Landstraßen liegen.
Gleich nach unserer Ankunft haben wir den NIU wieder eingeladen, morgen geht es ja schon weiter. Dann haben wir uns einen Kaffee gegönnt. Danach haben wir mal wieder einen Spaziergang durch die schönen Themengärten, Rila erleben gemacht. Immer wieder beeindruckend diese sehr liebevoll gestalteten Bereiche, die immer eine Gegend in Afrika oder Südamerika widerspiegeln und ausnahmslos eine Verbindung zu den Gewürzen haben, mit denen Rila handelt. Nach dem Gartenbesuch haben wir den Präsentkorb für Jochen und Gisela abgeholt. Den haben sie sehr schön gestaltet. Und ja, Susanne hat noch ein Gewürz gefunden, was sie unbedingt braucht. Jetzt ging es zurück zum Womo. Man merkte, dass heute Freitag ist und das Wochenende bevorsteht. Der Platz hat sich richtig gut gefüllt.

Samstag 05.04.2025

Heute Nacht war es mit 6°C endlich mal etwas milder, der Wetterbericht prognostiziert aber schon den nächsten Kälteeinbruch. Wir wollten heute noch bis ca. 12:00 Uhr auf dem Platz bleiben, weil wir erst zum Kaffeetrinken bei Jochen und Gisela sein wollen. Susanne hat dann aber aus der Homepage von Rila entnommen, dass unser Platz schon wieder reserviert ist und wir ihn bis spätestens 11:00 Uhr verlassen müssen. Das haben wir dann auch so gemacht. Wir haben uns aber nach dem Entsorgen und dem Wasserbunkern auf den Wartebereich des Platzes gestellt. Gegen 12:30 Uhr sind wir dann gestartet.

Samstag 05.04.2025

Heute war Landstraße fahren angesagt, wenngleich Teile der Landstraße wie Autobahn ausgebaut sind. Es ging auf dem alten Postweg, der Osnabrücker Landstraße in Richtung Osten. Bei Petershagen haben wir die Weser überquert. Bis hinter der Weser war alles ganz normal. Das Navi hätte uns bei Rusbend über den Mittellandkanal geführt. Die Brücke war aber gesperrt und die Umleitung für uns schlecht ausgeschildert. Wir sind nämlich einmal jämmerlich im Kreis gefahren und standen dann wieder vor dem Start der Umleitung. Beim zweiten Anlauf haben wir es dann geschafft, nachdem wir fast bis zur Weser zurückgefahren sind. Einmal quer durch Waber landeten wir dann in Seggebruch. Das rückwärts Einparken klappte und wir stehen wieder sicher auf dem Hof von Jochen und Gisela. Am Abend kamen alle wieder zusammen. Jochen und Gisela haben ein opulentes Abendessen aufgetischt, das war wieder richtig lecker. Leider ging es Fritz nicht so gut. Renate und Reinhard haben sie nach Hause gebracht. Wir haben noch etwas länger mit Teddy und Ellchen und natürlich mit Jochen und Gisela gesessen und uns unterhalten.

Sonntag 06.04.2025

Pünktlich, wie verbredet, saßen wir um 09:00 Uhr am Frühstückstisch von Jochen und Gisela. Der Tisch war wieder sehr liebevoll gedeckt und es gab ein opulentes Angebot an verschiedenen Leckereien. Wir haben wieder auf hohem Niveau geschlemmt. Gegen 13:00 Uhr ging es fast nahtlos in ein ebenfalls opulentes Mittagsmahl über. Unter solchen Bedingungen kann man problemlos zunehmen.
Pünktlich gegen 15:00 Uhr trafen wir bei Ellchen u. Teddy zum Kaffeetrinken ein. Ellchen hatte leckeren Kuchen gebacken und so haben wir das nächste Festgelage genossen. Ellchen hatte eine Friesentorte gebacken und eine Eierschecke. Beide waren ein echter Gaumenschmaus. Gegen 18:00 Uhr sind wir bei Teddy und Ellchen wieder abgefahren.
Und damit der Tag einen guten Abschluss findet, gab es gegen 18:50 Uhr Abendbrot. Gisela hat nochmal die leckere Suppe von gestern serviert und belegte Brötchen gemacht. Auch das war wieder ein Hochgenuss. Bei einem schönen Bier und zwei Schnäpsen, haben wir den Abend dann mit großartigen Gesprächen ausklingen lassen. Was für ein schöner Tag in so harmonischer Atmosphäre.

Montag 07.04.2025

Noch einmal haben wir das tolle Frühstück bei Jochen und Gisela genossen. Danach haben wir unser Womo startklar gemacht und sind mit dem Versprechen, nächstes Jahr wieder zu kommen, abgefahren.

Montag 07.04.2025

Von Seggebruch ging es durch Gelldorf auf die B65 in Richtung Bad Nenndorf. Östlich von Bad Nenndorf sind wir auf die A2 gefahren in Richtung Hannover. Bei Wunstorf-Luthe kam es durch einen Unfall zu einem 4 km langen Stau. Der Verkehr trudelte aber noch vor sich hin und wir kamen nur ganz selten zum Stehen. Der Stau hat uns ca. 15 Minuten gekostet. Beim Kreuz Hannover-Buchholz, sind wir auf die A37 gewechselt, was für uns mit etwa 7km Umweg verbunden war, weil wir eine falsche Ausfahrt gefahren sind. Hier wurde das Autobahnkreuz neugestaltet, was uns etwas verwirrt hat. Bei Beinhorn mündet die A37 nahtlos in die B3. Die haben wir dann aber schon nach wenigen Kilometern verlassen und sind auf der L188 weitergefahren. In Meinersen haben wir fast direkt an der Landstraße einen ALDI entdeckt. Wir haben einen Zwischenstopp gemacht und unsere Lebensmittelvorräte ergänzt. Danach ging es weiter auf der L188 bis Gifhorn. Auf dem Stellplatz waren noch Plätze frei und wir haben einen gefunden, auf dem man problemlos Fernsehempfang hat. Jetzt heißt es relaxen und das schöne Wetter genießen. Draußen waren zwar nur 13°C, aber der Sonnenschein ließ diese Temperatur nicht so kalt erscheinen.

Dienstag 08.04.2025

Heute musste ich mal wieder selbst für frische Brötchen sorgen. Der Weg zum Bäcker hält sich aber in Grenzen und ist gut machbar. Leider war es aber immer noch lausig kalt. Die -3°C der Nacht wirken nach und es wird heute, bei bewölktem Himmel, etwas länger dauern, bis es angenehm warm wird. Das war auch der Grund, warum wir den Vormittag im Womo verbracht haben. Zur Mittagszeit sind wir dann aufgebrochen und haben einen ausgedehnten Spaziergang durch die Innenstadt von Gifhorn gemacht. Wir haben unterwegs Batterien für meine Hörgeräte gekauft und ich habe mir eine blaue Jeans gekauft. Meine alte fing an löchrig zu werden. Gifhorn nehmen wir immer wieder als eine schöne Stadt war. Wir fühlen uns hier immer wieder wohl. Nach dem Kaffeetrinken sind wir im Womo geblieben.

Mittwoch 09.04.2025

Jetzt scheint sich der Frühling wieder mal durchzusetzen. Als ich zum Bäcker gestartet bin, hatten wir schon 6°C und es gab heute Nacht auch keinen Frost. Der Wetterbericht prognostiziert für heute 18°C als Tageshöchsttemperatur. Wir sind gegen Mittag zu einem Frühlingsspaziergang rund um den Schlosssee aufgebrochen. Ich war mal wieder mit meiner Kamera unterwegs und wollte vordergründig den Frühling einfangen. Wir haben noch eine kleine Runde über den Parkbereich nördlich der Ise gedreht. Hier stehen einige Mühlen und historische Gebäude außerhalb des Mühlenmuseums, so auch die Russische Orthodoxe Kirche, die komplett aus Holz ist. Da wir die schon zweimal besucht haben, haben wir sie heute ausgelassen. Wir haben uns heute auch mehr auf den Genuss der Natur konzentriert. Obwohl wir in unserem Leben schon so oft das Frühlingserwachen erlebt haben, sind wir immer wieder davon fasziniert, was aus so kleinen Knospen entsteht, mal abgesehen von der Farbenpracht. Im Womo wieder angekommen, gab es nach einer kurzen Pause unseren Nachmittagskaffee. Es gab die letzten Tortenstücken von Susannes Backkünsten. Was haben wir doch für ein tolles Leben.

Donnerstag 10.04.2025

Heute bin ich den Weg zu frischen Brötchen bei bewölktem Himmel gelaufen, aber auch heute Nacht gab es keinen Frost. Nach dem Frühstück haben wir unser WOMO startklar gemacht. Den V+E Bereich muss ich hier rückwärts anfahren. Wir haben Grauwasser abgelassen und Frischwasser nachgebunkert. Die Toilettenkassette habe ich auch nochmal entleert, weil wir in Kremmin dazu keine Möglichkeit haben. Hat alles problemlos funktioniert. Wir sind genau zur richtigen Zeit von unserem Platz losgefahren, denn unmittelbar nach uns, startete der große Morelo, der neben uns stand.

Donnerstag 10.04.2025

Unmittelbar nach dem Verlassen des Ortsbereiches von Gifhorn sind wir auf die B4 gefahren. Eine meiner Lieblingsstraßen, die über lange Strecken kerzengerade ist und die durch wenige Ortschaften führt. Der B4 sind wir treu geblieben bis hinter Uelzen. Dort ging es auf der L191 weiter in Richtung Dannenberg. Nordöstlich von Dannenberg mussten wir die L191 wegen einer Sperrung verlassen. Es gab eine Umleitung über Groß Gussborn und dem Ort Gussborn zurück auf die L191, auf der wir dann auch die Elbe überquert haben. Bevor wir Caravan Wendt angesteuert haben, gab es einen Zwischenstopp bei Grabower Küsschen. Wir haben uns gut beherrscht, zumal es die amerikanischen Schokokekse nicht gab. Bei Caravan Wendt angekommen, haben wir uns bei der Reparaturannahme gemeldet, weil wir die Hoffnung hatten, dass sie eventuell uns heute noch reinnehmen. Sie sind aber komplett ausgelastet. Wir haben uns Nudelsalat mit Würstchen gegönnt. Ich hatte einen Anteil Kartoffelsalat, weil der Nudelsalat alle war. Alles hat wie gewohnt, gut geschmeckt. Danach ging es zurück ins Womo.

Freitag 11.04.2025

Pünktlich zu 09:00 Uhr haben wir wie vereinbart die Schlüssel bei der Reparaturannahme abgegeben. Ich habe unsere eingelagerten Teile für das Fliegengitter im Shop abgeholt. Die vier kleinen Plastikteile kosten über 17,-€. Das ist so mit original Ersatzteilen. Auf dem Rückweg habe ich einen Blick in die Reparaturhalle geworfen und gesehen, dass ein Handwerker sich an der Treppe der Fahrertür zu schaffen gemacht hat. Ich bin unzulässiger Weise in die Werkstatthalle gegangen und habe den Handwerker angesprochen, was er da macht. Er wollte die Fahrertreppe reparieren, weil er beim Hereinholen des Fahrzeuges gemerkt hat, dass die nicht funktioniert. Auf dem Auftrag steht auch nur Treppenmodul tauschen. Die Fahrertreppe haben wir schon vor mehr als fünf Jahren außer Betrieb genommen. Ich habe ihm gleich gezeigt, wo das Modul sitzt was er tauschen soll, um den Suchprozess abzukürzen. Nun bin ich gespannt, was das wird. Gegen 10:30 Uhr wurde ich in die Werkstatt gebeten. Die Treppe funktioniert wieder, aber es gibt kein Signal, wenn bei ausgefahrener Treppe der Motor gestartet wird. Ich sollte nun entscheiden, ob wir auf das Signal verzichten oder ob sie weiter nach dem Fehler suchen sollen, was dann teuer werden kann. ich habe mich entschieden, auf das Signal zu verzichten. Es war bisher so leise, dass ich ja zweimal die Treppe beschädigt habe, weil ich das Signal offensichtlich nicht gehört habe. Gegen 11:00 Uhr war die Rechnung geschrieben und bezahlt und wir sind abgefahren.

Freitag 11.04.2025

Unser Navi hat uns von Kremmin dieses Mal die B5 bis kurz vor Pasewalk fahren lassen, um dann auf der L189 in Richtung Pritzwalk weiter zu fahren. Kurz hinter Heiligengrabe ging es auf die A24 und die bis Berlin. Auf der A10 sind wir über Falkensee wieder auf unserem Platz eingetroffen. Eine sehr schöne Tour geht damit erfolgreich zu Ende.

Resümee der Reise    --- 😍 ---

Plan/Ist: 😓 Der Anfang lag im Rahmen des Planes. Bis auf Gouda, da gibt es den Stellplatz nicht mehr. Das Ende mussten wir komplett umändern, weil die letzte Station Caravan Wendt in Kremmin sein sollte. Einbau des Treppenbausteines von Schaudt.

Wettersituation: 😊 Das Wetter war sehr trocken, aber Nachts war es lausig kalt. Es gab aber viel Sonnenschein.

Technik: 💖 Die Technik hat gut durchgehalten, bis auf das, was schon beim Start nicht funktionierte, nämlich die Aufbautreppe.

Gesundheit: 💖 Wir hatten keine Ausfälle. Susannes Rücken hat sich erst ganz zum Schluss gemeldet und da auch relativ harmlos.

Verkehrssituation: 😍 Wir hatten wenige Staus und Umleitungen. Der Zeitverlust war in keinem Fall schwerwiegend.

Legende der Emojis